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Der Cappenberger Kopf ist ein dem Evangelisten Johannes gewidmetes Kopf Reliquiar Die vergoldete Bronzefigur wurde vor 1158 von Otto von Cappenberg in Auftrag gegeben und in der damaligen Stiftskirche St Johannes Evangelist des Klosters Cappenberg aufgestellt Sie befindet sich im Kirchenschatz der heutigen katholischen Pfarrkirche St Johannes Evangelist Kopfreliquiar des heiligen Johannes Evangelist samt Stander Cappenberger Kopf Kopf vor 1158 Stander Cappenberg Selm kath Pfarrkirche St Johannes Evangelist 1886 stellte Friedrich Philippi die Hypothese auf es handle sich um eine mehr oder weniger realitatsgetreue Portratbuste Kaiser Friedrichs I Barbarossa Erst spater sei die Figur zu einem Johannesreliquiar umfunktioniert worden Diese Annahme setzte sich in der Folgezeit allgemein durch ist aber inzwischen durch wissenschaftliche Untersuchungsergebnisse aus den Jahren 1978 und 2021 widerlegt Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 1 1 Der Kopf 1 2 Der Stander 2 Geschichte 2 1 Wiederentdeckung 2 2 Fruhere Hypothese Portratbuste von Barbarossa 2 3 Heutige wissenschaftliche Erkenntnisse Johannesreliquiar 3 Literatur 4 Weblinks 5 AnmerkungenBeschreibung Bearbeiten nbsp Sesterz des romischen Kaisers Caracalla nbsp Sudliches Querhaus der Stiftskirche Cappenberg mit dem Grab von Gottfried von Cappenberg und dem Schrank mit dem Cappenberger Kopf nbsp Sogenanntes Testament Ottos von Cappenberg Replikat Cappenberger Kopf und Taufschale Replikat Das Bildnis ist 31 4 cm hoch und 4 6 kg schwer Es besteht aus einem aus mehreren Gussteilen zusammengesetzten Stander und dem daruber auf einem sich nach unten verbreiternden Hals stehenden Kopf eines jungeren bartigen Mannes Der Kopf ahnelt dem eines romischen Kaisers wie auf spatantiken Munzen dargestellt Die Lockenbildung des Haupthaares die Trennung von Oberlippen und Backenbart Nasenflugel und spitze Ohren Unterlippe und die gestaffelte Bogenbildung uber den Augen weisen bemerkenswerte Ahnlichkeiten mit Darstellungen Caracallas 188 217 auf 1 Diese Art der Darstellung war damals auch bei Heiligen ublich der Kronreif stand als Sinnbild der Krone des ewigen Lebens als Belohnung fur ihr gottgefalliges Leben 2 Die Plastik besteht aus vergoldeter Bronze das Material aller Gussteile ist identisch 3 Als sie im Jahre 1882 wiederentdeckt wurde waren der innen hohle Kopf und der Stander mit Reliquien vollgestopft 4 Der Kopf Bearbeiten Der Kopf wurde an einem Stuck im Hohlgussverfahren hergestellt Die Augapfel sind mit einer dunnen Silberplatte bedeckt Die Pupille wurde ursprunglich mit Niello einer schwarzen Farbmasse aufgemalt aber bei einer Restaurierung mit schwarzem Weichharz uberdeckt 5 Die individuell anmutenden Gesichtszuge entsprechen einer byzantinisierenden Formensprache die sich im spaten 11 Jahrhundert von Italien aus auch nordlich der Alpen ausbreitete 6 Die bandartige Vertiefung in den Haarlocken trug wie Nietenlocher zeigen ursprunglich einen Schmuck der verlorengegangen ist Er konnte ahnlich ausgesehen haben wie der Kronreif des Kopfreliquiars des Hl Eustachius 7 das heute im British Museum ausgestellt ist 8 Am Hals befinden sich zwei Bander mit Inschriften Die Inschrift des oberen Bandes lautet HIC QD SERVET DE CRINE IOHIS HABETVR aufgelost Hic quod servetur de crine Johannis habetur deutsch Was hier bewahrt wird ist vom Haar des Johannes Auf dem unteren Band steht TE PCE PVLSANTES EXAVDI SCE IOHES aufgelost Te prece pulsantes exaudi sancte Johannes deutsch Erhore heiliger Johannes die dich durch Gebet bedrangen 9 Die beiden Hexameter sind deutlich sorgfaltiger ausgefuhrt als die auf den Zinnen des Standers Der Kopf beruht auf ausgeklugelten Proportionsverhaltnissen 10 Vertikal kann man ihn in Viertel unterteilen die jeweils 71 mm messen Scheitel bis Nasenwurzel Nasenwurzel bis Kinn Kinn bis zum unteren Rand des Halsringes und der Untersatz selbst Die Zahl vier kehrt auch an weiteren Stellen des Kunstwerks wieder Vier Drachen tragen es vier Turme und ursprunglich wohl vier Engel auf dem Zinnenkranz aus 16 Zinnen 4 4 auch die Laterne die die Ebene des Unterbaues tragt ist quadratisch Der Stander Bearbeiten Der Stander ruht auf einem Sockel mit vier Fussen in Form von Drachen die eine achteckige Platte stutzen Die Platte wird eingefasst von einer zinnenbewehrten Mauer die an jeder zweiten Ecke mit einem Turmchen