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Strickers Daniel von dem Bluhenden Tal ist ein nachklassischer Artusroman aus der ersten Halfte des 13 Jahrhunderts und erzahlt die fiktive Geschichte des Helden Daniel der Artus im Kampf gegen den Feind Konig Matur beiseite stehen will Sein Ziel fuhrt ihn durch das wundersame und exotische Reich Cluse wo er sich verschiedenen Monstren und Ungeheuern stellen muss um die Menschen des bedrohten Dorfes zu beschutzen Szene zu Strickers Karl aus der Handschrift St Gallen Inhaltsverzeichnis 1 Literarische Bedeutung 2 Daniel und das Motiv der List 3 Handlung 4 Uberlieferungen und Forschungslage 5 Griechisch mythologische Einflusse 5 1 Das Polyphem Motiv Daniel v 432 504 und 3146ff 5 2 Das bauchlose Ungeheuer Daniel v 1870ff 5 3 Der kahlkopfige Sieche Daniel v 4375ff 6 Literatur 6 1 Quellen 6 2 Forschungsliteratur 7 EinzelnachweiseLiterarische Bedeutung BearbeitenSo wie andere nachklassische Artusromane z B Garel von dem Bluhenden Tal von dem Pleier galt auch Daniel von dem Bluhenden Tal in der Forschung lange als qualitativ minderwertig 1 Die Eigenstandigkeit in Bezug auf Stoff und Motive wurde lange Zeit nicht anerkannt Durch Vergleiche mit klassischen Artusromanen wie dem Iwein von Hartmann von Aue konnten jedoch eigene Gattungsmerkmale herausgearbeitet werden 2 Daniel von dem Bluhenden Tal als wichtigstes nachklassisches Artusepos zeigt mindestens zwei wichtige und markante Abweichungen Daniels Aventiuren sind ein Puzzle aus stofflichen Motiven verschiedener Gattungen und Epochen sie weichen an vielen Stellen vom klassischen Artusroman ab 2 Die oftmals aus der griechisch mythologischen Stofftradition allem voran den homerischen Epen und der Perseussage entlehnten Ungeheuer und Monstren lassen sich nicht durch rohe Gewalt und Muskelkraft toten wie es bei den klassischen Artusromanen der Fall ist sondern konnen wie bei Odysseus nur durch Klugheit und List besiegt werden Daruber hinaus hat die Minne einen ganz anderen Stellenwert als in den klassischen Artusromanen Daniel stellt somit eine einzigartige Figur in der Welt der Artusromane dar 3 Daniel und das Motiv der List BearbeitenStrickers Daniel stellt besonders in Bezug auf die Artusepik eine Neuerung dar War der ursprungliche ideale Held stark und tapfer so steht bei Daniel der Intellekt im Vordergrund Dabei ist besonders hervorzuheben dass das mittelhochdeutsche Wort list nicht die gleiche Bedeutung wie das entsprechende neuhochdeutsche Wort hat Die Bruder Grimm definierten es folgendermassen List das was man kann Kenntnis einer Sache und Fertigkeit sie anzuwenden mit dem alten Kunst herv d Verfasser identisch und namentlich auch in der Bedeutung der heutigen Wissenschaft gebraucht List in engerem sinne der einzelne Kunstgriff kluge Anschlag die kluge Massregel List die Klugheit Weisheit selbst auch die gottliche haufig aber die Schlauheit das hinterhaltige rechnen zu Gunsten eines eigenen Vorteils eine Bedeutung die schon in der alten Sprache Boden gewinnt 4 Somit erfuhr der Begriff eine Bedeutungsverengung Heute konnotiert man mit List ein eher negatives Attribut auf das die Bruder Grimm im letzten Satz eingehen Wichtig in diesem Zusammenhang ist also dass mit list Klugheit Weisheit und Kunst gemeint ist die eine gewisse Art von Hinterlist mit einschliesst Dadurch dass Daniel uber Starke und Intellekt verfugt wird er zu einer neuen Art von idealem Ritter In Strickers Daniel ist dieses neue Ideal jedoch nicht exklusiv auf Daniel ausgerichtet Auch die anderen Ritter zeigen listige Zuge wie etwa Gawein als er die Ritter darauf hinweist dass sie dem Riesen die Augen ausstechen sollten Damit schuf der Stricker eine Neuerung in der Gattung des Artusromans Ingeborg Hendersen schrieb 1976 in ihrer Interpretation zum Daniel Die Art in der er Schlusselinhalte des klassischen Artusromans andert weisen ihn uber jedes Epigonentum im Sinne unkritischer Nachahmung hinaus denn sie offenbaren Auseinandersetzung mit der arthurischen Wertewelt und Stellungnahme zu zeitgenossischer Problematik 5 Somit gehort Strickers Daniel von dem bluhenden Tal nicht zu den klassischen sondern