www.wikidata.de-de.nina.az
Die evangelische Dorfkirche Kienbaum ist eine Saalkirche in Kienbaum einem Ortsteil der Gemeinde Grunheide Mark im Landkreis Oder Spree im Land Brandenburg Die Kirchengemeinde gehort zum Kirchenkreis Oderland Spree der Evangelischen Kirche Berlin Brandenburg schlesische Oberlausitz Dorfkirche Kienbaum Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Baubeschreibung 4 Ausstattung 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLage BearbeitenDie Neue Dorfstrasse fuhrt von Norden kommend in sudlicher Richtung auf den historischen Dorfkern zu Dort zweigt die Strasse Neumuhler Weg nach Osten hin ab nach Suden umspannt die Strasse Anger den Dorfanger Die Kirche steht auf diesem Grundstuck das nicht eingefriedet ist Geschichte BearbeitenDie Evangelische Kirchengemeinde Herzfelde Rehfelde gibt an dass sich Kienbaum im Jahr 1452 im Besitz des Klosters Zinna befunden hat Demzufolge ist es wahrscheinlich dass die Zisterzienser im Ort auch eine Feldsteinkirche errichteten Sie oder ein moglicher Nachfolgebau wurde wahrend der Hussitenkriege und des Dreissigjahrigen Krieges vermutlich wie auch der Ort zerstort Um 1700 errichtete die Kirchengemeinde einen weiteren Bau der im 18 Jahrhundert umgebaut wurde 1 1896 brannte dieser Vorgangerbau ab und die Kirchengemeinde setzte sich fur einen Neubau ein Sie konnten die Kaiserin Auguste Victoria gewinnen die in Brandenburg zahlreiche Kirchenbauten unterstutzte bzw deren Kirchenausstattung forderte darunter beispielsweise die Dankeskirche in Halbe oder die Dorfkirche Schenkenberg Mit ihrer Unterstutzung errichteten Handwerker in den Jahren 1908 und 1909 einen Neubau 2 Die Kirchweihe fand am 24 Oktober 1909 statt 2009 erfolgte eine Sanierung Baubeschreibung Bearbeiten nbsp Ansicht von WestenDer Bau wurde im Wesentlichen aus Mauersteinen und Rudersdorfer Kalkstein errichtet der anschliessend im oberen Bereich verputzt wurde Der Chor ist gerade und gegenuber dem Kirchenschiff in seiner Breite leicht eingezogen Mittig ist ein schmales Rundbogenfenster dessen Laibung aus behauenen Steinen errichtet wurde An der Nordwand ist ein weiteres solches Fenster verbaut An den Chor schliesst sich nach Suden hin eine rechteckige Sakristei an Dort sind an der ostlichen Wand zwei kleine gekuppelte Fenster Ein weiteres kleines Fenster ist an der Sudwand im westlichen Bereich Der Anbau kann durch eine rechteckige Pforte von Westen her betreten werden Er ist optisch durch ein Schleppdach in den Baukorper integriert Das Kirchenschiff hat einen rechteckigen Grundriss und ist 17 m lang und 8 50 m breit An der Nordwand sind zwei paarweise angeordnete Rundbogenfenster die die Form der Offnungen am Chor aufnehmen Die Sudwand ist identisch aufgebaut Das Schiff tragt ein nach Osten abgewalmtes Satteldach Die Kirche kann uber ein grosses Rundbogenportal von Westen her betreten werden Seitlich sind je zwei kleine hochrechteckige Fenster Oberhalb des Portals sind drei kleine Rundbogenfenster von denen das mittlere uberhoht ist Der Kirchturm wurde ausmittig nach Nordwesten angebaut An der Westseite ist ein kleines Rechteckfenster Nach Norden hin ist ein funfeckiger Turm angebaut der als Treppenaufgang dient Er ist ganzlich aus behauenen Steinen errichtet Im oberen Geschoss ist an der West und Sudseite je eine Turmuhr Daruber ist ein verschiefertes Glockengeschoss mit je zwei rechteckigen Klangarkaden an jeder Seite Es folgt ein geknicktes Pyramidendach das mit Turmkugel und Wetterhahn abschliesst Ausstattung BearbeitenDer Kanzelaltar wurde im zweiten Viertel des 18 Jahrhunderts aus Holz errichtet und konnte aus dem Vorgangerbau stammen Er besteht aus zwei Saulen die mit Akanthus verziert sind darauf ein barockes Kruzifix Der Schalldeckel ist mit einer Taube als Symbol fur den Heiligen Geist verziert Die ubrige Kirchenausstattung stammt uberwiegend aus der Bauzeit darunter ein schmiedeeiserner Radleuchter Nach 1945 schuf der im Ort lebende Steinmetz eine Funte Im Westen des Schiffs steht eine Empore deren Brustungsfelder mit Allegorien verziert sind Die Darstellung einer Biene eines Bienenkorbs sowie eines Fischs weisen auf die mittelalterlichen Erwerbszweige der Honiggewinnung und der Fischerei hin Die Darstellung der Mitra erinnert an die fruhere Zugehorigkeit zum Bistum Lebus Auf der Empore steht eine Orgel der Bruder Oswald und Paul Dinse die im Jahr 1880 ursprunglich fur eine Kirche in Berlin gebaut wurde Im Turm hangen zwei Stahlglocken die 1929 gegossen wurden Das Gelaut wird durch eine Bronzeglocke von 1807 des Vorgangerbaus komplettiert Westlich vor dem Bauwerk erinnert ein Denkmal an die Gefallenen aus dem Ersten Weltkrieg Sudlich daneben mahnt eine Stele an das Gedenken von Opfern von Krieg und Gewaltherrschaft Literatur BearbeitenGeorg Dehio Bearb Gerhard Vinken u a Handbuch der deutschen Kunstdenkmaler Brandenburg Deutscher Kunstverlag Munchen Berlin 2012 ISBN 978 3 422 03123 4 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Dorfkirche Kienbaum Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Eintrag zur Denkmalobjektnummer 09115440 in der Denkmaldatenbank des Landes BrandenburgEinzelnachweise Bearbeiten Kienbaum Memento des Originals vom 27 Juli 2014 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www ev kirchengemeinde herzfelde rehfelde de Webseite der Evangelischen Kirchengemeinde Herzfelde Rehfelde abgerufen am 1 September 2018 Broschure des Tragervereins Bundesleistungszentrum Kienbaum e V Hrsg Information Mai 2016 S 1252 45457 13 956562 Koordinaten 52 27 16 5 N 13 57 23 6 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Dorfkirche Kienbaum amp oldid 237550639