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Das Bundesberggesetz vom 13 August 1980 ist das deutsche Bundesgesetz zur Regelung des Bergrechts Es regelt alle bergrechtlichen Fragen von der Aufsuchung uber die Gewinnung eines Rohstoffes bis zur Schliessung eines Bergwerkes oder Tagebaus was insbesondere die Wiedernutzbarmachung der Oberflache beinhaltet Das Bundesberggesetz legt die Zustandigkeit der Bergbehorden bei Fragen die den Bergbau betreffen fest Es raumt der Sicherstellung der Versorgung mit Rohstoffen einen Vorrang gegenuber anderen ubergeordneten Interessen des Gemeinwohls ein 1 Wesentliches Verfahrenselement ist die Pflicht zur Fuhrung bergrechtlicher Betriebsplane BasisdatenTitel BundesberggesetzAbkurzung BBergGArt BundesgesetzGeltungsbereich Bundesrepublik DeutschlandRechtsmaterie Wirtschaftsverwaltungsrecht BergrechtFundstellennachweis 750 15Erlassen am 13 August 1980 BGBl I S 1310 Inkrafttreten am 1 Januar 1982Letzte Anderung durch Art 1 G vom 14 Juni 2021 BGBl I S 1760 Inkrafttreten derletzten Anderung 18 Juni 2021 Art 3 G vom 14 Juni 2021 GESTA E066Weblink Text des BBergGBitte den Hinweis zur geltenden Gesetzesfassung beachten Es gliedert sich in folgende Teile Eingangsformel Inhaltsverzeichnis Erster Teil Einleitende Bestimmungen Zweiter Teil Bergbauberechtigungen Dritter Teil Aufsuchung Gewinnung und Aufbereitung Vierter Teil Ermachtigungen zum Erlass von Bergverordnungen ein Beispiel ist die Festlandsockel Bergverordnung Funfter Teil Bergaufsicht Sechster Teil Berechtsamsbuch Berechtsamskarte Siebenter Teil Bergbau und Grundbesitz Offentliche Verkehrsanlagen Achter Teil Sonstige Tatigkeiten und Einrichtungen Neunter Teil Besondere Vorschriften fur den Festlandsockel Zehnter Teil Bundesprufanstalt Sachverstandigenausschuss Durchfuhrung Elfter Teil Rechtsweg Bussgeld und Strafvorschriften Zwolfter Teil Ubergangs und SchlussbestimmungenAusserdem sind folgende Rechtsvorschriften relevant Einigungsvertrag vom 23 September 1990 Gesetz zur Vereinheitlichung der Rechtsverhaltnisse bei Bodenschatzen vom 15 April 1996 Verordnung uber die Umweltvertraglichkeitsprufung bergbaulicher Vorhaben UVP V Bergbau vom 13 Juli 1990Das Bundesberggesetz unterscheidet nach grundeigenen Bodenschatzen die im Eigentum des Grundeigentumers stehen und nach bergfreien Bodenschatzen auf die sich das Eigentum an einem Grundstuck nicht erstreckt Bergfreie Bodenschatze sind soweit sich aus aufrechterhaltenen alten Rechten nichts anderes ergibt Actinium und die Actinoide Aluminium Antimon Arsen Beryllium Blei Bor Caesium Chrom Eisen Francium Gallium Germanium Gold Hafnium Indium Iridium Kadmium Kobalt Kupfer Lanthan und die Lanthanoiden Lithium Mangan Molybdan Nickel Niob Osmium Palladium Phosphor Platin Polonium Quecksilber Radium Rhenium Rhodium Rubidium Ruthenium Scandium Schwefel Selen Silber Strontium Tantal Tellur Thallium Titan Vanadium Wismut Wolfram Yttrium Zink Zinn Zirkonium gediegen und als Erze ausser in Raseneisen Alaun und Vitriolerzen Kohlenwasserstoffe nebst den bei ihrer Gewinnung anfallenden Gasen Stein und Braunkohle nebst den im Zusammenhang mit ihrer Gewinnung auftretenden Gasen Graphit Stein Kali Magnesia und Borsalze nebst den mit diesen Salzen in der gleichen Lagerstatte auftretenden Salzen Sole Flussspat und SchwerspatAls bergfreie Bodenschatze gelten alle Bodenschatze im Bereich des Festlandsockels und soweit sich aus aufrechterhaltenen alten Rechten nichts anderes ergibt alle Bodenschatze im Bereich der Kustengewasser sowie Erdwarme und die im Zusammenhang mit ihrer Gewinnung auftretenden anderen Energien Erdwarme Grundeigene Bodenschatze im Sinne des Bundesberggesetzes sind nur soweit sich aus aufrechterhaltenen alten Rechten nichts anderes ergibt Basaltlava mit Ausnahme des Saulenbasaltes Bauxit Bentonit und andere montmorillonitreiche Tone Dachschiefer Feldspat Kaolin Pegmatitsand Glimmer Kieselgur Quarz und Quarzit soweit sie sich zur Herstellung von feuerfesten Erzeugnissen oder Ferrosilizium eignen Speckstein Talkum Ton soweit er sich zur Herstellung von feuerfesten saurefesten oder nicht als Ziegeleierzeugnisse anzusehenden keramischen Erzeugnissen oder zur Herstellung von Aluminium eignet Trass alle ubrigen Bodenschatze soweit sie untertagig aufgesucht oder gewonnen werden und nicht schon bergfrei sind oder als bergfrei gelten Den Abbau von Bodenschatzen die nicht dem Bergrecht unterliegen regeln die Abgrabungsgesetze der Lander Literatur BearbeitenReinhart Piens Hans Wolfgang Schulte Stephan Graf Vitzthum Bundesberggesetz Kommentar Kohlhammer Stuttgart Berlin Koln Mainz 1983 ISBN 3 17 007505 5 Gerhard Boldt Karl Nolscher Bundesberggesetz Nebst Durchfuhrungsbestimmungen des Bundes und der Lander sowie Gesetz zur vorlaufigen Regelung des Tiefseebergbaus vom 16 August 1980 BGBl I S 1457 de Gruyter Berlin New York 1984 ISBN 3 11 007766 3 Gerhard Boldt Herbert Weller Bundesberggesetz Unter Berucksichtigung des Anderungsgesetzes vom 12 Februar 1990 und der vorhergegangenen Gesetzesanderungen sowie die das Bergrecht betreffenden Bestimmungen des Einigungsvertrages vom 31 August 1990 de Gruyter Berlin New York 1992 ISBN 3 11 012267 7 Erganzungsband mit Erlauterungen der neuen Vorschriften Eduard Kremer Peter U Neuhaus gen Wever Bergrecht Kohlhammer Stuttgart Berlin Koln 2001 ISBN 3 17 016287 X Ulrich Kullmann Wolfgang Heller Hrsg Zeitschrift fur Bergrecht Carl Heymanns ISSN 0340 3939 Begrundet im Jahre 1860 erscheint viermal jahrlich Einzelnachweise Bearbeiten Umweltschutz im Fachrecht Bergrecht Umweltbundesamt 21 August 2013 abgerufen am 3 April 2014 Weblinks BearbeitenText des GesetzesRechtsverordnungen zum Bundesberggesetz Gesundheitsschutz BergverordnungBitte den Hinweis zu Rechtsthemen beachten Normdaten Werk GND 4146938 0 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bundesberggesetz amp oldid 236243277