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Alexander Leipold 2 Juni 1969 in Alzenau i Ufr ist ein ehemaliger deutscher Freistil Ringer und aktueller Trainer Leipold ist einundzwanzigfacher deutscher Meister vierfacher Europameister und zweifacher Weltmeister im Freistilringen Er darf sich nach einem bis heute umstrittenen Dopingurteil bei den Olympischen Spielen 2000 in Sydney bei dem ihm die Goldmedaille aberkannt wurde auch wieder Sieger der Olympischen Spiele 2000 in Sydney nennen tragt jedoch nicht den offiziellen Titel Olympiasieger Alexander Leipold wurde 2010 von der Unabhangigen DOSB Kommission zur Uberprufung von Trainerinnen Trainern und Offiziellen mit Dopingvergangenheit 1 rehabilitiert Alexander Leipold 2012Alexander Leipold MedaillenspiegelRingerDeutschlandWeltmeisterschaftGold 1994 Istanbul bis 68 kgSilber 1995 Atlanta bis 74 kgSilber 1997 Krasnojarsk bis 76 kgBronze 1998 Teheran bis 76 kgSilber 1999 Ankara bis 76 kgEuropameisterschaftGold 1991 Stuttgart bis 74 kgBronze 1994 Rom bis 74 kgGold 1995 Fribourg bis 74 kgSilber 1997 Warschau bis 76 kgGold 1998 Bratislava bis 76 kgBronze 1999 Minsk bis 76 kgSilber 2003 Riga bis 74 kgJunioren Weltmeisterschaft Espoirs Gold 1988 Walbrzych bis 68 kgGold 1989 Ulan Baatar bis 74 kgJunioren Weltmeisterschaft Juniors Silber 1986 Schifferstadt bis 65 kgJunioren Europameisterschaft Juniors Silber 1985 Bologna bis 52 kg Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Dopingaffare bei den Olympischen Spielen 2000 in Sydney 3 Sonstiges 4 Erfolge 5 Ehrungen 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben BearbeitenAlexander Leipold absolvierte ein Studium zum Diplom Trainer an der Trainerakademie Koln das er im April 2009 mit der Gesamtnote von 1 3 abschloss Zunachst war er Nachwuchs Bundestrainer fur Freistilringen dann Freistil Bundestrainer der Manner Von diesem Amt trat er im Dezember 2012 zuruck Seit 2017 ist er Trainer des Deutsche Ringerliga Teams KSV Ispringen Aufgrund einer schweren Viruserkrankung und einer daraus resultierenden Uberreaktion seines Immunsystems erlitt Leipold im Juli 2003 auf einer Wettkampfreise in Usbekistan einen Schlaganfall dem kurz darauf wahrend der Behandlung in Deutschland zwei weitere folgten Von dem vorubergehenden Verlust der Sprech und Bewegungsfahigkeit konnte er sich jedoch verhaltnismassig schnell wieder erholen 2 2005 kampfte Leipold sich nach den drei Schlaganfallen erneut zum Weltmeistertitel in seiner Altersklasse 35 40 Jahre in Teheran Iran Derzeit lebt er im unterfrankischen Karlstein am Main Er war von 2014 bis 2020 als Vertreter der CSU Mitglied im Gemeinderat 3 2021 wurde Alexander Leipold zum Vize Prasident Sport im Deutschen Ringer Bund DRB gewahlt Dopingaffare bei den Olympischen Spielen 2000 in Sydney BearbeitenLeipold gewann bei den Olympischen Spielen 2000 mit einem klaren Sieg 4 0 uber den Amerikaner Brandon Slay die Goldmedaille Allerdings musste er drei Tage spater den Titel Olympiasieger und die Medaille wieder abgeben da das Zehnfache des Erlaubten des Stoffes Nandrolon in seinem Blut gefunden wurde Das Verfahren gegen ihn wartete allerdings mit einigen Ungereimtheiten auf 4 Beim Test beinhaltete die ausschlaggebende B Probe 85 ml und damit 35 ml mehr als bei der Abgabe von nur 50 ml nach einem sich darauf beziehenden Einspruch Leipolds blieb der Rest der Probe unauffindbar Der Stoff Nandrolon hatte Leipold in der ermittelten Konzentration dem Tausendstel einer Tablette nachweislich keinerlei Wettkampfvorteile gebracht Nandrolon ein dem Testosteron ahnlicher Stoff kann auch in der erhohten Konzentration durchaus