bewehrt ist Die Turmchen sind abwechselnd rund und eckig ausgefuhrt Zwischen den Turmchen befindet sich vorne und an den Seiten uber den freien Ecken jeweils ein Atlant in Form eines auf einem Knie knienden Engels der die Arme mit den Handflachen nach aussen erhoben halt Auf der Ruckseite befindet sich keine Engelsfigur an ihrer Stelle findet sich auf den Zinnen die in Niello ausgefuhrte Inschrift OTTO Die drei Engel Atlanten sind einzeln gegossen und waren ursprunglich durch Zapfen fest in der Bodenplatte verankert Dass ein vierter Engel zumindest vorgesehen war belegt ein Loch in der Ruckseite der unteren Platte das den Befestigungslochern der anderen drei Engel entspricht Die Engel scheinen die obere Sockelplatte zu tragen die aber auf einer rechteckigen Laterne in der Mitte ruht Die Laterne hat Rundbogenfenster ist 60 mm hoch und hat eine Grundflache von 40 40 mm Die obere Zinnenplatte und die Laterne sind ein Gussteil das ursprunglich in der Bodenplatte vernietet war Nur dreizehn der ursprunglich sechzehn Zinnen sind noch erhalten Auf dem Zinnenring befindet sich die Inschrift APOCALISTA DATV TIBI MV SVS ATVM aufgelost Apocalista datum tibi munus suscipe gratum et pius ottoni succurre precando datori deutsch Nimm o Seher der Offenbarung das dir gegebene Geschenk als willkommen an und eile fromm durch Furbitte dem Geber Otto zu Hilfe 9 Der obere Zinnenkranz umgibt eine Platte mit zwei rechteckigen Aussparungen fur zwei unten am Kopfteil befindliche Zapfen Da die beiden Zapfen mit dem Kopf gegossen sind kann dieser nicht ohne einen Unterbau stehen Mit Otto ist der 1171 verstorbene Otto von Cappenberg gemeint der Taufpate von Kaiser Friedrichs I Barbarossa war und das Reliquiar vor 1158 dem Kloster stiftete Geschichte BearbeitenDer Cappenberger Kopf wurde bereits in einer zwischen 1149 und 1156 58 entstandenen Biografie uber Graf Gottfried II von Cappenberg Vita Godefridi comitis Capenbergensis erwahnt Die Cappenberger verkauften um 1124 ihren Besitz in Schwaben an Herzog Friedrich II von Schwaben Einen Teil des Kaufpreises bezahlte der Herzog in Form von Reliquien Dazu heisst es in der Vita Godefridi Has igitur memorabiles reliquias venerabilis Otto praecipius Ioannis dilector nostrae laetabundus invexit ecclesiae atque in capite reposuit deaurato quibus et multo caritatis affectu reditus ad luminaria continua delegavit Diese denkwurdigen Reliquien also brachte der ehrwurdige Otto ein ausserordentlicher Verehrer des Johannes erfreut in unsere Kirche und verwahrte sie in einem vergoldeten Kopf diesen uberwies er auch in tiefem Liebesempfinden Einkunfte fur die Ewigen Lichter 11 12 Sicher mit Recht wird dieser vergoldete Kopf seit jeher mit dem Cappenberger Kopf identifiziert 13 Das Reliquiar muss demnach vor 1158 von Otto in Auftrag gegeben worden sein Es wurde in der Cappenberger Klosterkirche zu offentlicher Verehrung aufgestellt und in seiner Nahe brannten Ewige Lichter deren Unterhalt Otto durch eine eigens dafur eingerichtete Stiftung gesichert hatte 14 nbsp Die kreuzformige Flache die Gottfried von Cappenbergs Grabfigur in der rechten Hand halt entspricht exakt der Stellflache des Reliquiars Den Annales Capenbergenses vom Anfang des 18 Jahrhunderts nach wurde der Kopf im Reliquienhauschen an der Nordseite des Chores der Stiftskirche aufbewahrt Moglicherweise wurde das Reliquiar bei bestimmten Gelegenheiten wie dem Kirchweihfest dem Patronatsfest und dem Gedenktag des als Heiligen verehrten Gottfried von Cappenberg des alteren Bruders von Otto auf dessen Grabmal aufgestellt Die Ritterfigur auf der Grabplatte halt einen kreuzformigen Sockel in der Hand auf den das Reliquiar genauestens passt Zunachst enthielt das Reliquiar so wie es auch auf seiner Inschrift steht de crine Johannis neben weiteren Reliquien vermeintliche Haare des Evangelisten Johannes des Patrons der Cappenberger Klosterkirche 15 Die Sammlung wurde im Laufe der Zeit erganzt Johannes Gamans zahlte 1643 in seinen in lateinischer Sprache verfassten Acta Sanctorum diese Reliquien auf 16 Naturliches Blut das vom Leibe Christi floss an drei Lappchen klebend Haare unseres Herrn Jesus Christus ein Teilchen von Christi Kreuz ein Partikel vom Rock des Herrn Tranen die vom Herzen Mariens flossen Haare der Jungfrau Maria Blumen die Maria in der Hand hielt als der Engel ihr Christi Fleischwerdung verkundete auch etwas von ihren Kleidern Haupt und Barthaare des