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Nuru d Din ʿAbdu r Raḥman i Dschami persisch نورالدین عبدالرحمن جامی DMG Nur ad Din ʿAbd ar Raḥman i Ǧami und mit Titel Maulana geboren am 18 August 1414 in Chardscherd im Gebiet von Torbat e Dscham in Chorasan 3 4 5 gestorben am 19 November 1492 in Herat war ein persischer Mystiker und Dichter Als Sufi gehorte er der Nakschbendi Tariqa an die zu jener Zeit in Zentralasien eine politisch und kulturell wichtige Rolle spielte Seine Ehrennamen Licht des Glaubens Nureddin und Saule des Glaubens Imadeddin sein Beiname machtiger Elefant des Wissens Sinde Fil 6 und sein metaphorischer Name Herr der Dichter arabisch مخدوم الشعراء DMG Maḫdumu s su ara spiegeln die Wertschatzung in seiner Zeit 7 Der bereits im fruhen 16 Jahrhundert 8 und dann wieder im spaten 18 Jahrhundert 4 gewahlte Ehrenname Siegel der Dichter arabisch خاتم الشعراء DMG Ḫatamu s su ara 9 verweist auf seine Rolle als Vollender der klassischen persischen Dichtkunst 4 und nimmt damit Bezug auf die dem islamischen Religionsstifter Mohammed zugeeignete Bezeichnung Siegel der Propheten arabisch خاتم الانبياء DMG Ḫatamu l anbiya als Vollender der prophetischen Gottesoffenbarungen 8 Dschami selbst nennt sich in einigen Gedichten Der Alte von Herat Pir i Herat 10 Dschami als Greis identifiziert auf einer Behzad zugeschriebenen Miniatur von 1494 1 2 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Fruhe Kindheit in Chardscherd und Dscham 1 2 Wissenschaftliche Ausbildung in Herat und Samarkand 1 3 Hinwendung zum Sufismus 1 4 Dschamis Rolle in Herat 1 5 Pilgerreise nach Mekka und durch den Nahen Osten 1 6 Alter und Tod 2 Poetisches Selbstbild 3 Werke 4 Rezeption 5 Ausgaben 6 Literatur 7 Weblinks 8 AnmerkungenLeben BearbeitenFruhe Kindheit in Chardscherd und Dscham Bearbeiten Dschamis Familie stammte vaterlicherseits aus Dascht einer kleinen Stadt in der Nachbarschaft Isfahans 3 nach der Dschami seinen ersten Tachallus Daschti wahlte bevor er sich wie sein Vater nach dem zwischen Herat und Maschhad liegenden Torbat e Dscham dem Ort seiner Kindheit Dschami nannte Sein Geburtsort Chardscherd aus dem seine Mutter stammte spielte fur ihn keine besondere Rolle Sein Vater Nizam al Din Ahmad b Schams al Din Muhammad war schon als junger Mann Richter und Mufti in Torbat e Dscham Er war Dschamis erster Persisch und Arabischlehrer 4 Wissenschaftliche Ausbildung in Herat und Samarkand Bearbeiten Als etwa Zehnjahriger siedelte Dschami mit seiner Familie nach Herat uber wo er zunachst Unterricht in Theologie arabischer Grammatik und Literatur erhielt Hier profilierte er sich innerhalb weniger Jahre als brillanter und etwas arroganter Student und junger Wissenschaftler 4 Eine ungluckliche Liebe liess ihn als jungen Mann aus Herat fliehen und er setzte sein Studium in Samarkand dem Wissenschaftszentrum Chorasans fort Schliesslich galt der mit einem hervorragenden Gedachtnis und einem trefflichen Intellekt Ausgestattete auf allen damals gelehrten Wissensgebieten als beschlagen 4 Hinwendung zum Sufismus Bearbeiten nbsp Sufi Tanz Sama Miniatur von Behzad etwa 1490 Die zentrale Gestalt im Hintergrund wurde als Dschami identifiziert in der Gestalt