www.wikidata.de-de.nina.az
Braunsdorf ist ein Ortsteil von Lutherstadt Wittenberg im Landkreis Wittenberg in Sachsen Anhalt Deutschland BraunsdorfStadt Lutherstadt WittenbergKoordinaten 51 55 N 12 36 O 51 9139 12 5944 93 Koordinaten 51 54 50 N 12 35 40 OHohe 93 m u NHNFlache 5 76 km Einwohner 422 31 Dez 2016 Bevolkerungsdichte 73 Einwohner km Eingemeindung 1 Juli 1950Eingemeindet nach ReinsdorfPostleitzahl 06889Vorwahl 03491Braunsdorf Sachsen Anhalt Lage von Braunsdorf in Sachsen Anhalt Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Religion 4 Politik 5 Kultur und Sehenswurdigkeiten 5 1 Bauwerke 5 2 Naherholung 6 Wirtschaft und Infrastruktur 7 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenBraunsdorf liegt im Flaming einem in der Saalekaltzeit geformten Hohenzug Durch den Ort fliesst der Rischebach nach Suden der Elbe entgegen Nachbarorte von Braunsdorf sind die Wittenberger Ortsteile Nudersdorf im Norden Schmilkendorf im Nordosten Dobien im Sudosten Reinsdorf im Suden und Apollensdorf Nord im Sudwesten sowie der zu Coswig Anhalt gehorende Ortsteil Mollensdorf im Westen Geschichte BearbeitenBraunsdorf wurde urkundlich erstmals 1377 als Brunsdorp erwahnt Die alte Dorfanlage wurde als Rundling in Hufeisenform um eine kleine Anhohe mit einer holzernen Kirche im Mittelpunkt angelegt Dorf und Kirche wurden im Dreissigjahrigen Krieg geplundert und zerstort Der Ort war 1638 wust und wurde wohl erst etwa funfzig Jahre spater wieder neu besiedelt Im Jahr 1687 wurde die neu aufgebaute Kirche eingeweiht und zum Gedenken eine Linde gepflanzt die bis heute erhalten ist 1 Braunsdorf gehorte bis 1815 zum Kurfurstentum Sachsen seit 1806 Konigreich und war dem Amt spater Kreisamt Wittenberg dessen Kurkreises zugeordnet Nach der Niederlage Napoleons fiel der Ort 1816 durch die Beschlusse des Wiener Kongresses an das Konigreich Preussen und wurde Teil des Landkreises Wittenberg in der preussischen Provinz Sachsen Am 13 Juni 1935 ereignete sich ein Explosionsungluck im Sprengstoffwerk Reinsdorf von dem auch das nahegelegene Braunsdorf stark betroffen wurde 2 Mit der Auflosung Preussens im Jahr 1947 wurde der Kreis dem neu gebildeten Land Sachsen Anhalt zugeordnet Als Folge einer umfangreichen Verwaltungsreform gehorte der Ort von 1952 bis 1990 zum DDR Bezirk Halle 3 seitdem wieder zum Land Sachsen Anhalt Braunsdorf besass zwei durch den Rischebach angetriebene Wassermuhlen Auf dem Grundstuck der einen Muhle wurden in der DDR im VEB Leichtbaustoffe Leichtbauplatten hergestellt in der zweiten Muhle bis 1960 Papier produziert 4 Die selbststandige Gemeinde Braunsdorf wurde am 1 Juli 1950 nach Reinsdorf eingemeindet Braunsdorf ist seit der Eingemeindung Reinsdorfs nach Lutherstadt Wittenberg am 15 Oktober 1993 Ortsteil der Stadt 5 Religion BearbeitenBraunsdorf gehort zum Kirchspiel Dobien des Evangelischen Kirchenkreises Wittenberg 2 Politik BearbeitenSeit der Eingemeindung von Reinsdorf nach Lutherstadt Wittenberg verfugen deren drei Ortsteile Reinsdorf Dobien und Braunsdorf uber eine gemeinsame Ortsteilverwaltung mit einem Ortschaftsrat und einem gemeinsamen Ortsburgermeister als politische Vertretung 6 Kultur und Sehenswurdigkeiten BearbeitenBauwerke Bearbeiten Als Kulturdenkmal sind im Denkmalverzeichnis des Landes Sachsen Anhalt die Kirche ein romanischer Saalbau von 1687 sowie als Kleindenkmal ein Distanzstein an der Strasse nach Mollensdorf ausgewiesen Siehe auch Liste der Kulturdenkmale in Lutherstadt Wittenberg Naherholung Bearbeiten Der Ortsteil liegt im Naturpark Flaming 7 Wirtschaft und Infrastruktur BearbeitenBraunsdorf wird durch die Kreisstrasse 2011 und ortliche Strassen an das Verkehrsnetz angeschlossen Der Ort liegt an der weitgehend stillgelegten Bahnstrecke Lutherstadt Wittenberg Straach auf der seit 1959 kein Personen und seit 1994 nur noch bis Reinsdorf Guterverkehr stattfindet Einzelnachweise Bearbeiten Historie und Kirche Forderverein Braunsdorf e V abgerufen am 16 Mai 2021 a b M Schering Braunsdorf Evangelisches Kirchspiel Dobien abgerufen am 16 Mai 2021 Gesetz uber die weitere Demokratisierung des Aufbaues und der Arbeitsweise der staatlichen Organe im Lande Sachsen Anhalt vom 25 Juli 1952 In Verfassungen der Welt Quelle Gesetz und Amtsblatt des Landes Sachsen Anhalt 1952 S 213 webmaster verfassungen ch abgerufen am 16 Mai 2021 Braunsdorf In Ortschaften Lutherstadt Wittenberg abgerufen am 16 Mai 2021 Gebietsanderungen vom 01 01 bis 31 12 1993 Statistisches Bundesamt Wiesbaden 1 Juli 2007 abgerufen am 16 Mai 2021 Gebietsanderungsvertrag mit der Gemeinde Reinsdorf Lutherstadt Wittenberg 1 Juli 1992 abgerufen am 16 Mai 2021 Der Naturpark Flaming Sachsen Anhalt Naturpark Flaming e V Coswig Anhalt abgerufen am 16 Mai 2021 Ortsteile der Lutherstadt Wittenberg Abtsdorf Apollensdorf Apollensdorf Nord Assau Berkau Bossdorf Braunsdorf Dobien Euper Grabo Griebo Jahmo Karlsfeld Kerzendorf Kleinwittenberg Kopnick Kropstadt Labetz Mochau Nudersdorf Piesteritz Pratau Reinsdorf Schmilkendorf Seegrehna Straach Teuchel Thiessen Trajuhn Wachsdorf Weddin Wiesigk Wustemark Normdaten Geografikum GND 1068839023 lobid OGND AKS VIAF 315523818 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Braunsdorf Lutherstadt Wittenberg amp oldid 212034421