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Dieser Artikel beschreibt die Gemeinde Semtes Fur den gleichnamigen Ortsteil von Psov siehe Semtes Psov Semtes deutsch Semtiesch ist eine Gemeinde in Tschechien Sie liegt elf Kilometer nordostlich von Caslav und gehort zum Okres Kutna Hora SemtesSemtes Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Stredocesky krajBezirk Kutna HoraFlache 501 1213 1 haGeographische Lage 49 58 N 15 31 O 49 9599361 15 5143058 369 Koordinaten 49 57 36 N 15 30 52 OHohe 369 m n m Einwohner 260 1 Jan 2023 2 Postleitzahl 286 01Kfz Kennzeichen SVerkehrStrasse Prelouc Bile PodoliStrukturStatus GemeindeOrtsteile 1VerwaltungBurgermeister Ilona Zaloudkova Stand 2021 Adresse Semtes 17286 01 SemtesGemeindenummer 530859Website www semtes czWohnturm Basta der Feste SemtesBlick von der Basta nach SudostenEvangelische Kirche Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Gemeindegliederung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Personlichkeiten 5 1 Im Ort lebten und wirkten 5 2 Sohne und Tochter der Gemeinde 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenSemtes befindet sich in der Sudwesthanglage am Abfall der zum Eisengebirge Zelezne hory gehorigen Chvaleticka hornatina Chwaletitzer Hugelland zur Caslavska kotlina Czaslauer Becken Durch Semtes fliesst der Bach Semtessky potok der sudlich des Dorfes in den Bumbalecky potok mundet Nachbarorte sind Vapenka Morasice Krasnice Litosice und Senik im Norden Hradiste Sovoluska Lhota Sovolusky und Urbanice im Nordosten Husinec und Rasovy im Osten Turkovice Bumbalka Novy Dvur und Podhorany u Ronova im Sudosten Lovcice und Starkoc im Suden Dolni Bucice und Zbyslav im Sudwesten Bile Podoli und Pazderna im Westen sowie Obicka und Koukalka im Nordwesten Geschichte BearbeitenDie erste schriftliche Erwahnung von Semtes erfolgte 1355 als Sitz des Rubin von Skalice und Semtes Nachfolgende Besitzer waren Weigel Ales Petr bzw Jetrich von Semtes In dieser Zeit erfolgte wahrscheinlich auch der Bau der machtigen Feste im Dorf nach der Bauart des Turmes entstand sie am Ubergang vom 14 zum 15 Jahrhundert und diente moglicherweise dem Schutz der Salzstrasse Wahrend des Bohmisch Ungarischen Krieges wurde 1468 das Heer des ungarischen Konigs Matthias Corvinus bei Semtes von bohmischen Truppen eingekesselt und zu einem Friedensschluss gezwungen Zum Ende des 15 Jahrhunderts erwarben die Herren Zehusicky von Nestajov das Gut Semtes und schlossen es an die Herrschaft Zehusice an Die erste schriftliche Nachricht uber die Feste stammt aus dem Jahre 1542 als Besitz des Vaclav Zehusicky von Nestajov Kaiser Ferdinand I entzog Vaclav Zehusicky wegen dessen Teilnahme am Standeaufstand von 1546 das Lehen und verkaufte die Herrschaft an Karl von Zierotin Im Jahre 1558 verausserte Karl von Zierotin die Herrschaft Zehusice an Zdenek Meziricsky von Lounice dabei wurde letztmals auch die Feste Semtes genannt Sie diente zu dieser Zeit schon lange nicht mehr als Herrensitz und wurde dem Verfall uberlassen Im Laufe der Zeit wurden auf dem Gelande der Feste Wohnhauser errichtet wobei die Steine der Ruine als Baumaterial dienten 1661 erwarb Michael Oswald von Thun und Hohenstein die Herrschaft Zehusice von den Erben des Burian Ladislaw von Waldstein 1671 bestimmte er die Herrschaft Zehusice zum Majorat und vererbte sie seinem Bruder Maximilian In dem verfallenen Turm der Feste wurde im 18 Jahrhundert eine Schmiede eingerichtet Nach dem Toleranzpatent von 1781 bildete sich in Semtes eine helvetische Toleranzgemeinde Semtes wurde Sitz einer helvetischen Pfarrei die der Evangelischen Superintendentur H B Bohmen unterstand 1783 wurde das Toleranzbethaus geweiht Im Jahr darauf war das Schulhaus fertiggestellt Im Jahre 1840 bestand Semtiesch bzw Semtes aus 88 Hausern in denen 555 Personen lebten Im Ort gab es ein helvetisches Bethaus mit einer Pastorei sowie eine Schule unter dem Patronat der Gemeinde Der Turm der ehemaligen Ritterburg diente der Schmiede als Esse Auf der Hohe nordlich befanden sich bei dem ansehnlichen