links daneben mit Stock wird Mir ʿAli Schir Nawaʾi vermutet 11 Doch seine wissenschaftliche Karriere gab er auf betrat den Pfad eines Sufis und wurde in die Herater Naqschbandiya aufgenommen Rasch erreichte er unter der Betreuung durch den Scheich des Ordens Saʿd al Din Kaschghari einen hohen Grad an Vollkommenheit und wurde von diesem am Herater Hof eingefuhrt Nach Kaschgharis Tod im Jahr 1456 wurde er von Chwadscha ʿObayd Allah Ahrar unterwiesen Diese beiden Sufis scheinen ihn in seiner Spiritualitat und Schaffenskraft am meisten beeinflusst zu haben Angeregt durch seine Verbindung mit Ahrar begann Dschami sein erstes grosseres Werk das erste Buch von Selselat al ḏahab und verfasste auf Arabisch Naqd an nuṣuṣ fi sarḥ naqs al fuṣuṣ einen Kommentar zu Ibn ʿArabis Werken Dschami selbst sah im Ruckblick seinen Weg zum Sufismus als vorherbestimmt an Chwadscha Mohammad Parsa einer der ersten Junger des Ordensgrunders Baha ud Din Naqschband habe ihn als Kind 1419 in Herat gesegnet Das habe ihn unlosbar mit der Naqschbandiya verbunden 12 4 Dschamis Rolle in Herat Bearbeiten nbsp Portrat des Sultans Ḥoseyn Mirza Bayqara Kopie nach Behzad von etwa 14901452 widmete Dschami sein fruhestes erhalten gebliebenes Werk Ḥelya ye ḥolal dem timuridischen Herrscher Abu l Qasem Babor Die Verbindung zum Hof blieb auch erhalten als 1457 Abu Saʿid an die Macht kam Ihm widmete Dschami 1463 den ersten Teil seines Divans In den Folgejahren war Dschami nicht nur der geistige Fuhrer und Scheich der Herater Naqschbandiya sondern er spielte auch als Lehrer und Berater des Hofes besonders mit der Ubernahme der Herrschaft durch den Timuriden Sultan Ḥoseyn Mirza Bayqara eine wichtige Rolle Zusammen mit Ḥoseyn Mirza Bayqara und dessen Minister Mir ʿAli Schir Nawaʾi bestimmte er die religiose geistige kunstlerische und politische Ausrichtung des Herater Herrschaftsbereiches 4 12 Pilgerreise nach Mekka und durch den Nahen Osten Bearbeiten 1472 machte sich Dschami von Sultan Ḥoseyn Mirza Bayqara ausgerustet und mit Empfehlungsschreiben versehen auf die Pilgerreise nach Mekka Seine Herater Angelegenheiten uberliess er Mir ʿAli Schir Nawaʾi Sein Weg fuhrte ihn uber Nischapur Semnan und Qazvin zunachst nach Hamadan dessen Herrscher Schah Manutschehr er den mystischen Traktat Lava ih لوائح Lichtblitze widmete Schliesslich gelangte er nach Bagdad wo er sechs Monate verweilte Er besuchte den Imam Husain Schrein in Kerbala und den Schrein von ʿAli ibn Abi Talib in Nadschaf Im Mai 1473 verrichtete er in Mekka die Riten des Haddsch und begann seine Ruckreise uber Damaskus und Aleppo Hier erreichte ihn die Botschaft von der Einladung des osmanischen Sultans Mehmeds II der ihn bewegen wollte zu ihm an den Hof nach Istanbul zu kommen Dschami entschied sich dagegen und vermied es die damit verbundenen wertvollen Geschenke anzunehmen 13 und wandte sich nach Tabris Auch dem dortigen Herrscher dem Aq Qoyunlu Uzun Hasan verweigerte er sich reiste weiter und kam im Januar 1474 nach Herat zuruck Seine Reise starkte sein Ansehen und ermoglichte es ihm ein politisches und wissenschaftliches Netzwerk innerhalb der persischsprachigen Welt zu errichten 4 Alter und Tod Bearbeiten nbsp