zu den nachklassischen Artusromanen Handlung BearbeitenInhaltsubersicht 6 Vers InhaltProlog V 1 142 Der Autor stellt sich vor und gibt den Grund fur das Verfassen und die Quelle dieses Werkes an Am Artushof V 143 1001 Daniel nahert sich dem Artushof und wird von den Rittern gestellt Er besiegt jeden der sich ihm in den Weg stellt Nur die Kampfe mit Gawein Iwein und Parzival bleiben unentschieden Aufgrund seiner ritterlichen Tuchtigkeit wird Daniel sofort in die Tafelrunde aufgenommen Ein Riese kommt als Bote im Auftrag seines Herren Konig Matur von Cluse an den Artushof und richtet Artus und seinen Rittern aus dass sie sich Konig Martur unterwerfen sollen und dies eine Ehre darstellen wurde Gawein wendet die erste List an indem er den Riesenboten um eine Woche Frist bittet in der man Untertanen versammeln wolle um ihm dann in das Reich Cluse zu folgen und Matur zu huldigen Der Bote willigt ein und Artus bereitet einen Heereszug gegen Matur vor Daniel kann es jedoch nicht abwarten und mochte vor den anderen Rittern in Cluse sein also bricht er heimlich auf Die Juran Episode V 1002 1786 Daniel folgt der Spur des Riesen und begegnet auf dem Weg der Tochter des Herzogs vom Trueben Berg die von dem Zwerg Juran bedrangt wird Juran besitzt ein alles schneidendes Wunderschwert und da Daniel von dem Riesen weiss dass der Eingang ins Land Cluse von dessen Bruder bewacht wird der durch seine undurchdringliche Haut unverwundbar ist entschliesst Daniel sich den Zwerg zu besiegen Daniel uberzeugt den Zwerg Juran davon sein Wunderschwert abzulegen um die Herzogstochter durch einen gerechten Zweikampf zu beeindrucken Als der Zwerg wahrend des Zweikampfes zu verlieren droht rennt er zum Wunderschwert doch Daniel erreicht es fruher und kopft den Zwerg mit dessen Schwert Die Herzogstochter bietet ihm zur Belohnung ihre Hand und ein Herzogtum doch Daniel lehnt ab und reitet weiter Die Bauchlosen V 1787 2701 Als Daniel durch die Grafschaft vom Liehten Brunnen reitet bittet die Herrin der Grafschaft ihn um Hilfe gegen eine Schar blutsaugender Kopffusser die das Land tyrannisieren Der Anfuhrer beschafft das Menschenblut mit Hilfe eines Hauptes welches er in der Hand tragt und das durch seinen blossen Anblick Menschen toten kann Daniel lasst sich von der Grafin einen Spiegel geben mit dessen Hilfe er den direkten Blickkontakt mit dem todlichen Haupt vermeidet und somit den Anfuhrer erschlagen kann Das todliche Haupt benutzt er dann zur Vernichtung der anderen Ungeheuer behalt es jedoch nicht da er sich von seinem Gebrauch keine Ehre verspricht Er befreit den Landsherren der in Gefangenschaft der Ungeheuer war Dieser begleitet Daniel nun aus Dankbarkeit An einem idyllischen Ort begegnet ihnen ein Ritter mit einem Gefangenem der grusslos an ihnen vorbeireitet Der Landesherr nimmt die Verfolgung bis zum Eingang zum Land zur Gruenen Ouwe auf Versehentlich lost der Landsherr einen Flutmechanismus aus der den Eingang fur Daniel nun unpassierbar macht und er ausgesperrt bleibt Daniel wartet auf die Ruckkehr des Grafen Doch als dieser nach einer Woche nicht zuruckkehrt reitet Daniel weiter bis nach Cluse da er vor dem Eintreffen des Artusheeres den Wachterriesen besiegen mochte Erste Maturschlacht V 2702 3936 Am Eingang des Landes Cluse angekommen besiegt Daniel den Wachterriesen mit dem Wunderschwert Jurans Das Artusheer trifft ein und sie konnen passieren Matur stellt sich ihnen an der Spitze der ersten der sieben Heerscharen Cluses entgegen In einem Zweikampf wird Matur von Artus getotet Dieser tut sich auch in der darauffolgenden Massenschlacht hervor ebenso wie Daniel der nun auch den Botenriesen mit dem Wunderschwert totet und dadurch zum Sieg des Artusheeres beitragt In der Nacht nach der ersten Schlacht stiehlt sich Daniel erneut aus dem Kreis der Gefahrten dieses Mal um den Grafen vom Liehten Brunnen zu suchen Der Sieche V 3937 4968 Daniel reitet zuruck zum Eingang des Landes zur Gruenen Ouwe der nun wieder passierbar ist Er trifft auf den Ritter den der Graf verfolgt hatte Es kommt zu einem Kampf den Daniel trotz des Wunderschwertes nicht gewinnen kann da der Ritter die undurchdringliche