korpereigen produziert werden Leipold hatte in einem Wettkampf zuvor eine Hodenquetschung erlitten In diesem Zusammenhang wurden auch immer wieder allgemein Vorwurfe laut der erlaubte Hochstwert fur Nandrolon sei willkurlich gesetzt und stehe in keinerlei sinnvollem Verhaltnis zu dem Wert ab dem der Stoff tatsachlich leistungssteigernd zu wirken beginnt Dennoch wurde Leipold in letzter Instanz fur ein Jahr gesperrt musste die Kosten fur das Verfahren jedoch nicht selbst tragen Da sein Fall in der Schwebe zwischen einem an sich rechtmassig errungenen sportlichen Sieg einerseits und der Verurteilung durch die Sportdachorganisationen andererseits hangt darf sich Leipold heute zwar wieder rechtmassig Sieger der Olympischen Spiele 2000 in Sydney nennen aus rechtlichen Grunden jedoch nicht den offiziellen Titel Olympiasieger tragen Die Goldmedaille blieb ebenfalls im Besitz seines amerikanischen Finalgegners 5 Eine Teilnahme als Bundestrainer an den Olympischen Spielen 2012 in London wurde ihm erlaubt 6 Sonstiges BearbeitenSeit 2003 unterstutzt Alexander Leipold die Stiftung Deutsche Schlaganfall Hilfe als Botschafter 7 Im Fruhjahr 2014 nahm Leipold zusammen mit der Profi Tanzerin Oana Nechiti an der siebten Staffel von Let s Dance teil 8 Im Sommer 2014 gewann er Das perfekte Promi Dinner bei VOX 2021 war er Coach und Co Kommentator fur die Sportart Ringen bei den RTL Sommerspielen sowie Co Kommentator fur Eurosport wahrend den Olympischen Spielen Tokio 2020 Erfolge Bearbeiten21 deutscher Meister 4 Europameister 2 Weltmeister Finalsieger der Olympischen Spiele 2000 Sydney Australien Mastersweltmeister 2005 Teheran 1988 6 Platz EM in Manchester FS bis 68 kg Sieger Arsen Fadsajew UdSSR vor Attila Podolszki Ungarn und Bechtschet Selimow Bulgarien 1989 6 Platz WM in Martigny FS bis 74 kg Sieger Kenneth Monday USA vor Arsen Fadsajew und Lodoin Enchbajar Mongolei 1991 1 Platz EM in Stuttgart FS bis 74 kg vor Nasir Gadzihanov UdSSR und Selahattin Yigit Turkei 1991 4 Platz WM in Warna FS bis 74 kg hinter Amir Reza Khadem Iran Kenneth Monday und Nasir Gadzihanov 1992 4 Platz EM in Kaposvar FS bis 74 kg hinter Mehemmedsalam Qaciyev GUS Walentin Tschelew Bulgarien und Krzysztof Walencik Polen 1992 11 Platz OS in Barcelona FS bis 74 kg nach Niederlagen gegen Park Jang soon Sudkorea und Janos Nagy Ungarn 1993 8 Platz WM in Toronto FS bis 68 kg Sieger Akbar Fallah Iran vor Wadim Bogijew Ukraine und Chris Wilson Kanada 1994 3 Platz EM in Rom FS bis 74 kg hinter Nasir Gadzihanov Russland und Turan Ceylan Turkei 1994 1 Platz WM in Istanbul FS bis 68 kg vor Jesus E Rodriguez Garzon Kuba und Kenschebek Omuralijew Kirgistan 1995 1 Platz EM in Fribourg FS bis 74 kg vor Turan Ceylan und Nasir Gadzihanov 1995 2 Platz WM in Atlanta FS bis 74 kg hinter Buwaissar Saitijew Russland 1996 5 Platz EM in Budapest FS bis 74 kg hinter Buwaissar Saitijew Radion Kertanti Slowakei Valeri Verkusin Mazedonien und Victor Peicov Moldau 1996 5 Platz OS in Atlanta FS bis 74 kg nach Siegen uber Lazaros Loizidis Griechenland David Hohl Kanada Mehemmedsalam Qaciyev Aserbaidschan und Kenneth Monday und Niederlagen gegen Buwaissar Saitijew und Plamen Paskalew Bulgarien 1997 1 Platz Weltcup in Stillwater FS bis 76 kg vor Leonardo Diaz Kuba und Pat Smith USA 1997 2 Platz EM in Warschau FS bis 76 kg nach Siegen uber Ihar Kosyr Weissrussland Miroslaw Gotschew Bulgarien Arpad Ritter Ungarn und Kamil Kocaoglu Turkei und einer Niederlage gegen Buwaissar Saitijew 1997 2 Platz WM in Krasnojarsk FS bis 76 kg nach Siegen uber Ari Kortehisto Finnland Ruslan Kinchagov Usbekistan Monchbajar Tumenultsu