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Chotusice deutsch Chotusitz ist eine Gemeinde im Okres Kutna Hora Tschechien Sie liegt 4 5 Kilometer nordlich von Caslav ChotusiceChotusice Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Stredocesky krajBezirk Kutna HoraFlache 696 7647 1 haGeographische Lage 49 57 N 15 24 O 49 9491408 15 39428 224 Koordinaten 49 56 57 N 15 23 39 OHohe 224 m n m Einwohner 796 1 Jan 2023 2 Postleitzahl 285 76 286 01Kfz Kennzeichen SVerkehrStrasse Caslav ZehusiceStrukturStatus GemeindeOrtsteile 2VerwaltungBurgermeister Ludmila Zimova Lehetova Stand 2017 Adresse Chotusice 61285 76 ChotusiceGemeindenummer 534102Website www chotusice czKirche des hl WenzelDorfplatz in ChotusiceLuftbild vom Flugplatz und ChotusiceGedenkstein an die Schlacht bei Chotusitz Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Gemeindegliederung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Sohne und Tochter der Gemeinde 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenChotusice befindet sich linksseitig des Baches Brslenka in der Caslavska kotlina Czaslauer Becken Westlich des Dorfes erstreckt sich der Militarflugplatz Caslav LKCV nordostlich liegt das Wildgehege Zehusicka obora Ostlich verlauft die Strasse II 338 zwischen Caslav und Chvaletice Im Nordwesten erheben sich der Cerveny kopec 231 m n m die Pavillonhohe 239 m n m und die Kamajka 231 m n m sudwestlich die Horejsi kupa 252 m n m Nachbarorte sind Rohozec und Zehusice im Norden Horka I Svobodna Ves und Bojmany im Nordosten Druhanice und Vlacice im Osten Vrcha Horni Bucice Koudelov und Filipov im Sudosten Caslav und Budin im Suden Kalabousek Klejnary Lochy und Trebesice im Sudwesten Vrabcov Netreba Cirkvice und Jakub im Westen sowie Ovcary Nove Dvory und Svaty Mikulas im Nordwesten Geschichte BearbeitenDie erste schriftliche Erwahnung von Chotovice erfolgte 1142 in der Grundungsurkunde des Klosters Sedlec das jedoch erst spater Besitzer des Dorfes wurde Im Jahre 1316 bestatigte Heinrich II Pykna von Lichtenburg die durch seinen verstorbenen Vater Ulmann vorgenommene Schenkung des Dorfes an das Sedlecer Kloster Seit der Mitte des 14 Jahrhunderts wurde das Dorf als Chotussice Chotusice bezeichnet Die Sedlecer Zisterzienser errichteten in Chotusice eine Pfarrkirche und grundeten die Propstei Sankt Prokop Nach Ausbruch der Hussitenkriege fiel 1421 ein Heer der Aufstandischen unter Jan Zelivsky in Chotusice ein und verwustete das Dorf die Propstei wurde dabei zerstort In der nachfolgenden Zeit bemachtigten sich weltliche Herren der Guter des niedergebrannten Klosters Sedlec Im Jahre 1436 uberschrieb Konig Sigismund das Dorf Chotusice an den Besitzer des Gutes Zehusice Jan Chotoun Zehusicky von Nestajov dem er es schon 1430 verpfandet hatte Auf Gesuch Adams des Alteren von Waldstein der die Herrschaft Zehusice 1598 erworben hatte wurde Chotusice 1601 durch Kaiser Rudolf II zum Stadtchen erhoben und erhielt das Recht zur Fuhrung eines Wappens und zur Siegelung mit grunem Wachs sowie das Privileg fur einen Jahrmarkt und einen Wochenmarkt zugleich entzog der Kaiser samtliche Privilegien des Stadtchens Zehusice 1661 erwarb Michael Oswald von Thun und Hohenstein die Herrschaft Zehusice von den Erben des Burian Ladislaw von Waldstein 1671 bestimmte er die Herrschaft Zehusice zum Majorat und vererbte sie seinem Bruder Maximilian In den Jahren 1679 1680 1704 und 1713 brach die Pest in Chotusice aus ausserdem hinterliess zu Beginn des 18 Jahrhunderts ein