Dschamis Neffe Maulana Abdullah Hatifi portratiert von Behzad 14 seinen Rang als anerkannter Dichter bestatigte Dschami 15 Er lebte als Sufi in Dschamis Geburtsort Chardscherd Sein Grab ist auf demselben Friedhof wie das Dschamis 16 Nach seiner Ruckkunft aus Mekka festigte sich Dschamis Rolle bei Hofe als Mir ʿAli Schir Nawaʾi unter seiner Anleitung der Herater Naqschbandiya beitrat Weiterhin gehorte er dem Triumvirat an das die Geschicke Chorasans bestimmte Dennoch lebte Dschami einfach und bescheiden etwas ausserhalb Herats Er heiratete die Enkelin seines schon verstorbenen ersten Scheichs Saʿd al Din Kaschghari und hatte mit ihr vier Kinder von denen nur sein 1477 geborener Sohn Ziyaʾ al Din Yusof das Kindesalter uberlebte Wahrscheinlich fur dessen Erziehung schrieb er die Anekdotensammlung Baharistan und Al Fawaʾed al ziyaʾiya einen Traktat zur arabischen Grammatik 4 Immer mehr wurde er von Altersbeschwerden geplagt die er im Prolog zu Salaman und Absal beklagte 17 18 19 Ab 1480 hatte er seine produktivste Phase als Dichter und Wissenschaftler Zwei Jahre nach dem Tod seines geistigen Fuhrers Chwadscha ʿObayd Allah Ahrar verstarb er nach kurzer Krankheit am 9 November 1492 4 Sultan Ḥoseyn Mirza Bayqara trug die Kosten seiner Beerdigung Mir ʿAli Schir Nawaʾi verfasste eine Trauerrede die von einer Kanzel herab im Beisein des Sultans der Scheiche und Mollahs sowie einer Menge Volks verlesen wurde 20 Dschamis bescheidenes Grab in Herat ist bis heute Ziel von Besuchern aus aller Welt Es gilt als Wallfahrtsort persisch زيارتگاه DMG ziyarat gah Pilgerstatte zu dem vor allem muslimische Glaubige aber auch Liebhaber der klassischen persischen Poesie pilgern 21 und liegt in einem Friedhof am nordlichen Stadtrand Dort befinden sich auch die Graber seines Bruders Maulana Moḥammad seines Neffen und Schulers Maulana Abdullah Hatefi und seines Schulers Maulana ʿAbd al Ḡafur Lari sowie die Graber Saʿd ad Din Kaschgharis und Kamal ad Din Ḥosayn Waʿeẓ Kaschefis 22 23 Poetisches Selbstbild Bearbeiten nbsp mauledam ǧam o rasḥe ye qalamam ǧorʿe ye ǧam e seyḫo l eslami st laǧaram dar ǧaride ye asʿar be do maʿna taḫalloṣam ǧami st 24 Ich ward gezeugt im Kelch doch meine Feder schreibt nur Tropfen aus dem Kelch des Einen Deshalb auf meiner Dichtung Seiten such ich Kelchler nur im Namen beides zu vereinen 25 Werke BearbeitenDschamis Werk entstand im Laufe von nahezu funfzig Jahren Er hinterliess persisch und arabisch verfasste Werke uber verschiedenste Themen darunter Gedichtsammlungen Geschichten Erlauterungen zu Werken anderer bekannter Sufis philosophische und philologische Traktate und sogar ein Buch uber Ratsel die in der damaligen persischsprachigen Welt sehr beliebt waren Insgesamt wurden etwa 80 Werke bekannt Eine genaue Zahl zu ermitteln ist schwierig da nicht alle Schriften erhalten sind und manche unter unterschiedlichen Titeln uberliefert wurden 4 Literarische Werke 26 Nafaḥat al uns arabisch نفحات الانس Die Dufte der Vertrautheit Biographie der wichtigsten islamischen Heiligen Al lawa iḥ arabisch اللوائح Die Lichterscheinungen Ein bekannter Traktat zur Mystik Baharestan persisch بهارستان Der Fruhlingsgarten Anekdoten in Vers und Prosa nach