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Engelmar Chrel im 14 Jahrhundert 21 Dezember 1422 war 1398 1399 Offizial und Generalvikar des Erzbistums Salzburg und 1399 bis 1422 Bischof von Chiemsee Leben BearbeitenEngelmar entstammte dem Rittergeschlecht der Chrel die in der Oststeiermark als Gefolgsleute der Herren von Stubenberg Bedeutung erlangten und seit 1260 als Burggrafen von Kapfenberg belegt sind Engelmar studierte die Rechte an den Universitaten Bologna Prag 1383 und Wien 1384 85 und hielt sich anschliessend einige Zeit an der romischen Kurie auf Dort prozessierte er erfolgreich um ein Kanonikat in Salzburg wo er zum Domherrn Scholaster und 1396 zum Dekan aufstieg Als solcher uberbrachte er 1396 dem Papst die Bitte des Salzburger Erzbischofs Gregor Schenk von Osterwitz um die Verleihung des Palliums Da an der Rechtmassigkeit seiner Wahl zum Dekan Zweifel bestanden wurde er 1397 von Papst Bonifaz IX erneut providiert und zugleich verpflichtet das Amt des Domscholasters aufzugeben Fur die Jahre 1398 und 1399 ist er als Offizial und Generalvikar des Salzburger Erzbischofs belegt 1398 ernannte Papst Bonifaz IX Engelmar Chrel zum Koadjutor des betagten Chiemseer Bischofs Eckart von Pernegg Nach Eckarts Tod im Oktober 1399 wurde er von Erzbischof Gregor Schenk von Osterwitz am 22 Dezember 1399 zu dessen Nachfolger bestimmt Die papstliche Bestatigung erfolgte am 1 Februar 1400 zugleich mit der erneuten Verleihung des Bistums Bereits am 25 Januar 1400 erteilte ihm der Erzbischof die Bischofsweihe 1403 wurde Engelmar von Erzbischof Gregor Schenk von Osterwitz zu seinem Kanzler ernannt und kurze Zeit spater verdachtigt zusammen mit weiteren Gesinnungsgenossen den Erzbischof vergiftet zu haben Nach einer papstlichen Untersuchung wurde der Verdacht entkraftet wobei auch eine Erklarung des sterbenden Erzbischofs Berucksichtigung fand Nach dem Tod des Erzbischofs grundeten Salzburger Ritter und Edle am 20 Mai 1403 den sogenannten Igelbund dessen Ziel es war den kunftigen Erzbischof in seiner Eigenschaft als Landesherr zu verpflichten ihre Beschwerden ernst zu nehmen Dem Igelbund trat neben den Stadten Salzburg Laufen Tittmoning Hallein und Radstadt auch Engelmar Chrel bei Nach der Wahl des Erzbischofs Eberhard III von Neuhaus entstanden ihm aus der Zugehorigkeit zum Igelbund keine Nachteile 1409 liess sich Engelmar Chrel auf dem Konzil von Pisa durch den Salzburger Generalvikar und Offizial Friedrich Deys vertreten Am Konzil von Konstanz nahm er personlich teil und war dort 1417 noch bei der Wahl des Papstes Martin V anwesend Von diesem erlangte er fur die Marienkapelle des Salzburger Chiemseehofs sowie fur die Pfarrei Stuhlfelden zwei Ablasse Wie seine Vorganger war auch Engelmar Chrel Weihbischof in Salzburg und nahm als solcher mehrere Amtshandlungen ausserhalb seines Bistums wahr Zudem erhielt er mehrmals papstliche Auftrage sowie des romischen Auditors Capus della Torre 1418 beteiligte er sich an der Salzburger Provinzialsynode Ein Jahr spater veranstaltete er die erste nachweisbare chiemseeische Diozesansynode in Kitzbuhel Von Juli bis September 1422 nahm er als Vertreter seines Erzbischofs am Reichstag in Nurnberg teil Literatur BearbeitenManfred Heim Engelmar Chrel 1422 In Erwin Gatz Die Bischofe des Heiligen Romischen Reiches 1198 bis 1448 ISBN 3 428 10303 3 S 133Weblinks BearbeitenEintrag zu Engelmar Chrel auf catholic hierarchy orgVorgangerAmtNachfolgerEckart von PerneggBischof von Chiemsee 1399 1422Friedrich DeysBischofe von Chiemsee 1216 1502 Rudiger von Bergheim Radeck Albert Albert Suerbeer Administrator Heinrich von Bilversheim Administrator Heinrich Heinrich von Lutzelburg Johann von Ennsthal Konrad von Himberg Friedrich von Fronau Adalbert von Fohnsdorf Ulrich von Montpreis Konrad von Liechtenstein Gerhoh von Waldeck Hugo von Scharfenberg Ludwig Radlkofen Friedrich Georg von Neuberg Eckart von Pernegg Engelmar Chrel Friedrich Deys Johann Ebser Silvester Pflieger Ulrich von Plankenfels Bernhard von Kraiburg Georg Altdorfer Ludwig Ebmer Nachfolger Christoph Mendel von Steinfels Normdaten Person GND 140744983 lobid OGND AKS VIAF 107738053 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Chrel EngelmarALTERNATIVNAMEN Engelmar KrallKURZBESCHREIBUNG salzburgischer Geistlicher zunachst Koadjutor dann Bischof von Chiemsee Offizial und Generalvikar des Erzbistums Salzburg 1398 1399 GEBURTSDATUM 14 JahrhundertSTERBEDATUM 21 Dezember 1422 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Engelmar Chrel amp oldid 228675846