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Dubnica nad Vahom bis 1927 slowakisch Dubnica deutsch Dubnitz an der Waag ungarisch Mariatolgyes bis 1902 Dubnic ist eine Stadt in der Nordwestslowakei mit 22 023 Einwohnern Stand 31 Dezember 2022 Sie ist die grosste slowakische Stadt die nicht zugleich Sitz eines Okres ist stattdessen gehort sie zum Okres Ilava einem Teil des Trenciansky kraj Dubnica nad VahomWappen KarteDubnica nad Vahom Slowakei Dubnica nad VahomBasisdatenStaat Slowakei SlowakeiKraj Trenciansky krajOkres IlavaRegion Stredne PovazieFlache 49 137 km Einwohner 22 023 31 Dez 2022 Bevolkerungsdichte 448 Einwohner je km Hohe 242 m n m Postleitzahl 018 41Telefonvorwahl 0 42Geographische Lage 48 57 N 18 10 O 48 9575 18 165833333333 242 Koordinaten 48 57 27 N 18 9 57 OKfz Kennzeichen vergeben bis 31 12 2022 ILKod obce 513016StrukturGemeindeart StadtGliederung Stadtgebiet 2 StadtteileVerwaltung Stand Oktober 2022 Burgermeister Peter WolfAdresse Mestsky urad Dubnica nad VahomBratislavska 434 9018 41 Dubnica nad VahomWebprasenz www dubnica eu Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Bevolkerung 4 Bauwerke 5 Sport 6 Verkehr 7 Sohne und Tochter der Stadt 8 Gemeindepartnerschaften 9 Literatur 10 Weblinks 11 EinzelnachweiseGeographie Bearbeiten nbsp Ein Teil des Stadtzentrums von Dubnica nad VahomDie Stadt befindet sich im Talkessel Ilavska kotlina geomorphologisch einem Teil der Tallandschaft Povazske podolie zwischen den Weissen Karpaten nordwestlich und den Strazovske vrchy sudostlich der Stadt nahe der Grenze zu Tschechien Sie wird vom Bach Dubnicky potok einem linken Zufluss der Waag durchflossen Zusatzlich verlauft der Kanal Kockovsky kanal durch das Gemeindegebiet Das 49 137 km grosse Gemeindegebiet umfasst neben den im Talkessel gelegenen bebauten Flachen landwirtschaftlich genutzten Boden und Wasserflachen auch reiche Walder in den Strazovske vrchy die etwa eine Halfte des Gemeindegebiets ausmachen Das Ortszentrum liegt auf einer Hohe von 242 m n m und ist sieben Kilometer von Ilava 14 Kilometer von Trencin sowie 143 Kilometer von Bratislava entfernt Das Klima ist warm und feucht mit milden Wintern die jahrliche Durchschnittstemperatur bewegt sich zwischen 8 C und 9 C der jahrliche Niederschlag betragt etwa 700 mm Neben dem eigentlichen Ort Dubnica nad Vahom gehort auch noch der Ort Prejta 1973 eingemeindet zur Stadt Nachbargemeinden sind Bolesov und Kamenicany im Norden Slavnica im Nordosten Ilava samt Stadtteil Klobusice im Nordosten und Osten Horna Poruba Dolna Poruba und Omsenie im Sudosten Nova Dubnica und Trencianska Tepla im Sudwesten Nemsova im Westen und Borcice im Nordwesten Geschichte Bearbeiten nbsp Mariensaule aus dem 18 Jahrhundert am Namestie Matice slovenskejDas heutige Gemeindegebiet wurde in der Steinzeit besiedelt aus der Bronzezeit gibt es Uberreste einer Siedlung der Aunjetitzer Kultur einer Siedlung und eines Urnenfeldes der Lausitzer Kultur sowie einer Siedlung der Puchauer Kultur aus der Jungbronzezeit Die slawischen Vorfahren besiedelten das Gebiet gegen Ende der Volkerwanderung und hatten Siedlungen in den Gemarkungen Pred Kvasovec und Maly Kolacin aus dem 10 und 11 Jahrhundert d h nach dem Ende des Mahrerreichs Die Stadt wurde 1193 zum ersten Mal als Dubnicze erwahnt und war damals Erbgut der Bruder Vratislav und Piskin die das Gut als Belohnung fur einen Beitrag in einem Krieg in Galizien erhielten 1276 gehorte der Ort einem gewissen Oltuman aus diesem Jahr stammt zudem die erste Erwahnung der dem Hl Jakobus geweihten Kirche 1439 nachdem die bisherigen Gutsbesitzer ausgestorben waren ist das Dorf als Teil des Herrschaftsguts der Burg Trentschin gefuhrt 1538 sind insgesamt 46 Porta verzeichnet 1609 49 Bauern und 54 Instenhauser zwei Muhlen eine Brauerei ein Meierhof eine Gaststatte sowie jeweils drei