Evangelisten Johannes in drei Lappchen ziemlich viel vom Blut Johannes des Taufers dazu noch Reliquien des hl Augustinus und der hl Katharina In den Annales Cappenbergenses sind in einem Inventar vom 9 Februar 1705 die damals vorhandenen Reliquien aufgelistet darunter ein goldenes eichelformiges Gefass mit Haaren vom Evangelisten Johannes Diese glandula aurea goldene Eichel ist verloren gegangen 17 Bei seiner Wiederentdeckung im Jahr 1882 enthielt das Reliquiar eine grosse Anzahl von Reliquienpartikeln 18 Eine Analyse der Stoffumhullungen ergab dass die Reliquien nicht auf einmal in den Kopf gelangt sind sondern im Laufe der Jahrhunderte immer wieder etwas hinzugefugt wurde bis der ganze Kopf regelrecht vollgestopft war 4 Die altesten entstammen dem 12 Jahrhundert die jungsten dem 18 Jahrhundert 4 Eine Untersuchung im Juli 2019 ergab dass sich im Kopf nur noch einige wenige Reliquien befinden 19 Die Mehrzahl der Reliquien befindet sich in den Schubladen eines Schranks im sudlichen Querhaus der ehemaligen Cappenberger Klosterkirche St Johannes Evangelist 20 in dem in einer panzerverglasten Vitrine das Kopfreliquiar sowie ein Replikat einer Taufschale 21 und ein Replikat von Ottos sogenanntem Testament 22 aufbewahrt werden Dieser Schrank wird nur zu besonderen Anlassen zur Besichtigung geoffnet Wiederentdeckung Bearbeiten Bei der Wiederentdeckung der Cappenberger Kopfskulptur im Jahr 1882 durch Augustin Husing wurde diese zunachst zutreffenderweise fur ein Johannesreliquiar gehalten 23 Denn laut eingravierter Inschrift HIC QD SERVET DE CRINE IOHIS HABETVR Was hier bewahrt wird ist vom Haar des Johannes wurden Reliquien des Hl Johannes darin aufbewahrt Es befanden sich auch tatsachlich Reliquien in der Skulptur 4 1851 wurde eine Schenkungsurkunde des 1171 verstorbenen Otto von Cappenberg im Westfalischen Urkundenbuch abgedruckt 24 In diesem wahrscheinlich zwischen 1160 und Januar 1171 abgefassten 25 sogenannten Testament wird ein capud 26 argenteum ad imperatoris formatum effigiem cum sua pelvi nichilominus argentea silbernes Haupt das nach dem Bildnis eines des Kaisers geformt ist mit seiner ebenfalls silbernen Schussel erwahnt 22 In der Urkunde schenkte Otto das Haupt und die Schussel sowie ein Kreuz und einen Kelch dem Stift Cappenberg Aber gerade das Wort capud hatte der Herausgeber Heinrich August Erhard im Jahr 1851 falsch gelesen und stattdessen lampadem Akk von lampas Leuchter gedruckt Daher suchte man 1882 vergeblich nach einem silbernen Leuchter mit dem Bildnis eines Kaisers 27 Fruhere Hypothese Portratbuste von Barbarossa Bearbeiten nbsp Die Abbildung auf einer Briefmarke von 1977 trug zur grossen Bekanntheit des vermeintlichen Barbarossakopfes bei Erst Friedrich Philippi berichtigte im Jahre 1886 diesen Irrtum und stellte gleichzeitig die Hypothese auf bei der Skulptur handle es sich um eine Portratbuste von Kaiser Friedrich I Barbarossa Nach Auffassung Philippis konne man der Buste so roh auch im Einzelnen die Ausfuhrung des Kopfes sein mag selbst nach moderner Auffassung die Bezeichnung als Portrat Barbarossas nicht versagen 28 Unter Bezugnahme auf eine Beschreibung von Barbarossas Aussehen durch dessen Zeitgenossen Rahewin 29 meinte er Man konnte wohl wenn man unseren Kopf beschreiben wollte sowohl fur den Gesamtausdruck wie andererseits fur Charakterisierung von Haar Bart Augen und Mund kaum bezeichnendere Worte finden 28 Dass das Haupt laut Testament argenteum silbern war das Reliquiar aber vergoldet ist hielt er fur einen Irrtum der Otto bei der Abfassung der Urkunde unterlaufen war 30 31 Barbarossa habe diesen Kopf zusammen mit der ebenfalls im Testament genannten silbernen Schussel fur seinen Taufpaten Otto von Cappenberg anfertigen lassen Moglicherweise zum Osterfest 1156 das Friedrich in Munster feierte habe er Otto diese beiden Geschenke ubergeben 32 Die Buste sei erst spater zu einem Johannesreliquiar umfunktioniert worden Auf Grund von Ottos Testament gelangte der Kopf in den Besitz des Cappenberger Klosters Spater wurde die Theorie aufgestellt dass die Skulptur ursprunglich versilbert war und erst nach Ottos Tod im Auftrag des Cappenberger Konvents vergoldet worden sei 33 Die in Ottos Testament erwahnte Schussel war hochstwahrscheinlich ein Geschenk Barbarossas an Otto denn in der silbernen Schale ist folgende Inschrift eingraviert CESAR ET AUGUSTUS HEC OTTONI FRIDERICUS MUNERA PATRINO CONTULIT ILLE