Haut eines Meerweibes unter der Rustung tragt Es gelingt ihm jedoch ihn kampfunfahig zu machen Nachdem Daniel die Eingangspassage durchschreitet verfangt er sich in einem unsichtbaren Netz das die Tochter des Landesherren Sandinose dort angebracht hatte Als Bedingung seiner Freilassung verlangt sie dass Daniel ihr hilft Ein kahlkopfiger rothautiger Mann der sich von einer Krankheit zu heilen versucht badet wochentlich in Mannerblut Seine Opfer macht er durch seine hypnotisierende Stimme willenlos Daniel mischt sich unter die Betorten indem er sie nachahmt Als der Sieche das erste Opfer abstechen will enthauptet Daniel ihn mit seinem bis dahin verborgen gehaltenen Schwert Damit ist auch der Graf vom Liehten Brunnen befreit der sich unter den Hypnotisierten befand Der Ritter mit dem Daniel zuvor gekampft hatte erweist sich als der Landsherr Dieser der Graf und Daniel machen sich nun zuruck nach Cluse Weitere Maturschlachten V 4969 5714 Es folgen drei weitere Schlachten In der Schilderung der ersten werden vor allem die Heldentaten einzelner Kampfer hervorgehoben Insbesondere die von Artus und Daniel sowie Gaweins Parzivals und Iweins und auch die von Daniels gewonnenen Mitstreitern Die zweite Schlacht wird nur kurz beschrieben Die Kampfmoral der Ritter Maturs lasst nun allmahlich nach Die Schilderung der dritten ist eine Kombination aus Darstellungen von Einzel und Massenkampfen Siegeslist und Politik der Sieger V 5715 6884 Den Sieg des Artusheers fuhrt eine List Daniels herbei Der Riesenbote hatte ihnen von einer goldenen Tierstatue erzahlt die ein Banner im Maul tragt Nimmt man dieses Banner heraus entfahrt der Statue ein Schrei der jeden Ritter betaubt und vom Pferd fallen lasst Daniel tragt den Rittern Artus nun auf sich ihre Ohren mit Wachs zu stopfen und entfernt dann das Banner aus dem Maul des Tieres so dass alle feindlichen Ritter zu Boden fallen und sich ergeben Nach ausfuhrlicher Besprechung mit ihren Ratgebern entschliesst sich Maturs Witwe Danise zum Friedensschluss mit Artus Auf Gaweins Vorschlag hin werden Daniel und Danise verheiratet Es findet ein grosses Fest statt bei dem hunderte Witwen und Jungfrauen mit ledigen Rittern verheiratet werden Da es zu viele Frauen gibt werden 600 Knappen zu Rittern geschlagen und ebenfalls mit den Frauen Cluses verheiratet Die Riesenvaterepisode V 6885 7888 Das Fest wird durch das Erscheinen des Vaters der beiden getoteten Riesen gestort Er will Rache und schlagt Artus zum Schein ein Spiel vor fur das man ihm Platz schaffen musse Als alle zurucktreten packt er Konig Artus klemmt ihn unter den Arm und lauft mit ihm ins Gebirge Daniel Gawein Parzival und Iwein reiten ihm nach konnen ihn jedoch nicht einholen Der Riesenvater setzt Artus auf einer Felsspitze ab Daraufhin fordert er den besten Kampfer auf gegen ihn anzutreten Wegen des Verbots von Selbstlob das unter Rittern besteht geraten sie in ein Dilemma welches Parzival bricht Dieser wird nun auch auf einen Felsen platziert Daniel bricht ins Land zur Gruenen Ouwe auf um Sandinose um Unterstutzung zu bitten Mit Hilfe ihres Netzes gelingt es den Riesenvater einzufangen Daniel schafft es den Vater zu uberzeugen dass der Mord an seinen Sohnen nur Notwehr war Gegen Aushandigung des Netzes sowie einer Augensalbe mit der dieses sichtbar gemacht werden kann erklart er sich schliesslich bereit Artus und Parzival aus der Gefangenschaft zu befreien Schluss V 7889 8483 Nach der wohlbehaltenen Ruckkehr Artus und Parzivals nimmt das Fest wieder seinen Lauf Auch Ginover und die ubrigen Damen des Artushofes aus Britanie kommen hinzu Sandinose wird mit Beladigant verheiratet Der Riesenvater erhalt das Land das er von Matur als Lehen hatte Zum Schluss gibt es einen kurzen Ausblick auf Daniels Herrschaft im Reich Cluse Das Werk endet mit dem kollektiv ausgesprochenen Wunsch in Gottes Reich zu gelangen Uberlieferungen und Forschungslage BearbeitenSoweit bisher bekannt befinden sich in Deutschland drei Codices eins in Dresden das Zweite in Frankfurt und das Dritte in Munchen Zwei weitere werden in Kopenhagen und Krakau archiviert 7 Die erste mittelhochdeutsche Ausgabe des Daniel