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Das Dommuseum Hildesheim ist die Domschatzkammer und das Diozesanmuseum des Bistums Hildesheim Der Domschatz ist Teil des UNESCO Weltkulturerbes Es befindet sich in historischen Raumen um den Kreuzgang des Doms Das Dommuseum veranschaulicht uber 1000 Jahre Kirchen Kunst und Frommigkeitsgeschichte im niedersachsischen Raum Dommuseum Hildesheim Dommuseum Hildesheim Eingang 2018 DatenOrt HildesheimArt ReligionsgeschichteEroffnung 1978Betreiber Bistum HildesheimLeitung Claudia HohlWebsite https www dommuseum hildesheim deISIL DE MUS 160716Bischof Eduard Jakob Wedekin fuhrte dem Dommuseum seine umfangreiche Kunstsammlung zu Inhaltsverzeichnis 1 Ausstellung 2 Geschichte 2 1 Ausstellungsstucke 3 Galerie 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseAusstellung BearbeitenDer Hildesheimer Domschatz ist eine uber Jahrhunderte gewachsene Sammlung liturgischer Gefasse Reliquiare Gewander Bucher und Bildwerke von hochster Qualitat Die sogenannte Grosse Goldene Madonna ein Werk der Romanik gilt als eine der altesten Marienfiguren der abendlandischen Kunst Das Hildesheimer Marienreliquiar reicht bis in die Fruhzeit des Bistums zuruck und wird mit der Grundungslegende des Doms in Verbindung gebracht Besonders kostbare Stucke darunter das mit Gemmen reich verzierte Bernwardskreuz das Kostbare Bernwardevangeliar und das Ringelheimer Kreuz entstanden in der Blutezeit des Bistums unter Bischof Bernward 1022 das Ratmann Sakramentar von 1159 im Zusammenhang mit dessen beginnender Heiligenverehrung 1 Ein Busten und ein Armreliquiar des hl Bernward stammen aus dem 13 Jahrhundert 2 Aus dem Barock stammen prachtvolle Monstranzen und weitere Gold und Silberschmiedearbeiten Mehrere dieser Kunstschatze werden bis heute bei hochfestlichen Anlassen in der Domliturgie verwendet Die Artemisia Gobelins kamen 1727 in den Besitz der Domkirche Sie wurden bis 2015 restauriert und erhielten im wiedereroffneten Museum einen eigenen Saal Geschichte BearbeitenZum Diozesanmuseum das kirchliche Kunst aus dem ganzen Bistum und daruber hinaus vereinigt wurde das Dommuseum durch das Wirken Bischof Eduard Jakob Wedekins 1870 Er brachte vor allem gotische Arbeiten aus den Pfarreien und aus seinem Privatbesitz in die Domsammlung ein und veranlasste die sachgerechte Aufbewahrung und Ausstellung Im Zuge der Domsanierung wurde das Dommuseum von 2010 bis 2015 erweitert und vollstandig umgestaltet Die profanierte Antoniuskirche und Teile des Kreuzgangs wurden den Museumsraumen hinzugefugt Dadurch wuchs die Ausstellungsflache von 200 m auf 800 m so kann das Museum nun einen weit grosseren Teil seines Fundus zeigen als zuvor In einem an die Antoniuskirche angebauten Neubau ist der Domlettner aus der Zeit der Renaissance aufgestellt Im Untergeschoss ist die bei der Sanierung freigelegte Bernwardsmauer zu sehen Ausserdem wurde ein gotisches Vierpassfenster gefunden es wurde ebenfalls in die Ausstellung integriert Die feierliche Wiedereroffnung fand am 17 April 2015 statt 3 Architekt des neuen Dommuseums ist Johannes Schilling vom Kolner Buro Schilling Architekten Andreas Platthaus nannte die Konzeption des Dommuseums ein Meisterstuck und einen Geniestreich der weit uber das Jubilaumsjahr und die Stadt hinaus zu wirken verspricht 4 Nach der Wiedereroffnung werden neben den historischen Kunstgegenstanden erstmals auch zeitgenossische Kunstwerke ausgestellt schwerpunktmassig Graphiken und Skulpturen im Bereich Bronzeguss 5 2018 wurde das Museum mit dem Museumsgutesiegel des Museumsverbands Niedersachsen und Bremen e V ausgezeichnet 6 Ausstellungsstucke Bearbeiten In den einzelnen Ausstellungsbereichen sind folgendes Exponate Auswahl zu sehen 7 Raum 0 1 Kreuzgang Grabplatten