D E O Friedrich Kaiser und Augustus ubergab diese Geschenke seinem Paten Otto jener ubergab sie Gott Dass von Geschenken die Rede ist wurde als Beweis betrachtet dass die Kopfbuste ein weiteres Geschenk war Die Schale wurde nach der Aufhebung des Cappenberger Klosters im Jahre 1803 verkauft und kam auf Umwegen uber Koln und Weimar 34 schliesslich nach Berlin wo sie sich heute im Kunstgewerbemuseum Berlin befindet 21 Die zwar nicht bewiesene aber durchaus plausible Hypothese eines erst nachtraglich in ein Johannesreliquiar umgewandelten Barbarossakopfes setzte sich in der Folgezeit allgemein durch So gut wie kein Wissenschaftler zweifelte im 19 und 20 Jahrhundert an der Sensation einer dreidimensionalen Darstellung des wohl beruhmtesten Kaisers des Mittelalters Der vermeintliche Barbarossakopf wurde zu einem der bekanntesten Kunstwerke der Stauferzeit und wurde seit 1902 auf zahlreichen Ausstellungen prasentiert 35 1977 war er das Symbol des Stauferjahres in Baden Wurttemberg und als solches auf dem mehrbandigen Jubilaumskatalog sowie auf einer Briefmarke der Deutschen Bundespost abgebildet Heutige wissenschaftliche Erkenntnisse Johannesreliquiar Bearbeiten Erst im 21 Jahrhundert wurde die von Friedrich Philippi aufgestellte Hypothese eines Barbarossakopfes mit zunehmender Skepsis betrachtet 36 Eine von Michael Brandt neu entdeckte schon im Jahre 1978 vom Westfalischen Landesamt fur Denkmalpflege in Auftrag gegebene wissenschaftliche Materialuntersuchung ergab dass die Inschrift am Hals der Skulptur die diese als ein dem Evangelisten Johannes geweihtes Reliquiar ausweist bereits im Wachsmodell als Vorritzung angelegt war Der mittelalterliche Kunstler hat wohl um die gleichmassige Verteilung des Textes sicherzustellen die Buchstaben in Form und Grosse jedoch ohne die Serifen am Wachsmodell mit einem Stabchen eingeritzt Anschliessend hat er die endgultige Kunstform der Buchstaben in die gegossene Bronzeskulptur eingestochen An der unteren Halsborte des Johannesreliquiars befinden sich noch Abdrucke der in das Wachsmodell geritzten Buchstaben die sich durch ihre unbehandelt gebliebene Gusshaut in den Randbereichen der nachgestochenen Schrift abzeichnen 37 Die Inschrift HIC QD SERVET DE CRINE IOHIS HABETVR TE PCE PVLSANTES EXAVDI SCE IOHES Was hier bewahrt wird ist vom Haar des Johannes Erhore heiliger Johannes die dich durch Gebet bedrangen stand demnach von Anfang an auf der Skulptur die folglich von Anfang an ein Johannesreliquiar war Die Laboruntersuchung aus dem Jahre 1978 hatte als weiteres Ergebnis dass das Material aus vergoldeter Bronze besteht und eine ursprungliche Versilberung nicht nachweisbar ist 38 Die Hypothese eine ursprunglich silberne Portratbuste Barbarossas sei erst nachtraglich vergoldet und in ein Johannesreliquiar umgewidmet worden war damit hinfallig Auch fur die auf der Taufschale genannten munera Geschenke Plural gibt es eine einfache Erklarung In dichterisch abgefassten mittelalterlichen Texten wurde haufig der poetische Plural verwendet sodass munera auch fur ein einzelnes Geschenk Singular benutzt wurde 39 Im August 2021 wurde der Cappenberger Kopf mithilfe digitaler 3D Mikroskopie erneut wissenschaftlich untersucht An sieben von neun untersuchten Stellen zeigten sich in den Tiefen der Schriftzeichen mehr oder weniger klar erkennbare Reste der ursprunglichen Gusshaut Wie schon 1978 beobachtet tritt diese am unteren Schriftband besonders in der NT Ligatur im Wort PVLSANTES auf 40 Erstmals wurde entdeckt dass die auf den ersten Blick abweichend gestaltete Inschrift am Untersatz ebenfalls bereits im Wachsmodell des Gusses angelegt war Dies belegt eine Gusshaut in den Tiefen der Haste des Buchstabens T im ET am Textbeginn des zweiten Verses 41 Lediglich bei der Stifterinschrift OTTO auf dem unteren Zinnenkranz ist aufgrund der Niello Fullung eine gesicherte Aussage daruber ob sie vor oder nach dem Guss angelegt wurde bislang nicht moglich 42 Zusammenfassend wurde festgestellt dass die Inschrift am Kopf ganz sicher und die am Zinnenkranz des Untersatzes sehr wahrscheinlich bereits im Wachskern angelegt waren und an den Giesslingen mittels Stichel und Meissel nachbearbeitet worden sind Beide Inschriften die den Cappenberger Kopf als Johannesreliquiar ausweisen zahlen daher zur ursprunglichen Konzeption des Bildwerks 43 Bei der Untersuchung im August 2021 wurde ausserdem mittels Rontgenfluoreszenzanalyse