von dem Bluhenden Tal wurde mit umfangreichen Anmerkungen von Gustav Rosenhagen im Jahr 1894 herausgegeben 8 Fast ein Jahrhundert spater im Jahr 1992 erschien die erste aus dem Mittelhochdeutschen ins Neuhochdeutsche ubertragene Ausgabe von Helmut Birkhan die ebenfalls mit Einleitung und Anmerkungen versehen wurde Zuletzt wurde im Jahre 1995 Michael Reslers neubearbeitete Auflage publiziert Mit der ersten Analyse des Textes von Rosenhagen hielt sich in der Wissenschaft lange die Meinung Strickers Werk sei zweitrangig Lange Zeit wurde Strickers Daniel von dem Bluhenden Tal als Abenteuergeschichte ohne Geist und Sinn abgetan 9 Diese Meinung begrundete sich darin dass Strickers Daniel dem ehemals vorherrschenden Ideal der Originalitat nicht entsprach da sich sehr viele Anlehnungen an Hartmann von der Aues Iwein feststellen liessen Dieses Ideal das aus der Renaissance stammt besagt dass nur das Original als erstklassig und erstrebenswert anzusehen sei 10 Auch Werner Schroder schrieb dass alle Bemuhungen den Roman mit Tiefsinn zu betrachten ein Versuch am untauglichen Objekt 11 seien 12 Abgesehen von der von Rosenhagen initiierten Bewertung des Daniel als minderwertigen Artusroman war man sich in der Forschung schnell daruber einig dass der Stricker den Iwein gekannt haben und darauf Bezug genommen haben muss 13 Dennoch wurden diese Erkenntnisse laut Ralf G Pasler lange nicht weiter verfolgt 14 Forscher wie Uwe Meves beschaftigen sich mit der Beziehung der mittelalterlichen Dichter untereinander und den historisch soziologischen Bedingungen ihrer Arbeit Da es daruber jedoch kaum Uberlieferungen gibt und aufgrund der ungesicherten biografischen Daten sei laut Pasler jedoch nicht feststellbar ob der Stricker und Hartmann von der Aue sich wirklich kannten 14 Erst die Beitrage ab den 1970er Jahren bemuhen sich die Eigenart des Romans zu erfassen und besonders die Andersartigkeit in Minne und Listthematik zu untersuchen Ingeborg Henderson sieht im Daniel beispielsweise einen Beweis fur die erstaunliche Bildung des Dichters und seine bewusste Hinwendung zum aktuellen Thema 15 Die eigentumliche Arbeitsweise des Dichters orientiere sich an traditionellem Erzahlgut um dann bewusst davon abzuweichen und somit neue Akzente zu setzen 15 Markus Wennerhold zeigt in seinen Ausfuhrungen dass gerade der Prolog das Interesse der Wissenschaft gefunden habe 16 Uber den Vergleich des Iwein und Daniel Prologs arbeitete unter anderem Peter Kern heraus dass der Daniel nur im Ruckbezug auf seine Quellen wirklich verstanden werden kann Bereits im Prolog setzt der Stricker durch die Ubernahme des Iwein Prologs im Modus der Interpretation ein Gattungssignal und erweckt damit bestimmte Erwartungen beim Publikum 17 dd In der neueren Forschung ist man sich uberwiegend daruber einig dass Strickers Daniel ganz und gar kein minderwertiger oder zweitklassiger Artusroman ist Die Tatsache dass der Daniel wie u a auch Rosenhagen in seinen Anmerkungen bestatigt einen sehr stringenten und wohluberlegten Aufbau verzeichnen lasst spricht laut Pasler bereits dafur dass auch die Entlehnungen und literarischen Anspielungen ebenso zweckmassig und zielgerichtet eingesetzt werden 18 Man geht mittlerweile also davon aus dass der Stricker ein erstklassiger Dichter war dessen Botschaften seiner Texte lange verkannt wurden Neben der aus heutiger Sicht nicht verkennbaren Tatsache dass ein Bezug zwischen dem Iwein und dem Daniel besteht werden in der Forschung weitere Punkte viel diskutiert Bereits Rosenhagen stellte im Daniel sogenannte Gattungsabweichungen fest Obwohl Strickers Daniel eindeutig der Gattung Artusroman zuzuordnen ist lassen sich Elemente aus Volksmarchen Vampirismus Antike Perseusmythos Ikonografie das bauchlose Ungeheuer und zeitgenossischer Gattungen wie Alexanderroman und Artusroman finden 19 Griechisch mythologische Einflusse BearbeitenBei den verschiedenen Stromungen die in die wunderbare Welt Cluse einfliessen fallt besonders auf dass im Gegensatz zu den Motiven aus zeitgenossischer Literatur die aus der griechischen Mythologie mehrere Episoden durchweben Die Fabelwesen im Daniel entstammen