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Die Chronik der Gemeinde Fahrenwalde listet Ereignisse der Geschichte Fahrenwaldes tabellarisch auf Die Fruhgeschichte bezieht sich auf die Region Zeittafel Ereignisse um 1200 v u Z Wahrscheinlicher Bau des Ringwalls 100 60 m etwa 10 m hoch zwischen Fahrenwalde und Caselow durch bronzezeitliche Stamme die aufgrund gefundener Gegenstande Scherben offenbar zur Lausitzer Kultur gehorten um 700 v u Z Aus dem Westen ruckten germanische Stamme vor und besetzen grosse Gebiete der Uckermark Die Hohenburg bei Fahrenwalde war ebenso wie die Niederungsburg Moorburg auf einer Insel nahe der Heidemuhle eines der grossen Hindernisse dieser Landnahme um 600 v u Z Die germanischen Stamme hatten das Gebiet an der Odermundung eingenommen und alle ehemaligen Burgen inklusive Ringwall bei Fahrenwalde verloren an Bedeutung Es gab Hinweise dafur dass es westlich des Ringwalls eine bronzezeitliche Siedlung gab 400 600 Im Zuge der Volkerwanderung verliessen die germanischen Stamme das Gebiet und slawische Stamme dringen vor Es entsteht fur Jahrhunderte eine slawische Siedlung an der Westseite des Ringwalls 600 800 Die slawischen Stamme spalteten sich in kleinere und grossere Stamme auf in der nordlichen und ostlichen Uckermark lebte der Stamm der Ukranen Ukrer der wiederum zum Stammesverband der Wenden bzw Lutizier gehort um 900 Die Vorstosse germanischer Stamme zwangen die Slawen erneut zur Anlage von Befestigungen der noch vorhandene Ringwall und die Moorburg wurden wieder zur Verteidigung genutzt 1100 1200 Endgultige Kolonisation des Gebietes durch Deutsche Die Bedeutung von Ringwallen die vorwiegend aus aufgeschutteten Erdwallen mit Holzaufbauten bestehen geht zuruck Die slawische Siedlung verodet und der jetzige Siedlungsraum des Dorfes entwickelt sich 1200 1400 Etwa um diese Zeit existierte eine kleine Siedlung im sudlichen Teil der Caselower Heide die dann aufgegeben wurde 1368 In einem Brief des Sabinenklosters zu Prenzlau wurde eine Bethike de Fahrenwalde erwahnt ebenso in einem ahnlichen Brief von 1372 bei dem es um einen Lehnbrief zum Dorf Blindow bei Prenzlau ging Ob dieser Personenname sich auch auf den Ortsnamen bezog blieb umstritten 1375 Im Landbuch Kaiser Karls IV hiess es dass Vorenwolde den Herzogen von Stettin verpfandet war und dass von den 60 Hufe des Hufenlands 3 Hufen dem Pfarrer gehoren Syvert von Buch und sein Onkel besassen davon einen 8 Hufen grossen Ritterhof Von den 57 Worden der Kossaten waren lediglich 12 besetzt Dieses Datum galt als erste sichere Erwahnung des Ortes und zu jener Zeit wurde offenbar auch die Dorfkirche erbaut 1443 Von Buch erhielt vom Kurfurst Friedrich II einen Lehnbrief u a von Fahrenwalde Die Schulenburgs von Locknitz hatten hier ebenfalls Besitztumer 1461 Fahrenwalde wurde Wohnsitz der von Buch 1543 In Folge der Kriegswirren nach dem Bauernkrieg war die Pfarrstelle unbesetzt und wurde bis 1857 eine Filiale von Zerrentin 1578 In Fahrenwalde gab es einen Dorfschulzen der 4 Hufen besass 16 Bauernwirtschaften mit mehr als 1 Hufe und 7 Kossaten 1 Hufe und weniger Ausserdem arbeiteten ein Schmied und ein Hirte im Dorf 1608 Die Statistik vermerkte 17 Bauern und 5 Kossaten 1624 Im Dorf gab es 17 Bauern und 6 Kossaten insgesamt 62 Hufen Land 1650 Der Anteil den von Buch in Fahrenwalde besass ging auf die von Winterfeld in Schmarsow uber 1661 Der alteste noch erhaltene Abendmahlkelch bekam die Inschrift Dieser Kelch verehret Maria Farenwols den 4 December 1661 damit war die Maria gewidmete Kirche gemeint 1685 Die zwischen Fahrenwalde und Caselow gelegene Heidemuhle wurde erstmals