Wappentafeln Epitaphe Raum 0 2 Eingangsraum Bild Die Predigt Johannes des Taufers Raum 0 3 Gobelin Saal sechs Tapisserien der antiken Furstin Artemisia Kopie des Marienreliquiars Original in der Domkrypta und die Grosse goldene Madonna eine der altesten vollplastischen Mariendarstellungen des Mittelalters Raum 0 4 Wrisberg Raum dreiteiliges Wrisberg Epitaph und das Wessobrunner Gebet einer der altesten vor 814 Texte in deutscher Sprache Raum 0 5 Ritter Saal Liturgische Gefasse Kruzifixe und Kreuze Krummen Reliquienbehalter Messgewander Raum 0 6 END Reliquien Raum 0 7 Kreuze das Grosse Bernwardkreuz die Hauptreliquie des Klosters St Michael das Kreuz des Malers Arnulf Rainer Raum 0 8 Bernward Kreuze Leuchter Kasel Stab und Evangeliar des heiligen Bernward reg 993 bis 1022 Raum 0 9 Reliquiare Reliquiare in verschiedensten Formen Raum 10 Godehard liturgische Kleidung Becher und Monstranz des Bischofs Godehard reg 1022 bis 1038 Raum 11 Lettner Saal ehemalige Lettner des Doms Raum 12 Archaologische Zone Munzen Ziegel Mauer und Fussbodenfragment aus der Zeit BernwardsGalerie Bearbeiten nbsp Das Marienreliquiar hat durch sein Alter und seine Bedeutung fur die Bistumsgeschichte eine Sonderstellung nbsp Das Kostbare Evangeliar Bischof Bernwards hier das Widmungsbild gehort zu den grossen Zeugnissen der bernwardinischen Kunst nbsp Vorderer Einbanddeckel des Kostbaren Bernwardevangeliars nbsp Kopfreliquiar des heiligen Oswald 8 Hildesheim etwa 1185 1189 Dommuseum Hildesheim DS23 nbsp Kopfreliquiar des hl Jakob von Nisibis Hildesheim nach 1367 Schlacht von Dinklar 9 Literatur BearbeitenMichael Brandt Hrsg Abglanz des Himmels Romanik in Hildesheim Ausstellungskatalog Hildesheim Hildesheim Regensburg 2001 Dommuseum Hildesheim Hrsg Fuhrer durch die Ausstellung Beschreibung ausgewahlter Werke Hildesheim Marz 2019 Victor H Elbern Dom und Domschatz in Hildesheim 2 Auflage Konigstein im Taunus 1991 Erich Garhammer KunstRaum Das neue Dommuseum Hildesheim In Lebendige Seelsorge Band 66 2015 S 455 ff Marlis Stahli Die Handschriften im Domschatz zu Hildesheim Beschreibungen Harrassowitz Ort Wiesbaden 1984 ISBN 3 447 02471 2 manuscripta mediaevalia de Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Dommuseum Hildesheim Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Dommuseum Hildesheim im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Dommuseum HildesheimEinzelnachweise Bearbeiten Das Kostbare Evangeliar des Heiligen Bernward Ausstellungskatalog Hildesheim Munchen 1994 Hrsg von Michael Brandt Munchen 1993 Martina Junghans Die Armreliquiare in Deutschland vom 11 bis zur Mitte des 13 Jahrhunderts Dissertation Bonn 2002 Kat Nr 19 http www dommuseum hildesheim de de hildesheimer dommuseum Andreas Platthaus Ein Museum im Namen der Rose Hildesheim macht sich zum 1200 Geburtstag seines Bistums selbst das schonste Geschenk Das neue Dommuseum bietet zu den grandiosen Objekten die richtige Architektur So vereinen sich Moderne und Romantik In Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 30 Juli 2015 S 9 http www dommuseum hildesheim de de sammlung des dommuseums hildesheim Neun Museen freuen sich uber Gutesiegel bei ndr de vom 8 Februar 2018 Fuhrer durch die Ausstellung Beschreibung ausgewahlter Werke Hildesheim Marz 2019 Carla Margarete Fandrey Das Oswald Reliquiar im Hildesheimer Domschatz Goppinger akademische Beitrage Bd 125 Kummerle Goppingen 1987 ISBN 978 3 87452 679 1 zugl Diss Bonn 1982 Information des Bistums Memento vom 8 August 2014 im Internet Archive 52 14929 9 94755 Koordinaten 52 8 57 4 N 9 56 51 2 O Normdaten Korperschaft GND 2171217 7 lobid OGND AKS LCCN no98130689 VIAF 255150567597306370004 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Dommuseum Hildesheim amp oldid 229909792