auffalligerweise zum grossten Teil der stofflichen Tradition des Mittelmeerraums und der griechischen Mythologie und nicht etwa den nordischen Kulturkreisen zu denen eher Drachen Basilisken und phantastische Tiere gehoren die Teil der klassischen mittelalterlichen Romane waren 20 Einige Passagen in Strickers Daniel erinnern stark an Stoffe und Motive der homerischen Epen So setzen sich beispielsweise einige Fabelwesen aus Episoden der Odyssee oder anderer griechischer Mythen wie der Perseussage zusammen Das Polyphem Motiv Daniel v 432 504 und 3146ff Bearbeiten nbsp Cyclops and Odysseus vase paintingGustav Rosenhagen war der Erste der erkannt hat dass der Stricker in seinem Daniel das Polyphem Motiv ubernommen hat 21 Auch Johanna Reisel ist der Meinung dass in dem geblendeten Riesen unschwer der Polyphem der Odyssee wiederzuentdecken sei 22 Wie Odysseus erschlagt Daniel den Botenriesen nicht gleich zu Beginn In beiden Fallen ist der Grund ein pragmatischer denn ohne Polyphem kommen Odysseus und seine Manner nicht aus der Hohle und ohne den Botenriesen kommen die Artusritter nur schwer nach Cluse Wie in der Odyssee ist auch der Eingang zum Land zur Gruenen Ouwe durch einen Felsblock versperrt Dan v 2481 2484 Die erste Schlacht und der Kampf mit dem Riesen verlauft wie die Polyphemepisode Die Gemeinsamkeit zwischen Polyphem und dem Riese im Daniel ist dass sie ubermachtige Gegner sind die nicht auf herkommliche Weise getotet werden konnen Deswegen mussen die Helden zu einer List greifen um den Riesen zu uberwaltigen und ihr Leben zu retten Dan v 3158 3170 und Od v 331 375 Wie auch Polyphemos schlagt der Botenriese vor Wut und Zorn blind um sich und totet zahlreiche Ritter Artus Gerade das Bild des geblendeten tobenden Giganten ist sowohl im Daniel als auch in der Odyssee breit ausgemalt 23 Ahnlich wie Odysseus sehen sich die Artusritter gezwungen eine List anzuwenden und mischen sich unter die Feinde In diese Szene kommt wie in der Odyssee die Namensverhehlungslist zum Einsatz Odysseus nennt dem Kyklopen absichtlich einen falschen Namen um ihn in die Irre zu fuhren und sich dadurch vor den anderen Kyklopen zu schutzen Auch die Artusritter geben sich als jemand aus der sie nicht sind um sich vor den Feinden zu schutzen Die Feinde also die Ritter Maturs ubernehmen im Daniel die Rolle die die Bocke in der Odyssee gespielt haben In beiden Fallen mischen sich die Manner unter die Freunde des Riesen stellen sich also schutzend hinter diejenigen die der Riese nicht antasten wurde Da der Riese unter dem Dienste des Konigs Matur steht und fur ihn kampft darf er seine Manner nicht toten und der Kyklop aus der Odyssee kann seine Schafe nicht toten da er sie braucht um sich zu versorgen Er streicht ihnen wahrend sie die Hohle verlassen uber den Rucken Da die Manner sich unter den Bauchen befinden konnen sie ihm entkommen Od 440 446 Das bauchlose Ungeheuer Daniel v 1870ff Bearbeiten nbsp Perseo von Benvenuto Cellini Bronze auf Marmorsockel 1545 1554 Unter der Loggia dei Lanzi Florenz Die Skulptur zeigt die Episode in der Perseussage in der er Medusa das Haupt abschlagt Der Bauchlose vereint verschiedene stofflichen Motive miteinander Zum einen nimmt er ein houbet an die hant swenn er die liute tœten wil Daniel v 1902f Dieses abgetrennte Haupt das er mit sich fuhrt um seine Feinde zu toten stellt eine eindeutige Parallele zum Gorgonenkopf des Perseusmythos dar In der Sage geht es um den jungen Perseus der um beseitigt zu werden vom Konig Polydektes geschickt wird das Haupt der Medusa zu holen Denn jeder der es ansieht wird versteinert Perseus erhalt jedoch Hilfe von den Gottern Hermes und Athene und macht sich ausgerustet mit einer Tarnkappe einer Zaubertasche und ein paar Flugelschuhen auf den Weg die einzig sterbliche der Gorgonenschwestern Medusa zu kopfen Dadurch dass Athene ihm das Spiegelbild der Medusa in seinem Schild zeigt kann Perseus sie ansehen ohne zu versteinern Er schneidet ihr den Kopf ab steckt ihn in die Zaubertasche und kann mit Hilfe der Tarnkappe und der Flugelschuhe vor den anderen Gorgonen Stheno und Euryale fliehen Er verwendet das Haupt um Phineus der ihm die