urkundlich erwahnt 1688 Durch die Auswirkungen des Dreissigjahrigen Kriegs waren noch immer 9 Bauern und 6 Kossatenhofe unbesetzt In diesem Jahr wurde erstmals die Schulstelle erwahnt 1697 Die nach dem Edikt von Potsdam 1685 aus Frankreich eingewanderten 9 Hugenotten Familien bekamen insgesamt 28 Hufen Land zugewiesen Sie erhielten fur die ersten 10 Jahre volle und fur die folgenden 10 Jahre halbe Steuerfreiheit 1741 berichtete der Prediger Wigand zu Wetzenow uber Altertumer im Caselower Forst und sprach dabei von zwei mit sehr starken Eichen uberwachsenen Schanzen die etwa anderthalb Bogenschusse voneinander entfernt sind In der grosseren konnten wohl 3 Scheffel Getreide ausgesat werden 1745 Im Dorf gab es inzwischen wieder 17 Bauern und 3 Kossatenwirtschaften 1775 Die Bucher vermerkten 17 Bauern 7 Kossaten und 21 Budner besassen wenig bis kein Land 1776 Fur die Fahrenwalder Kirche wurde die grosse Glocke Durchmesser 84 cm von F Thiel in Berlin gegossen um 1800 Das Dorf hatte 425 Einwohner davon waren 16 als Ganzbauern und 3 als Halbbauern angegeben Mit 3777 Morgen ubertraf es dabei die Grosse der Gemarkung Brussow 1813 Im Befreiungskrieg gegen Napoleon fielen drei Fahrenwalder Burger Gedenktafeln befinden sich noch in der Kirche 1820 Der Gans Pool wurde ausgemessen und hatte ein Ausmass von 178 Ruten 1 Rute 3 766 m Er war lange nach dem Schepa Pool der nach der ehemaligen Schaferei benannt war der zweitgrosste Teich des Dorfs Jetzt befindet sich dort ein Reitplatz 1840 Die Statistik gab 67 Wohnhauser an um 1846 Der aus Bergholz stammende Altlutheraner Jean John Sy wurde Mitbegrunder der Orte Bergholz und Walmore nahe der Niagara Falle dieser Auswanderungswelle schlossen sich auch einige Fahrenwalder an 1847 wurde als gemeinschaftliche Anlage u a das Gebiet des Stadtbrooks Richtung Broellin das des Schwarzen Grabens Richtung Caselow und das des Rot Pools bzw Rotpfuhls beschrieben Es wurde erstmals eine Baumschule Zum Dorfe bzw zum Gebrauch samtlicher Fahrenwalder Einwohner erwahnt diese hatte eine Grosse von 45 Ruten Im Dorf existieren drei Schneider Die in dieser Zeit am Ortsausgang nach Broellin gebaute Windmuhle Muller Beschoren wurde 1847 noch als Baustelle bezeichnet 1856 Das Dorf zahlte 609 Einwohner 1857 Abraham Bettac erhielt eine Konzession fur eine Ziegelei und nahm die Produktion auf 1858 Pfarrer Buchsel ubernahm sein Amt im jetzt selbststandigen Pfarramt Fahrenwalde ihm folgen Herman Hoehne und Ottomar Hoehne 1860 Die Einwohnerzahl stieg auf 600 nahm dann aber etwas ab Es gab eine zweite Ziegelei und zwei Getreidemuhlen 1861 Mit 319 Morgen und zwei Hausern war Karlsruh ein Ackergut des von Arnim 1870 71 Im Deutsch Franzosischen Krieg fielen vier Fahrenwalder Burger Wilhelm Lindow ubernahm aus Wetzenow kommend die Stelle des Dorflehrers bis 1910 und unterrichtete allein oft uber 100 Kinder Karlsruh gehort zum Gemeindebezirk Fahrenwalde 1875 Am 27 Mai wurde im alten Schulhaus der uckermarkische Heimatdichter Max Lindow geboren Er verbrachte hier seine Jugend und der Schopfer des Uckermarkerliedes erinnerte daran auch in seinen Erzahlungen 1878 Die Heidemuhle brannte ab und der Besitzer verarmte um 1880 1890 Es konnte als gesichert gelten dass seit spatestens dieser Zeit im Dorf ein gemeinschaftlicher Eiskeller eine schilfgedeckte Grube mit Torf und Ziegeln isoliert fur Lebensmittel aller Art auf dem Parkplatz der spateren Maschinen Traktoren Station MTS existierte Im Winter wurde sie mit Eis gefullt 1888 Die Heidemuhle wurde als Wassermuhle wieder aufgebaut H Labeau sie erhielt zusatzlich eine Gaststatte mit Saal und Kegelbahn 1892 grundete