Stadtbrand grosse Schaden Johann Joseph Anton von Thun und Hohenstein der die Herrschaft Zehusice als einziger Sohn von seinem Vater Franz geerbt hatte verscharfte die Robotverpflichtungen der Chotusicer Burger Da diese sich nach dem Brand stattdessen eine Massigung erhofft hatten brach eine Rebellion und Fuhrung des Bauern Ciner aus Wahrend des Ersten Schlesischen Krieges trafen am 17 Mai 1742 westlich von Chotusice das preussische und das osterreichische Heer aufeinander In der Schlacht bei Chotusitz besiegten die 23 500 Preussen unter Friedrich II 28 000 Osterreicher unter dem Prinzen Karl von Lothringen Dabei ging das Stadtchen in Flammen auf Nach der Schlacht liess Friedrich II uber dem Kirchtor das preussische Wappen anbringen die Soldaten der tapfersten Abteilungen wurden mit einem Totenkopfabzeichen ausgezeichnet Der preussische Konig kaufte das Feld Na kralovstvi nordlich von Chotusice auf und liess die preussischen Gefallenen begraben Die auf dem Schlachtfeld gelegene sudliche Kuppe der Kamajka wurde nach der Schlacht Cerveny kopec genannt Durch die Soldaten war die Cholera in die Czaslauer Gegend eingeschleppt worden allein in Chotusice starben 120 Menschen an der Krankheit Im Jahre 1783 lebten in den 123 Hausern des Stadtchens 690 Menschen Zum Ende des 18 Jahrhunderts uberschrieb Johann Joseph Anton von Thun und Hohenstein die Fideikommissherrschaft Sehuschitz seinem Sohn Franz der die Verwaltung seiner Frau Wilhelmine von Ulfeldt ubertrug Rudolph Chotek von Chotkow auf Neuhof liess zu Ehren von Grafin Wilhelmine auf dem an der Grenze beider Herrschaft gelegenen Hugel Kamajka das Lustschlosschen Wilhelminens Hugel erbauen dessen Fertigstellung Wilhelmine von Thun nicht mehr erlebte Kaiser Franz II erteilte dem Stadtchen 1799 das Privileg fur zwei Viehmarkte Im Jahre 1810 erbte Joseph Mathias von Thun und Hohenstein die Herrschaft Er liess zwei stattliche offentliche Gebaude in dem Stadtchen errichten 1823 wurde die neue Schule eingeweiht und 1825 die Pfarrei 1832 war Chotusitz auf 166 Hauser angewachsen und hatte 1096 Einwohner Im Jahre 1840 bestand der Markt Chotusitz beziehungsweise Chotusyce aus 166 Hausern in denen 1158 Personen lebten Die Bewohner lebten uberwiegend vom Feldbau zudem gab es 41 Gewerbetreibende Unter dem herrschaftlichen Patronat standen die Pfarrkirche Sankt Wenzel und die Schule Im Ort bewirtschafteten die Grafen von Thun und Hohenstein einen Meierhof auf der Anhohe westlich von Chotusitz befand sich eine grosse Remise mit einem Jagerhaus Chotusitz war Pfarrort fur Rohosetz Franzdorf Horkau Josephsdorf Sulowitz Sulovice Boiman Wlatschitz Druhanitz Ober Butschitz und Unter Butschitz 3 Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Chotusice mit den Ortsteil Druhanice eine Marktgemeinde im Gerichtsbezirk Caslau 1857 lebten in den 167 Hausern von Chotusice 1364 Personen Durch die von preussischen Truppen nach Bohmen eingeschleppte Cholera starben 1866 in Chotusice 12 Menschen Ab 1868 gehorte der Ort zum Bezirk Caslau Die Schule wurde 1880 um einen Anbau erweitert Im selben Jahre erreichte der Markt mit 1563 Einwohnern die hochste Bevolkerungszahl in seiner Geschichte Das Gemeindekataster hatte im Jahre 1890 eine Ausdehnung von 11 3 Quadratkilometern In den Jahren 1913 bis 1914 wurde Chotusice elektrifiziert 1921 erfolgte die Errichtung der bauerlichen Zuckerfabrik Ovcary zu den Grundern des Unternehmens gehorte auch der Chotusicer Burgermeister Bohumil Horky In diesem Zusammenhang