ihm versprochene Braut Andromeda stehlen will zu toten und schenkt es dann Athene 24 Das Spiegelmotiv wird im Daniel auf ahnliche Art und Weise eingesetzt 25 Daniel bittet die Frauen des Dorfes um einen Spiegel um den Bauchlosen sehen zu konnen ohne von dem Haupt getotet zu werden Er schneidet dem Ungeheuer Arme und Beine ab und ergreift das Medusenhaupt um das Heer der Bauchlosen zu toten Danach schmeisst er es ins Meer Dan v 2075ff Im Gegensatz zur Perseussage wird das Ungeheuer im Daniel durch seine eigenen Waffen geschlagen Der Spiegel hat hier die Funktion des Schutzes vor dem todlichen Blick aber auch die der Waffe da der Bauchlose sich durch den Blick in den Spiegel selbst totet Perseus dagegen verwendet den Spiegel nur um sich zu schutzen Durch ihn kann er die Medusa sehen und besiegen ohne sie anschauen zu mussen Wie Perseus rettet auch Daniel eine Dame aus den Handen eines Tyrannen der ein ganzes Gefolge mit sich fuhrt 26 Der kahlkopfige Sieche Daniel v 4375ff Bearbeiten nbsp Abbildung des Sirenen Mythos in Homers OdysseeDaniel begegnet dem kahlkopfigen und roten Siechen wahrend seiner Aventiure von der Gruenen Ouwe Nachdem er sich in einem unsichtbaren Netz verfangen hat kommt Sandinose die Tochter des Grafen der genannten Landerei herbei Sie erzahlt ihm von dem Leid dass vor einem Jahr uber die Gruene Ouwe gekommen ist Ein roter und kahler Mann der dem Teufel glich kam zu einem Fest in das Dorf Mit seiner Stimme konnte er alle Menschen hypnotisieren und willenlos machen Er erklarte ihnen dass er ein ganzes Jahr lang jede Woche ein Bad aus dem Blut der Manner nehmen musste um sein Siechtum seine Krankheit zu heilen Neben seiner betorenden Stimme hat er die Fahigkeit Menschen in Steine oder Tiere zu verwandeln Dan v 4376 4425 Hier lassen sich Bezuge zum Sirenen Mythos aus Homers Odyssee feststellen Er lasst sich von Sandinose beraten wie man den Siechen am besten toten konnte ohne selbst durch seine Worte dumm und willenlos zu werden Auch Odysseus lasst sich von Kirke beraten wie er unbeschadet an den Sirenen vorbeifahren kann Nimm Wachs vom Honig und knete es Stopfe damit den Gefahrten die Ohren Es darf von den andern Auch nicht ein einziger etwas vernehmen Doch du wenn du wolltest Hore sie Stelle dich aufrecht grad an den Halter des Mastbaums Lasse dich binden an Handen und Fussen im hurtigen Fahrzeug Lass dann die Enden am Mast noch einmal verknoten dann horst du Schwelgend das Lied der Sirenen Doch bittest du oder befiehlst du Dass die Gefahrten dich losen dann sollen sie starker noch fesseln Od XII 37 55 dd Wie die Sirenen verfugt der Sieche uber Fahigkeiten den Menschen allein durch seine Worte Willens und Entscheidungskraft zu nehmen Daniel muss dem Siechen jedoch nah genug kommen um ihn toten zu konnen furchtet jedoch ebenfalls hypnotisiert und getotet zu werden Aus diesem Grund erzahlt er dem Fraulein von der Idee sich die Ohren mit Wachs zu verstopfen ich han mich schiere des benomen daz er mit mir niht enschaffet swie vil er geklaffet daz ich des niht darf vertoren ich schiube fur min oren ein vil wolgebertez wahs so han ich ein guot sahs mac ich im genahen er muoz den schaden gevahen ich han ein swert also guot und han ouch also guoten muot daz ichn wol verhouwe Dan v 4572 4583 dd Das Fraulein jedoch sagt dass das eine schlechte Idee sei denn der Sieche kann die Menschen nicht nur hypnotisieren sondern auch in Steine oder Tiere verwandeln Dan v 4593 4605 Fur beide Fahigkeiten lassen sich Bezuge zur griechischen Mythologie finden Aus Ovids Metamorphosen Met v 779 Hesiods Theogonie Theo v 270 274 und Homers Odyssee Od XI 634 sind die Gorgonenschwestern bekannt die die Menschen durch blosses Anschauen in Steine verwandeln konnen im Fall der Odyssee ist es nur ein Gorgo Die Zauberin Kirke aus der Odyssee ist wie der Sieche in der Lage Menschen in Tiere zu verwandeln So verwandelt sie im zehnten Gesang die Halfte der Manner des Odysseus in Schweine Od X 230 260 Daniel verwirft aus den genannten Grunden die Idee des Ohrenverstopfens wieder Er entscheidet sich dafur sich unter die Hypnotisierten zu mischen und ihre Bewegungen und Worte nachzuahmen