sich die dorfliche Molkereigenossenschaft aus acht Mitgliedern Da als Sicherheit insgesamt 27 Hufen Land zahlten konnte von der Kreditsumme aus dem Bettacschen Stallgebaude die Dampfmolkerei Fahrenwalde gebaut werden Die Vertrage dazu setzte Lehrer Lindow auf Willi Holz ubernahm die Gastwirtschaft an der Eckkreuzung und baute sie grundlich um 1894 errichtete die Familie Ritzow eine Schmiede im Dorf das Gebaude steht noch heute neben der ehemaligen Molkerei 1895 Otto Rahn zog als Maurerlehrling nach Fahrenwalde und beteiligte sich in dieser Funktion auch beim Umbau der Dampfmolkerei Er wurde Hofmaurer bei von Arnim in Zusedom und ubernahm u a mit W Pahl die Maurerarbeiten im Dorf 1895 1900 Etwa wahrend dieser Zeit war nach Angaben des Dorfpfarrers M Schultze aus dem Jahre 1927 das Gebiet des grossen Ringwalls aufgeforstet worden Davor war es eine Pferdekoppel 1900 Eine Zahlung vermerkte 65 Wohnhauser 13 Bauernhofbesitzer 19 86 ha 6 Budner 2 10 ha 2 Schmiede 1 Muller und Backer 1 Muller und Schankwirt 1 Muller 1 Gastwirt 1 Schankwirt 1 Schlachter 1 Forster 1 Steueraufseher 1 Molkereiverwalter 1 Pastor 2 Lehrer 3 Schneider viele Handwerker hatten zusatzlich etwas Land 1906 Renovierung des Kirchturms er erhielt eine Uhr 1909 Eine Ansichtskarte aus diesem Jahre zeigte die Gastwirtschaft Herrmann Lejeune in der Dorfmitte sie hatte auch Gastezimmer Zuvor gehorte diese der Familie Kading als Gastwirtschaft und Kolonialwarenhandlung 1910 Lehrer Bechner wurde neuer Dorflehrer bis 1920 1911 Die Elektrizitatsgenossenschaft e G m b H Fahrenwalde grundete sich mit 48 Mitgliedern und war verantwortlich fur alle Anschlusse ab Transformator Bis dorthin lieferte den Strom die Uberlandzentrale der Provinz Pommern Sitz Stettin Die Strassenbeleuchtung hat 5 Brennstellen und der Nachtwachter schaltete sie um Mitternacht ab um 1918 Sprengung der Bockwindmuhle am Weg nach Carmzow 1920 An der Stelle wo fruher der sogenannte Eck Pool war entstand fur die 22 Gefallenen des Ersten Weltkrieges aus dem Ort ein Kriegerdenkmal Lehrer Rieck genannt Kosta Willem ubernahm die Stelle des Dorflehrers bis 1930 die Kinder kamen ausschliesslich in Kurkeln Holzschuhe und oft kontrollierte der Lehrer die Sauberkeit 1921 An der Eckkreuzung grundete der Schmiedemeister Karl Vangermain eine Schmiede 1922 Meister Hartwig eroffnete aus Prenzklau kommend im Ort eine Schusterei Spater errichtete sein ehemaliger Lehrling B Gradhand im Dorf eine zweite Schusterei Kurkelmacherei die besonders im Winter ebenfalls viele Jahrzehnte ein beliebter Treffpunkt war intern Gasthof Zum Goldenen Kurkel genannt 1923 Fahrenwalde 1923 Molkerei Zwischen 1923 und 1928 gab es im Ort einen berittenen Gendarmeriestutzpunkt Dieser war vom Oberlandjager P Brandenburg besetzt und er kontrollierte u a vom Pferd aus die Sauberkeit der Dorfstrasse die Einhaltung der Sonntagsruhe u v a Uneinsichtige wurden ggf ins Spritzenhaus gesperrt 1926 P Reinke kaufte die Gastwirtschaft in der Dorfmitte und vererbte sie spater seinem Schwiegersohn Pastor Martin Schultze hier Pfarrer seit 1911 liess sich nach Meinungsverschiedenheiten mit dem Burgermeister versetzen Er interessierte sich sehr fur die regionale Altertumsforschung und schrieb daruber auch im Prenzlauer Heimatkalender 1930 Herr Splettstosser pachtete die Gastwirtschaft W Holz Es gab dort jetzt eine Postagentur ein erweitertes Warenangebot und im Saal fanden viele Veranstaltungen statt 1930 1940 Der grosse Rot Pool Rotpfuhl war bevorzugter Badeplatz der jetzt radfahrenden Dorfjugend Am Weg nach Carmzow gelegen wurde er in fruheren Jahrzehnten wegen seiner Wasserqualitat