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Sudejov bis 1960 Sudejov t Svata Anna deutsch St Anna oder Sudejow ist eine Gemeinde im Okres Kutna Hora Tschechien Sie liegt 3 5 Kilometer sudostlich von Uhlirske Janovice SudejovSudejov Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Stredocesky krajBezirk Kutna HoraFlache 391 7072 1 haGeographische Lage 49 52 N 15 6 O 49 8606969 15 1038433 498 Koordinaten 49 51 39 N 15 6 14 OHohe 498 m n m Einwohner 83 1 Jan 2023 2 Postleitzahl 285 04Kfz Kennzeichen SVerkehrStrasse Uhlirske Janovice ZbraslaviceStrukturStatus GemeindeOrtsteile 1VerwaltungBurgermeister Michal Roubicek Stand 2017 Adresse Sudejov 24285 04 Uhlirske JanoviceGemeindenummer 531391Website www obecsudejov czWallfahrtskirche der hl AnnaKapelle mit der QuellePfarrhaus Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Gemeindegliederung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenSudejov befindet sich am westlichen Fusse des Berges Brezina Schandauer Berg 555 m n m in der Bohmisch Mahrischen Hohe Das von Waldern umgebene Dorf liegt im Tal des Sudejovsky potok westlich erhebt sich die Draci skala 516 m n m Durch Sudejov verlauft die Staatsstrasse II 335 zwischen Uhlirske Janovice und Zbraslavice Nachbarorte sind Rasovice und Netusil im Norden Budy Nepomerice und Miletice im Nordosten Zandov im Osten Pivnisko und Kukle im Sudosten Kamenna Lhota Listany und Stara Hut im Suden Stare Nesperice Podmoky und Kochanov im Sudwesten Janovicka Lhota im Westen sowie Uhlirske Janovice im Nordwesten Geschichte BearbeitenDie inmitten eines dichten Waldgebietes an den Grenzen mehrerer Herrschaften gelegene Gegend um den Brunnen Sudejovka diente den Bewohnern der umliegenden Dorfer wahrend des Dreissigjahrigen Krieges als Zufluchtsort Mit dem Wasser der Quelle wurden in dieser Zeit Kinder getauft zugleich wurden dem Quellwasser eine gesundheitsfordernde Wirkung und Heilkrafte gegen Augenleiden nachgesagt Nach dem Ende des Krieges wurde die Quelle zum Ziel von Wallfahrten In den Jahren 1659 und 1689 liessen die Jesuiten als Besitzer des nahegelegenen Dorfes Zandov an der Quelle eine holzerne Kapelle mit einem Bildnis der hl Anna erbauen Wegen der zunehmenden Zahl der Pilger die nicht nur aus Bohmen sondern auch aus Mahren und Ungarn kamen entschloss sich der Besitzer der Herrschaft Petschkau Johann Joseph Graf Trauttmansdorff die Kapelle durch eine steinerne Wallfahrtskirche zu ersetzen Realisiert wurde der Kirchenbau ab 1724 durch seinen Nachfolger Karl Joachim von Breda Die Kirchweihe durch den Koliner Dechanten erfolgte 1725 am Tag vor St Anna seither findet jahrlich am Sonntag nach St Anna eine Wallfahrt statt Der Wallfahrtsort gehorte zur Pfarrei Nebowid wegen der grossen Entfernung zwischen St Anna und dem Pfarrort stiftete von Breda der Kirche einen eigenen Kaplan der dem Nebowider Pfarrer unterstand Nach der Fertigstellung der Kirche erfolgte der Bau eines Pfarrhauses sowie eines Bades in dem sich die Pilger mit Wasser aus der Sudejovka wuschen 1734 wurde bei der Wallfahrtskirche eine herrschaftliche Schenke errichtet wenig spater entstanden auch auf den Grunden der anderen Herrschaften weitere Hauser Um 1740 entstanden um die Kirche durch verschiedene Wohltater gestiftete Ambiten Aus den Erlosen der Wallfahrten wurde 1749 an der Strasse nach Rasovice die Johannes von Nepomuk Statue aufgestellt 1755 fuhrte eine hauptmannschaftliche Schiedskommission zwischen der Herrschaft Cervene Pecky und dem Gut Jindice Verhandlungen wegen Annadorf 1774 wurde eine Schule eingerichtet der Unterricht erfolgte in einer Chaluppe neben dem Pfarrhaus Auf Initiative des Grundherrn Gottfried von Koch wurde 1792 bei der Kirche ein Lokalist angestellt dessen Unterhalt die Herrschaft Petschkau landtaflich versicherte 1812 entstand anstelle der Chaluppe ein steinernes Schulgebaude in dem in einer Schulklasse unterrichtet wurde Die Erhaltung der Ambiten wurde