um dem Siechen dann in einem gunstigen Moment den Kopf abzuschlagen Die Imitationslist hat Erfolg und die Ritter werden von dem Bann erlost Dan v 4792 4809 Man erkennt die Parallelen zur Odyssee zum einen an der Idee die Ohren mit Wachs zu verstopfen um etwas nicht zu vernehmen was einem schaden konnte zum anderen an der Figur des Siechen selbst die der Figur der Sirene ahnelt Der Zweck ihres Gesangs ist der gleiche wie der seiner Worte Beide wollen den Tod der Personen die sie betoren Um vom Siechen nicht entdeckt zu werden ahmt Daniel die torenhaften Bewegungen der Opfer nach Dan v 4759 4769 Dieses Verhalten erinnert an die Szene aus der Odyssee die von der Ankunft der Gesandten des Agamemnon und Menelaos erzahlt Wie Daniel gab auch Odysseus vor wie von Sinnen zu sein um nicht am Trojanischen Krieg teilnehmen zu mussen Die Abgesandten aber durchschauten seinen Plan Od XXIV 155ff 27 Auffallig bei den Fabelwesen im Daniel ist dass sie sich aus verschiedenen stofflichen Traditionen zusammensetzen Die drei ausgewahlten Monstren aus dem Daniel mischen vor allem stoffliche Motive aus mittelhochdeutscher Epik Legendendichtung und Volksmythologie Alle drei verbinden aber vor allem griechisch mythologische Elemente Die antiken Motive ziehen sich durch die Einzelaventiuren und verweben diese miteinander So wird beispielsweise das Motiv der Blendung bereits zu Anfang am Artushof von Gawein vorbereitet und in der ersten Schlacht wieder aufgegriffen Auch das Motiv des Ohrenverstopfens wird in der Aventiure mit dem Siechen angesprochen kommt jedoch erst in der vierten Schlacht zum Einsatz Die vielen intertextuellen Bezuge lassen zum einen auf profunde Textkenntnisse und Gelehrsamkeit des Strickers schliessen die sich nicht nur auf mittelhochdeutsche Epik beziehen sondern noch daruber hinaus Kenntnisse antiker Sagen einschliessen Die Gattungsmischungen scheinen jedoch sehr bedacht und gut konstruiert zu sein was auf einen tieferen Sinn schliessen lasst Denkbar ware die These von Gustav Rosenhagen und Matthias Meyer dass der Stricker sich in die damalige Gattungsdiskussion einschalten wollte Der Stricker geht in der Gestaltung des Daniel enzyklopadisch vor und beweist so dass es moglich ist jegliches literarisches Motiv der Gattung gemass umzugestalten 28 dd Zu der Frage nach der Funktion der motivlichen Verknupfungen einzelner Episoden schreibt Meyer Sie bewirkt meist eine Ausrichtung des Romans auf den Helden Dabei ist als wichtigstes Prinzip das der Wiederholung bzw Doppelung zu nennen 29 dd Die Ausrichtung auf den Helden konnte dazu gedient haben das Motiv der List hervorzuheben Die Verwendung von homerischen Stoffen zur Verknupfung der einzelnen Episoden konnte dies ausserdem bekraftigen da Odysseus als Prototyp listigen Verhaltens gesehen wird 30 Da die Aventiuren durch die ubernaturlichen Fahigkeiten der Fabelwesen ausweglos scheinen fordern sie mehr als nur Starke Tapferkeit und Mut die die Artusritter der klassischen Artusromane mitbringen Der Einsatz des menschlichen Verstandes in Verbindung mit den klassischen Tugenden der Artusritter bietet im Daniel die Losung Im Umkehrschluss wird die List erst durch die besonderen Umstande in denen sich der Held befindet legitimiert und soll durch die Wiederholungen hervorgehoben werden Somit konnten die Fabelwesen im Daniel die Funktion haben das vom Stricker fur den Artusroman eingefuhrte Ideal der List zu bekraftigen und zu legitimieren Literatur BearbeitenQuellen Bearbeiten Helmut Birkhan 1992 Daniel von dem bluhenden Tal vom Stricker Aus d Mittelhochdt Ubertr mit e Einf u Anm versehen von Helmut Birkhan Kettwig Phaidon Erzahlungen des Mittelalters Bd 5 Michael Resler 1995 Der Stricker Daniel von dem Bluhenden Tal 2 neub Aufl Tubingen Max Niemeyer Dan Anton Weiher 1977 Homerus Odyssee Griech u dt mit Urtext Anhang u Reg Homer Ubertr Von Anton Weiher 5 Aufl Munchen Heimeran Od Jorg Wickram 1990 Publius Ovidius Naso Metamorphosen Berlin De Gruyter Met Forschungsliteratur Bearbeiten Karl Albert 1983 Hesiodus Theogonia Hesiod Hrsg Ubers u Erl Von Karl Albert 2 durchg Aufl Sankt Augustin Richarz Theo Georg Friedrich Benecke Karl