oft zum Waschewaschen genutzt und diente zum Roten des Flachses 1931 Es wurden 87 Wohnhauser gezahlt 1933 Nachdem zuvor nur die beiden Gaststatten Telefone besassen gab es nun weitere private Anschlusse 1935 Durch einen Vertrag mit dem Grosshandler Trettin in Stettin wurde die Abnahme aller Butter zu gesetzlichen Preisen garantiert dadurch erhohte sich der Wohlstand der Bauernschaft Am Ortsausgang wurde die neue Schule gebaut 1939 Die Statistik zahlte 1 Betrieb uber 100 ha 10 Betriebe zwischen 20 und 100 ha 11 zwischen 10 und 20 ha 7 zwischen 5 und 10 ha 21 zwischen 5 und 0 5 ha Am 1 September begann der Zweite Weltkrieg und etwa 30 Fahrenwalder starben an der Front und beim Treck oder galten als vermisst 1941 Am 20 April 1941 fielen die ersten Bomben Ortsausgang Richtung Friedrichshof richteten aber keinen Schaden an 1944 45 Durch Fliegerbomben wurde u a der Stall des Bauern Rossow getroffen 1945 Am 25 April verliessen die Einwohner geschlossen im Treck auf Fuhrwerken den Ort westwarts Alle Stalltiere wurden ausgesetzt Am selben Tag forderte ein Luftangriff einen Toten und eine Verletzte Bei Kampfhandlungen in Dorfnahe starben drei Soldaten davon 2 anonym und ein Pilot sturzte ab Die Einwohner waren ein bis zwei Monate spater wieder da dazu viele Fluchtlinge aus ostlichen Gebieten alle erhielten Notquartiere 1946 hatte Fahrenwalde zusammen mit Stramehl 778 Einwohner davon waren wenigstens 250 Fluchtlinge Die Typhusepidemie der Nachkriegsjahre fordert 10 Opfer Die Molkerei nahm auf Weisung der zustandigen Kommandantur in Brussow Major Schesterow ihren Betrieb wieder auf und musste die Dampfmaschine mit Holz heizen da Kohle Mangelware war 1949 Durch die Bodenreform wurden 310 ha enteignet Davon gingen 68 ha an neun landlose Bauern 50 ha an 12 landarme Bauern 161 ha an 21 Umsiedler Durch einen Sturm wurde die Windmuhle so beschadigt dass sie der Mullermeister auf Elektroantrieb umstellte 1950 kehrten die letzten 3 Fahrenwalder aus sowjetischer Kriegsgefangenschaft zuruck Aus Fahrenwalde waren allein in der Sowjetunion 14 Kriegsgefangene fur durchschnittlich 3 Jahre Johannes Troschke ubernahm die Pfarre bis 1966 Seine Tochter Hildegard betrieb im Ort eine Damenschneiderei 1952 Durch die Verwaltungsreform im Juli gehorte das Dorf nicht mehr zum uckermarkischen Kreis Prenzlau Provinz Brandenburg sondern zum Kreis Pasewalk Bezirk Neubrandenburg Die Maschinen Ausleih Station MAS grundete sich 1953 Die Gemeinschaftsfleischerei Laurent nahm ihren Betrieb auf 1955 Im Juli wurde aus dem Betrieb der Ortlichen Landwirtschaft OLB unter der Leitung von H Krappe die Landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaft LPG Rotes Banner mit 40 Mitgliedern und 99 ha landwirtschaftlicher Nutzflache 1956 Die LPG baute den Offenstall Um die dortige Wasserversorgung zu sichern wurde in der ehemals Schillingschen Koppel ein kleines Pumpenhaus errichtet Ein Jahr spater schlossen sich die Molkerei und die Fleischerei dort an Bis dahin wurde das Wasser zumeist aus offentlichen Pumpen z B der Popenputten neben dem Pfarramt geholt 1957 Die MAS entwickelte sich zur Maschinen Traktoren Station MTS ihr Fuhrpark erweiterte sich stark auch ein Mahdrescher gehorte dazu Karlsruh wurde wieder Ortsteil von Fahrenwalde zuvor Amtsbezirk Brussow 1958 Da am westlichen Ortsausgang eine grosse Schweinemastanlage gebaut und mit Wasser versorgt werden musste entstand die ortliche zentrale Wasserleitung mit immer mehr privaten Anschlussstellen Ein grosses Pumpenhaus wurde ein Jahr spater errichtet An der Strasse gab es Hydranten Die Sportgemeinschaft Fahrenwalde grundete sich nachdem Bauer