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Martin Weise 12 Mai 1903 in Torgau 15 November 1943 im Zuchthaus Brandenburg Gorden war ein deutscher Politiker KPD und Widerstandskampfer gegen den Nationalsozialismus Rote Kapelle Gedenkplatte fur Martin Weise Jonasstrasse 42 Berlin Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrungen 3 Literatur 4 Einzelnachweise 5 WeblinksLeben BearbeitenWeise Sohn eines Lehrers wuchs in Berlin auf und war zunachst in der Wandervogel Bewegung aktiv 1921 trat er in den Kommunistischen Jugendverband Deutschlands und 1927 in die Kommunistische Partei Deutschlands KPD ein Weise begann 1922 Geschichte und Philosophie zu studieren Sein Studium musste er jedoch 1924 aus finanziellen Grunden abbrechen Bevor er 1928 arbeitslos wurde arbeitete Weise einige Jahre als Sachbearbeiter in einer Versicherungsgesellschaft Von 1929 bis 1933 war er Bezirksverordneter fur die KPD in Berlin Neukolln Ab 1930 schrieb er Artikel fur das Zentralorgan der KPD Die Rote Fahne Weise gehorte zu den Redakteuren die diese Zeitung auch nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten 1933 illegal weiter herausgaben 1933 34 leitete er den Reichsausschuss der Erwerbslosen in Berlin 1934 wurde Weise verhaftet und zu drei Jahren Zuchthaus verurteilt die er in der Haftanstalt Brandenburg verbrachte Hier erfuhr er dass seine Verlobte Frieda Seidlitz die als Kurierin fur die KPD gearbeitet hatte in der Untersuchungshaft den Misshandlungen der Gestapo erlegen war Nach seiner Entlassung aus der Haftanstalt 1937 wurde er in das KZ Sachsenhausen uberfuhrt Nach seiner Entlassung aus dem KZ im April 1939 nahm Weise wieder Kontakt zu seinen Freunden auf so auch zu Wilhelm Guddorf Weise und Guddorf nahmen Verbindungen zu den Hamburger Kommunisten Bernhard Bastlein und Robert Abshagen auf und arbeiteten an der Flugschrift Organisiert den revolutionaren Massenkampf mit Zusammen mit John Sieg Fritz Lange und Walter Husemann verbreitete Weise seit Ende 1941 in Berlin regelmassig die Untergrundzeitschrift Die Innere Front die Aufrufe Informationen uber die allgemeine Lage sowie Hinweise auf die Sendefrequenzen des Moskauer Rundfunks enthielt Weise wurde im Dezember 1942 verhaftet im Oktober 1943 vom Volksgerichtshof verurteilt und am 15 November 1943 hingerichtet Ehrungen BearbeitenZu Zeiten der DDR war eine Polytechnische Oberschule in Berlin nach Martin Weise benannt Im September 1998 wurde in der Jonasstrasse 42 in Berlin Neukolln eine Gedenktafel angebracht die an Martin Weise erinnert 1 Literatur BearbeitenLuise Kraushaar Hrsg Deutsche Widerstandskampfer 1933 1945 Biographien und Briefe Band 2 Dietz Berlin 1970 S 412 415 Peter Steinbach Johannes Tuchel Hrsg Lexikon des Widerstandes 1933 1945 C H Beck Munchen 1998 S 215 216 Weise Martin In Hermann Weber Andreas Herbst Deutsche Kommunisten Biographisches Handbuch 1918 bis 1945 2 uberarbeitete und stark erweiterte Auflage Dietz Berlin 2008 ISBN 978 3 320 02130 6 Einzelnachweise Bearbeiten Informationen uber Gedenktafel auf der Internetprasenz berlin deWeblinks BearbeitenDie innere Front Flugschrift Nr 15 vom August 1942 PDF Datei 2 17 MB Normdaten Person GND 1153435012 lobid OGND AKS VIAF 2637152025923003600002 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Weise MartinKURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker und Widerstandskampfer gegen den Nationalsozialismus Rote Kapelle GEBURTSDATUM 12 Mai 1903GEBURTSORT TorgauSTERBEDATUM 15 November 1943STERBEORT Brandenburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Martin Weise Widerstandskampfer amp oldid 239328637