Lachmann Ludwig Karl 1981 Hartmann von Aue Iwein Text der 7 Aufl ubers und Anm v Thomas Cramer 3 durchg u erganz Aufl Berlin Walter de Gruyter Iw Helmut Birkhan 1992 Daniel von dem bluhenden Tal vom Stricker Aus d Mittelhochdt Ubertr mit e Einf u Anm versehen von Helmut Birkhan Kettwig Phaidon Erzahlungen des Mittelalters Bd 5 Helmut De Boor 1957 Der Daniel des Stricker und der Garel des Pleier In Beitrage zur Geschichte der Deutschen Sprache und Literatur Bd 79 S 67 84 Helmut Brall Strickers Daniel von dem Bluhenden Tal Zur politischen Funktion spathofischer Artusepik im Territorialisierungsprozess In Euphorion Band 70 1976 S 222 257 J u W Grimm 1885 Deutsches Worterbuch Bd 6 Leipzig Sp 1065 ff Siehe auch unter 1 Ingeborg Henderson 1976 Strickers Daniel von dem Bluhenden Tal Werkstruktur und Interpretation unter Berucksichtigung der handschriftlichen Uberlieferung Amsterdam John Benjamins B V Peter Kern 1974 Rezeption und Genese des Artusromans Uberlegungen zu Strickers Daniel vom Bluhenden Tal ZfdPh 93 Sonderheft 1974 18 42 Claude Lecouteux 1977 Das bauchlose Ungeheuer des Strickers Daniel von dem bluhenden Tal In Euphorion Bd 71 S 272 276 Ralf G Pasler 2009 Hartmann beim Wort genommen Uberlegungen fur eine neue Lekture von Strickers Daniel von dem Bluhenden Tal In Mayer Cord Pasler Ralf G Janssen Matthias forschen denken wizzen Vom Wert des Genauen in den ungenauen Wissenschaften FS fur Uwe Meves zum 14 Juni 2009 Stuttgart S Hirzel Verlag Johanna Reisel 1986 Zeitgeschichtliche und theologisch scholastische Aspekte in Daniel von dem bluhenden Tal des Strickers Goppinger Arbeiten zur Germanistik Band 464 Goppingen Kummerle ISBN 3 87452 699 2 Gustav Rosenhagen 1890 Untersuchungen uber Daniel vom Bluhenden Tal vom Stricker Phill Diss Kiel Schaidt Markus Wennerhold 2005 Spate mhd Artusromane Lanzelot Wigalois Daniel von dem Bluhenden Tal Diu Crone Bilanz der Forschung 1960 2000 Wurzburg Konigshausen amp Neumann Wurzburger Beitrage zur deutschen Philologie 27 Wurzburg S 129 181 Regina Pingel 1994 Ritterliche Werte zwischen Tradition und Transformation Zur veranderten Konzeption von Artusheld und Artushof in Strickers Daniel von dem bluhenden Tal Frankfurt am Main Peter Lang W Schroder 1968 und zuckte in uf als ein schoup Parodierte Artus Herrlichkeit in Strickers Daniel in Sprache und Recht Beitrage zur Kulturgeschichte des Mittelalters FS fur Ruth Schmidt Wiegand zum 60 Geburtstag Bd 2 hg von K Hauck u a Berlin u a S 814 830 Einzelnachweise Bearbeiten Vgl u a Schroder 1986 S 826 a b Vgl De Boor 1957 S 67ff Mehr zu den Gattungsabweichungen bzw Innovationen u a bei De Boor C 1957 oder Rosenhagen G 1890 Grimm 1885 Sp 1065ff Henderson 1976 S 16 17 Wennerhold 2005 S 27 ff Stricker Daniel von dem Bluhenden Tal Philipps Universitat Marburg abgerufen am 14 Februar 2019 Gustav Rosenhagen Hrsg Daniel vom Bluhenden Tal Breslau 1894 Neudruck Hildesheim 1976 Verfasserlexikon 1953 Sp 294 Vgl Pasler 2009 S 112 Zitiert nach Pasler 2009 S 112 Siehe dazu u a Wennerhold 2005 S 129 181 Siehe dazu u a Kern 1974 S 18 42 a b Vgl Pasler 2009 S 111 a b Henderson 1976 S 16 17 Wennerhold 2005 S 140 145 Zitiert nach Pasler 2009 S 113 Pasler 2009 S 112 Siehe dazu Lecouteux 1977 S 272ff und De Boor H 1957 S 67ff Siehe dazu Wunderlich 1999 S 19 vgl auch Harmann von Aues Iwein der beispielsweise den Lowen vor einem Drachen rettet Vgl Rosenhagen 1890 S 72f Vgl Reisel 1986 S 73f Vgl Rosenhagen 1890 S 73 Vgl Hesiod Theogonie v 273 282 oder Ovid Metamorphosen 4 772 785 auch in Homers Odyssee ist im Elften Gesang v 633 635 die Rede von dem Haupt der Gorgo Odysseus befurchtet dass Persephoneia ihm das Haupt aus dem Hades schicken konnte wenn er zu nah dran kame Die Parallele zwischen der Perseussage und der Aventiure mit den bauchlosen Ungeheuern ist in der Forschung allgemein anerkannt worden Siehe u a Rosenhagen 1890 S 72f oder de Boor 1957 S 69 Vgl Pingel 1994 S 185 186 Vgl Pingel 1994 S 180f Meyer 1994 S 57 Meyer 1994 S 58 Vgl Pingel 1994 S 187Normdaten Werk GND 4137054 5 lobid OGND VIAF 305855213 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Daniel von dem bluhenden Tal amp oldid 236667000