www.wikidata.de-de.nina.az
Dieser Artikel behandelt die mit der preussischen Gattungsbezeichnung T 28 gelieferte und von der Deutschen Reichsbahn als 97 401 bezeichnete Lokomotive Fur die Zahnrad Tenderlokomotiven der DR fur den Einsatz auf der Erzbergbahn in der Steiermark siehe DR Baureihe 97 4 Die 97 401 war eine Zahnradlokomotive deren Zahnradtriebwerk fur das Befahren von Gleisen mit Zahnstangen System Abt ausgelegt war Sie wurde 1922 mit der preussischen Gattungsbezeichnung T 28 an die Deutsche Reichsbahn geliefert 1925 wurde sie als 97 401 in ihren Nummernplan eingeordnet Nach dem Ausbau des Zahnradantriebes und Zwischenstationen bei der Eutin Lubecker Eisenbahn Gesellschaft ELE und der Brandenburgischen Stadtebahn kam die Lokomotive in der DDR zur Deutschen Reichsbahn und erhielt die Betriebsnummer 93 6576 T 28DR 97 401DR 93 6576Werkfoto von BorsigWerkfoto von BorsigNummerierung Erfurt 9101DR 97 401ELE Nr 17IIBStB 59DR 93 6576Anzahl 1Hersteller BorsigBaujahr e 1920Ausmusterung 1955Bauart 1 D1 h2 4v ztGattung Z 46 16Spurweite 1435 mm Normalspur Lange uber Puffer 12700 mmHohe 4280 mmFester Radstand 3670 mmGesamtradstand 9370 mmKleinster bef Halbmesser 140 mLeermasse 80 6 tDienstmasse 94 3 tReibungsmasse 66 4 tRadsatzfahrmasse 16 6 tHochstgeschwindigkeit Adhasionsbetrieb 55 km h Zahnradbetrieb 20 km hIndizierte Leistung 719 kWKuppelraddurchmesser 1100 mmLaufraddurchmesser vorn 800 mmLaufraddurchmesser hinten 800 mmZahnradsystem AbtAnzahl Antriebszahnrader 2Grosse Zahnrader 1070 mmSteuerungsart HeusingerZylinderanzahl 4Zylinderdurchmesser 520 mmKolbenhub 500 mmZylinderd Zahnradantrieb 520 mmKolbenhub Zahnradantrieb 500 mmKessel BelpaireKesseluberdruck 14 barAnzahl der Heizrohre 138Anzahl der Rauchrohre 24Heizrohrlange 4000 mmRostflache 2 86 m Strahlungsheizflache 10 7 m Rohrheizflache 109 0 m Uberhitzerflache 39 80 m Verdampfungsheizflache 119 70 m Wasservorrat 7 m Brennstoffvorrat 3 t KohleBremse Druckluftbremse Bauart Knorr Riggenbach GegendruckbremseZugheizung Dampf Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 BStB 59 3 DR 93 6576 4 Konstruktive Merkmale 5 LiteraturGeschichte BearbeitenDie Preussischen Staatseisenbahnen waren mit der Leistung der bisher eingesetzten Lokomotiven der Gattung T 26 nicht mehr zufrieden Auch die Verkehrsanforderungen waren ab Ende der 1910er Jahre gestiegen Neben einer hoheren Zugleistung wurde auch eine fur den Personenverkehr akzeptable Geschwindigkeit gefordert So entwickelte der Oberingenieur bei Borsig August Meister bereits 1914 eine neue Zahnradlok die bereits getatigte Bestellung bei Borsig wurde aber im Herbst 1914 nach dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs zuruckgezogen Der Prototyp von Borsig mit der Fabriknummer 10781 wurde im Januar 1922 als Erfurt 9101 geliefert Ab Fruhjahr 1922 erfolgten Probefahrten auf den Strecken Ilmenau Schleusingen Boppard Kastellaun sowie der Rubelandbahn Dabei wurde festgestellt dass die Lokomotiven der Tierklasse der Halberstadt Blankenburger Eisenbahn sowie die Baureihe 95 die Leistungen der Zahnradlok im reinen Adhasionsbetrieb erreichten oder sogar uberboten Die T 28 wurde dann im normalen Betriebsdienst zunachste von Suhl aus auf den thuringischen Zahnradstrecken eingesetzt Ab 1928 wurde sie auf der Strecke Linz Flammersfeld im Westerwald und der Hunsruckbahn eingesetzt Da der Betrieb der Strecke auch durch Lokomotiven der Gattung T 16 1 Baureihe 94 5 17 sichergestellt werden konnte erfolgte 1929 der Verkauf der Lokomotive an die Eutin Lubecker Eisenbahn Gesellschaft ELE Dort wurde das Zahnradtriebwerk entfernt und die Lok erhielt die Betriebsnummer 17 in