Metzger und Schmiede 1639 und 1730 wurde Dubnica zum Stadtchen und erhielt das Marktrecht 1683 wurde es von Jan Sobieskis Heer geplundert Im 18 Jahrhundert erwarb das Geschlecht Illeshazy das Gut 1728 hatte das Stadtchen 28 Bauern und 26 Instenhauser einen Meierhof eine Brennerei zwei Gaststatten eine Brennerei und eine Ziegelei 1828 zahlte man 189 Hauser und 1 868 Einwohner die von Landwirtschaft und Handwerken lebten 1835 wurde das Gut an Baron Sina verkauft Nach der Abschaffung der Leibeigenschaft war Dubnica eine uberwiegend landliche Kleinstadt mit einigen Gewerbetreibenden 100 im Jahr 1900 und Kleinindustrie zwei Brennereien und Ziegelei im Jahr 1900 Bis 1918 19 gehorte der im Komitat Trentschin liegende Ort zum Konigreich Ungarn und kam danach zur Tschechoslowakei beziehungsweise heute Slowakei 1928 begann der Bau einer Fabrik der Skoda Werke nahe der Stadt die nach deren Fertigstellung im Jahr 1937 die Stadt nach und nach veranderte Im Zweiten Weltkrieg war ab 1944 dort ein Zweigbetrieb der Flugmotorenwerke Ostmark in Dubnica Er war in einem riesigen mehrgeschossigen Bunker 320 125 m Der Bunker war von den Tschechen vor 1938 zur Verlegung der Waffenfertigung im Falle eines deutschen Angriffes vorgesehen gewesen Ebenfalls im Zweiten Weltkrieg wurde von den Behorden des Slowakischen Staates im Jahr 1942 ein Arbeitslager fur politisch unerwunschte Personen errichtet das 1944 in eine gesamtslowakische Sammelstelle fur slowakische Roma umfunktioniert wurde Die Stadt wurde am 28 April 1945 von einer sowjetisch rumanischen Heeresgruppe besetzt Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Fabrik des Skoda Werks instand gesetzt und 1950 wieder in Betrieb gestellt die Instandsetzung der Stadt selbst dauerte aber noch weitere Jahre Die 1957 eroffnete Ziegelei wurde wegen standigen Kraftstoffmangels 1962 wieder eingestellt Die Fabrik erlebte in der Zeit des Kommunismus zahlreiche Umbenennungen und Reorganisierungen wie im Jahr 1953 als sie in zwei organisatorische Teile geteilt wurde die in den 1980er Jahren die Namen Zavod vseobecneho strojarstva kurz ZVS wortlich Allgemeines Maschinenbauwerk und Zavody tazkeho strojarstva kurz ZTS wortlich Schwermaschinenbauwerke trugen Die ZVS stellte Elektronik fur die Textilindustrie her wahrend die ZTS sich auf Herstellung von Hydraulik und Pumpenwerken orientierte und zuletzt den Schwerpunkt auf die Rustungsindustrie legte sodass sie im Jahr 1988 zu den bedeutendsten tschechoslowakischen Rustungsherstellern gehorte Doch die politische Wende im Jahr 1989 und Umstellung auf Marktwirtschaft brachten die beiden Werke in Schwierigkeiten auf dem Werksgelande entstanden zahlreiche Unternehmen die z T noch namentlich mit ZVS und ZTS verwandt sind das ehemalige Ausmass wird aber nicht mehr erreicht Die Stadt selbst versucht sich von Maschinenbauindustrie auf Dienstleistungen neu zu orientieren Bevolkerung BearbeitenGemass der Volkszahlung 2011 wohnten in Dubnica nad Vahom 25 305 Einwohner davon 21 669 Slowaken 189 Tschechen 38 Mahrer 33 Magyaren 15 Roma und jeweils 10 Bulgaren Deutsche sowie Russinen alle weiteren Einwohner gehorten entweder zu einer weniger als zehn Angehorige zahlenden Ethnie oder zu einer anderen nicht in den Statistiken aufgefuhrten Ethnie 3 277 Einwohner machten keine Angabe 15 928 Einwohner bekannten sich zur romisch katholischen Kirche 489 Einwohner zur evangelischen Kirche A B 66 Einwohner zur griechisch katholischen Kirche 42 Einwohner zur apostolischen Kirche 35 Einwohner zu den Zeugen Jehovas 28 Einwohner zur kongregationalistischen Kirche 19 Einwohner zur orthodoxen Kirche 12 Einwohner zur evangelisch methodistischen Kirche 11 Einwohner zur tschechoslowakischen hussitischen Kirche und 10 Einwohner zur reformierten Kirche alle weiteren Einwohner gehorten entweder zu einer weniger als zehn