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Die Pfarrkirche Donaufeld ist eine romisch katholische Pfarrkirche im Bezirksteil Donaufeld des 21 Wiener Gemeindebezirks Floridsdorf Die Pfarre liegt im Stadtdekanat 21 des zur Erzdiozese Wien gehorenden Vikariates Wien Stadt Sie ist dem heiligen Leopold geweiht Das Bauwerk steht unter Denkmalschutz 1 Katholische Pfarrkirche hl Leopold in Wien DonaufeldSudostansicht der Pfarrkirche Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Architektur 2 1 Beschreibung 2 2 Ausmasse 3 Ausstattung 4 Orgel 5 Siehe auch 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie Donaufelder Pfarrkirche war ursprunglich als Bischofskirche einer neuen niederosterreichischen Diozese geplant Das erklart auch die gewaltigen Ausmasse dieser Pfarrkirche In der Pfarre leben ca 7 000 Katholiken Doch die hohere Politik wollte es anders und die neue Diozese wurde nie gegrundet So kam Donaufeld zu seiner imposanten Pfarrkirche Der nach den Planen von Baurat Franz Ritter von Neumann errichtete neugotische Backsteinbau mit Jugendstil Innenausstattung steht inmitten einer kleinen Parkanlage auf dem Kinzerplatz An der Grundsteinlegung am 6 Juni 1905 nahmen eine Reihe bedeutender Personlichkeiten teil an der Spitze Kaiser Franz Joseph I mit dem damaligen Wiener Burgermeister Karl Lueger Des Weiteren waren Erzherzog Friedrich Erzherzog Leopold Salvator und der Propst des Stiftes Klosterneuburg Bernhard Johannes Peitl anwesend Der Grundstein ist heute in der Apsis links vor dem Hochaltar eingemauert Mit dem Bau der Kirche war ursprunglich Baurat Franz Ritter von Neumann beauftragt worden Als dieser noch vor der Grundsteinlegung starb leiteten die Architekten Karl Troll und Johann Stoppel den Bau streng nach den Planen Neumanns Die feierliche Weihe fuhrte am 8 Juni 1914 2 Fursterzbischof Friedrich Kardinal Piffl durch Von Seiten des Kaiserhauses nahm Erzherzog Peter Ferdinand daran teil Der Schlussstein wurde gegenuber dem Grundstein eingemauert und mit einer Schmuckplatte versehen Als die Kirche bereits fertiggestellt war mussten noch zwei Notausgange errichtet werden da nachtraglich festgestellt wurde dass bei einem Fassungsvermogen von 5 000 Personen zu wenige Ausgange vorhanden waren Der Sakramentsaltar der Kirche stammt aus dem Akademischen Gymnasium und wurde erst 1940 aufgestellt Da man aber der Meinung war er store das Jugendstil Gesamtbild der Kirche wollte man ihn wieder abtragen lassen Nach Bekanntwerden der Kosten von damals 30 000 Schilling nahm man von einer Abtragung wieder Abstand Der Sakramentsaltar befindet sich noch heute in der Kirche Architektur Bearbeiten nbsp Blick vom Donauturm auf die Donaufelder KircheBeschreibung Bearbeiten Die neugotische Hallenkirche aus Backstein hat ein Langhaus mit quer gestellten Giebeldachern uber den Seitenschiffen und einem etwas niedrigeren eingezogenen Chor der durch Strebepfeiler und zwei bis vierbahnige Spitzbogenfenster gegliedert ist Seitlich des Chores befinden sich zweigeschossige Anbauten und uberkuppelte Treppenturmchen Die nordwestliche Giebelfront ist von uberkuppelten Treppenturmchen flankiert vorangestellt ist der machtige Turm mit offener Vorhalle und achtkantigem Spitzhelm Ausmasse Bearbeiten Die Kirche ist 35 m breit und 80 m lang die lichte Hohe des Gewolbes betragt 18 m Der Kirchturm ist 96 m hoch und damit der dritthochste Turm Wiens und der hochste Kirchturm Osterreichs linksufrig der Donau Sie ist auch die drittgrosste Kirche und besitzt den grossten Holzdachstuhl Wiens Sie bietet laut amtlichen Protokollen 5 000 Menschen Platz Ausstattung Bearbeiten nbsp Innenansicht Richtung Altar der Donaufelder KircheBei der Ausgestaltung des Inneren wurden besondere Akzente gesetzt Der in Metalltreibarbeit hergestellte imposante Hochaltar nach einem Entwurf von Edmund Klotz ruht auf einem Marmorsockel und zeigt die Gruppe Hl Leopold und seine Gemahlin Agnes kniend vor der Gottesmutter mit dem Jesuskind Die Pieta des linken Seitenaltars schuf Arthur Kaan Von ihm stammen auch die Luster Herz Jesu und Herz Maria Der rechte Seitenaltar stammt von dem Wiener Kunstler Alexander Illitsch und zeigt Die Heilige Familie auf der Flucht nach Agypten Vom kunsthistorischen Standpunkt aus ist das Innere der Kirche ein einzigartiges Jugendstil Gesamtkunstwerk Orgel Bearbeiten nbsp Die Franz Josef Swoboda OrgelDie Orgel der Donaufelder Pfarrkirche wurde 1910 von der Wiener Orgelbaufirma Franz Josef Swoboda gebaut und ist die grosste noch spielbare im Originalzustand belassene Swoboda Orgel Sie zahlt insgesamt 1 940 Pfeifen die kleinste misst 10 cm die grosste 5 5 m Die Orgel wurde klangmassig nie verandert und wird als Klangdenkmal angesehen 3 Den Prospekt der Orgel zieren reliefartige Plastiken und zeigen die Figurengruppe Die hl Cacilia und zwei kniende Engel 3 Siehe auch BearbeitenListe der hochsten Sakralgebaude OsterreichsLiteratur BearbeitenMartina Griesser Stermscheg Die Kunstgeschichte erganzen Buntmetall und elektrische Gluhbirnen Die Kirchenausstattung der Donaufelder Kirche im Zeichen des Wiener Sezessionismus Bohlau Wien 2009 ISBN 978 3 205 78155 4 S 95 97 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Pfarrkirche Donaufeld Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Pfarre DonaufeldEinzelnachweise Bearbeiten Wien unbewegliche und archaologische Denkmale unter Denkmalschutz Memento vom 26 Juni 2016 im Internet Archive PDF Bundesdenkmalamt Stand 21 Juni 2016 Donaufelder Kirche im Wien Geschichte Wiki der Stadt Wien a b Pfarre Donaufeld Detailbeschreibung der Orgel abgerufen am 3 Mai 2015Sakralbauten im 21 Wiener Gemeindebezirk Floridsdorf Evangelische Kirchen A B Evangelische Erloserkirche Leopoldau Evangelische Pfarrkirche FloridsdorfMoschee Moschee BruckhaufenSynagoge Synagoge FloridsdorfOrthodoxe Kirche Kirche Siemensstrasse Mazedonisch Orthodox Rom kath Kirchen St Elisabeth Bruckhaufen St Leopold Donaufeld St Josef Floridsdorf Herz Jesu Floridsdorf Blut Christi Gartenstadt Don Bosco Grossfeldsiedlung Heiliges Kreuz Grossfeldsiedlung Klein Maria Taferl Gross Jedlersdorf St 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