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Hans Lorbeer 15 August 1901 in Kleinwittenberg 7 September 1973 in Lutherstadt Wittenberg war ein deutscher Schriftsteller Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Darstellung Lorbeers in der bildenden Kunst 3 Werke 3 1 Romane 3 2 Erzahlungen 3 3 Lyrik 3 4 Dramatik 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHans Lorbeer wurde als uneheliches Kind des Dienstmadchens Emma Kalb geboren und wuchs bei Pflegeeltern Hermann und Pauline Lorbeer geb Altekruger in Kleinwittenberg und Piesteritz auf Nach nicht abgeschlossener Berufsausbildung als Installateur war er Hilfsarbeiter in verschiedenen Chemiebetrieben in und bei Wittenberg In den 1920er Jahren betatigte er sich als Bildender Kunstler und schuf zahlreiche Zeichnungen und Olbilder zumeist Akte und Landschaften 1918 wurde er Mitglied der Freien sozialistischen Jugend 1921 Mitglied der KPD 1928 war er einer der Mitbegrunder des Bundes proletarisch revolutionarer Schriftsteller BPRS Er schrieb fur die KPD Zeitung Klassenkampf in Halle und ab 1927 fur Die Rote Fahne Auf Grund politischer Agitation wurde er 1925 aus den Mitteldeutschen Stickstoffwerken in Piesteritz entlassen und war bis 1933 arbeitslos 1930 wandte er sich der KP Opposition KPO zu und schrieb in deren Presse 1931 wurde er als Brandlerianer wegen Verstosses gegen die Parteilinie aus der KPD ausgeschlossen der Ausschluss wurde 1945 annulliert 1932 trat er der KPO bei Von 1933 bis 1934 war Lorbeer im KZ Lichtenburg inhaftiert Wegen antifaschistischer Widerstandsarbeit unter anderem wegen Kontakts zur Gruppe Weise war er von 1937 bis 1939 im Zuchthaus und im Moorlager Danach arbeitete er als Hilfsarbeiter unter Gestapo Aufsicht Vom 8 Mai 1945 bis zum 31 Juli 1950 war Lorbeer Burgermeister von Piesteritz und danach bis zu seinem Tode freischaffend als Schriftsteller tatig Hans Lorbeer war Mitglied der Akademie der Kunste der DDR und Ehrendoktor der Philosophischen Fakultat der Martin Luther Universitat Halle Wittenberg 1 Er erhielt fur sein literarisches Schaffen 1959 den Heinrich Mann Preis 1961 den Nationalpreis der DDR 1963 den Handelpreis des Bezirkes Halle und 1971 den Lion Feuchtwanger Preis sowie den Vaterlandischen Verdienstorden in Silber und Gold und den Orden Banner der Arbeit Am 8 August 1976 beschloss der Rat der Lutherstadt Wittenberg Hans Lorbeer postum zum Ehrenburger der Stadt zu ernennen Ab 1970 war er fur wenige Jahre als Gesellschaftlicher Mitarbeiter Sicherheit mit dem Decknamen Lorbeer bei der DDR Staatssicherheit erfasst 2 Darstellung Lorbeers in der bildenden Kunst BearbeitenKarlheinz Wenzel Schriftsteller Hans Lorbeer Tafelbild Ol 3 Werke BearbeitenRomane Bearbeiten Ein Mensch wird geprugelt Moskau 1930 russisch 1959 deutsch Die Sieben ist eine gute Zahl 1953 Die Rebellen von Wittenberg Band I Das Fegefeuer 1956 Band II Der Widerruf 1959 Band III Die Obrigkeit 1963 Der SpinnerErzahlungen Bearbeiten Wacht auf 1928 Die Legende vom Soldaten Daniel 1948 Vorfruhling und andere Liebesgeschichten 1953 Der Birkenhugel Liebesgeschichten 1960 Zur freundlichen Erinnerung 1960 Ein Leben lang 1974Lyrik Bearbeiten Gedichte eines jungen Arbeiters 1925 Die Gitterharfe 1948 Des Tages Lied 1948 Es singt ein Mensch auf allen Strassen 1950 Fruhlingslied einer Traktoristin 1952 Als du siebenunddreissig warst 1961 Die Strassen gehen 1961 Chronik in Versen Gedichte aus funf Jahrzehnten 1971Dramatik Bearbeiten Die Trinker 1925 Liebknecht Luxemburg Lenin 1927 Panzerkreuzer Potemkin 1929 Phosphor Leningrad 1931Literatur BearbeitenBernd Rainer Barth Lorbeer Hans In Wer war wer in der DDR 5 Ausgabe Band 1 Ch Links Berlin 2010 ISBN 978 3 86153 561 4 Wolfgang Emmerich Lorbeer Hans In Neue Deutsche Biographie NDB Band 15 Duncker amp Humblot Berlin 1987 ISBN 3 428 00196 6 S 161 f Digitalisat Walter Fahnders Martin Rector Linksradikalismus und Literatur Band 2 Rowohlt Reinbek 1974 S 196 207 Dieter Heinemann Hans Lorbeer in Literatur der DDR Band 3 Volk und Wissen Berlin 1987 Christa Johannsen Lutherstadt Wittenberg zwischen Gestern und Morgen Union Verlag Berlin 1967 Walther Killy Literatur Lexikon Bertelsmann Lexikon Verlag Gutersloh Munchen 1990 ISBN 3 570 04677 X Leinen ISBN 3 570 03707 X Halbleder Rudiger Reinecke Widerstand Schreiben Hans Lorbeer nach 1933 In Wolfgang Asholt Rudiger Reinecke Erhard Schutz Hendrik Weber Hrsg Unruhe und Engagement Blickoffnungen fur das Andere Festschrift fur Walter Fahnders zum 60 Geburtstag Aisthesis Bielefeld 2004 S 349 367 ISBN 3 89528 473 4 Hermann Weber Andreas Herbst Hrsg Deutsche Kommunisten Biographisches Handbuch 1918 bis 1945 Zweite uberarbeitete und stark erweiterte Auflage Karl Dietz Verlag Berlin 2008 ISBN 978 3 320 02130 6 Online Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Hans Lorbeer im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Hans Lorbeer Archiv im Archiv der Akademie der Kunste BerlinEinzelnachweise Bearbeiten Schriftstellerverband der DDR Bezirksvorstand Halle Hrsg Literatur im Chemiebezirk Halle 1981 S 6 7 Joachim Walther Sicherungsbereich Literatur Schriftsteller und Staatssicherheit in der Deutschen Demokratischen Republik Ch Links Berlin 1996 ISBN 3 86153 121 6 S 626 Deutsche Fotothek Abgerufen am 15 September 2021 Normdaten Person GND 118574272 lobid OGND AKS LCCN n85122441 VIAF 40170574 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Lorbeer HansKURZBESCHREIBUNG deutscher SchriftstellerGEBURTSDATUM 15 August 1901GEBURTSORT Klein WittenbergSTERBEDATUM 7 September 1973STERBEORT Lutherstadt Wittenberg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hans Lorbeer amp oldid 238622756