Mongolei und Eduard Aljaksejenka Weissrussland und einer Niederlage gegen Buwaissar Saitijew 1998 1 Platz Weltcup in Stillwater FS bis 76 kg nach Siegen uber Dan St John USA Adam Saitijew Russland Daniel Gonzales Aguillera Kuba Majid Khodaee Iran und Tatsuo Tomoyose Japan 1998 1 Platz EM in Bratislava FS bis 76 kg nach Siegen uber Marinos Kouttoupis Zypern Miroslaw Gotschew Radion Kertanti und Arajik Geworgjan Armenien 1998 3 Platz WM in Teheran FS bis 76 kg nach Siegen uber Miroslav Gotschew Pejman Dorostkar Iran Arpad Ritter Monchbajar Tumenultsu und noch einmal Pejman Dorsotkar und einer Niederlage gegen Moon Eui jae Sudkorea 1999 1 Platz Weltcup in Spokane FS bis 76 kg nach Siegen uber Stephen Marianetti USA Pejman Dorostkar Nicholas Ugoalah Kanada und Walter Torrientes Kuba 1999 3 Platz EM in Minsk FS bis 76 kg nach Siegen uber Ihar Kosyr Nuri Zengin Turkei und Radion Kertanti und einer Niederlage gegen Adam Saitijew 1999 2 Platz WM in Ankara FS bis 76 kg nach Siegen uber Manuel Garcia Cardona Puerto Rico Victor Dominguez Spanien Ian Du Toit USA Plamen Paskalew und Adem Bereket Turkei und einer Niederlage gegen Adam Saitijew 2000 Goldmedaille OS in Sydney FS bis 76 kg nach Siegen uber Radion Kertanti Yosmany Romero Kuba Nasir Gadzihanov Mazedonien Moon Eui jae Sudkorea und Brandon Slay USA Disqualifikation wegen positivem Dopingtest 2001 19 Platz WM in Sofia FS bis 76 kg nach einer Niederlage gegen Rewas Mindoraschwili Georgien und einem Sieg uber Wolodymyr Syrotyn Ukraine 2002 3 Platz Weltcup in Spokane FS bis 74 kg hinter Joe E Williams USA und Irbek Farnijew Russland 2002 6 Platz EM in Baku FS bis 74 kg nach Siegen uber Radion Kertanti und Theodossios Pavlidis Griechenland und einer Niederlage gegen Arpad Ritter 2002 10 Platz WM in Teheran FS bis 74 kg nach einem Sieg uber David Cubas Peru und Niederlagen gegen Elsad Allahverdiyev Aserbaidschan und Magomed Issagadschijew Russland 2003 2 Platz EM in Riga FS bis 74 kg nach Siegen uber Carlos Dominguez Fernandez Spanien Sihamir Osmanov Mazedonien und Saur Botajew Russland und einer Niederlage gegen Arpad Ritter 2004 9 Platz EM in Ankara FS bis 74 kg nach einem Sieg uber Semih Arslan Belgien und einer Niederlage gegen Emzarios Bedinidis GriechenlandEhrungen Bearbeiten2013 Verdienstkreuz am Bande der Bundesrepublik DeutschlandWeblinks BearbeitenProfil von Alexander Leipold beim Institut fur Angewandte Trainingswissenschaft Offizielle Website Alexander Leipold in der Datenbank von Olympedia org englisch Artikel der Wochenzeitung DIE ZEIT uber LeipoldEinzelnachweise Bearbeiten Thomas Purschke Die Intransparenz der DOSB Doping Kommission Grunes Licht fur Ringertrainer Leipold und London 2012 In Deutschlandfunk 27 April 2011 abgerufen am 2 August 2021 Alexander der Mensch Website Alexander Leipold abgerufen am 5 August 2019 Oliver und Karin Klemt Letzte Sitzung fur zehn Karlsteiner Ratsmitglieder 30 April 2020 abgerufen am 1 Mai 2020 Ringen im Fall Leipold faz net 28 Januar 2001 abgerufen am 21 April 2018 Augsburger Allgemeine Ringer Trainer Alexander Leipold Seine bewegende Geschichte vom 8 August 2008 deutschlandfunk de Die Intransparenz der DOSB Doping Kommission vom 24 Juli 2011 Der Kampf seines Lebens Der Tagesspiegel abgerufen am 5 August 2019 Das sind die Paarungen der Siebten StaffelNormdaten Person GND 128584688 lobid OGND AKS VIAF 47817678 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Leipold AlexanderKURZBESCHREIBUNG deutscher RingerGEBURTSDATUM 2 Juni 1969GEBURTSORT Alzenau i Unterfranken Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Alexander Leipold amp oldid 239108142