so vernachlassigt so dass 1819 die hohe Landesstelle ihren Abbruch anordnete Das Quellwasser wurde vor allem zu Badezwecken genutzt eine chemische Untersuchung zur Anerkennung als Mineralwasser ist nie erfolgt Im Jahre 1840 bestand das Dorf St Anna aus 44 Hausern in denen 251 Personen lebten Davon gehorten 36 Hauser zur Herrschaft Petschkau 5 Hauser zum Gut Inditz Jindice 2 Hauser zum Gut Hradek Cerveny Hradek und ein Haus zum Gut Becwar Auf dem Petschkauer Anteil befanden sich unter dem Patronat der Obrigkeit die Lokalkirche St Anna das Lokalistenhaus und die Schule ausserdem gab es ein Wirtshaus mit Badeanstalt St Anna war Pfarrort fur Buda Gross Kralitz Kralice Klein Kralitz Kralicky St Johann Svaty Jan t Krsovice Stein Lhota Kamenna Lhota Raschowitz Schandau Piwnisko Wschesok Vsesoky Wernirow Vernyrov und Schwabinow Svabinov in St Johann bestand eine Filialkirche 3 Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete der Petschkauer Anteil unter dem Namen Sudejov t Svata Anna eine Gemeinde im Gerichtsbezirk Kohljanowitz Caslaver Kreis mit den Ortsteilen Sudejov t Svata Anna 2 dil Kamenna Lhota und Listany Ab 1868 gehorte die Gemeinde zum Bezirk Kuttenberg Sudejov t Svata Anna 1 dil gehorte bis 1921 zur Gemeinde Rasovice Die Schule wurde 1863 fur den Unterricht von zwei Klassen aufgestockt Im Jahre 1902 brannte das Schulhaus ab im November 1903 wurde das neue Schulgebaude eingeweiht Zwischen 1934 und 1946 wurde uber der Quelle eine Kapelle errichtet von der das Quellwasser in die Kirche geleitet wird Seit 1961 fuhrt die Gemeinde den Namen Sudejov Die Schule in Sudejov wurde 1963 wegen zu geringer Schulerzahl geschlossen in dem Gebaude befinden sich heute das Gemeindeamt und zwei Wohnungen Der Ortsteil Kamenna Lhota wurde im September 1971 nach Cestin umgemeindet Gemeindegliederung BearbeitenFur die Gemeinde Sudejov sind keine Ortsteile ausgewiesen Zu Sudejov gehort die Einschicht Listany Lischtian Das Kataster von Sudejov besteht grosstenteils aus Waldflachen Sehenswurdigkeiten Bearbeitenbarocke Wallfahrtskirche der Hl Anna erbaut 1724 1725 Kapelle uber der Quelle vor der Kirche erbaut 1934 1946 Pfarrhaus Statue des hl Johannes von Nepomuk geschaffen 1749 gusseisernes Kreuz am Ortsausgang nach Zandov es wurde 1910 aufgestellt und ersetzte ein dort seit 1770 gestandenes Holzkreuz Denkmal fur T G Masaryk es wurde 1959 auf dem Schulgelande enthullt und 1989 wiedererrichtet Gedenkstein fur die Gefallenen des Ersten Weltkrieges enthullt in den 1920er Jahren Kapelle in ListanyWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Sudejov Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Geschichte von Sudejov Geschichte des WallfahrtsortesEinzelnachweise Bearbeiten http www uir cz obec 531391 Sudejov Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB Johann Gottfried Sommer Das Konigreich Bohmen statistisch topographisch dargestellt Band 11 Caslauer Kreis Ehrlich Prag 1843 S 359 360 Stadte und Gemeinden im Okres Kutna Hora Bezirk Kuttenberg Adamov Bernardov Bile Podoli Bludov Bohdanec Brambory Bratcice Cirkvice Caslav Cejkovice Cerniny Cervene Janovice Cestin Dobrovitov Dolni Pohled Drobovice Hlizov Horka I Horka II Horky Horusice Hostovlice Hrabesin Chaberice Chlistovice Chotusice Kacov Kluky Kobylnice Kosice Krchleby Kresetice Kutna Hora Ledecko Malesov Miskovice Mocovice Nepomerice Nove Dvory Okresanec Onomysl Opatovice I Pabenice Pertoltice Petrovice I Petrovice II Podveky Potehy Rasovice Rataje nad Sazavou Rohozec Rendejov Samopse Semtes Schorov Slavosov Sobesin Sounov Stankovice Starkoc Stary Kolin Sudejov Suchdol Svaty Mikulas Sebestenice Stipoklasy Trebesice Trebetin Trebonin Tupadly Uhlirske Janovice Umonin Uzice Vavrinec Vidice Vinare Vlacice Vlastejovice Vlkanec Vodranty Vrdy Zabori nad Labem Zbizuby Zbraslavice Zbysov Zruc nad Sazavou Zaky Zehusice Zleby Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Sudejov amp oldid 224402137