im Einklang mit dem Befund von 1978 nachgewiesen dass der Cappenberger Kopf zu keinem Zeitpunkt eine Versilberung aufgewiesen haben kann 44 Auch wenn bislang nicht geklart werden konnte ob fur den Kopf von Anfang an ein Sockel vorgesehen war oder dieser eine spatere Zutat ist kann kein Zweifel mehr daran bestehen dass der Kopf von Anfang an als Johannesreliquiar konzipiert war 45 Die These es handle sich bei dem Cappenberger Kopf um ein Portrat von Kaiser Friedrich I Barbarossa lasst sich nicht bestatigen 46 Nach einer neueren These handelt es sich bei dem in Ottos sogenanntem Testament zusammen mit der silbernen Schale genannten silbernen nach dem Bild eines Kaisers geformten Kopf moglicherweise um ein Busten Aquamanile 47 Dieses Gefass zur Handwaschung ist ebenso wie das im selben Dokument an erster Stelle genannte goldene Kreuz und der an letzter Stelle genannte Kelch wie die sehr grosse Mehrheit der Schatzkunstwerke jener Zeit verloren gegangen 48 Allerdings handelt es sich auch hier um eine nicht belegbare Hypothese Scheinbar gelost wird zwar das Problem der vom erhaltenen Kopfbild abweichende Materialangabe im sogenannten Testament Ottos von Cappenberg ohne mit Philippi von einem schwer erklarlichen Irrtum des Urkundenschreibers ausgehen zu mussen Mit der Annahme eines zusatzlichen Silberkopfes erscheint indes wiederum nicht befriedigend geklart weshalb im Zusammenhang mit Ottos Stiftung in der Paralleluberlieferung der Vita Godefridi von einem goldenen Reliquienhaupt die Rede ist 49 Aufgeworfen wurde in diesem Zusammenhang zudem die methodische Frage ob die Imagination zusatzlicher mittlerweile aber verschwundener Entitaten das probate Mittel zur Losung historischer Widerspruche darstelle 50 Der wissenschaftliche Wert des Objektes liegt womoglich gerade in seiner Deutungsoffenheit die immer wieder neue Perspektiven auf das 12 Jahrhundert hervorgebracht hat 51 Literatur BearbeitenEdeltraud Balzer Der Cappenberger Barbarossakopf Vorgeschichte Geschenkanlass und Funktionen In Fruhmittelalterliche Studien Bd 46 2012 S 241 299 Clemens M M Bayer Cappenberger Kopfe eine Handwaschschale und anderes in den einschlagigen textlichen Uberlieferungen des 12 Jahrhunderts In Knut Gorich Hrsg Cappenberg 1122 2022 Der Kopf das Kloster und seine Stifter Regensburg 2022 ISBN 978 3 7954 3612 4 S 271 311 Manuela Beer Birgitta Falk Andrea von Hulsen Esch Susan Marti Petra Marx Barbara Romme Hiltrud Westermann Angerhausen Hrsg Barbarossa Kopf In Schones NRW 100 Meisterwerke mittelalterlicher Kunst Klartext Verlag Essen 2009 ISBN 978 3 8375 0080 6 Michael Brandt Das Cappenberger Kopfbild Herrscher oder Heiliger In Zeitschrift des Deutschen Vereins fur Kunstwissenschaft Opus Festschrift fur Rainer Kahsnitz Band I Berlin 2019 ISBN 978 3 87157 245 6 S 89 106 Knut Gorich Friedrich Barbarossa Eine Biographie Munchen 2011 ISBN 978 3 406 59823 4 Knut Gorich Der Cappenberger Kopf ein Barbarossakopf In Gesellschaft fur staufische Geschichte Hrsg Friedrich Barbarossa Goppingen 2017 ISBN 978 3 929776 28 7 S 48 76 Knut Gorich Der Cappenberger Kopf und sein Stifter In Knut Gorich Hrsg Cappenberg 1122 2022 Der Kopf das Kloster und seine Stifter Regensburg 2022 ISBN 978 3 7954 3612 4 S 11 49 Herbert Grundmann Der Cappenberger Barbarossakopf und die Anfange des Stiftes Cappenberg Munstersche Forschungen Bd 12 Bohlau Koln u a 1959 Caroline Horch caput argenteum ad imperatoris formatum effigiem Der Cappenberger Barbarossakopf Bild oder Bildnis In Landschaftsverband Westfalen Lippe Hrsg AufRuhr 1225 Ritter Burgen und Intrigen Das Mittelalter an Rhein und Ruhr Katalog der Ausstellung in Herne 27 Februar 28 November 2010 Mainz 2010 S 107 121 Caroline Horch Nach dem Bild des Kaisers Funktionen und Bedeutungen des Cappenberger Barbarossakopfes Studien zur Kunst Bd 15 Bohlau Koln u a 2013 ISBN 978 3 412 20346 7 Jan Keupp Das sogenannte Testament Ottos von Cappenberg Ein Knotenpunkt im Ordnungsgefuge des 12 Jahrhunderts In Knut Gorich Hrsg Cappenberg 1122 2022 Der Kopf das Kloster und seine Stifter Regensburg 2022 ISBN 978 3 7954 3612 4 S 177 195 Jan Keupp Die Verfugung des Propstes Otto von Cappenberg Einblicke in das Ordnungsgefuge des 12 Jahrhunderts In Petra Marx Hrsg Barbarossa Die Kunst der Herrschaft Petersberg 2022 ISBN 978 3 7319 1260 6 S 51 61 Lothar Lambacher Wibke Bornkessel Boaz Paz Neue Befunde am Cappenberger Kopf In Knut Gorich Hrsg Cappenberg 