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Frunsenskoje russisch Frunzenskoe deutsch Bokellen ist ein Ort im Nordosten des Rajon Prawdinsk der russischen Oblast Kaliningrad Er gehort zur kommunalen Selbstverwaltungseinheit Stadtkreis Prawdinsk Siedlung FrunsenskojeBokellen Frunzenskoe Foderationskreis NordwestrusslandOblast KaliningradRajon PrawdinskErste Erwahnung 1719Fruhere Namen Bokellen bis 1947 Bevolkerung 177 Einwohner Stand 1 Okt 2021 1 Zeitzone UTC 2Kfz Kennzeichen 39 91OKATO 27 233 000 105Geographische LageKoordinaten 54 29 N 21 33 O 54 483333333333 21 55 Koordinaten 54 29 0 N 21 33 0 OFrunsenskoje Kaliningrad Europaisches Russland Lage im Westteil RusslandsFrunsenskoje Kaliningrad Oblast Kaliningrad Lage in der Oblast KaliningradBokellen Bahnhof und fruheres Postgebaude hinten Inhaltsverzeichnis 1 Geografische Lage 2 Verkehr 3 Geschichte 3 1 Frunsenski selski Sowet okrug 1947 2004 4 Kirche 5 Personlichkeiten des Ortes 6 Einzelnachweise 7 Literatur 8 WeblinksGeografische Lage BearbeitenFrunsenskoje liegt am rechten Ufer des Flusses Borodinka dt Ilme 36 Kilometer nordostlich der Rajonshauptstadt Prawdinsk und etwa 25 Kilometer sudwestlich der Stadt Tschernjachowsk Verkehr BearbeitenNach Frunsenskoje fuhrt von Osten die Regionalstrasse 27A 048 die in Sadowoje von der Regionalstrasse 27A 044 ex A 197 abzweigt In Richtung Westen fuhrt die Kommunalstrasse 27K 137 die in Perewalowo die Regionalstrasse 27A 027 ex R 508 erreicht Diese Kommunalstrasse bietet auch einen weiteren Weg nach Osten und erreicht nach sechs Kilometern die Regionalstrasse 27A 047 welche in Wolodarowka auf die Regionalstrasse 27A 044 trifft Nach Norden fuhrt die Kommunalstrasse 27K 138 in ein Militargelande im Waldgebiet Les Frunsenski hier der ehemalige Forst Kranichbruch Bis zum Jahr 2001 war Frunsenskoje Bahnstation an der Bahnstrecke Tschernjachowsk Schelesnodoroschny Geschichte BearbeitenErstmals urkundlich wurde Bokellen im Jahre 1719 erwahnt 2 Wenige Jahre vorher war es auf einem gerodeten Waldstuck der Astrawischkenschen Wildnis entstanden und gehorte zum Gut Neu Astrawischken spater Ortsteil von Astrawischken Ausser den Bauernstellen gab es hier ein Vorwerk das man ab 1787 als Bokellen bezeichnete Durch Heirat kamen Neu Astrawischken und Bokellen im 18 Jahrhundert an die Familie von Saucken von der es 1801 Friedrich von Farenheid auf Klein Gnie kaufte Danach wechselten die Besitzer noch ofter 1844 schliesslich gelangte der Besitz von damals 334 Hektar an Anton von Below Nach ihm erwarb Friedrich Steputat in der Mitte des 19 Jahrhunderts das Gut Am 9 April 1874 war Bokellen einer von funf Gutsbezirken bzw Landgemeinden die den neu errichteten Amtsbezirk Astrawischken bildeten 3 Dieser gehorte bis 1945 zum Landkreis Gerdauen im Regierungsbezirk Konigsberg der preussischen Provinz Ostpreussen Am 29 April 1887 wurde eine von der neuen Bahnlinie abgeschnittene Flache der benachbarten Landgemeinde Klein Potauern von 37 6 Hektar in den Gutsbezirk Bokellen eingegliedert und im Jahre 1910 betrug die Gesamteinwohnerzahl