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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Der ISO 15924 Code Brai steht fur die Brailleschrift Brai ist ein Naturschutzgebiet im Naturraum Mittlerer Schwarzwald in Baden Wurttemberg Es ist ein Flachmoor und Lebensraum fur seltene Pflanzen und Tiere der Feuchtgebiete Brai IUCN Kategorie IV Habitat Species Management AreaNaturschutzgebiet Brai OberbiederbachNaturschutzgebiet Brai OberbiederbachLage Biederbach Landkreis Emmendingen Baden Wurttemberg DeutschlandFlache 6 9 haKennung 3 106WDPA ID 81448Geographische Lage 48 13 N 8 0 O 48 222194444444 7 9966666666667 Koordinaten 48 13 20 N 7 59 48 OBrai Baden Wurttemberg Meereshohe von 600 m bis 660 mEinrichtungsdatum 25 September 1979Verwaltung Regierungsprasidium Freiburg Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Steckbrief 3 Geschichte 4 Geologie 5 Flora und Fauna 6 Wandern 7 Siehe auch 8 Einzelnachweise 9 Literatur 10 WeblinksGeographie BearbeitenDas Naturschutzgebiet liegt im mittleren Schwarzwald in einer Talmulde auf dem Gebiet der Gemeinde Biederbach im Landkreis Emmendingen in Baden Wurttemberg Es befindet sich etwa 1 1 km sudwestlich vom Ortsteil Hohenhauser an der Landstrasse 101 und etwa 2 2 km ostlich des Ortsteils Schweighausen der Gemeinde Schuttertal und in unmittelbarer Nahe des Schwabenkreuzes Steckbrief BearbeitenDas Gebiet wurde per Verordnung am 25 September 1979 durch das Regierungsprasidium Freiburg als Naturschutzgebiet ausgewiesen und hat eine Flache von 6 9 Hektar 1 Es wird unter der Schutzgebietsnummer 3 106 gefuhrt und ist in die IUCN Kategorie IV ein Biotop und Artenschutzgebiet eingeordnet Der CDDA Code lautet 81448 2 und entspricht zugleich der WDPA ID Der wesentliche Schutzzweck 3 ist die Erhaltung eines Flachmoores als Lebensraum einer seltenen Feuchtgebietsflora und als Landschaftsteil von besonderer Eigenart der zur Vielfalt und Schonheit der Landschaft beitragt Geschichte BearbeitenDie Wiesen und Weideflachen entstanden im Gewann Brai infolge Rodung der Waldbestande und durch Landwirtschaft ohne diese hauptsachlich Eschen und Schwarz Erlen neben den Fichten dieses Gebiet dominieren wurden Das daraus entstandene dem Schutzgebiet umgebende Grunland konnte so intensiv genutzt werden Ein Faktor fur die Entwicklung zum Schutzgebiet ist das abschussige Gelande die ortsferne Lage die infolge Nasse schlecht zu befahrenden Boden und die hier nur extensive Nutzung Daher konnte sich ein Mosaik vieler Arten bewahren Geologie BearbeitenDer undurchlassige Paragneis ist als Gesteinsuntergrund im Schwarzwald sehr haufig anzutreffen in Kombination mit der Muldenlage im Gebiet den grossen Niederschlagsmengen und dem daraus resultierenden hohen Wasserstand ist hier pragend fur die Flora und Fauna Flora und Fauna Bearbeiten nbsp Herbst Drehwurz Spiranthes spiralis Das Schutzgebiet ist ein von einem dichten Grabensystem durchzogenes Feuchtwiesengebiet Es ist ein Konglomerat aus Flachmoorgesellschaften Wiesen aus Spitzbinsen Borstgras und Glatthafer und Lebensraum auch fur seltene Pflanzen wie z B fur die vom Aussterben bedrohte Herbst Drehwurz die am spatesten bluhende heimische Orchideenart Die mageren Feuchtwiesen nehmen den grossten Teil der Flache ein und sind Lebensraum fur das Sumpf Pippau den Sumpf Hornklee das Wasser Greiskraut den Schlangen Knoterich und fur den Gewohnlichen Teufelsabbiss nbsp Blute der Kuckucks LichtnelkeDie Niedermoorgesellschaften mit dem Fieberklee dem Rundblattrigen Sonnentau und dem Herzblatt finden sich in noch nasseren Bereichen und teilweise auch in den Graben Torfmoose sind kleinflachig vertreten Die etwas trockeneren und leicht gedungten Flachen pragen das Wollige Honiggras die Wiesen Sauerampfer der Wiesenkerbel die Kuckucks Lichtnelke und die Sumpfdotterblume Das Borstgras und das Kleine Habichtskraut weisen auf einen mageren und flachgrundigen Standort hin wohingegen ein Bewuchs von Seggen und Binsen sich in sehr nassen Bereichen zeigt 4 Wandern BearbeitenZwei Fernwanderwege des Schwarzwaldvereins der Kandelhohenweg und der Zweitalersteig fuhren am westlichen Rand des Naturschutzgebietes an einem Flurkreuz dem Schwabenkreuz vorbei Siehe auch BearbeitenListe der Naturschutzgebiete in Baden Wurttemberg Liste der Naturschutzgebiete im Landkreis Emmendingen Liste der naturraumlichen Einheiten in Baden WurttembergEinzelnachweise Bearbeiten Steckbrief des Naturschutzgebietes im Schutzgebietsverzeichnis der Landesanstalt fur Umwelt Baden Wurttemberg Karten und Daten des Bundesamtes fur Naturschutz Hinweise 3 Schutzzweck Verordnung des Regierungsprasidiums Freiburg vom 25 September 1979 abgerufen am 26 Marz 2013 Regierungsprasidium Freiburg Referat Naturschutz und Landschaftspflege Hrsg Naturschutzgebiete im Regierungsbezirk Freiburg 3 Auflage Thorbecke Ostfildern 2011 ISBN 978 3 7995 5177 9 S 269 271 Literatur BearbeitenRegierungsprasidium Freiburg Referat Naturschutz und Landschaftspflege Hrsg Naturschutzgebiete im Regierungsbezirk Freiburg 3 Auflage Thorbecke Ostfildern 2011 ISBN 978 3 7995 5177 9 Weblinks BearbeitenSteckbrief des Naturschutzgebietes im Schutzgebietsverzeichnis der Landesanstalt fur Umwelt Baden WurttembergNaturschutzgebiete im Landkreis Emmendingen Amolterer Heide Brai Elzwiesen Erletal Hauslematt Hochberg Johanniterwald Kohlersloch Kostgefall Kreuzmoos Limberg Prechtaler Schanze Ecklesberg Rheinniederung Wyhl Weisweil Rohrhardsberg Obere Elz Steinbruch Ehrleshalden Taubergiessen Teninger Unterwald Yacher Zinken Zweribach Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Brai amp oldid 220170200