Angehorigen zahlenden Konfession oder zu einer anderen nicht in den Statistiken aufgefuhrten Konfession 4207 Einwohner waren konfessionslos und bei 4308 Einwohnern wurde die Konfession nicht ermittelt 1 Nach der Volkszahlung von 2001 lebten in der Stadt 25 995 Einwohner Nach Nationalitaten 96 62 Slowaken 1 40 Tschechen 0 22 Roma 0 18 Magyaren Nach Religionszugehorigkeit 76 74 romisch katholisch 16 38 nicht religios 3 45 keine Angabe 2 45 evangelischBauwerke Bearbeitenromisch katholische Jakobskirche ursprunglich als gotische Kirche im Jahr 1276 erwahnt 1754 im Barockstil neu gestaltet Landschloss aus dem Jahr 1642 zuerst im Renaissancestil errichtet in den Jahren 1719 1720 und 1790 barockisiert Am Westflugel befindet sich eine Kapelle Maria Himmelfahrt aus dem Jahr 1730 Landschloss aus der ersten Halfte des 17 JahrhundertsSiehe auch Liste der denkmalgeschutzten Objekte in Dubnica nad VahomSport BearbeitenIn Dubnica ansassig sind der Fussballverein MFK Dubnica der ehemals in der Corgon liga der hochsten slowakischen Spielklasse antrat und seit 2011 2012 in der 2 Liga spielt sowie der Eishockeyverein MHK Dubnica der mehrere Jahre in der Extraliga gespielt hat Seit 2003 findet jahrlich im August am stadtischen Fussballstadion das Leichtathletiktreffen Atleticky most statt Verkehr BearbeitenDurch die Stadt verlauft die Cesta I triedy 61 im Zuge von Bratislava und Trencin nach Zilina Sudwestlich der Stadt endet die Strasse 1 Ordnung 57 von Tschechien her Der Durchgangsverkehr nutzt allerdings seit 1998 die Autobahn D1 die nachstgelegenen Anschlussstellen sind Nemsova 138 westlich und Ilava 145 nordostlich der Stadt Dubnica nad Vahom besitzt einen Bahnhof an der Bahnstrecke Bratislava Zilina wo Stand Fahrplan 2014 2015 mehrere Nahverkehrszuge anhalten jedoch keine Schnell oder IC Zuge nachster Bahnhof Trencianska Tepla bzw Trencin 2 Die Stadt ist durch Nahverkehrs Buslinien gut erschlossen und es halten einige Fernverbindungen im Ort an Sohne und Tochter der Stadt BearbeitenMatej Laczo 1939 1998 Radrennfahrer Stanislav Jezik 1972 Skilanglaufer Pavol Demitra 1974 2011 Eishockeyspieler Rastislav Pavlikovsky 1977 Eishockeyspieler Marek Hovorka 1984 Eishockeyspieler Martin Mahdar 1989 RadrennfahrerGemeindepartnerschaften BearbeitenTschechien nbsp Otrokovice Tschechien seit 1999 Ungarn nbsp Vac Ungarn seit 1998 Polen nbsp Zawadzkie Polen seit 1998 Literatur BearbeitenVanda Rajcan Dubnica nad Vahom Concentration Camp for Roma in Joseph R White Hrsg The United States Holocaust Memorial Museum Encyclopedia of Camps and Ghettos 1933 1945 Vol 3 Camps and Ghettos under European Regimes Aligned with Nazi Germany Bloomington Indiana University Press 2018 ISBN 978 0 253 02373 5 S 858 860 Jan Hlavinka Dubnica nad Vahom Work Unit in Joseph R White Hrsg The United States Holocaust Memorial Museum Encyclopedia of Camps and Ghettos 1933 1945 Vol 3 Camps and Ghettos under European Regimes Aligned with Nazi Germany Bloomington Indiana University Press 2018 ISBN 978 0 253 02373 5 S 860f Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Dubnica nad Vahom Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Eintrag auf e obce sk slowakisch Einzelnachweise Bearbeiten Ergebnisse der Volkszahlung 2011 slowakisch Memento des Originals vom 5 Marz 2016 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot census2011 statistics sk 120 Bratislava Zilina Kosice Memento des Originals vom 28 Dezember 2014 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www zsr skGemeinden im Okres Ilava Bohunice Bolesov Borcice Cerveny Kamen Dubnica nad Vahom Dulov Horna Poruba Ilava Kamenicany Koseca Kosecke Podhradie Krivoklat Ladce Mikusovce Nova Dubnica Pruske Sedmerovec Slavnica Tuchyna Vrsatske Podhradie Zliechov Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Dubnica nad Vahom amp oldid 233674822