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Colestin Josef Ganglbauer OSB 20 August 1817 in Thanstetten heute Schiedlberg in Oberosterreich 14 Dezember 1889 in Wien war von 1876 bis 1881 Abt von Stift Kremsmunster und von 1881 bis 1889 romisch katholischer Erzbischof von Wien sowie seit 1884 Kardinal mit der Titelkirche Sant Eusebio Erzbischof Colestin Josef Ganglbauer Lithographie von Adolf Dauthage vor 1884 Wappenschild von Kardinal Ganglbauer Inhaltsverzeichnis 1 Biografie 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseBiografie BearbeitenColestin Josef Ganglbauer war das erste von vier Kindern der Kleinbauern und Pferdehandler Johann und Katharina Ganglbauer Er trat 1838 in das Benediktiner Stift Kremsmunster in Oberosterreich ein und empfing am 22 Juli 1843 das Sakrament der Priesterweihe Zunachst war er Kaplan in Neuhofen an der Krems unterrichtete am Stiftsgymnasium war dann Leiter des Stiftskonvikts und ab 1875 Prior Am 19 April 1876 wurde er zum Abt von Kremsmunster gewahlt und konnte die Renovierung des Stiftes und der Stiftskirche anlasslich der 1100 Jahr Feier im Jahr 1877 abschliessen Er war auch Mitglied des Herrenhauses des osterreichischen Reichsrats Bei der Festtafel anlasslich der 1100 Jahr Feier am 18 August 1877 war Kaiser Franz Joseph wegen des Trinkspruches des Abtes beeindruckt Ganglbauer prasentierte sich josephinisch und liberal kaisertreu vor allem weil er zuerst auf den Kaiser anstiess dann erst auf den Papst 1 Als 1881 der Erzbischofsstuhl von Wien vakant wurde votierte der Kaiser fur Ganglbauer Der Abt wurde am 22 Marz 1881 zum Erzbischof ernannt er war nun der zweite zum Wiener Bischof avancierte Abt von Kremsmunster der erste war Anton Wolfradt gewesen Am 28 August 1881 fand die Bischofsweihe durch den Apostolischen Nuntius in Osterreich Serafino Vannutelli in Kremsmunster statt Mitkonsekratoren waren Franz Joseph Rudigier Bischof von Linz und Matthaus Binder Bischof von Sankt Polten Am 10 November 1884 erhob ihn Papst Leo XIII zum Kardinal aber erst am 10 Juni 1886 erhielt er in Rom den Galero und die Ernennung zum Kardinalpriester der Titelkirche Sant Eusebio Rom Sant Eusebio Ganglbauer grundete den Allgemeinen Wiener Kirchenbauverein um in den Arbeiterbezirken Wiens neue Kirchen zu errichten Durch seine Unterstutzung konnte Anton Maria Schwartz am 24 November 1889 die Kongregation der Kalasantiner in Wien grunden die sich die Arbeiterseelsorge zur Aufgabe gemacht hat Zwei Jahre vor der Sozialenzyklika Rerum Novarum Leos XIII widmete er am 20 Februar 1889 der sozialen Frage einen Hirtenbrief Er forderte auch den Kirchengesang die Kirchenmusik und das katholische Vereinswesen Er war Protektor und Ehrenmitglied der katholischen Studentenverbindung KOStV Austria Wien Nach seinem Tod 1889 wurde er in der Gruft des Wiener Stephansdomes bestattet Im Jahr 1886 wurde in Wien Ottakring 16 Bezirk die Ganglbauergasse nach ihm benannt Literatur BearbeitenGanglbauer Colestin Josef In Osterreichisches Biographisches Lexikon 1815 1950 OBL Band 1 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 1957 S 400 f Direktlinks auf S 400 S 401 Ekkart Sauser Colestin Josef Ganglbauer In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 16 Bautz Herzberg 1999 ISBN 3 88309 079 4 Sp 549 551 Artikel Artikelanfang im Internet Archive Franz Loidl Geschichte des Erzbistums Wien Herold Wien 1983 ISBN 3 7008 0223 4 Ernst Tomek Kirchengeschichte Osterreichs Tyrolia Innsbruck Wien Munchen 1935 1959 Josef Wodka Kirche in Osterreich Wegweiser durch ihre Geschichte Herder Wien 1959 Weblinks BearbeitenGanglbauer Colestin O S B In Salvador Miranda The Cardinals of the Holy Roman Church Website der Florida International University englisch abgerufen am 8 August 2016 Eintrag zu Colestin Josef Ganglbauer auf catholic hierarchy org abgerufen am 8 August 2016 Colestin Ganglbauer in der Biographia Benedictina Benediktinerlexikon de Einzelnachweise Bearbeiten Franz Loidl Colestin Joseph Kardinal Ganglbauer Fursterzbischof von Wien Sonderabdruck aus Beitrage zur Wiener Diozesangeschichte 1964 S 13 VorgangerAmtNachfolgerAugustin ReslhuberAbt von Stift Kremsmunster 1876 1881Leonhard II AchleuthnerJohann Rudolf KutschkerErzbischof von Wien 1881 1889Anton Josef GruschaErzbischofe der Erzdiozese Wien seit 1716 Vorganger Franz Ferdinand Freiherr von Rummel Sigismund Graf von Kollonitz Johann Joseph Graf von Trautson Christoph Anton Graf Migazzi Sigismund Anton Graf von Hohenwart Leopold Maximilian von Firmian Vincenz Eduard Milde Joseph Othmar Ritter von Rauscher Johann Rudolf Kutschker Colestin Josef Ganglbauer Anton Josef Gruscha Franz Xaver Nagl Friedrich Gustav Piffl Theodor Innitzer Franz Konig Hans Hermann Groer Christoph Schonborn Normdaten Person GND 136357652 lobid OGND AKS VIAF 80715987 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Ganglbauer Colestin JosefALTERNATIVNAMEN Ganglbauer Colestin JosephKURZBESCHREIBUNG osterreichischer Benediktiner Abt von Stift Kremsmunster Erzbischof von Wien KardinalGEBURTSDATUM 20 August 1817GEBURTSORT Thanstetten heute Schiedlberg bei KremsmunsterSTERBEDATUM 14 Dezember 1889STERBEORT Wien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Colestin Josef Ganglbauer amp oldid 231882047