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Biburg ist ein Pfarrdorf mit ca 1350 Einwohnern im schwabischen Landkreis Augsburg Seit der Gebietsreform vom 1 Mai 1978 ist Biburg ein Gemeindeteil des Marktes Diedorf 1 BiburgMarkt DiedorfWappen von BiburgKoordinaten 48 23 N 10 46 O 48 375 10 761111111111 488 Koordinaten 48 22 30 N 10 45 40 OHohe 488 mEinwohner 1350Eingemeindung 1 Mai 1978Postleitzahl 86420Vorwahl 0821Pfarrkirche St Andreas in Biburg Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Ortsname 4 Wappen und Flagge der ehemals selbststandigen Gemeinde 4 1 Wappen 4 2 Flagge 5 Vereine 6 Sohne und Tochter 7 Einzelnachweise 8 WeblinksLage BearbeitenBiburg liegt auf einer Hohe von 488 m u NN Zur Gemarkung gehort ebenfalls der Ortsteil Kreppen mit der Biburger Muhle sowie der Weiler Neudeck bei Schlipsheim Geschichte BearbeitenDas im Jahre 1178 erstmals urkundlich erwahnte Biburg befand sich schon um diese Zeit als bischofliches Lehen in den Handen des Augsburger Kollegiatstifts St Moritz Entlang des Biberbachlein lagen die wahrscheinlich ersten Dotationsguter des Kollegiatstifts das seinen Besitz allmahlich so sehr vergrossern konnte dass er im Jahre 1643 fast das ganze Dorf umfasste 2 Mitte des 18 Jahrhunderts besass St Moriz in Biburg 52 Feuerstatten mit dem Nieder und Gassengericht Im Ort sass ein markgraflich burgauischer Vogt in einem eigenen Vogt oder Zoll und Schutzenhaus der zugleich Zolleinnehmer war Die Biburger Muhle an der Schmutter auch Schlipsheimer Muhle oder Kreppenmuhle genannt wurde ebenfalls schon 1178 erwahnt In den Waldern nordlich des Ortes wurde im Fruhmittelalter Brauneisenerz in Trichtergruben gewonnen Die Lage an der Strasse Augsburg Gunzburg Ulm Zoll im Durchgangsverkehr Postwesen brachte der Ortschaft wirtschaftliche Vorteile Deshalb war Biburg auch ehedem das grosste Dorf unter den jetzt zur Einheitsgemeinde Diedorf zahlenden Ortschaften Am 4 Januar 1516 zog Kaiser Maximilian I durch Bei der letzten Schlacht des Dreissigjahrigen Krieges am 17 Mai 1648 Schlacht bei Zusmarshausen genannt flackerten bei Biburg noch einmal die Kampfe zwischen dem sich von Zusmarshausen nach Augsburg zuruckziehenden kaiserlich bairischen Heer und der nachstossenden schwedisch franzosischen Armee auf Zwischen Biburg und Horgau soll der kaiserliche Feldmarschall Graf Peter Melander von Holzappel todlich verwundet worden sein 1740 kam es in Biburg wahrend des Gottesdienstes zu einer blutigen Auseinandersetzung zwischen burgauischen und stiftischen Untertanen um die Kirchenbestuhlung 3 nbsp Biburger SchlosschenDas Biburger Schlosschen in dem sich jetzt das staatliche Forstamt befindet gehorte in der zweiten Halfte des 18 Jahrhunderts dem Augsburger Finanzmann Thomas Claudius Carli Dort lebte zeitweise der fur die Augsburger Geschichte bedeutsame Bibliograph und Historiker Georg Wilhelm Zapf 1747 bis 1810 In der Biburger Kirche St Andreas hat sich eine alte Bauweise erhalten bei der sich der Chor im Erdgeschoss des Turmes befindet Eine Braustatt und drei weitere Wirtshauser erzielten fruher ihr Einkommen durch die zahlreichen Fuhrleute und Reisenden Mit dem Reichsdeputationshauptschluss von 1803 kam Biburg zum Kurfurstentum Bayern Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die Gemeinde Biburg mit den Ortsteilen Kreppen und Neudeck Biburg war zunachst dem Landgericht Zusmarshausen unterstellt und seit seiner Grundung 1862 dem Bezirksamt Augsburg Nach der Eroffnung der Bahnstrecke Augsburg Ulm im Jahre 1853 nahm der Durchgangsverkehr ab 1881 wurde die Freiwillige Feuerwehr Biburg grundet Am 1 Mai 1978 wurde Biburg nach Diedorf eingemeindet Ortsname BearbeitenDer Name der Gemeinde lautete ursprunglich Biber oder auch Biberin und geht auf das Biberbachlein zuruck das in der Gemeindeflur entspringt Die Vermutung der Ortsname gehe auf eine Burg oder Wallanlage zuruck lasst sich durch urkundliche Notizen oder archaologische Funde nicht belegen 4 Wappen und Flagge der ehemals selbststandigen Gemeinde BearbeitenWappen Bearbeiten Blasonierung In Blau ein durchgehendes silbernes Andreaskreuz belegt mit einem goldenen Schild darin ein schmaler blauer Schildhauptwellenbalken uber grunem Dreiberg 5 Die ortsgeschichtliche Entwicklung wird mit dem Herzschild symbolisiert Der schmale Wellenbalken steht fur das ortsnamenstiftende Biberbachlein und wurde dem im Herzschild wiedergegebenen Wappen von St Moritz aufgelegt Das Andreaskreuz ist das Attribut des hl Andreas der der Patron der Pfarrkirche ist 6 Flagge Bearbeiten Die dreistreifige Gemeindefahne zeigt die Farben Blau Gelb Grun 7 Vereine BearbeitenCSU Ortsverband Diedorf Biburg Freiwillige Feuerwehr Biburg 1881 Heimatverein Biburg e V Kath Frauenbund Biburg Schutzenverein Schmuttertal Biburg e V Soldaten und Kameradschaftsverein Biburg Sportverein Biburg e V Theaterverein BiburgSohne und Tochter BearbeitenDonat Muller 1804 1879 deutscher Komponist Jenny Gaugigl 1996 deutsche Fussballspielerin und U 20 Weltmeisterin 2014Einzelnachweise Bearbeiten Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 Mai 1970 bis 31 Dezember 1982 W Kohlhammer GmbH Stuttgart und Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 768 Quelle Hermann Kornhammer Gemeindewappen des Landkreises Augsburg Augsburg 1965 Walter Potzl Hrsg Der Landkreis Augsburg Band 3 Herrschaft und Politik Vom Fruhen Mittelalter bis zur Gebietsreform Augsburg 2003 S 195 Quelle Hermann Kornhammer Gemeindewappen des Landkreises Augsburg Augsburg 1965 Ministerialentschliessung vom 12 Dezember 1963 Nr 1 B 1 3000 29 B 2 Quelle Hermann Kornhammer Gemeindewappen des Landkreises Augsburg Augsburg 1965 Quelle Hermann Kornhammer Gemeindewappen des Landkreises Augsburg Augsburg 1965 Quelle Hermann Kornhammer Gemeindewappen des Landkreises Augsburg Augsburg 1965 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Diedorf Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Biburg in der Ortsdatenbank des bavarikon abgerufen am 12 Dezember 2022 Ortsteile des Marktes Diedorf Anhausen Biburg mit Kreppen und Neudeck Diedorf mit Lettenbach und Vogelsang Willishausen mit Hausen und Oggenhof Normdaten Geografikum GND 1248954 2 lobid OGND AKS VIAF 128796670 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Biburg Diedorf amp oldid 235343875