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Bonifaz Kaspar von Urban 6 Januar 1773 in Oberherrnhausen bei Beuerberg 9 Januar 1858 in Bamberg war der 3 Erzbischof des Erzbistums Bamberg Sein Aufstieg vom einfachen Bauernsohn zum Nachfolger der Bamberger Furstbischofe war nur moglich durch die enormen Umbruche der Aufklarung Bonifaz Kaspar von UrbanGedenkbild zur Bischofskonferenz in Wurzburg 1848 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Einzelnachweise 4 WeblinksLeben BearbeitenMit sechs Jahren besuchte er die Elementarschule der Augustiner Chorherren des oberbayrischen Klosters Beuerberg mit 11 Jahren die Augustiner Studienanstalt in Munchen 1790 machte er seinen Gymnasialabschluss am heutigen Wilhelmsgymnasium Munchen 1 Danach trat er 1792 in den Augustinerorden ein und wurde 1796 zum Priester geweiht Bis zur Aufhebung des Klosters durch die Sakularisation im Jahre 1803 war er Hauslehrer der Beuerberger Kleriker fur Physik Logik und Moraltheologie sowie Kaplan und Pfarrer heimatlicher Gemeinden Die Enteignung der Augustiner zwang Urban zur Lehrtatigkeit an weltlichen Instituten 1803 als Gymnasialprofessor und Musikdirektor in Landshut 1808 als Gymnasialprofessor fur Rhetorik und Religionslehrer in Munchen 1813 am Erziehungsseminar fur hohere Tochter in Munchen 1817 stieg er zum Koniglichen Hofkaplan und Religionslehrer der Prinzessinnen von Bayern auf Seinem guten Ansehen im Konigshaus verdankte Urban 1821 die Berufung in das neue Metropolitankapitel von Munchen und Freising aus dem nach der Thronbesteigung Ludwigs I 1825 zahlreiche Bischofe hervorgingen Er wurde Geistlicher Rat im Ordinariat und im Generalvikariat 1827 zusatzlich Dompfarrer in Munchen 1832 wechselte Urban als Domdekan nach Regensburg wurde dort 1833 Generalvikar 1834 Dompropst und schliesslich am 19 Dezember 1834 zum Weihbischof in Regensburg und Titularbischof von Taenarum ernannt Die Bischofsweihe empfing er am 22 Marz 1835 vom Erzbischof von Munchen und Freising Lothar Anselm von Gebsattel Auf koniglichen Wunsch folgte am 24 Februar 1842 die Ernennung zum Erzbischof von Bamberg die Papst Gregor XVI am 25 Mai 1842 bestatigte Die feierliche Inthronisation fand am 24 Juli 1842 im Dom zu Bamberg statt 1848 nahm Urban an der ersten Deutschen Bischofskonferenz in Wurzburg teil Urban zeichnete sich durch tiefe Frommigkeit und aufrichtige Humanitat aus Er war wohltatig volksnah und treu sowohl dem Papst als auch dem Konig In mehreren Stiftungen bedachte er arme Familien auch konfessionsunabhangig und lebte als Beispiel von Nachstenliebe und Bescheidenheit Die Stadt Bamberg verlieh ihm 1852 die Ehrenburgerschaft nach seinem Tod 1858 wurde er im Bamberger Dom beigesetzt Literatur BearbeitenMichael Kleiner Bonifaz Kaspar von Urban 1773 1858 In Josef Urban Hrsg Die Bamberger Erzbischofe Lebensbilder Archiv des Erzbistums Bamberg Bamberg 1997 ISBN 3 00 001920 0 S 107 144 Einzelnachweise Bearbeiten Max Leitschuh Die Matrikeln der Oberklassen des Wilhelmsgymnasiums in Munchen Band 3 1740 41 1829 30 Selbstverlag Munchen 1973 ISBN 3 406 10899 7 S 190 Weblinks BearbeitenEintrag zu Bonifaz Kaspar von Urban auf catholic hierarchy org Bonifaz Kaspar von Urban Vom Bauernbub zum Bischof Fernsehbeitrag Bayerischer Rundfunk von Sandra Wiest abgerufen am 13 Dezember 2021VorgangerAmtNachfolgerJoseph Maria Freiherr von FraunbergErzbischof von Bamberg 1842 1858Michael von DeinleinWeihbischofe in Regensburg seit 1325 Walter Heinrich von Volkach Nikolaus von Laun Albert Seifried von Esfeld Theodorich Konrad Strober Johann Ulrich Aumair Johann Ludovici Johann Schlecht Peter Krafft Johannes Zollner Johann Kluspeck Georg Kalteisen Georg Riedel Johann Deublinger alias Columbius Johann Pichlmair Stephan Nebelmair Otto Heinrich Pachmair Sebastian Denich Franz Weinhart Albert Ernst Graf von Wartenberg Gottfried Langwerth von Simmern Franz Joachim Schmid von Altenstadt Johann Georg Freiherr von Stinglheim Johann Anton Freiherr von Wolframsdorf Adam Ernst von Bernclau Valentin Anton Freiherr von Schneid Johann Nepomuk von Wolf Johann Michael Sailer Georg Michael Wittmann Bonifaz Kaspar von UrbanVakanz 1842 bis 1902Sigismund Felix Freiherr von Ow Felldorf Johann Baptist Hierl Johann Baptist Hocht Josef Hiltl Karl Flugel Vinzenz Guggenberger Wilhelm Schraml Reinhard Pappenberger Josef GrafFurstbischofe und Erzbischofe von Bamberg seit 1729 Vorganger Lothar Franz von Schonborn Furstbischofe von 1729 1802 Friedrich Karl von Schonborn Buchheim Johann Philipp Anton von und zu Frankenstein Franz Konrad von Stadion und Thannhausen Adam Friedrich von Seinsheim Franz Ludwig von Erthal Christoph Franz von Buseck Georg Karl von Fechenbach Sedisvakanz 1808 1812 Adam Friedrich Gross zu Trockau Apostolischer Vikar Erzbischofe seit 1818 Joseph von Stubenberg Joseph Maria von Fraunberg Bonifaz Kaspar von Urban Michael von Deinlein Friedrich von Schreiber Joseph von Schork Friedrich Philipp von Abert Johann Jakob von Hauck Joseph Otto Kolb Josef Schneider Martin Wiesend Diozesanadministrator Elmar Maria Kredel Karl Braun Ludwig Schick Normdaten Person GND 120812096 lobid OGND AKS VIAF 89469615 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Urban Bonifaz Kaspar vonKURZBESCHREIBUNG Erzbischof von BambergGEBURTSDATUM 6 Januar 1773GEBURTSORT OberherrnhausenSTERBEDATUM 9 Januar 1858STERBEORT Bamberg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bonifaz Kaspar von Urban amp oldid 218150322