Hansmann eine Flache fur den Fussballplatz zur Verfugung stellte Aus der SG wurde der Fussballverein Blau Weiss Fahrenwalde Dessen erstes Auswartsspiel fand in Nadrensee statt 1959 Die LPG Typ III Broellin fusionierte mit der LPG Typ III Fahrenwalde 1960 Auf dem Berg hinter dem Schepa Pool richtete die LPG eine Gartnerei ein und errichtete dort spater einige Gewachshauser inklusive eines Heizhauses Erster Leiter wurde A Lucius Die Muhle am westlichen Ortsausgang wurde stillgelegt 1961 Uber die noch offene Grenze hatten seit Kriegsende bis zum 13 August wenigstens 50 Erwachsene zuzuglich Kinder die DDR in Richtung Westen verlassen Die Dorfschmiede an der Schmiedeecke stellte ihren Betrieb ein spater ubernahm ihre Aufgabe eine LPG Schmiede nahe dem Gans Pool Auch die Schuhmacherei von E Gradhand ging ein In Fahrenwalde Broellin und Friedrichshof wurden jeweils LPGen Typ I mit individueller Viehhaltung gegrundet 1962 Die LPG baute ein Haus fur den Agrarokonomen Dr Funk der dort eine Leitungsfunktion bekam seine Frau ubernahm die Dorfschule 1963 Ein Neubau mit 32 Wohnungen wurde am Weg zur Heidemuhle errichtet In der Saison 1962 63 wurde die Damen Handballmannschaft SG Blau Weiss des Ortes Bezirksmeister der Landjugend 1964 1968 An die Fahrenwalder LPG Typ III schlossen sich die LPGen Typ I in Broellin Fahrenwalde und Friedrichshof an In diesen Jahren wurden auch die Schulklassen schrittweise nach Zusedom verlegt Die Fleischerei stellte 1968 ihre Tatigkeit ein 1968 69 Die Maurerbrigade der LPG baute einen zusatzlichen Schweinestall im Ortsteil Karlsruh Damit verfugte sie mit Fahrenwalde West und dem Ortsteil Herrmannshof uber 3 grosse und mehrere kleinere Mastanlagen 1972 Im Dorfzentrum wurde eine neue Gaststatte mit Saal und eine Verkaufsstelle gebaut Hier zog 1973 auch die Konsum Verkaufsstelle die sich lange Jahre auf dem Holzschen Grundstuck an der Eckkreuzung befand ein In diesem Jahr besass die LPG etwa 600 Kuhe 35 je ha Milchleistung 3400 kg pro Jahr und Kuh 1973 Grundung der Kooperativen Abteilung Pflanzenproduktion KAP Rollwitz gemeinsam mit den LPGen Fahrenwalde und Nieden 1975 In Fahrenwalde gab es eine LPG Pflanzenproduktion und LPG Tierproduktion 1981 grundete H Voesch in der Nahe des Loschwasserteichs Ziessenpool eine Tischlerei die spater zum Holzgrosshandelsbetrieb wurde 1985 2 September Grundung des FKK Fahrenwalder Karneval Klub Die Backerei Wolff schloss aus Altersgrunden Der letzte hier ansassige Pastor Ruthenberg verliess das Dorf 1988 Die Molkerei bzw Milchsammelstelle stellte ihren Betrieb ein 1989 Politische Wende die LPG loste sich auf ihren Besitz ubernahmen die Alteigentumer bzw die Treuhandgesellschaft Die Verkaufsstelle wurde privat weitergefuhrt 1990 Am 11 November fand die letzte Festsitzung des FKK statt 1992 wurde fur einige Jahre an der Eckkreuzung die Gastwirtschaft zur Schmiede eroffnet bis 1995 1998 Nach siebenjahriger Pause fand in Fahrenwalde ein Reitertag statt Der Reitsport ist der aktivste Bereich im SV Blau Weiss 2000 In der Dorfmitte entstand ein Kulturzentrum in dem vielfaltige Veranstaltungen stattfinden Literatur BearbeitenKleine Dorfchronik uber Fahrenwalde Fahrenwalde 1998 Johannes Schultze Hrsg Das Landbuch der Mark Brandenburg von 1375 Brandenburgische Landbucher Band 2 Veroffentlichungen der Historischen Kommission fur die Provinz Brandenburg und die Reichshauptstadt Berlin Band VIII 2 Kommissionsverlag von Gsellius Berlin 1940 Uker mark Vorenwolde S 229 Digitalisat in Universitatsbibliothek Potsdam Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Chronik der Gemeinde Fahrenwalde amp oldid 234011798