www.wikidata.de-de.nina.az
Die Christussaule auch Bernwardssaule im Hildesheimer Dom ist eines der Kunstwerke aus der Zeit Bischof Bernwards 993 1022 deren herausragende Bedeutung ihr zusammen mit der ebenfalls im Dom befindlichen Bernwardstur und der Bilderdecke in St Michael die Einstufung als Weltkulturerbe eingetragen hat Sie ist die fruheste bekannte Reprasentation biblischer Erzahlung in einer Skulptur sowie auch die fruheste freistehende Bronzeskulptur in Westeuropa 1 Die Christussaule im Hildesheimer Dom seit 1893 Die Christussaule auf dem Grossen Domhof 1810 1893 Die Christussaule in St Michael bis 1810 Rekonstruktion Carpiceci GallistlEmpfang der Christussaule in St Michael 30 September 2009 Inhaltsverzeichnis 1 Erstellung und Aufstellung 2 Geschichte der Saule 3 Motivationen hinter der Erstellung der Saule 4 Gestalterische Details 5 Liturgische Bedeutung 6 Abguss 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseErstellung und Aufstellung BearbeitenDie Christussaule wurde im Jahr 1020 2 als Teil der Stiftung St Michael von dem Bischof Bernward fur die Kirche St Michael die Grundung und Grablege Bernwards in Auftrag gegeben und gebaut 3 Dort stand am Beginn des Ostchors der Kreuzaltar Hinter dem Kreuzaltar erhob sich die Bronzesaule mit dem Triumphkreuz Der Standort unter dem Triumphbogen den Gallistl 4 aus den schriftlichen Quellen erschloss wurde 2006 durch Grabung bestatigt 5 Vor dem Kreuzaltar wiederum stand eine kupferbeschlagene Marmorsaule deren Stein aus dem ostlichen Mittelmeerbereich stammt und die spateren Quellen zufolge ein Geschenk Ottos III an Bernward war Damit war eine Gleichsetzung des Kreuzaltars mit dem Opfertisch im Vorhof des salomonischen Tempels hergestellt der ebenfalls zwischen zwei Saulen den Bronzesaulen Jachin und Boas gestanden hatte 6 Uber der Christussaule hing bis 1662 ein grosser Radleuchter mit dem Porphyrkrug in der Mitte der von der Hochzeit zu Kana stammend ebenfalls ein Geschenk Ottos III an Bernward gewesen sein soll Diese Verbindung von Saulenkreuz Altar und Jerusalemleuchter hatte ihr Vorbild im Golgota den man mit dem Vorhof des Tempels gleichsetzte Auch hat der Abstand von ca 42 m zwischen dem einstigen Standort der Christussaule und der Grablege Bernwards in der Westkrypta von St Michael eine Analogie in der Entfernung die laut Pilgerberichten in der Grabeskirche zwischen Auferstehungsrotunde und Golgota lag 7 Die Saule ist 379 cm hoch hat einen Durchmesser von 58 cm und jede einzelne Reliefzone betragt eine Hohe von ca 45 cm Ursprunglich war die Saule von einer Kreuzigungsgruppe auf einem Kapitell gekront und hatte so eine Gesamthohe von mehr als 6 m also 2 5 m mehr als heute 3 Hergestellt wurde die Bronzesaule mit der Technik des Wachsausschmelzverfahrens die zu der Zeit als eine ausserst anspruchsvolle Technik galt Die beachtenswerte Grosse der Saule verlangte sehr grosse technische Fahigkeiten 8 Geschichte der Saule BearbeitenIm Jahr 1001 reiste Bischof Bernward als Begleitung von Otto III nach Rom 9 wo er die Trajanssaule und die Saule des Marc Aurel kennenlernte Vor allem die Reliefbander der Trajanssaule dienten ihm als Vorbild und kamen spater auch auf seiner Saule vor 10 Im Jahr 1020 wurde die Christussaule hergestellt und in der Michaeliskirche aufgestellt Das Aussehen