Saadis Rosengarten 27 Diwan e segane persisch ديوان سگانه Der dreiteilige Diwan Sammlung von Gedichten aus Dschamis Jugend Erwachsenenzeit und Alter nbsp Illustration zu Silsilat az zahab Ein Vater gibt seinem Sohn Ratschlage die Liebe betreffend 28 Haft aurang persisch هفت اورنگ Die sieben Throne Ein siebenteiliger zwischen 1468 und 1485 entstandener Epenzyklus 29 der zum Teil auf den Funf Epen des Nezami aufbaut Silsilat aḏ ḏahab arabisch سلسلة الذهب Die Kette aus Gold Moralische Anekdoten Subḥat al abrar arabisch سبحة الابرار Der Rosenkranz der Frommen Weitere Anekdoten nach Nizamis Schatzkammer der Geheimnisse Salaman und Absal persisch سلامان و آبسال DMG Salaman o Absal Tragische Liebesgeschichte eines Prinzen und seiner Amme 30 Tuḥfat al aḥrar arabisch تحفة الاحرار Das Geschenk der Freien Josef und Suleika persisch يوسف و زليخا DMG Yusof o Zoleiḫa Die koranische und als Josefsgeschichte biblische Liebesgeschichte von Josef dem Sohn des Patriarchen Jakob und der Frau des Potifar Dieses Epos wurde besonders beruhmt In der Tradition der islamischen Mystik erscheint hier Josef als die gottliche Schonheit in Person und Zulaiḫa als wahre Liebende die ihre Vernunftehe loswerden muss 31 Laila und Madschnun persisch ليلى و مجنون DMG Leili o Maǧnun Die Geschichte zweier unglucklich Liebender deren Stamme verfeindet sind nach Nizami Dschami deutet die Geschichte jedoch eindeutig als Allegorie der Liebe der Seele zu Gott Ḫeradname ye eskandari persisch خردنامه اسكندرى Das Buch von der Weisheit Alexanders nach Nizamis Alexanderbuch Rezeption BearbeitenDschamis Werke bezogen sich zumeist auf Werke fruherer Dichter die als klassische Vorbilder galten und fanden bereits zu seinen Lebzeiten weite Verbreitung in der persisch sowie im Fall einiger Abhandlungen in der arabischsprachigen Welt Als Abschriften gelangten sie in oft aufwandig gestalteten mit Miniaturen versehenen Ubersetzungen ins Osmanische Reich und ins Reich der Mogulen wo sie als Vorbild fur nachfolgende Dichter Generationen dienten 4 Mit der Machtubernahme der Safawiden um 1501 und der Einfuhrung des Schiismus als Staatsreligion verlor sich das Interesse an sufistisch ausgerichteter Literatur und damit schwand Dschamis Wertschatzung Im 16 Jahrhundert wandten sich die persischen Dschami ablosenden Dichter der realistischen Schule maktab e woquʿ vom sufistischen Symbolismus ab und einem neuen Stil persisch شيوه تازه DMG siwe ye taze zu 4 Erst gegen Ende des 18 Jahrhunderts begann in der persischen Dichtung eine neo klassizistische Periode in der Dschamis Ansehen wieder stieg 32 Dschami wurde damals sogar als Siegel der Dichter arabisch خاتم الشعراء DMG Ḫatamu s su ara und somit als der letzte wahrhaft grosse Meister der persischen Dichtung bezeichnet 4 Ausgaben BearbeitenXVI Century Miniatures Illustrating Manuscript Copies of the Works of Jami from the USSR Collections Moskwa Moskau Salman and Absal of Abd al Rahman Jami Academy of Sciences and the Writer s Association Tajik SSR 1977Literatur BearbeitenVinzenz Edler von Rosenzweig Biographische Notizen uber Mewlana Abdurrahman Dschami nebst Ubersetzungsproben aus seinen Diwanen Wien Mechitaristen 1840 33 