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Greiffenstein ist eine Weiterleitung auf diesen Artikel Siehe auch Greifenstein Die Ruine der Burg Greiffenstein polnisch Zamek Gryf befindet sich auf einem 423 m hohen Basaltgipfel Sie liegt ein Kilometer sudlich der Ortschaft Proszowka Graflich Neundorf in der Gemeinde Gryfow Slaski Greiffenberg in Polen Burg und Schloss Greiffenstein Sammlung DunckerDie Ruine der Burg GreiffensteinBurg Greiffenstein um etwa 1825Geschichte BearbeitenDie Burg entstand vermutlich im 12 Jahrhundert als Sitz eines Edlen von Greiff was jedoch nicht gesichert ist Durch ihre Lage etwa drei Kilometer ostlich des Queis der zu dieser Zeit die Grenze zwischen dem Herzogtum Schlesien und dem zu Bohmen gehorenden oberlausitzschen Queiskreis bildete diente sie vermutlich der Grenzsicherung Zu Beginn des 13 Jahrhunderts war sie Sitz der Landvogte des Weichbildes Greiffenberg Greiffenstein Als Falschung erwiesen hat sich eine Urkunde wonach 1242 auf der Burg ein Kastellan gesessen sein soll Die seit 1274 77 zum Herzogtum Schweidnitz Jauer gehorende Burg bestand damals nur aus der Oberburg 1354 erhielt sie Seyfried von Raussendorf als Pfand Nach dem Tod des Herzogs Bolko II 1368 fiel der Greiffenstein zusammen mit dem Herzogtum Schweidnitz Jauer 1368 erbrechtlich an den bohmischen Konig Wenzel der ein Sohn der Konigin Anna von Schweidnitz war Allerdings stand Bolkos II Witwe der Herzogin Agnes von Habsburg ein lebenslanger Niessbrauch zu Nach ihrem Tod 1392 wurde der Greiffenstein von Konig Wenzel an den Landeshauptmann Benesch von Chusnik Benes z Choustnika zunachst verpfandet und zwei Jahre spater verkauft Unter dem von Chusnik eingesetzten Burggrafen Wolf von Romke war die Burg ein Raubritternest 1399 wurde Romke von den Greiffenbergern gefangen genommen und auf der Burg enthauptet 1400 verpfandete Benesch von Chusnik den Greiffenstein an Gotsche II Schof dem schon die Burg Kynast gehorte Als Gotsche Schof ein Jahr vor seinem Tod 1419 die Herrschaft Greiffenstein mit den Stadten Greiffenberg und Friedeberg erwarb legte er damit einen wesentlichen Grundstein fur die Besitzungen seiner Nachkommen im Iser und Riesengebirge Zwischen 1425 und 1426 lieferte sich Gotsche III vom Greiffenstein aus mehrere Fehden mit der Stadt Gorlitz Nach der Vereinigung der Herrschaften Greiffenstein und Kynast durch Gotsches III Neffen Ulrich I von Schaffgotsch im Jahr 1511 begann ein erheblicher Ausbau der Burg der nach Ulrichs Tod 1543 von Johann Hans von Schaffgotsch fortgefuhrt wurde Vor der alten Oberburg die die Anlage dominierte entstand eine Mittelburg der unterhalb noch eine Vorburg vorgesetzt wurde Alle drei Teile der Burg waren separat mit Burgmauern umgeben und bildeten einen gewaltigen Burgkomplex Hans der 1584 verstarb hatte 1551 Magdalena von Zedlitz geheiratet die die Herrschaft Giersdorf als Mitgift in die Ehe einbrachte Hans Ulrich von Schaffgotsch der 1595 auf der Burg geboren wurde erweiterte den Schaffgotsch schen Besitz um die Herrschaften Trachenberg Alt Kemnitz Hertwigswalde Prausnitz und Schmiedeberg 1627 wurde er in die Semperfreiheit erhoben Nach seiner Hinrichtung 1635 in Regensburg als angeblicher Mitverschworer Wallensteins erhielten seine Erben spater den konfiszierten Besitz mit Ausnahme der Standesherrschaft Trachenberg zuruck Wahrend des Dreissigjahrigen Krieges sturmten 1645 die Schweden den Greiffenstein den sie schon funf Jahre zuvor vergeblich belagert hatten Nach Kriegsende waren es nicht mehr die wehrhaften Burgen sondern reprasentative Schlossbauten die der Adel als Wohnsitz bevorzugte Stammsitz der Schaffgotsch war jetzt die Burg Kynast und die Schaden am Greiffenstein wurden nicht mehr behoben Als 1675 die Burg Kynast niederbrannte wurde das Gut Warmbrunn wo seit Ende des 16 Jahrhunderts ein Schloss stand zum Familiensitz Johann Nepomuk von Schaffgotsch der 1784 bereits mit dem Neubau des 1777 abgebrannten Schlosses von Warmbrunn begonnen hatte liess 1798 unterhalb des Greiffensteins ein einfaches Sommerschloss errichten das als Verwaltungssitz diente und 1800 vollendet wurde Gleichzeitig liess er den grossten Teil der Burg schleifen und teilweise als Baumaterial verwenden Trotz des Abbruchs des grossten Teils der Burg sind die vorhandenen Ruinen noch immer eindrucksvoll und von grossem Ausmass Um die Ruine spinnen sich mehrere Sagen darunter die vom Vogel Greiff einer spukenden Ahnenfrau oder dem Ritter Gotsche Die Burg wurde auch von Theodor Korner besucht der ihr das Gedicht Auf dem Greiffenstein widmete Der Greiffenstein blieb bis zur Enteignung im Jahre 1945 im Besitz der Familie Schaffgotsch In Frankfurt gibt es eine nach der Burg Greiffenstein benannte katholische Studentenverbindung die K D St V Greiffenstein Breslau zu Frankfurt am Main Literatur BearbeitenKarl August Muller Vaterlandische Bilder in einer Geschichte und Beschreibung der alten Burgfesten und Ritterschlosser Preussens Glogau 1837 S 377 295 Hugo Weczerka Hrsg Handbuch der historischen Statten Band Schlesien Kroners Taschenausgabe Band 316 Kroner Stuttgart 1977 ISBN 3 520 31601 3 S 107 und 424 S 149f Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Greiffenstein Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien 50 992622222222 15 42135 Koordinaten 50 59 33 4 N 15 25 16 9 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Burg Greiffenstein amp oldid 238367940