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Das Kloster Beuerberg ist ein ehemaliges Augustiner Chorherren Stift und Kloster der Salesianerinnen in der Ortschaft Beuerberg einem Gemeindeteil von Eurasburg im Landkreis Bad Tolz Wolfratshausen in der Erzdiozese Munchen und Freising Das Kloster ist vor allem durch seine ehemalige Klosterkirche St Peter und Paul bekannt sowie seit 2016 durch wechselnde Ausstellungen zum Klosterleben Kloster BeuerbergHof des Klosters BeuerbergKloster Beuerberg Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Nutzung als Ausstellungsort 3 Reihe der Propste 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDas St Peter und Paul geweihte Kloster wurde 1121 durch die Bruder Otto Eberhard und Conrad Grafen von Iringsburg Eurasburg als reguliertes Stift gegrundet und mit Augustiner Chorherren besetzt Am 30 Marz dieses Jahres erhielt es die entsprechende papstliche Bestatigungsbulle Als das Stift in druckende Schulden geraten war wurden nach einer vom Herzog angeordneten Propstwahl am 23 November 1557 die Verantwortlichen an andere Orte versetzt Das Kloster besass bis vor dem Dreissigjahrigen Krieg eine dreischiffige Basilika Beim Versuch einer Umgestaltung sturzte am 13 November 1628 das ganze Gebaude mit Ausnahme des Hochaltars zusammen Nach dem Vorbild der Michaelskirche in Munchen wurde die Stiftskirche dann von 1630 bis 1635 durch Baumeister Isaak Bader neu erbaut Die oberen Teile des Turmes errichtete man nach 1659 1729 folgte der Umbau der Klostergebaude Das Augustiner Chorherrenstift wurde 1803 im Zuge der Sakularisation aufgelost 539 Bucher und Handschriften kamen in die Bayerische Staatsbibliothek 439 Bucher in die Universitatsbibliothek Die Klosterkirche wurde Pfarrkirche Johann Karl von Arnhard Kaufmann und Ratsherr zu Munchen ersteigerte die Klostergebaude einschliesslich Maierhof und Spital 1821 wurde Franz Freiherr von Maderny Alleinbesitzer 1835 kamen Salesianerinnen Schwestern von der Heimsuchung Maria nach Beuerberg Zwischen 1846 und 1938 waren dort eine Madchenschule und ein Muttergenesungsheim untergebracht spater ein Erholungsheim fur Senioren Eine fruhe Schulerin der Madchenschule war Elisabeth Winterhalter die spater Deutschlands erste Chirurgin werden sollte Das Kloster wurde aufgegeben nachdem die letzte Oberin Schwester M Innocentia Gertraud Donius am 22 Dezember 2013 gestorben war 1 Die zuletzt 14 dort noch lebenden Schwestern wurden am 5 Mai 2014 mit einem Gottesdienst verabschiedet und zogen in Altenheime der Franziskanerinnen und Barmherzigen Schwestern 2 Die Anlage wurde vom Erzbistum Munchen und Freising zum Oktober 2014 ubernommen das sich noch nicht fur eine von mehreren Optionen fur die weitere Nutzung entschieden hat 3 Fur den Josefsflugel einen Teil der Anlage begann im November 2015 der Umbau mit dem ab Herbst 2016 eine Nutzung als Fluchtlingsunterkunft moglich werden sollte Weitere Gebaudeteile sollen durch kirchliche Organisationen sowie die Gemeinde genutzt werden 4 Nutzung als Ausstellungsort BearbeitenSeit 2016 wird das Kloster vom Diozesanmuseum der Erzdiozese Munchen Freising fur Sonderausstellungen genutzt 2016 Klausur Vom Leben im Kloster 5 2017 Klausur Sehnsuchtsort Kloster 6 2018 Das Spiel beginnt 7 2019 Heimat Gesucht Geliebt