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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Bialuty Begriffsklarung aufgefuhrt Bialuty bʲaˈwutɨ deutsch Bialutten und Bialuty Kolonia sind Ortschaften in der Landgemeinde Ilowo Osada deutsch Illowo in Polen und gehoren dem Powiat Dzialdowski Kreis Soldau in der Woiwodschaft Ermland Masuren an BialutyundBialuty Kolonia BialutyundBialuty Kolonia Polen BialutyundBialuty KoloniaBasisdatenStaat PolenWoiwodschaft Ermland MasurenPowiat DzialdowoGmina Ilowo OsadaGeographische Lage 53 13 N 20 24 O 53 213889 20 398611 Koordinaten 53 12 50 N 20 23 55 OEinwohner 557 2011 1 Postleitzahl 13 240 2 Telefonvorwahl 48 23Kfz Kennzeichen NDZWirtschaft und VerkehrStrasse Napierki S 7 Ilowo OsadaSochy Dzwierznia BialutyKrokowo BialutyEisenbahn kein BahnanschlussNachster int Flughafen Danzig Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Geschichte 2 1 Ortsgeschichte 2 2 Amtsbezirk Bialutten 1874 1920 3 Kirche 3 1 Romisch katholisch 3 2 Evangelisch 4 Verkehr 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeographische Lage BearbeitenBialuty liegt im Sudwesten der Woiwodschaft Ermland Masuren 16 Kilometer sudlich der fruheren Kreisstadt Neidenburg polnisch Nidzica bzw 15 Kilometer sudostlich der heutigen Kreismetropole Dzialdowo Soldau Zwischen 1920 und 1939 verlief nur wenige hundert Meter nordlich des Ortes die polnisch deutsche Staatsgrenze und im Dorf stand eine Zollwache Bialuyt Kolonia liegt einen Kilometer sudwestlich des Dorfes Geschichte BearbeitenOrtsgeschichte Bearbeiten Das seinerzeit Byclud genannte Dorf 3 wurde erstmals 1470 urkundlich erwahnt 4 Schon in vorreformatorischer Zeit gab es hier eine Kirche Nach der Reformation wechselte die Kirche in Abhangigkeit von der Konfession des jeweiligen Gutsherrn als Kirchenpatron mehrfach zwischen der evangelischen und romisch katholischen Konfession blieb aber letztlich katholisch nachdem zu Beginn des 20 Jahrhunderts auch eine evangelische Kirche erbaut worden war Im August 1708 wurde Bialutten von der Grossen Pest befallen binnen eines Monats starb fast die gesamte Dorfbevolkerung 4 Am 28 Mai 1874 wurde Bialutten Amtsdorf und damit namensgebend fur einen Amtsbezirk der zum Kreis Neidenburg im Regierungsbezirk Konigsberg ab 1905 Regierungsbezirk Allenstein in der preussischen Provinz Ostpreussen gehorte 5 Er bestand bis 1920 als ein Teil der in ihn eingegliederten Orte an Polen abgetreten und die ubrigen in den Amtsbezirk Krokau 6 polnisch Krokowo umgegliedert wurden Im Jahre 1910 zahlte Bialutten 534 Einwohner von denen 205 zum Dorf und 329 zum Gutsbezirk gehorten 7 Die dorfliche Struktur Bialuttens war durch das Rittergut und seine Vorwerke Eichberg polnisch Debini und Prusken Pruski gepragt Postkarten aus der Zeit vor dem Zweiten Weltkrieg zeigen neben dem Schloss Rittergut die evangelische und katholische Kirche sowie das Gasthaus Aug Sawetzki Rittergut evangelische Kirche und das Erbbegrabnis der Gutsherrschaft Oehlrich sind mittlerweile verfallen Mit Art 28 des Friedensvertrages von Versailles fiel der Rittergutsbezirk im Soldauer Gebiet gelegen an das wiederentstandene Polen Bialutten erhielt die polnische Namensform Bialuty nbsp Denkmal fur die Opfer der Jahre 1941 bis 1945 im Wald bei BialutyIm Januar 1945 wurde Bialuty von sowjetischen Truppen erobert Das gesamte sudliche Ostpreussen fiel in Kriegsfolge an Polen Das Dorf ist heute eine Ortschaft innerhalb der Landgemeinde Ilowo Osada Illowo im Powiat Dzialdowski Kreis Neidenburg bis 1998 der Woiwodschaft Ciechanow seither der Woiwodschaft Ermland Masuren zugehorig Bialuty Kolonia ist ein czesc wsi Bialuty ein Teil des Dorfes Bialuty Uber die Grundung und Geschichte gibt es keine Belege auch nicht in Beantwortung der Frage ob der Ort