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Dschami im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek FihristAnmerkungen Bearbeiten Michael Barry Figurative Art in Medieval Islam and the Riddle of Bihzad of Herat 1465 1535 Paris Flammarion 2004 S 166 f Die weisse Hand gehort zur neben Dschami stehenden Person a b Cl Huart u H Masse D j ami In Encyclopaedia of Islam Second Edition Edited by P Bearman Th Bianquis C E Bosworth E van Donzel W P Heinrichs doi 10 1163 1573 3912 islam SIM 1971 a b c d e f g h i j k l m n o Paul Losensky JAMI i Life and Works In Encyclopaedia Iranica online Abgerufen am 6 Dezember 2016 Chardscherd liegt in der heutigen iranischen Provinz Razavi Chorasan Sinde Fil ist eine Schreibweise von Zandapil kolossaler oder machtiger Elefant dem Tachallus des AḤMAD E JAM mit dem Dschami dadurch verglichen wird Zu den Ehrennamen siehe Vinzenz Edler von Rosenzweig Biographische Notizen uber Mewlana Abdurrahman Dschami nebst Ubersetzungsproben aus seinen Diwanen Wien Mechitaristen 1840 S 14 des E Books a b Thibaut d Hubert Alexandre Papas A Worldwide Literature Jami 1414 1492 in the Dar al Islam and Beyond Abgerufen am 27 Dezember 2017 Vgl Aufsatz uber den Gebrauch des Begriffs Siegel Pir kann eine Altersangabe Alter Greis sein aber Dschami konnte auch darauf anspielen dass er im Alter in Herat das Amt eines Pir eines Altesten Ordensvorstehers Scheichs eingenommen hat Vinzenz Edler von Rosenzweig 1840 dazu Wiewohl Dschami von Mewlana Saadeddin Kiasch gar die Befugniss erhalten hatte als Scheich aufzutreten und zu lehren so wollte er doch das ihm lastige Amt eines solchen Ordensvorstehers nicht ausuben und keine Junger aufnehmen so sehr er ubrigens talentvolle Leute zu schatzen und an sich zu ziehen wusste Erst am Abende seiner Tage verstand er sich zur Aufnahme von Jungern Siehe hierzu Annemarie Schimmel Ebadollah Bahari Bihzad Master of Persian Painting London u a Tauris 1996 S 94 f a b Hamid Algar JAMI ii And Sufism In Encyclopaedia Iranica online Abgerufen am 6 Dezember 2016 Vinzenz Edler von Rosenzweig Biographische Notizen uber Mewlana Abdurrahman Dschami nebst Ubersetzungsproben aus seinen Diwanen Wien Mechitaristen 1840 S 36 des E Books Ebadollah Bahari Bihzad Master of Persian Painting London u a Tauris 1996 S 197 Vinzenz Edler von Rosenzweig Biographische Notizen uber Mewlana Abdurrahman Dschami nebst Ubersetzungsproben aus seinen Diwanen Wien Mechitaristen 1840 S 44 f des E Books Hamid Algar Kasḡari Saʿd al Din In Encyclopaedia Iranica online Abgerufen am 7 Dezember 2016 Dschamis Klage auf Persisch Abgerufen am 9 Dezember 2016 Dschamis Klage in englischer Ubersetzung Abgerufen am 9 Dezember 2016 Dschamis Klage enthalt den ersten schriftlichen Hinweis auf den in diesem Fall ergebnislosen Gebrauch einer Brille Frankisches Glas in Persien Vinzenz Edler von Rosenzweig Vorbericht zu Joseph und Suleicha historisch romantisches Gedichts aus dem Persischen des Mewlana Abdurrahman Dschami Wien 1824 Mir Hafizuddin Sadri Nuruddin Abdul Rahman Jami Djami Online Abgerufen am 28 Dezember 2017 Hamid Algar Kasḡari Saʿd al Din In Encyclopaedia Iranica online Abgerufen am 7 Dezember 2016 Maria E Subtelny Kasefi Kamal al Din Ḥosayn