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Albert Ernst von Wartenberg oft auch Albrecht Ernst 22 Juli 1635 in Munchen 9 Oktober 1715 in Regensburg war ein Wittelsbacher aus der Ferdinandinischen Familienlinie der Grafen von Wartenberg Weihbischof in Regensburg bzw Titularbischof von Laodicea in Phrygia sowie ein fruher Regensburger Historiker Weihbischof Albert Ernst von Wartenberg Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 1 1 Abstammung und fruhes Wirken 1 2 Weihbischof in Regensburg 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenAbstammung und fruhes Wirken Bearbeiten Albert Ernst von Wartenberg war der Sohn des Grafen Ernst Benno von Wartenberg kurbayerischer Kammerer sowie Pfleger zu Erding und dessen Gemahlin Euphrosyne Sibylle von Hohenzollern Tochter des Fursten Johann von Hohenzollern Sigmaringen Der Vater Graf Ernst Benno von Wartenberg war eigentlich ein Wittelsbacher aus der Ferdinandinischen Linie des Hauses welcher der nicht standesgemassen Ehe seiner Eltern Herzog Ferdinand von Bayern und Maria von Pettenbeck entstammte weshalb er den Namen Graf von Wartenberg fuhrte Der Bruder von Albert Ernst von Wartenbergs Vater war Kardinal Franz Wilhelm von Wartenberg einer der bedeutendsten deutschen Bischofe jener Zeit sein Cousin Kurfurst Maximilian I von Bayern Albert Ernst von Wartenberg erhielt 1649 ein Kanonikat am Regensburger Domstift und studierte am Collegium Germanicum et Hungaricum in Rom Am 3 August 1661 wurde er Domkapitular in Regensburg und empfing am 25 Marz 1662 die Priesterweihe Im folgenden Jahr avancierte Graf von Wartenberg zum kaiserlichen Hofprediger in Wien Capellanus Imperialis Weihbischof in Regensburg Bearbeiten 1662 1715 war Wartenberg als Nachfolger seines Onkels Franz Wilhelm von Wartenberg Propst am bedeutenden St Cassius Stift in Bonn 1687 ernannte man ihn zum Weihbischof in Regensburg die papstliche Bestatigung und Ernennung zum Titularbischof von Laodicea in Phrygia erfolgte 1688 worauf er am 16 Mai des Jahres vom Eichstatter Weihbischof Franz Christoph Rinck von Baldenstein unter Assistenz der Abte Johannes Olhafen von Weltenburg und Gregor Muller von Frauenzell im Regensburger Dom die Bischofsweihe empfing 1699 erwahlte man ihn auch zum Propst des stadtischen Kollegiatstiftes St Johann Wartenberg amtierte 27 Jahre als Weihbischof in Regensburg Das Bistum befand sich nach den Wirren des Dreissigjahrigen Krieges noch in einem ziemlich schlechten Zustand Von Anfang an entfaltete Graf Wartenberg eine umfangreiche Seelsorge und Visitationstatigkeit begleitet von intensiver Forderung des Wallfahrtswesens sowie des Marien und Heiligenkultes Besonders bemuhte er sich um die Verehrung der speziellen Regensburger Diozesanheiligen wie St Emmeram und St Erhard aber auch von unbekannteren wie dem Seligen Friedrich von Regensburg dem seligen Albert zu Oberaltaich 1 und dem seligen Bauern Johannes Datter aus Griesham dessen Reliquien er erheben und fassen liess 2 Der Gemeinde Haindling schenkte er eine Kreuzreliquie die dort noch immer verehrt wird 3 in der Regensburger Niedermunsterkirche liess er das romanische Marienbild wieder aufstellen und verfasste daruber 1674 das Buch Schatzkastlein der seligsten Jungfrauen Maria aus Sion Ursprung der wunderbarlichen Stiftung der Kirche Unserer Lieben Frauen zu Niedermunster Seine eigene Hauskapelle in der Pfauengasse die heutige Maria Lang Kapelle gestaltete er in den Jahren 1675 78 zu einem marianischen Heiligtum um das bis heute zu den beliebtesten Gebetsstatten in Regensburg zahlt 4 Als 1713 in Regensburg die Pest ausbrach bei der uber 7000 Menschen umgekommen sein sollen flohen Wohlhabende und Vornehme aus der Stadt die bischofliche Kurie verlegte man nach Worth an der Donau Von den hochgestellten Burgern harrte nur Weihbischof Albert Ernst von Wartenberg in der Stadt aus um die Kranken und Sterbenden zu betreuen Die Einwohner des Ortsteils Stadtamhof gelobten damals den Bau einer Dreifaltigkeitskirche auf dem Osterberg heute Dreifaltigkeitsberg die Wartenberg 1715 weihte 5 Am 9 Oktober des gleichen Jahres starb Albert Ernst von Wartenberg mit 79 Jahren und wurde im Dom beigesetzt Im Gedenken an seine langjahrige fruchtbare Seelsorgetatigkeit setzte man ihm die Grabinschrift den Blinden ein Auge den Lahmen ein Fuss den Armen ein Vater Neben seiner religiosen Aufgabe war Weihbischof Graf Wartenberg ein begeisterter Historiker und verfasste u a das 400 Folio Seiten starke Werk Ursprung und Herkommen der Vormahls Herrlich und Koniglichen Haupt Statt Noreja anjetzo Regens Burgg das derzeit in der Staatlichen Bibliothek Regensburg aufbewahrt wird 6 Er hatte auch grosses Interesse fur aufgefundene Altertumer und diesbezugliche Ausgrabungen In seinem Manuskript uber Regensburg bezeichnet er sich selbst als erfarnen der apostolischen antiquiteten undt erfarnen liebhaber 7 Literatur BearbeitenAnton Wilhelm Schreiber Geschichte des bayerischen Herzogs Wilhelm V des Frommen Munchen 1869 Scan des Kapitels uber Weihbischof Albert Ernst von WartenbergWeblinks BearbeitenWebseite der Universitat Regensburg uber Weihbischof Albert Ernst von Wartenberg Eintrag zu Albert Ernst von Wartenberg auf catholic hierarchy orgEinzelnachweise Bearbeiten Zu Albert von Oberaltaich Zur Verehrung des Bauern Johannes Datter Memento vom 9 Marz 2011 im Internet Archive Zur Kreuzreliquie in Haindling Memento vom 27 November 2013 im Internet Archive Webseite uber die Maria Lang Kapelle Regensburg 1 2 Vorlage Toter Link mobil wochenblatt de Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im Juni 2023 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis Zur Gelobniskirche auf dem Dreifaltigkeitsberg Zu dem Manuskript uber Regensburg Webseite uber einen Bericht des Weihbischofs zu Ausgrabungen in RegensburgWeihbischofe in Regensburg seit 1325 Walter Heinrich von Volkach Nikolaus von Laun Albert Seifried von Esfeld Theodorich Konrad Strober Johann Ulrich Aumair Johann Ludovici 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22 Juli 1635GEBURTSORT MunchenSTERBEDATUM 9 Oktober 1715STERBEORT Regensburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Albert Ernst von Wartenberg amp oldid 234368800