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Claus Benno Hans Christian von Platen 23 Mai 1891 in Koblenz 10 Oktober 1964 in Bordesholm 1 war ein deutscher Landwirt und Politiker NSDAP Claus von Platen Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Einzelnachweise 3 Literatur 4 WeblinksLeben und Wirken BearbeitenClaus von Platen wurde als Sohn des Rittergutsbesitzers Max von Platen 1842 1920 der dem brandenburgischen Adelsgeschlecht Platen entstammte geboren Er war aus der zweiten Ehe des Vaters mit Lucy Braun 1865 1939 Sowohl der Vater wie auch seine drei Halbbruder waren samtliche hohere Offiziere Der Bruder Axel von Platen wurde Generalmajor und Trager des Pour le merite Nach dem Besuch der Volksschule und eines humanistischen Gymnasiums in Koblenz wurde er im Kadettenhaus Karlsruhe und an der Hauptkadettenanstalt Lichterfelde bei Berlin ausgebildet Danach gehorte er dem Dragoner Regiment Nr 2 und dem Jager Regiment zu Pferde Nr 10 an Von 1914 bis 1918 nahm Platen am Ersten Weltkrieg teil in dem er sowohl an der West als auch an der Ostfront eingesetzt wurde Wahrend seiner zeitweiligen Zugehorigkeit zur Fliegertruppe wurde er bei einem Flugzeugabsturz schwer verletzt Als Ordonnanzoffizier und Adjutant der 33 Infanteriedivision kampfte er vor Verdun Nach dem Krieg gehorte von Platen dem Grenzschutz im Odenwald und einem ostpreussischen Freikorps an Im Heer der Weimarer Republik war Platen ab 1920 Regimentsadjutant und spater Eskadronchef im Reiterregiment Nr 2 in Allenstein Aus der Reichswehr schied Platen 1926 im Rang eines Rittmeisters aus um das Rittergut seiner Eltern in Raschung im ermlandischen Kreis Rossel zu ubernehmen Im selben Jahr heiratete er zudem war er Beisitzer in der Gemeindevertretung Raschung Zu einem nicht bekannten Zeitpunkt trat Platen in die NSDAP ein und wurde zudem Mitglied der SA Bei der Reichstagswahl vom Marz 1933 wurde Platen als Kandidat der NSDAP fur den Wahlkreis 1 Ostpreussen in den Reichstag gewahlt Nach seiner Wiederwahl im November 1933 gehorte er dem nationalsozialistischen Reichstag insgesamt bis zum Marz 1936 an Das wichtigste parlamentarische Ereignis an dem von Platen sich wahrend seiner Abgeordnetenzeit beteiligte war die Verabschiedung des unter anderem auch mit seiner Stimme beschlossenen Ermachtigungsgesetzes In der SA fuhrte Platen zwischen April und September 1933 die SA Untergruppe Masuren und ubernahm dann im Rang eines SA Oberfuhrers die Funktion eines Gruppenreiterfuhrers in der SA Obergruppe I in Konigsberg Im Februar 1934 wurde er wehrpolitischer Referent dieser SA Formation dieses Amt ubte er bis Oktober 1935 aus Im Fruhjahr 1938 trat er weisungsgemass aus dem Johanniterorden aus in dem er 1923 als Ehrenritter 2 Aufnahme fand Die Doppelmitgliedschaft mit der NSDAP war nicht mehr zulassig In der Nachweisung des Johanniter Ordensblattes wird Platen nicht mehr als SA Fuhrer gefuhrt sondern als Major d R Fliegertruppe 3 Platen war seit 1926 mit Elfriede Meyer geborene Bonsch verheiratet Aus ihrer ersten Ehe stammen die beiden Adoptivtochter 4 Einzelnachweise Bearbeiten Lilla Statisten S 469 Nach Angaben in alterer Literatur 1953 auf Gut Brenneckenbruck gestorben siehe Martin Schumacher Hrsg M d R Die Reichstagsabgeordneten der Weimarer Republik in der Zeit des Nationalsozialismus Politische Verfolgung Emigration und Ausburgerung 1933 1945 Droste Verlag Dusseldorf 1991 S 439 ISBN 3 7700 5162 9 Johanniterorden Hrsg Gesamt Liste der Mitglieder der Balley Brandenburg des Ritterlichen Ordens St Johannis vom Spital zu Jerusalem nach dem Stande vom 10 Marz 1931 Eigenverlag Berlin 1931 S 85 kit edu Johanniter Ordensblatt In Mitteilungsblatt fur die Mitglieder des Johanniterordens 80 Auflage 147 Nachweisung Austritt aus dem Orden durch Doppelmitgliedschaft m NSDAP Nr 3 Berlin 20 Marz 1938 S 15 d nb info Walter v Hueck Otto Reichert Erik Amburger Dick van Duijen Carola v Ehrenkrook geb v Hagen Friedrich Wilhelm Euler Genealogisches Handbuch der Adeligen Hauser A Uradel 1975 In Ausschuss fur adelsrechtliche Fragen der deutschen Adelsverbande in Gemeinschaft mit dem Deutschen Adelsarchiv Hrsg GHdA Genealogisches Handbuch des Adels Band XIII Nr 60 C A Starke 1975 ISSN 0435 2408 S 395 398 d nb info Literatur BearbeitenJoachim Lilla Martin Doring Andreas Schulz Statisten in Uniform Die Mitglieder des Reichstags 1933 1945 Ein biographisches Handbuch Unter Einbeziehung der volkischen und nationalsozialistischen Reichstagsabgeordneten ab Mai 1924 Droste Dusseldorf 2004 ISBN 3 7700 5254 4 S 469 Weblinks BearbeitenClaus von Platen in der Datenbank der ReichstagsabgeordnetenNormdaten Person GND 130453358 lobid OGND AKS VIAF 23247388 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Platen Claus vonALTERNATIVNAMEN Platen Claus Benno Hans Christian vonKURZBESCHREIBUNG deutscher Landwirt und Politiker NSDAP MdRGEBURTSDATUM 23 Mai 1891GEBURTSORT KoblenzSTERBEDATUM 10 Oktober 1964STERBEORT Bordesholm Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Claus von Platen amp oldid 237186627