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Bodo Viktor Adolf Wilhelm von Witzendorff 29 August 1876 in Schwerin 9 August 1943 in Berlin war ein General der Flieger der deutschen Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg Oberst Bodo von Witzendorff 1931 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Herkunft 1 2 Militarkarriere 2 Auszeichnungen 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHerkunft Bearbeiten Bodo war der Sohn des mecklenburg schwerinschen Kammerdirektors Ernst von Witzendorff 1 und dessen Ehefrau Elisabeth geborene Freiin von Maltzahn 1850 2 Militarkarriere Bearbeiten Witzendorff trat am 1 Dezember 1894 als Fahnenjunker in das Grossherzoglich Mecklenburgische Grenadier Regiment Nr 89 ein Von Juni 1895 bis Marz 1896 absolvierte er die Kriegsschule Hannover Witzendorff avancierte bis Mitte Juni 1906 zum Oberleutnant und wurde zunachst als Bataillons und Regimentsadjutant verwendet ehe er am 13 September 1911 unter Beforderung zum Hauptmann als Adjutant der 76 Infanterie Brigade nach Erfurt versetzt wurde Mit dieser kam er bei Ausbruch des Ersten Weltkriegs zunachst an der Westfront bei der Eroberung von Namur zum Einsatz Dann verlegte die Brigade in den Osten und beteiligte sich an der Schlacht an den Masurischen Seen Im Mai 1915 kehrte Witzendorff mit der Ernennung zum Adjutant der 103 Infanterie Division an die Westfront zuruck In dieser Position wurde Witzendorff am 19 Oktober 1915 schwer verwundet Erst nach neun Monaten in einem Lazarett kehrte er am 21 Juni 1916 zum Ersatz Bataillon des 3 Thuringischen Infanterie Regiments Nr 71 zuruck wo er bis Ende Juli 1916 verblieb Zum 1 August 1916 erfolgte seine Versetzung zum Stab des stellvertretenden XI Armee Korps wo er jedoch nur wenige Wochen verblieb Zum 22 August 1916 wurde Witzendorff zum Kommandanten der mobilen Etappen Kommandantur 5 des IV Armee Korps ernannt welche er bis zum 8 September 1916 fuhrte Anschliessend ubernahm er bis Ende August 1918 das Kommando uber die mobilen Etappen Kommandantur 4 des Gardekorps und wurde am 27 Januar 1918 zum Major befordert Zum 1 September 1918 wechselte er als Erster Adjutant in das Generalkommando des VIII Armee Korps uber wo Witzendorff das Kriegsende erlebte und daruber hinaus bis Ende September 1919 verblieb Im Anschluss diente Witzendorff vom 29 August bis Ende September 1919 zunachst beim Stab des Reichswehr Gruppenkommando 2 dessen Hauptquartierskommandant er zum 1 Oktober 1919 war Zum 1 September 1922 wurde er zum Bataillonskommandeur im 17 Infanterie Regiment ernannt wo er bis Ende Juli 1925 verblieb Anschliessend war Witzendorff bis Ende Januar 1928 beim Stab des Gruppenkommandos 2 eingesetzt Zum 1 Februar 1928 wechselte er in den Stab des 6 Infanterie Regiments nach Lubeck wo er zum 1 Marz 1929 zu dessen Kommandeur ernannt wurde Unter Beforderung zum Generalmajor war Witzendorff ab dem 1 Dezember 1931 Kommandant von Berlin Am 31 Januar 1933 dem Tag nach der Machtergreifung durch die Nationalsozialisten trat er von diesem Posten zuruck und schied unter Verleihung des Charakters als Generalleutnant aus dem aktiven Wehrdienst aus Wenige Monate spater zum 1 Dezember 1933 wurde er jedoch fur die im Aufbau befindliche Luftwaffe reaktiviert Im Reichsluftfahrtministerium RLM war er sodann bis Ende Juli 1937 als Abteilungschef im Luftwaffen Personalamt und anschliessend vom 1 August 1937 bis Ende Februar 1938 als Chef der Zentralabteilung im RLM eingesetzt In dieser Stellung wurde ihm am 1 Oktober 1937 der Charakter als General der Flieger verliehen Zum 1 Marz 1938 wurde seine Abteilung in das Zentralamt umgewandelt Witzendorff erhielt am 1 Februar 1939 das Patent zu seinem Dienstgrad und am 16 November 1942 das Deutsche Kreuz in Silber 3 Am 30 November gab er die Leitung ab und wurde endgultig pensioniert Seit 1915 war er verheiratet mit Carola von Rantzau 1887 1940 Seine letzte Ruhestatte befindet sich auf dem Sudwestkirchhof Stahnsdorf Auszeichnungen BearbeitenKronenorden IV Klasse 4 Eisernes Kreuz 1914 II und I Klasse 4 Verwundetenabzeichen 1918 in Schwarz 4 Preussisches Dienstauszeichnungskreuz 4 Hessische Tapferkeitsmedaille 4 Ritterkreuz des Greifenordens 4 Mecklenburgisches Kriegsverdienstkreuz I Klasse 4 Orden Heinrichs des Lowen IV Klasse 4 Ritterkreuz II Klasse des Ordens vom Weissen Falken 4 Ritterkreuz I Klasse des Herzoglich Sachsen Ernestinischen Hausordens mit Schwertern 4 Kreuz fur Verdienste im Kriege 4 Ehrenkreuz von Schwarzburg III Klasse mit Schwertern 4 Osterreichisches Militarverdienstkreuz III Klasse mit Kriegsdekoration 4 Literatur BearbeitenDermot Bradley Karl Friedrich Hildebrandt Die Generale der deutschen Luftwaffe 1935 1945 Die militarischen Werdegange der Flieger Flakartillerie Fallschirmjager Luftnachrichten und Ingenieur Offiziere einschliesslich der Arzte Richter Intendanten und Ministerialbeamten im Generalsrang Band 3 O Z Biblio Verlag Osnabruck 1993 ISBN 3 7648 2207 4 S 534 535 Einzelnachweise Bearbeiten Reinhard Stumpf Die Wehrmacht Elite Rang und Herkunftsstruktur der deutschen Generale und Admirale 1933 1945 Militargeschichtliche Studien Harald Boldt Verlag Boppard am Rhein 1982 ISBN 3 7646 1815 9 S 264 Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Briefadeligen Hauser 1916 Zehnter Jahrgang Justus Perthes Gotha 1915 S 1034 Klaus D Patzwall Veit Scherzer Das Deutsche Kreuz 1941 1945 Geschichte und Inhaber Band II Verlag Klaus D Patzwall Norderstedt 2001 ISBN 3 931533 45 X S 560 a b c d e f g h i j k l m Reichswehrministerium Hrsg Rangliste des Deutschen Reichsheeres E S Mittler amp Sohn Berlin 1930 S 110 Normdaten Person GND 133794660 lobid OGND AKS VIAF 6132980 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Witzendorff Bodo vonALTERNATIVNAMEN Witzendorff Bodo Viktor Adolf Wilhelm von vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher General der Flieger im Zweiten WeltkriegGEBURTSDATUM 29 August 1876GEBURTSORT SchwerinSTERBEDATUM 9 August 1943STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bodo von Witzendorff amp oldid 216724974