Restloch eines erschopften Kalksteinbruches die 6 Hauser von Wapnice Vapenka Von der im Wald gelegenen Burg Hradek waren nur noch wenige Uberreste sichtbar Katholischer Pfarrort war Zbislau 3 Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Semtes ab 1849 mit dem Ortsteil Bumbalka eine Gemeinde im Gerichtsbezirk Caslau Zwischen 1860 und 1863 entstand anstelle des helvetischen Bethauses ein grosser Kirchenbau Ab 1868 gehorte Semtes zum Bezirk Caslau Im Zuge der Gebietsreform von 1960 wurde der Okres Caslav aufgehoben Semtes wurde dem Okres Kutna Hora zugeordnet 1961 erfolgte die Auflosung der Gemeinde Semtes kam als Ortsteil zu Bile Podoli Bumbalka zu Turkovice Seit dem 24 November 1990 bildet Semtes wieder eine eigene Gemeinde Im Jahre 2014 wurde ein ausgedehntes System unterirdischer Gange unter dem Dorf entdeckt Gemeindegliederung BearbeitenFur die Gemeinde Semtes sind keine Ortsteile ausgewiesen Zu Semtes gehoren die Ansiedlungen Hradiste Husinec Obicka und Vapenka Wapenka Das Gemeindegebiet bildet den Katastralbezirk Semtes u Bileho Podoli 4 Sehenswurdigkeiten BearbeitenFeste Semtes sie wurde wahrscheinlich am Ubergang vom 14 zum 15 Jahrhundert errichtet und diente bis zum Ende des 15 Jahrhunderts als Adelssitz Der alteste schriftliche Nachweis stammt von 1542 Die seit der zweiten Halfte des 16 Jahrhunderts dem Verfall uberlassene Anlage wurde schliesslich mit Ausnahme des Turmes abgebrochen und uberbaut Im 18 Jahrhundert erfolgte eine Instandsetzung des Turmes und Einbau einer Schmiede Dabei wurde ein neuer Eingang in das Erdgeschoss des Turmes gebrochen und der ursprungliche vermauert Die Schmiede befand sich bis 1950 im Turm Der 22 Meter hohe gotische Wohnturm Basta wurde 1997 98 saniert und zum Aussichtsturm hergerichtet Der Wohnbereich lag wahrscheinlich im 2 Geschoss Er ist der einzig erhaltene Teil der Anlage und als Kulturdenkmal geschutzt Burgstall Semtes Hradek auch Vlci hradek genannt nordostlich des Dorfes auf einem Sporn uber dem Quellgrund des Semtessky potok Die Burg wird als Vorganger der Feste angesehen Evangelische Kirche der pseudogotische Bau entstand 1860 bis 1863 an Stelle des Bethauses Mit 500 Platzen gehort sie zu den grossten evangelischen Kirchen im Land Evangelisches Pfarrhaus Pelisek Saal Peliskova sin das 1784 errichtete Schulgebaude wurde 1935 zum Winterbethaus umgebaut Benannt ist er nach dem verdienstvollen Pastor Jan Pelisek Gedenkstein fur die Gefallenen beider WeltkriegePersonlichkeiten BearbeitenIm Ort lebten und wirkten Bearbeiten Frantisek Dobias 1901 1985 evangelischer Pfarrer in Semtes und Senior des Chrudimer Seniorats der Evangelischen Kirche der Bohmischen Bruder Er wurde 1942 wegen Ausstellung gefalschter Taufscheine fur die Operationsgruppe Silver A verhaftet und sass bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges in den KZ Theresienstadt Buchenwald und Dachau Jan Pelisek 1850 1916 evangelischer Pfarrer in Semtes Dichter Dramatiker und UbersetzerSohne und Tochter der Gemeinde Bearbeiten Josef Pelisek 1889 1969 Dichter und UbersetzerWeblinks BearbeitenGeschichte von SemtesEinzelnachweise Bearbeiten http www uir cz obec 530859 Semtes Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB Johann Gottfried Sommer Das Konigreich Bohmen statistisch topographisch dargestellt Band 11 Caslauer Kreis Ehrlich Prag 1843 S 320 321 http www uir cz katastralni uzemi 604101 Semtes u Bileho PodoliStadte und Gemeinden im Okres Kutna Hora Bezirk Kuttenberg Adamov Bernardov Bile Podoli Bludov Bohdanec Brambory Bratcice Cirkvice Caslav Cejkovice Cerniny Cervene Janovice Cestin Dobrovitov Dolni Pohled Drobovice Hlizov Horka I Horka II Horky Horusice Hostovlice Hrabesin Chaberice Chlistovice Chotusice Kacov Kluky Kobylnice Kosice Krchleby Kresetice Kutna Hora Ledecko Malesov Miskovice Mocovice Nepomerice Nove Dvory Okresanec Onomysl Opatovice I Pabenice Pertoltice Petrovice I Petrovice II Podveky Potehy Rasovice Rataje nad Sazavou Rohozec Rendejov Samopse Semtes Schorov Slavosov 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