entstand auch die Strasse nach Ovcary auf der die Bauern ihre Ruben zur Verarbeitung transportierten Der Meierhof der Grafen Thun wurde 1922 parzelliert Im gleichen Jahre erhielt Chotusice ein Postamt Zwischen 1937 und 1938 wurde die neue Schule errichtet Zwischen 1952 und 1958 wurde auf den Feldern westlich von Chotusice dem Schlachtfeld von 1742 der Militarflugplatz Caslav angelegt Den westlichen Teil ihres Katasters mit dem Flugplatz und Kasernengelande musste die Gemeinde an die Stadt Caslav abtreten Im Zuge der Gebietsreform von 1960 wurde der Okres Caslav aufgehoben Chotusice wurde dem Okres Kutna Hora zugeordnet Auf dem Militargelande ist seit 2003 die 21 Taktische Luftwaffen Basis 21 zakladna taktickeho letectva Caslav der Luftstreitkrafte der Tschechischen Republik stationiert Gemeindegliederung BearbeitenDie Gemeinde Chotusice besteht aus den Ortsteilen Chotusice Chotusitz und Druhanice Druhanitz 4 Grundsiedlungseinheit ist Chotusice 5 Zu Chotusice gehort ausserdem die Wustung Kamajka Wilhelmshohe Das Gemeindegebiet bildet den Katastralbezirk Chotusice 6 Sehenswurdigkeiten BearbeitenKirche des hl Wenzel sie wurde im 14 Jahrhundert durch das Kloster Sedlec errichtet und 1352 im papstlichen Zehntregister als Pfarrkirche erwahnt Pfarrhaus auch Dekanat genannt erbaut 1823 1825 im Empirestil Kapelle des hl Georg an der Strasse nach Zehusice geweiht 1694 Linde bei der Kapelle des hl Georg sie wurde zum Gedenken an die Schlacht bei Chotusitz gepflanzt Statue des hl Donatius nordlich der Kirche auf dem Markt die 1735 geschaffene Figur stand bis 1826 vor dem Schloss Zehusice Statue der Madonna mit dem Jesuskind am Cerveny kopec an der Strasse nach Ovcary errichtet zum Gedenken an die Schlacht von 1742 Statue des hl Florian ehemalige Schule errichtet 1822 1823 sie dient heute als Sitz des GemeindeamtesSohne und Tochter der Gemeinde BearbeitenJohann Baptist Ignaz Wolf 1716 1791 Organist Jan Charles Vondrous 1884 1970 Graphiker und GraveurWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Chotusice Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Geschichte von ChotusiceEinzelnachweise Bearbeiten http www uir cz obec 534102 Chotusice Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB Johann Gottfried Sommer Das Konigreich Bohmen statistisch topographisch dargestellt Band 11 Caslauer Kreis Ehrlich Prag 1843 S 319 320 http www uir cz casti obce obec 534102 Obec Chotusice http www uir cz zsj 05348 Chotusice http www uir cz katastralni uzemi 653489 ChotusiceStadte und Gemeinden im Okres Kutna Hora Bezirk Kuttenberg Adamov Bernardov Bile Podoli Bludov Bohdanec Brambory Bratcice Cirkvice Caslav Cejkovice Cerniny Cervene Janovice Cestin Dobrovitov Dolni Pohled Drobovice Hlizov Horka I Horka II Horky Horusice Hostovlice Hrabesin Chaberice Chlistovice Chotusice Kacov Kluky Kobylnice Kosice Krchleby Kresetice Kutna Hora Ledecko Malesov Miskovice Mocovice Nepomerice Nove Dvory Okresanec Onomysl Opatovice I Pabenice Pertoltice Petrovice I Petrovice II Podveky Potehy Rasovice Rataje nad Sazavou Rohozec Rendejov Samopse Semtes Schorov Slavosov Sobesin Sounov Stankovice Starkoc Stary Kolin Sudejov Suchdol Svaty Mikulas Sebestenice Stipoklasy Trebesice Trebetin Trebonin Tupadly Uhlirske Janovice Umonin Uzice Vavrinec Vidice Vinare Vlacice Vlastejovice Vlkanec Vodranty Vrdy Zabori nad Labem Zbizuby Zbraslavice Zbysov Zruc nad Sazavou Zaky Zehusice Zleby Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Chotusice amp oldid 225880465