von Bokellen 339 4 Am 30 September 1928 dann schlossen sich die Landgemeinde Klein Potauern und der Gutsbezirk Bokellen zur neuen Landgemeinde Bokellen zusammen So stieg die Einwohnerzahl bis 1933 auf 374 und betrug 1939 schon 382 5 Ende Januar 1945 wurde Bokellen von der Roten Armee eingenommen nachdem zuvor noch ein Teil der Bevolkerung in Guterwaggons in Richtung Pommern gefluchtet war Das Gutshaus wurde bei der Eroberung zerstort Letzter Hausherr war Ringaud Steputat der am 3 April 1945 bei Danzig fiel Im Jahr 1947 erhielt der Ort Bokellen den Namen Frunsenskoje 6 benannt nach der Herkunft der Neusiedler und wurde zentraler Ort des Dorfsowjets Frunsenski Der Ort gehorte zunachst zum Rajon Schelesnodoroschny und kam nach dessen Auflosung Ende 1962 zum Rajon Prawdinsk Im Jahr 2004 wurde Frunsenskoje in die Landgemeinde Mosyrskoje selskoje posselenije eingegliedert Eine Vielzahl von Gebauden wie die ehemalige Post das alte Gasthaus und der Bahnhof des alten Bokellen sind heute noch wenn auch teils in sehr schlechtem Zustand erhalten nbsp Bokellen ehemaliger GasthofFrunsenski selski Sowet okrug 1947 2004 Bearbeiten Der Dorfsowjet Frunsenski selski Sowet ru Frunzenskij selskij Sovet wurde im Juni 1947 zunachst im Rajon Prawdinsk eingerichtet 6 Im Juli 1947 wurde er dann in den neu gebildeten Rajon Schelesnodoroschny eingeordnet 7 Nach der Auflosung dieses Rajons Ende 1962 gelangte der Dorfsowjet wieder in den Rajon Prawdinsk Nach dem Zerfall der Sowjetunion bestand die Verwaltungseinheit als Dorfbezirk Frunsenski selski okrug ru Frunzenskij selskij okrug Frunsenski selski okrug Ende 2004 wurden im Rahmen der kommunalen Selbstverwaltung die verbliebenen vier Orte des Dorfbezirks in die neu gebildete Landgemeinde Mosyrskoje selskoje posselenije eingegliedert Ortsname Name bis 1947 50 BemerkungenDalneje Dalnee Gomischken 1938 1945 Gomingen Der Ort wurde 1950 umbenannt und vor 1975 verlassen Donskoje Donskoe Karolinen Der Ort wurde 1950 umbenannt und vor 1975 verlassen Frunsenskoje Frunzenskoe Bokellen VerwaltungssitzJurowo Yurovo Juganeusass 1938 1945 Odertal Der Ort wurde 1950 umbenannt und vor 1975 verlassen Krasnoje Krasnoe Astrawischken 1938 1945 Astrau Der Ort wurde 1947 als Gross Astrawischken umbenannt Lasarewo Lazarevo Gruntann Der Ort wurde 1950 umbenannt Molodzowo Molodcovo Kiauken 1938 1945 Kauken Der Ort wurde 1950 umbenannt und vor 1988 verlassen Morosowka Morozovka Klein Astrawischken 1938 1945 Ilmengrund Der Ort wurde 1947 umbenannt und vor 1975 an den Ort Krasnoje angeschlossen Perekrjostki Perekryostki Gross Potauern Der Ort wurde 1947 umbenannt und vor 1988 verlassen Pereleski Pereleski Grabenswalde Der Ort wurde 1947 umbenannt und vor 1975 verlassen Solowjowo Solovyovo Klein Potauern Der Ort wurde 1947 umbenannt und vor 1975 an den Ort Frunsenskoje angeschlossen Sowjetskoje Sovetskoe Warlin Der Ort wurde 1950 umbenannt und vor 1975 verlassen Tschaikowskoje Chajkovskoe Lugowen 1938 1945 Grosslugau Der Ort wurde 1950 umbenannt Tschudskoje Chudskoe Der Ortsname taucht im Umbenennungserlass