Waʿeẓ In Encyclopaedia Iranica online Abgerufen am 7 Dezember 2016 Transkription nach DMG Wortliche Ubersetzung Mein Geburtsort ist Dscham und aus meiner Feder rinnen Tropfen aus dem Kelch des einen Meisters des Islam Deshalb hat in den Bucherblattern der Gedichte mein Dichtername Dschami zweierlei Bedeutung Dschami spielt auf den Begriff Dscham جام an der zwei Bedeutungen hat 1 sein Geburtsort Dscham nach dem er benannt ist 2 der Dscham Kelch des Dschamschid pers جام جم Dscham e Dscham ein Topos der fruhen iranischen Mystik der etwa dem Heiligen Gral entspricht und moglicherweise als Vorbild zu dessen Legendenbildung bei den ursprunglich manichaischen Katharern beigetragen hat Er ist gefullt mit dem Lebenselixier und hat die Form eines Kristalls welches das Universum in seinen Existenzformen spiegelt Einst wurde er von Konig Salomo dem mythischen persischen Urkonig Dschamschid ubergeben und wer ihn besitzt bleibt unsterblich Der Dichter Hafis erwahnt ihn ebenfalls in seinen Ghaselen unter anderen im Ṣufiname Neben der Interpretation des seyḫo l eslami als des einen Meisters des Islam Gott bestehen auch noch zwei weitere Interpretationen seyḫo l eslami meint Scheich Ahmad Dscham geb 1048 gest 1141 in Torbat e Dscham Dschamis literarisches Vorbild seyḫo l eslami meint nach Vinzenz Edler von Rosenzweig 1840 Dschamis Vater Scheich al Islam Nizam al Din Ahmad b Schams al Din Muhammad Dschami der sich schon vor seinem Sohn den Tachallus Dschami zugelegt hat und Dschamis erster pragender Lehrer gewesen ist Umschrift nach DMG im Falle der persischen Titel gemass der heutigen Vokalisation etwa seit dem 16 Jahrhundert Vgl auch Edward Rehatsek The Beharistan Abode of Spring A Literal Translation from the Persian 2010 ISBN 1 141 59070 0 Ausschnitt aus einer Miniatur abgerufen am 27 Dezember 2017 Stuart Cary Welch Persische Buchmalerei aus funf koniglichen Handschriften des sechzehnten Jahrhunderts Prestel Verlag Munchen 1976 2 Aufl 1978 ISBN 3 7913 0388 0 S 98 137 S 98 Der Titel ist gleichlautend mit den Titeln zweier Avicenna zugeschriebener Erzahlungen Vgl dazu Gotthard Strohmaier Avicenna Beck Munchen 1999 ISBN 3 406 41946 1 S 80 82 und 85 Eine deutsche Ubertragung von Vinzenz Rosenzweig von Schwannau erschien 1824 in Wien unter dem Titel Joseph und Suleicha historisch romantisches Gedicht aus dem Persischen des Mewlana Abdurrahman Dschami ubersetzt und durch Anmerkungen erlautert von Vincenz Edler von Rosenzweig William L Hanaway Jr BAZGAST E ADABi literary return a movement for a return to writing poetry in the Ḵorasani and ʿEraqi styles which began in the mid 18th century and continued into the 20th century In Encyclopaedia Iranca online Abgerufen am 14 Dezember 2014 Download E Book 2 47 MB abgerufen am 2 Dezember 2016 Normdaten Person GND 119077884 lobid OGND AKS LCCN n79068673 VIAF 90042997 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME DschamiALTERNATIVNAMEN Dschami Abdul Rahman JamiKURZBESCHREIBUNG persischer Dichter und MystikerGEBURTSDATUM 18 August 1414GEBURTSORT Chardscherd nordwestlich von HeratSTERBEDATUM 19 November 1492STERBEORT Herat Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Dschami amp oldid 239380012