Verloren 8 2020 Tugendreich Neue Zeiten alte Werte 9 2021 Kommune 1121 Visionen eines anderen Lebens 10 Reihe der Propste BearbeitenQuelle 11 Heinrich 1147 Tageno Tewin Gewolf Eberhard I 1213 Berthold I 1261 Eberhard II unsicher Friedrich I unsicher Heinrich II 1272 Leutold 1278 Bernhard Conrad I Glaner 1301 1318 Conrad II Tegernseer 1318 1328 Genolf Gelolf 1329 Conrad III Glaner 1336 1349 Ulrich I Victor Vector 1349 Walther 1353 Conrad IV Saxo 1353 1398 Berthold II 1398 1412 Wernher I Potzenhauser 1412 1420 Wernher II Stoeckl 1420 1426 Christian 1426 1431 Peter Stier 1431 1440 Heinrich III Potzenhauser 1440 1466 Castulus Kall 1466 1489 Johann I Alchinger 1489 1502 Ulrich II Eisenhofer Administrator unsicher 1502 1503 Johann II Taferner 1503 1509 Ulrich III Welsch 1509 1515 Johann III Mulecker 1515 1527 Leonhard Mochinger 1527 1563 Martin Kurz 1563 1582 Georg Schreiber 1582 1600 Vitus Nuzinger 1600 1603 Johann IV Sanktjohanser 1603 1615 Balthasar Schropp 1615 1619 Eberhard III Mayr 1619 1634 Simon Bauhofer 1634 1653 Christoph Sedlmayr 1654 1659 Ulrich IV Pyrson 1659 1674 Paul Steinherr 1674 1696 Patriz Bartl 1697 1712 Cajetan I Perner 1712 1744 erhielt 1737 die Pontifikalien Cajetan II Gerstlacher 1744 1751 Dominicus Lechner 1751 1770 Franz Prandtner 1770 1794 Otto Winhart 1794 1802 Paul Hupfauer 1802 1803 1808Literatur BearbeitenWilhelm L Steinberger Dorf und Kloster Beuerberg In Alois Fink Hrsg Unbekanntes Bayern Entdeckungen und Wanderungen Band 1 Suddeutscher Verlag Munchen 1955 S 179 187 Auch Fotomechanischer Nachdruck 1975 ISBN 3 7991 5839 1 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Kloster Beuerberg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Kloster Beuerberg Basisdaten und Geschichte Stephanie Haberer Beuerberg Augustinerchorherren und Salesianerinnen in der Datenbank Kloster in Bayern im Haus der Bayerischen GeschichteEinzelnachweise Bearbeiten Hannes Hintermeier Fur mich nichts fur Gott alles In Frankfurter Allgemeine Zeitung 21 Juni 2016 S 12 Kloster der Heimsuchung Beuerberg Grundung und Geschichte auf Heimsuchungsschwestern de abgerufen am 1 Januar 2016 Benjamin Engel Salesianerinnen verlassen Beuerberg In Suddeutsche Zeitung 13 Oktober 2014 Eurasburg Umbau des Josefstrakts beginnt In Suddeutsche Zeitung 27 November 2015 Sandra Wiest Ausstellung im Kloster Beuerberg In BR Mediathek 15 Mai 2016 abgerufen am 16 April 2017 https reise zikaden de kloster beuerberg sonderausstellung klausur wolfratshausen Benjamin Engel Das Leben ein Spiel in Suddeutsche Zeitung Wolfrathshausen 19 Mai 2018 R7 Anna Stockhammer Heimat ohne Folklore Suddeutsche Zeitung Extra vom 25 April 2019 S 1 https www sueddeutsche de muenchen wolfratshausen im kloster beuerberg tugendhaft in der corona krise 1 4906418 Hannes Hintermeier Mit der Askese hatten es die Herren eher nicht so In FAZ 29 Mai 2021 Michael Hartig Die oberbayerischen Stifte Band I Die Benediktiner Cisterzienser und Augustiner Chorherrenstifte Verlag vorm G J Manz Munchen 1935 DNB 560552157 S 176 f 47 828583333333 11 412416666667 Koordinaten 47 49 42 9 N 11 24 44 7 O Normdaten Korperschaft GND 108674537X lobid OGND AKS LCCN no2009053168 VIAF 125896303 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kloster Beuerberg amp oldid 226562379