eine deutsche Namensform hatte So konnte die Kolonie auch erst nach 1945 entstanden sein An die Zeit des deutschen Nationalsozialismus erinnert heute noch im Wald bei Bialuty eine Gedenkstatte mit Massengrabern der von den Nazis im Lager Soldau ermordeten Gefangenen mit einem Denkmal fur die zigtausenden Opfer der Jahre 1941 bis 1945 Amtsbezirk Bialutten 1874 1920 Bearbeiten Zum 1874 errichteten Amtsbezirk Bialutten im Kreis Neidenburg gehorten sieben Ortschaften 5 Deutscher Name Polnischer Name AnmerkungenBialutten Dorf Bialuty 1920 an Polen abgetretenBialutten Gut 1920 an Polen abgetretenDzwiersnia Dzwierznia 1920 an Polen ebgetretenGrabowo1938 1945 Hasenheide Grabowo Lesne 1920 in den Amtsbezirk Krokau umgegliedertKrokau Krokowo 1920 in den Amtsbezirk Krokau umgegliedertNapierken1938 1945 Wetzhausen Ostpr Napierki 1920 in den Amtsbezirk Krokau umgegliedertWolla1938 1945 Grenzdamm Wola 1920 in den Amtsbezirk Krokau umgegliedertKirche Bearbeiten nbsp Katholische Kirche von 1887 in BialutyRomisch katholisch Bearbeiten An der Stelle einer vorherigen Holzkirche wurde 1884 bis 1887 in Bialuty ein neues Kirchengebaude erstellt Es handelt sich um ein neugotisches rotes Backsteinbauwerk mit vorgelegtem Turm Sie ist dem Apostel Jakobus gewidmet Die Pfarrgemeinde gehort zum Dekanat Dzialdowo im Bistum Torun Bialuty Kolonia ist eingepfarrt Evangelisch Bearbeiten Hauptartikel Evangelische Kirche Bialuty nbsp Ruine der evangelischen Kirche in BialutyIm Jahre 1904 wurde in Bialutten eine evangelische Kirche erbaut Es handelt sich dabei um eine der sogenannte ostpreussischen Jubilaumskirchen zur Erinnerung an das 200 jahrige Konigskronungsjubilaum Die Gemeinde erhielt konigliche Zuschusse auch der Rittergutsbesitzer Oehlrich steuerte einen hohen finanziellen Anteil bei Auch bei dieser Kirche handelt es sich um einen roten Backsteinbau im neugotischen Stil Das Gebaude ist heute dem Verfall preisgegeben Die hier lebenden evangelischen Gemeindeglieder in Bialuty und Bialuty Koloniea orientieren sich zur Erloserkirche Dzialdowo deren Gemeinde zur Diozese Masuren der Evangelisch Augsburgischen Kirche in Polen gehort Verkehr BearbeitenBialuty liegt westlich der Schnellstrasse Danzig Warschau und ist uber den Abzweig Napierki Napierken 1938 bis 1945 Wetzhausen Ostpr auf einer Nebenstrasse Richtung Ilowo Osada Illowo zu erreichen Nebenstrassen aus der Nachbarregion enden ausserdem innerorts Eine Anbindung an den Bahnverkehr besteht nicht Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Bialuty Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Historische Aufnahmen aus Bialutten Bialutten im Bildarchiv Ostpreussen Bialutten im Bildarchiv der Kreisgemeinschaft NeidenburgEinzelnachweise Bearbeiten Polska w liczbach Wies Bialuty w liczbach polnisch Poczta Polska Oficjalny Spis Pocztowych Numerow Adresowych S 26 polnisch Dietrich Lange Bialutten in Geographisches Ortsregister Ostpreussen 2005 a b Woli Wolla Grenzdamm Bialuty Bialutten Napierki Napierken Wetzhausen bei ostpreussen net a b Rolf Jehke Amtsbezirk Bialutten Narzym Rolf Jehke Amtsbezirk Krokau Uli Schubert Gemeindeverzeichnis Landkreis NeidenburgGmina Ilowo Osada Landgemeinde Illowo Amtssitz Ilowo OsadaOrtsteile Schulzenamter Bialuty Bialutten Brodowo Brodau Dzwierznia Dzwiersnia Gajowki Gajowken Ilowo Osada Illowo Ilowo Wies Illowo Janowo Hansburg Kraszewo Kraschewo Mansfeldy Mansfeld Mlawka Narzym Narzym Pruski Prusken Purgalki Purgalken Sochy Sochen Wierzbowo Wiersbau Andere Ortschaften Bialuty Kolonia Chorab Chorapp Dwukoly Zworaden Gajowki Osada Szczepka Sczepka Sonstige Orte Debini Eichberg Normdaten Geografikum GND 1217855920 lobid OGND AKS VIAF 1055160062367835790007 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bialuty amp oldid 210339398