1122 2022 Der Kopf das Kloster und seine Stifter Regensburg 2022 ISBN 978 3 7954 3612 4 S 313 327 Friedrich Philippi Die Cappenberger Portratbuste Kaiser Friedrichs I In Zeitschrift fur vaterlandische Geschichte und Alterthumskunde 44 1886 S 150 161 Ulrich Rehm Kein Barbarossakopf Das Cappenberger Johannes Reliquiar In Knut Gorich Hrsg Cappenberg 1122 2022 Der Kopf das Kloster und seine Stifter Regensburg 2022 ISBN 978 3 7954 3612 4 S 365 379 Ulrich Rehm Vom Cappenberger Johannesreliquiar zum Barbarossakopf und zuruck Verabschiedung eines nationalen Mythos In Petra Marx Hrsg Barbarossa Die Kunst der Herrschaft Petersberg 2022 ISBN 978 3 7319 1260 6 S 63 73 Hedwig Rockelein Die Reliquien aus dem Cappenberger Kopf und die Johannesverehrung in Cappenberg In Knut Gorich Hrsg Cappenberg 1122 2022 Der Kopf das Kloster und seine Stifter Regensburg 2022 ISBN 978 3 7954 3612 4 S 227 257 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Cappenberger Kopf Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Dankwart Guratzsch Was sagt uns die Nase des Kaisers Welt Online 23 Februar 2011 Brigitte Paschedag Der Kaiser und sein goldener Kopf Die Stiftskirche Cappenberg Memento vom 31 Januar 2021 im Internet Archive Herbstblatt Nr 37 Dezember 2004 Stauferstele Selm auf stauferstelen de Anmerkungen Bearbeiten Ulrich Rehm Kein Barbarossakopf Das Cappenberger Johannes Reliquiar In Knut Gorich Hrsg Cappenberg 1122 2022 Der Kopf das Kloster und seine Stifter Regensburg 2022 ISBN 978 3 7954 3612 4 S 365 379 S 375 Knut Gorich Der Cappenberger Kopf und sein Stifter In Knut Gorich Hrsg Cappenberg 1122 2022 Der Kopf das Kloster und seine Stifter Regensburg 2022 ISBN 978 3 7954 3612 4 S 11 49 S 30 f Michael Brandt Das Cappenberger Kopfbild Herrscher oder Heiliger In Zeitschrift des Deutschen Vereins fur Kunstwissenschaft Opus Festschrift fur Rainer Kahsnitz Band I Berlin 2019 ISBN 978 3 87157 245 6 S 89 106 S 93 u 96 a b c d Caroline Horch Nach dem Bild des Kaisers Funktionen und Bedeutungen des Cappenberger Barbarossakopfes Studien zur Kunst Bd 15 Bohlau Koln u a 2013 ISBN 978 3 412 20346 7 S 56 Michael Brandt Das Cappenberger Kopfbild Herrscher oder Heiliger In Zeitschrift des Deutschen Vereins fur Kunstwissenschaft Opus Festschrift fur Rainer Kahsnitz Band I Berlin 2019 ISBN 978 3 87157 245 6 S 89 106 S 96 Michael Brandt Das Cappenberger Kopfbild Herrscher oder Heiliger In Zeitschrift des Deutschen Vereins fur Kunstwissenschaft Opus Festschrift fur Rainer Kahsnitz Band I Berlin 2019 ISBN 978 3 87157 245 6 S 89 106 S 98 f Michael Brandt Das Cappenberger Kopfbild Herrscher oder Heiliger In Zeitschrift des Deutschen Vereins fur Kunstwissenschaft Opus Festschrift fur Rainer Kahsnitz Band I Berlin 2019 ISBN 978 3 87157 245 6 S 89 106 S 105 Kopfreliquiar des hl Eustachius Abbildung auf akg images com a b Knut Gorich Friedrich Barbarossa Eine Biographie Munchen 2011 ISBN 978 3 406 59823 4 S 644 Caroline Horch caput argenteum ad imperatoris formatum effigiem Der Cappenberger Barbarossakopf Bild oder Bildnis In Landschaftsverband Westfalen Lippe Hrsg AufRuhr 1225 Ritter Burgen und Intrigen Das Mittelalter an Rhein und Ruhr Katalog der Ausstellung in Herne 27 Februar 28 November 2010 Mainz 2010 S 107 121 S 111 Michael Brandt Das Cappenberger Kopfbild Herrscher oder Heiliger In Zeitschrift des Deutschen Vereins fur Kunstwissenschaft Opus Festschrift fur Rainer Kahsnitz Band I Berlin 2019 ISBN 978 3 87157 245 6 S 89 106 S 93 Gerlinde Niemeyer Ingrid Ehlers Kisseler Hrsg Die Viten Gottfrieds von Cappenberg Monumenta Germaniae Historica Scriptores rerum Germanicarum in usum scholarum separatim editi Bd 74 Hannover 2005 ISBN 3 7752 5474 9 S 160 Zeile 4 6 Knut Gorich Der Cappenberger Kopf ein Barbarossakopf In Gesellschaft fur staufische Geschichte Hrsg Friedrich Barbarossa Goppingen 2017 ISBN 978 3 929776 28 7 S 48 76 S 65 Clemens M M Bayer Cappenberger Kopfe eine Handwaschschale und anderes in den einschlagigen textlichen Uberlieferungen des 12 Jahrhunderts In Knut Gorich Hrsg Cappenberg 1122 2022 Der Kopf das Kloster und seine Stifter Regensburg 2022 ISBN 978 3 7954 3612 4 S 271 311 S 304 f Michael Brandt Das Cappenberger Kopfbild Herrscher oder Heiliger In Zeitschrift des Deutschen Vereins fur Kunstwissenschaft Opus Festschrift fur Rainer Kahsnitz Band I Berlin 2019 ISBN 978 3 87157 245 6 S 89 106 S 97 Caroline Horch Nach dem Bild des Kaisers Funktionen