Zweitbesetzung BStB 59 BearbeitenUber den Berliner Schrotthandler Erich am Ende kam die Lokomotive 1938 als Nummer 59 ab 1940 1 203 zur Brandenburgischen Stadtebahn BStB Eingesetzt wurde die Lokomotive im schweren Guterzugbetrieb Im Vergleich zu den neuen Lokomotiven mit den Nummern 51 bis 53 war sie diesen in Leistungsvermogen und Kohleverbrauch unterlegen DR 93 6576 BearbeitenMit der Ubernahme der Brandenburgischen Stadtebahn durch die Deutsche Reichsbahn erhielt die Lokomotive die Betriebsnummer 93 6576 1955 wurde die Lokomotive ausgemustert und verschrottet Konstruktive Merkmale BearbeitenDie Lokomotive verfugten uber einen 80 mm dicken Barrenrahmen Der genietete Langkessel bestand aus zwei Schussen Die Kessellage war mit 3000 mm relativ hoch Der Stehkessel mit einer 1 43 m breiten Rostflache war in der Bauart Belpaire ausgefuhrt Der Dampfdom befand sich auf dem ersten Kesselschuss Der Sandkasten war auf dem zweiten Kesselschuss Die Kuppelradsatze waren mittels Federn unter dem Achslager und die Laufrader uber dem Achslager am Rahmen abgestutzt Die erste und die dritte Achse waren fest im Rahmen gelagert Die vierte Achse hatte eine Seitenverschiebbarkeit von 16 mm Da die Rader fur den Zahnradbetrieb zwischen den Kuppelradern angeordnet waren wurden die Achsstande unterschiedlich ausgelegt Die vordere und die hintere Laufradachse wurde als Bisselachse mit einer Seitenverschiebbarkeit von 100 mm ausgefuhrt Das Triebwerk wurde als Vierzylinder Verbund Heissdampftriebwerk nach dem System Winterthur ausgefuhrt Die Zylinder waren aussenliegend waagerecht angeordnet Die Hochdruck und die Niederdruckzylinder wurden jeweils in einem Gussblock je Seite angeordnet Die untenliegenden Zylinder der Hochdruckstufe arbeiteten auf die zweite Kuppelachse und konnten im reinen Reibungsbetrieb als Zwillingsmaschine betrieben werden Die obenliegenden Zylinder der Niederdruckstufe arbeiteten uber Kuppelstangen und Kurbelscheiben auf das Zahnradtriebwerk Die Zahnrader lagen zwischen dem ersten und zweiten sowie dem zweiten und dritten Kuppelradsatz Die Heusinger Steuerung war aussenliegend Die Umsteuerung der beiden Triebwerke erfolgte gemeinsam Die Lokomotive verfugte uber eine Einkammerdruckluftbremse der Bauart Knorr mit Zusatzbremse Die Bremse wirkte auf die zweite und dritte Kuppelachse Fur den Steilstreckenbetrieb war zusatzlich eine Riggenbach Gegendruckbremse vorhanden Dazu verfugte die Maschine uber eine handbetatigte Rillenbandbremse fur das Zahnradtriebwerk sowie eine Wurfhebel Handbremse Der Wasservorrat war in zwei seitlichen Wasserkasten sowie hinter dem Fuhrerhaus gelagert Der Kohlekasten befand sich ebenfalls hinter dem Fuhrerhaus Literatur BearbeitenManfred Weisbrod Hans Muller Wolfgang Petznick Deutsches Lok Archiv Dampflokomotiven 3 Baureihen 61 98 transpress Berlin 1994 ISBN 3 344 70841 4 Manfred Weisbrod Hans Wiegard Deutsches Lok Archiv Dampflokomotiven 6 Regelspurige Privatbahnlokomotiven bei der DR transpress Berlin 1998 ISBN 3 344 71044 3 1D1 Vierzylinder Verbund Heissdampf Zahnrad Tender Lokomotive Gattung T28 der Deutschen Reichsbahn In Die Lokomotive 1926 S 144 145 ANNO AustriaN Newspapers Online Dampflokomotiven Deutsche Reichsbahn 1920 1945 Schnellzug Personenzug Guterzug Tender SchmalspurlokomotivenDeutsche Bundesbahn Schnellzug Personenzug Guterzug Tender SchmalspurlokomotivenDeutsche Reichsbahn 1945 1993 Schnellzug Personenzug Guterzug Tender SchmalspurlokomotivenLanderbahnen Baden Bayern Mecklenburg Oldenburg Pfalz Preussen Sachsen Wurttemberg Elsass Lothringen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title DR 97 401 amp oldid 228080715