von 1950 auf als deutscher Name wird dort Kljaukend 8 angegeben Falls es diesen Ort wirklich gab wurde er vor 1975 verlassen Tumanowo Tumanovo Reimerischken 1938 1945 Reimershof Der Ort wurde 1950 umbenannt und vor 1975 verlassen Kirche BearbeitenDie uberwiegend evangelische Bevolkerung Bokellens war bis 1945 in das Kirchspiel Muldszen Muldschen 9 1938 1945 Mulden seit 1947 Perewalowo eingepfarrt Es gehorte zum Kirchenkreis Gerdauen russisch Schelesnodoroschny innerhalb der Kirchenprovinz Ostpreussen der Kirche der Altpreussischen Union Der letzte deutsche Geistliche war Pfarrer Theodor Eicke Heute liegt Frunsenskoje innerhalb der Kirchenregion Tschernjachowsk die zur evangelisch lutherischen Propstei Kaliningrad 10 gehort Sie wurde ebenso wie alle Gemeinden in der Oblast Kaliningrad in den 1990er Jahren gegrundet und ist der Evangelisch Lutherischen Kirche Europaisches Russland ELKER zugeordnet Personlichkeiten des Ortes BearbeitenWilhelm Steputat 29 Februar 1868 in Bokellen 1 Januar 1941 deutscher Schriftsteller Jurist und Politiker Dieter Otto Berschinski 1941 in Bokellen deutscher Maler und GraphikerEinzelnachweise Bearbeiten Tablica 1 10 Chislennost naseleniya gorodskih okrugov municipalnyh rajonov municipalnyh okrugov gorodskih i selskih poselenij gorodskih naselennyh punktov selskih naselennyh punktov Programmy itogov Vserossijskoj perepisi naseleniya 2020 goda utverzhdennoj prikazom Rosstata ot 28 dekabrya 2021g 963 s dannymi o chislennosti postoyannogo naseleniya kazhdogo naselennogo punkta Kaliningradskoj oblasti Tabelle 1 10 Bevolkerungsanzahl der Stadtkreise munizipalen Rajons Munizipalkreise stadtischen und landlichen Siedlungen insgesamt stadtischen Orte landlichen Orte der Ergebnisse der Allrussischen Volkszahlung von 2020 vollzogen am 1 Oktober 2021 genehmigt durch die Verordnung von Rosstat vom 28 Dezember 2021 Nr 963 mit Angaben zur Zahl der Wohnbevolkerung jedes Ortes der Oblast Kaliningrad Bokellen Rolf Jehke Amtsbezirk Astrawischken Astrau Uli Schubert Gemeindeverzeichnis Michael Rademacher Landkreis Gerdauen russ Schelesnodoroschnyj Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 a b Durch den Ukaz Prezidiuma Verhovnogo Soveta RSFSR ot 17 iyunya 1947 g Ob obrazovanii selskih sovetov gorodov i rabochih poselkov v Kaliningradskoj oblasti Erlass des Prasidiums des Obersten Sowjets der RSFSR vom 17 Juni 1947 Uber die Bildung von Dorfsowjets Stadten und Arbeitersiedlungen in der Oblast Kaliningrad Durch den Ukaz Prezidiuma Verhovnogo Soveta RSFSR ot 25 iyulya 1947 g Ob administrativno territorialnom ustrojstve Kaliningradskoj oblasti Erlass des Prasidiums des Obersten Sowjets der RSFSR vom 25 Juli 1947 Uber den administrativ territorialen Aufbau der Oblast Kaliningrad vielleicht Kiauken das aber schon in Molodzowo umbenannt wurde Kirchspiel Muldszen Ev luth Propstei Kaliningrad Memento des Originals vom 29 August 2011 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www propstei kaliningrad infoLiteratur BearbeitenBirute Ludwig Bokellen ein Rittergut in Ostpreussen