und Bedeutungen des Cappenberger Barbarossakopfes Studien zur Kunst Bd 15 Bohlau Koln u a 2013 ISBN 978 3 412 20346 7 S 243 f Caroline Horch Nach dem Bild des Kaisers Funktionen und Bedeutungen des Cappenberger Barbarossakopfes Studien zur Kunst Bd 15 Bohlau Koln u a 2013 ISBN 978 3 412 20346 7 S 244 Caroline Horch Nach dem Bild des Kaisers Funktionen und Bedeutungen des Cappenberger Barbarossakopfes Studien zur Kunst Bd 15 Bohlau Koln u a 2013 ISBN 978 3 412 20346 7 S 54 f Hedwig Rockelein Die Reliquien aus dem Cappenberger Kopf und die Johannesverehrung in Cappenberg In Knut Gorich Hrsg Cappenberg 1122 2022 Der Kopf das Kloster und seine Stifter Regensburg 2022 ISBN 978 3 7954 3612 4 S 227 257 S 229 Caroline Horch Nach dem Bild des Kaisers Funktionen und Bedeutungen des Cappenberger Barbarossakopfes Studien zur Kunst Bd 15 Bohlau Koln u a 2013 ISBN 978 3 412 20346 7 S 55 a b Sog Taufschale Kaiser Friedrichs I auf museum digital de a b Stadt Lunen Hrsg Urkundenbuch der Stadt Lunen bis 1341 Lunen 1991 Nr 10 S 32 33 Online Augustin Husing Der hl Gottfried Graf von Cappenberg Pramonstratenser Monch und das Kloster Cappenberg Munster 1882 S 68 Online Heinrich August Erhard Regesta Historia Westfaliae Band 2 Munster 1851 S 85 86 Nr 310 Online Jan Keupp Das sogenannte Testament Ottos von Cappenberg Ein Knotenpunkt im Ordnungsgefuge des 12 Jahrhunderts In Knut Gorich Hrsg Cappenberg 1122 2022 Der Kopf das Kloster und seine Stifter Regensburg 2022 ISBN 978 3 7954 3612 4 S 177 195 Clemens M M Bayer Cappenberger Kopfe eine Handwaschschale und anderes in den einschlagigen textlichen Uberlieferungen des 12 Jahrhunderts In Knut Gorich Hrsg Cappenberg 1122 2022 Der Kopf das Kloster und seine Stifter Regensburg 2022 ISBN 978 3 7954 3612 4 S 271 311 S 284 datiert die Urkunde unmittelbar vor den Tod Ottos von Cappenberg da u a die angekundigte Unterschrift nicht mehr ausgefuhrt worden sei Nach Jan Keupp Die Verfugung des Propstes Otto von Cappenberg Einblicke in das Ordnungsgefuge des 12 Jahrhunderts In Petra Marx Hrsg Barbarossa Die Kunst der Herrschaft Petersberg 2022 ISBN 978 3 7319 1260 6 S 51 61 S 61 beruht diese Deutung auf einer fehlerhaften Ubersetzung des Ausdrucks nominatim subscripsi So in der Urkunde korrekte Schreibweise ware caput Herbert Grundmann Der Cappenberger Barbarossakopf und die Anfange des Stiftes Cappenberg Munstersche Forschungen Bd 12 Bohlau Koln u a 1959 S 7 f a b Friedrich Philippi Die Cappenberger Portratbuste Kaiser Friedrichs I In Zeitschrift fur vaterlandische Geschichte und Alterthumskunde 44 1886 S 150 161 S 159 Ottonis et Rehewini Gesta Friderici I imperatoris MGH SS rer Germ 46 S 342 345 Friedrich Philippi Die Cappenberger Portratbuste Kaiser Friedrichs I In Zeitschrift fur vaterlandische Geschichte und Alterthumskunde 44 1886 S 150 161 S 154 Herbert Grundmann Der Cappenberger Barbarossakopf und die Anfange des Stiftes Cappenberg Munstersche Forschungen Bd 12 Bohlau Koln u a 1959 S 8 Herbert Grundmann Der Cappenberger Barbarossakopf und die Anfange des Stiftes Cappenberg Munstersche Forschungen Bd 12 Bohlau Koln u a 1959 S 43 45 Caroline Horch Nach dem Bild des Kaisers Funktionen und Bedeutungen des Cappenberger Barbarossakopfes Studien zur Kunst Bd 15 Bohlau Koln u a 2013 ISBN 978 3 412 20346 7 S 255 f Caroline Horch Nach dem Bild des Kaisers Funktionen und Bedeutungen des Cappenberger Barbarossakopfes Studien zur Kunst Bd 15 Bohlau Koln u a 2013 ISBN 978 3 412 20346 7 S 24 Knut Gorich Der Cappenberger Kopf und sein Stifter In Knut Gorich Hrsg Cappenberg 1122 2022 Der Kopf das Kloster und seine Stifter Regensburg 2022 ISBN 978 3 7954 3612 4 S 11 49 S 15 f Knut Gorich Friedrich Barbarossa Eine Biographie Munchen 2011 ISBN 978 3 406 59823 4 S 648 Knut Gorich Der Cappenberger Kopf ein Barbarossakopf In Gesellschaft fur staufische Geschichte Hrsg Friedrich Barbarossa Goppingen 2017 ISBN 978 3 929776 28 7 S 48 76 S 48 Michael Brandt Das Cappenberger Kopfbild Herrscher oder Heiliger In Zeitschrift des Deutschen Vereins fur Kunstwissenschaft Opus Festschrift fur Rainer Kahsnitz Band I Berlin 2019 ISBN 978 3 87157 245 6 S 89 106 S 94 Michael Brandt Das Cappenberger Kopfbild Herrscher oder Heiliger In Zeitschrift des Deutschen Vereins fur Kunstwissenschaft Opus Festschrift fur Rainer Kahsnitz Band I Berlin 2019 ISBN 978 3 87157 245 6 S 89 106 S 93 Michael Brandt Das Cappenberger Kopfbild Herrscher oder