www.wikidata.de-de.nina.az
Kleinwittenberg ist ein Ortsteil von Lutherstadt Wittenberg Er liegt etwa zwei Kilometer westlich des Stadtzentrums direkt am Elbufer KleinwittenbergLutherstadt WittenbergKoordinaten 51 52 N 12 37 O 51 8662 12 6093 72 Koordinaten 51 51 58 N 12 36 33 OHohe 72 mFlache 1 15 km Eingemeindung 1 Juli 1950Postleitzahl 06886Vorwahl 03491Kleinwittenberg Sachsen Anhalt Lage von Kleinwittenberg in Sachsen Anhalt Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Bevolkerung 3 Sehenswurdigkeiten 4 Verkehr 5 Sohne und Tochter von Kleinwittenberg 6 Literatur 7 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenKleinwittenberg wurde 1817 gegrundet In den Befreiungskriegen wurden 1813 die Vorstadte Wittenbergs zerstort und brannten ab als die von den Franzosen besetzte Festung durch preussische Truppen beschossen wurde Um den dort ausgesiedelten Menschen eine neue Heimstatt zu schaffen entstanden neue Bauplatze in den Wittenberger Vorstadten In einer zeitgenossischen Zeitung heisst es Die neue Vorstadt soll den Namen Kleinwittenberg erhalten Sie liegt am linken Elbufer 1800 Schritte weit von der Stadt dem schonen Eichenwaldchen das unsre Rothemark umschliesst in einiger Entfernung sudlich gegenuber reicht nordlich bis an die anhaltische Poststrasse und wird auf der Abendseite von dem pistritzer Bach begrenzt 1 Durch Graben und Pappelanpflanzungen wurden eine Hauptstrasse und mehrere Querstrassen abgegrenzt es entstanden 63 Baustellen mit Hof und Gartenraumen Ein Platz fur eine Schule fur die neue Vorstadt und das nahegelegene Dorf Piesteritz wurde festgelegt In Kleinwittenberg befand sich wahrend des Ersten Weltkriegs ein Kriegsgefangenenlager das aus 55 Baracken einem Lazarett und Wirtschaftsgebauden auf 12 ha Flache bestand Hier waren 16 000 russische franzosische englische und italienische Gefangene untergebracht Das Lager befand sich zwischen Dessauer Strasse und Bahnlinie 2 Kleinwittenberg war jahrzehntelang ein vorwiegend von Fischern und Elbschiffern bewohnter Vorort Wittenbergs Durch die abnehmende Bedeutung der Elbschifffahrt wurden die einstigen Hafenanlagen zum grossten Teil nicht mehr benotigt und verfielen Heute sind nur noch der Schutzhafen und zwei Anleger fur Fahrgastschiffe in Betrieb Kleinwittenberg war eine selbststandige Gemeinde im Landkreis Wittenberg Am 1 Juli 1950 wurde sie nach Lutherstadt Wittenberg eingemeindet Bevolkerung BearbeitenJahr Einwohner1933 1 9191939 1 874 Jahr Einwohner1992 1 0372003 1 0002006 979 Jahr Einwohner2009 9182012 8982015 888Quellen 3 4 5 6 nbsp ChristuskircheSehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Ehemaliger Haltepunkt Lutherstadt Wittenberg WestChristuskirche 1908 eingeweiht Obelisk auf dem Friedhof zur Erinnerung an die im Kriegsgefangenenlager gestorbenen britischen Soldaten des Ersten Weltkriegs 7 Verkehr BearbeitenDie Bundesstrasse B187 zwischen Lutherstadt Wittenberg und Rosslau fuhrt durch Kleinwittenberg Der Ort liegt an der Bahnstrecke Falkenberg Elster Dessau Der Haltepunkt Kleinwittenberg nach der Eingemeindung 1950 Lutherstadt Wittenberg West wurde 1859 als Warterstation 5 in Betrieb genommen 8 Hier zweigte die Bahnstrecke Lutherstadt Wittenberg Straach ab auf der der Personenverkehr 1959 eingestellt wurde 2015 entstand der neue Bahnhof Lutherstadt Wittenberg Piesteritz zwischen den Haltepunkten Lutherstadt Wittenberg West und Lutherstadt Wittenberg Piesteritz Werkbf 9 sodass der ursprungliche Haltepunkt in Kleinwittenberg aufgegeben wurde 10 In Kleinwittenberg befindet sich eine Anlegestelle fur Flusskreuzfahrtschiffe der Viking Reederei 11 Kleinwittenberg liegt am Elberadweg Sohne und Tochter von Kleinwittenberg BearbeitenWilhelm Elfe 1843 1931 Stadtrat und Ehrenburger von Wittenberg Hans Lorbeer 1901 1973 Schriftsteller Karl Jungel 1943 2014 Heimatforscher 12 Literatur BearbeitenKarl Jungel Kleinwittenberg ein geschichtlicher Ruckblick Drei Kastanien Verlag Lutherstadt Wittenberg 2014 ISBN 978 3 942005 41 8 Einzelnachweise Bearbeiten Nationalzeitung der Deutschen Jahrgang 1816 Becker Gotha 1816 S 633 Heinrich Kuhne Vom Kriegsgefangenenlager 1914 18 in Kleinwittenberg In Heimatkalender 1998 Drei Kastanien Verlag Lutherstadt Wittenberg 1997 S 100 101 Michael Rademacher Kleinwittenberg Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 Lutherstadt Wittenberg Statistischer Informationsdienst Nr 12 2004 PDF 776 kB S 26 Lutherstadt Wittenberg Statistischer Informationsdienst Nr 14 2006 PDF 695 kB S 14 Trendwende Wittenberg freut sich wieder uber mehr Bewohner In Mitteldeutsche Zeitung 16 Dezember 2016 Kleinwittenberg Schuler gedenken Opfern des Ersten Weltkrieges In Mitteldeutsche Zeitung 12 November 2014 Kleinwittenberg Stadtteil feiert am Sonntag 200 Geburtstag In Mitteldeutsche Zeitung 31 Marz 2017 Neuer Haltepunkt Lutherstadt Wittenberg Piesteritz In Bahnhofsprogramm Sachsen Anhalt Ende der Haltestelle Wittenberg West Es war einmal in West In Mitteldeutsche Zeitung 3 August 2015 Schiffsanleger in Kleinwittenberg Auf zu neuen Ufern In Mitteldeutsche Zeitung 17 Oktober 2016 Nachruf Sein Herz gehort der Elbe In Mitteldeutsche Zeitung 3 Februar 2014 Ortsteile der Lutherstadt Wittenberg Abtsdorf Apollensdorf Apollensdorf Nord Assau Berkau Bossdorf Braunsdorf Dobien Euper Grabo Griebo Jahmo Karlsfeld Kerzendorf Kleinwittenberg Kopnick Kropstadt Labetz Mochau Nudersdorf Piesteritz Pratau Reinsdorf Schmilkendorf Seegrehna Straach Teuchel Thiessen Trajuhn Wachsdorf Weddin Wiesigk Wustemark Normdaten Geografikum GND 4645489 5 lobid OGND AKS LCCN n2003040133 VIAF 135067459 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kleinwittenberg amp oldid 230125954