Neuss 2001Weblinks BearbeitenMesstischblatt 1595 Bokellen Stand 1938 in den digitalen Sammlungen der Universitat GreifswaldOrte der kommunalen Selbstverwaltungseinheit Munizipalkreis Prawdinsk Stadt Prawdinsk Friedland Siedlungen Aiwasowskoje Trausen Forsthaus Aljochino Naukritten Antonowo Grunwalde Belkino Abelischken Ilmenhorst Bely Jar Eiserwagen Berjosowo Schonbaum Borodino Barraginn Georgenhain Bystrjanka Siedlung Muldszen Mulden Bytschkowo Kaydann Cholmogorje Kipitten Cholmogorje Peissnick Gneisenau Muhling Partsch und Wisdehlen Dalneje Wommen Domnowo Domnau Druschba Allenburg Dworkino Friedenberg Fedotowo Gross Plauen Filippowka Dommelkeim Frunsenskoje Bokellen Gogolewskoje Althof Gontscharowo Gross Saalau Grebnoje Grunhagen Gruschewka Sommerfeld Gussewo Gross Gnie Iswilino Dettmitten Iwanowka Nendrinn Altlugau Jagodnoje Kapsitten Jermakowo Deutsch Wilten Kamenka Gross Pentlack Kaschtanowo Almenhausen und Neu Waldeck Kisseljowka Karschau Klenowoje Gruneberg Klimowka Wicken Korolenkowo Oschkin Oschern Koschewoje Lisettenfeld Kostjukowka Heyde Kostromino Kortmedien Gross Allendorf Grossheim Grunheim und Neumuhl Kotschkino Popowken Neusobrost Kotschubejewo Agonken Altsiedel Krasnoje Astrawischken Astrau Krasnopolje Hohenstein Krutoi Jar Gotzlack Krylowo Nordenburg Krymskoje Pratlack Kurortnoje Wohnsdorf und Agnesenhof Lasarewo Gruntann Lesnoje Linjowo Schonlinde Lipnjaki Trausen Gut Liskino Lieskendorf Lugowoje Hohenfelde Lukino Kloschenen Malinowka Wolmen Malodworki Sechshuben Michailowka Linde Mosyr Klein Gnie Nagornoje Perkappen Nekrassowka Nordenthal Nikitino Bawien Bauden Nowo Bijskoje Friedrichswalde Nowo Bobruisk Ilmsdorf Nowoje Trimmau Nowosjolki Neuendorf Nowostrojewo zu Gerdauen Ochotnitschje Klein Ilmsdorf Oktjabrskoje Klein Schonau Oserki Georgenfelde Panfilowo Klonofken Dreimuhl Peredowoje Postehnen Perewalowo Muldszen Mulden Pessotschnoje Althof Poddubnoje Gross Sporwitten Podlipowo Hochlindenberg Poretschje Allenau Priwolnoje Saussienen Progress Auglitten Prudy Abbarten Ptscholino Talskeim Rasdolnoje Warnigkeim Rjabinino Korwlack Rodniki Leissienen Roschtschino Georgenau Rownoje Heinrichsdorf Saizewo Stockheim Saretschenskoje Gross Sobrost Schelesnodoroschny Gerdauen Scheludjowo Prosit Schewtschenko zu Friedland Schewzowo Plikow Plickau Schtscherbinino Schonrade Sedowo Charlottenthal Selenzowo Grunthal Sergejewka Klein Pentlack Sewerny Mulk Sewskoje Bottchersdorf Smolnoje Charlottenburg Snamenka Klinthenen Snamenskoje Preussisch Wilten Soldatowo Sehmen Solowjowo Garbnicken Sopkino Rosenberg Sosnowka Puschkeiten Sowchosnoje Christinenfeld und Neuhof Swerewo Wandlacken Swobodnoje Alsnienen Tichoje Kiehlendorf Tjomkino Mertensdorf Trostniki Schakenhof Tschaadajewo Brolost Tschaikino Rauschen Tschaikowskoje Lugowen Grosslugau Tscherepanowo Reichau Tscherjomuchowo Gross Klitten Tschistopolje Bothkeim Wernoje Pohlen zu Soldatowo Werschiny Werschen Wischnjowoje Altendorf Wolnoje Wolla Ebenau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Frunsenskoje Kaliningrad amp oldid 236375992