Heiliger In Zeitschrift des Deutschen Vereins fur Kunstwissenschaft Opus Festschrift fur Rainer Kahsnitz Band I Berlin 2019 ISBN 978 3 87157 245 6 S 89 106 S 92 Lothar Lambacher Wibke Bornkessel Boaz Paz Neue Befunde am Cappenberger Kopf In Knut Gorich Hrsg Cappenberg 1122 2022 Der Kopf das Kloster und seine Stifter Regensburg 2022 ISBN 978 3 7954 3612 4 S 313 327 S 321 Lothar Lambacher Wibke Bornkessel Boaz Paz Neue Befunde am Cappenberger Kopf In Knut Gorich Hrsg Cappenberg 1122 2022 Der Kopf das Kloster und seine Stifter Regensburg 2022 ISBN 978 3 7954 3612 4 S 313 327 S 322 323 Lothar Lambacher Wibke Bornkessel Boaz Paz Neue Befunde am Cappenberger Kopf In Knut Gorich Hrsg Cappenberg 1122 2022 Der Kopf das Kloster und seine Stifter Regensburg 2022 ISBN 978 3 7954 3612 4 S 313 327 S 232 Lothar Lambacher Wibke Bornkessel Boaz Paz Neue Befunde am Cappenberger Kopf In Knut Gorich Hrsg Cappenberg 1122 2022 Der Kopf das Kloster und seine Stifter Regensburg 2022 ISBN 978 3 7954 3612 4 S 313 327 S 324 Lothar Lambacher Wibke Bornkessel Boaz Paz Neue Befunde am Cappenberger Kopf In Knut Gorich Hrsg Cappenberg 1122 2022 Der Kopf das Kloster und seine Stifter Regensburg 2022 ISBN 978 3 7954 3612 4 S 313 327 S 325 Hedwig Rockelein Die Reliquien aus dem Cappenberger Kopf und die Johannesverehrung in Cappenberg In Knut Gorich Hrsg Cappenberg 1122 2022 Der Kopf das Kloster und seine Stifter Regensburg 2022 ISBN 978 3 7954 3612 4 S 227 257 S 234 Ulrich Rehm Kein Barbarossakopf Das Cappenberger Johannes Reliquiar In Knut Gorich Hrsg Cappenberg 1122 2022 Der Kopf das Kloster und seine Stifter Regensburg 2022 ISBN 978 3 7954 3612 4 S 365 379 S 369 Clemens M M Bayer Cappenberger Kopfe eine Handwaschschale und anderes in den einschlagigen textlichen Uberlieferungen des 12 Jahrhunderts In Knut Gorich Hrsg Cappenberg 1122 2022 Der Kopf das Kloster und seine Stifter Regensburg 2022 ISBN 978 3 7954 3612 4 S 271 311 S 305 Clemens M M Bayer Cappenberger Kopfe eine Handwaschschale und anderes in den einschlagigen textlichen Uberlieferungen des 12 Jahrhunderts In Knut Gorich Hrsg Cappenberg 1122 2022 Der Kopf das Kloster und seine Stifter Regensburg 2022 ISBN 978 3 7954 3612 4 S 271 311 S 287 Ulrich Rehm Kein Barbarossakopf Das Cappenberger Johannes Reliquiar In Knut Gorich Hrsg Cappenberg 1122 2022 Der Kopf das Kloster und seine Stifter Regensburg 2022 ISBN 978 3 7954 3612 4 S 365 379 S 368 geht davon aus dass die Passage der Vita und damit auch das goldene Johannesreliquiar erst nach der Abfassung des sogenannten Testaments Ottos entstanden sein konne da das Objekt ansonsten mit gewisser Wahrscheinlichkeit in der entsprechenden Urkunde mit aufgefuhrt worden ware Ulrich Rehm Vom Cappenberger Johannesreliquiar zum Barbarossakopf und zuruck Verabschiedung eines nationalen Mythos In Petra Marx Hrsg Barbarossa Die Kunst der Herrschaft Petersberg 2022 ISBN 978 3 7319 1260 6 S 63 73 S 67 mochte die Textstelle in die 1160er Jahre datieren der goldene Kopf sei aber erst nach der Ausfertigung des sog Testaments in den Besitz der Kirche uberfuhrt worden Clemens M M Bayer Cappenberger Kopfe eine Handwaschschale und anderes in den einschlagigen textlichen Uberlieferungen des 12 Jahrhunderts In Knut Gorich Hrsg Cappenberg 1122 2022 Der Kopf das Kloster und seine Stifter Regensburg 2022 ISBN 978 3 7954 3612 4 S 271 311 S 282 und 304f datiert die Passage der Vita auf 1158 Der Kopf sei damals bereits im liturgischen Gebrauch gewesen das sog Testament stelle eine spatere Zustiftung unter Einschluss eines weiteren silbernen Kopfbildes dar Bayer muss hierbei zu der Hilfsannahme greifen dass Propst Otto gegen die Besitzlosigkeit vorschreibenden Statuten des Pramonstratenserordens Schale und Silberhaupt bis zuletzt bis zu seinem Tod in privater Verfugung behalten hatte S 285 Jan Keupp Die Verfugung des Propstes Otto von Cappenberg Einblicke in das Ordnungsgefuge des 12 Jahrhunderts In Petra Marx Hrsg Barbarossa Die Kunst der Herrschaft Petersberg 2022 ISBN 978 3 7319 1260 6 S 51 61 S 61 Jan Keupp Die Verfugung des Propstes Otto von Cappenberg Einblicke in das Ordnungsgefuge des 12 Jahrhunderts In Petra Marx Hrsg Barbarossa Die Kunst der Herrschaft Petersberg 2022 ISBN 978 3 7319 1260 6 S 51 61 S 54f Normdaten Werk GND 1045177660 lobid OGND AKS LCCN no2014025036 VIAF 305438323 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Cappenberger Kopf amp oldid 236569577