des ursprunglichen Kapitells und des dekorierenden Kreuzes sind bis heute nicht eindeutig bekannt Es wird jedoch angenommen dass das Kreuz dem auf der Bernwardstur geahnelt haben musse und demnach auch die Gestalt eines Lebensbaumes besass 11 Das Kreuz wurde im Jahre 1544 wahrend Aufstanden welche auf die Einfuhrung der Reformation zuruckzufuhren sind und in deren Zusammenhang es auch zu Bildersturmerei kam zerstort 12 Das Kruzifix wurde von Protestanten unter den Worten fort mit der Abgotterei 13 zerstort und eingeschmolzen Aus der Bronze wurde daraufhin eine Kanone gegossen Dies spricht zusammen mit der verlorenen Hohe von 2 5 m fur eine ausserordentliche Grosse des Kreuzes 12 Das Kapitell wurde 1650 nachdem es zusammenbrach 11 eingeschmolzen und durch ein Holzimitat ersetzt Von diesem Imitat wurde ein Kupferstich erstellt 8 Im Jahr 1723 wurde die Saule zunachst abgebaut und hingelegt da sie drohte umzufallen Der Rat der Stadt Hildesheim beschloss daraufhin sie einschmelzen zu lassen was jedoch am Einsatz der Monche und nicht zuletzt auch am Widerspruch des evangelischen Burgermeisters scheiterte welcher die Einschmelzung der Saule laut Uberlieferungen als Ungluck fur die Stadt bezeichnete 10 1760 wurde geplant die Bernwardsaule nach Hannover zu verkaufen um sie dort einschmelzen zu lassen Die Saule wurde fur 30 Reichstaler je Zentner verkauft Diesmal wurde die Saule durch den Einspruch des Abtes und des Erzbischofs vor der Zerstorung gerettet Der Kauf wurde ruckgangig gemacht und die Saule wieder liegend in der Michaeliskirche eingelagert 14 Nach mehreren Versuchen die Saule zu verkaufen und einzuschmelzen sollte sie 1810 abermals vernichtet werden Doch gleich den anderen Szenarios wurde sie auch hier wieder gerettet Der bischofliche Beamte Anton Blum kaufte die Saule 15 und liess sie nun aus der Michaeliskirche holen und inszenierte sie auf dem grossen Domhof in Hildesheim Motiviert wurde dies durch die neugefundene Begeisterung der Bevolkerung fur die Kunst des Mittelalters 16 nbsp Das Kreuz der Christussaule um 1022 Rekonstruktion Gallistl Carpiceci61 Jahre spater im Jahr 1871 wurde das Holzkapitell welches nach dem Verlust des metallenen installiert worden war wieder durch eines aus Bronze ersetzt Entworfen wurde dieses von dem Bildhauer Friedrich Kusthardt mithilfe eines Kupferstiches aus der Zeit des Originalkapitells Ob das neue Kapitell eine exakte Kopie des Originals ist ist jedoch nicht ganz sicher da das dreidimensionale Holzkapitell vor seiner Involvierung verschwand Die Vermutung ist jedoch dass die Darstellungen des Kapitells mit denen der Plinthe zusammengepasst haben mussten 17 Zum Bernwardsjubilaum 1893 bekam die Saule einen neuen festen Standort im sudlichen Querschiff des Hildesheimer Doms 18 nbsp Transport der Bernwardsturen in den KehrwiderstollenIm Jahr 1942 wurde die Saule wie auch viele andere Kunstwerke in den Hildesheimer Kirchen an einem sicheren Ort gelagert um sie vor der drohenden Zerstorung im Bombenkrieg zu bewahren Am 1 Juni 1942 wurde der Oberburgermeister der Stadt Hildesheim kontaktiert um die Sicherung der Kunstschatze zu gewahrleisten Ein Mietvertrag fur den gewahlten Lagerplatz den Kehrwiderstollen in den Hildesheimer Wallanlagen wurde am 31 Juli desselben Jahres unterschrieben Der Mietzins sollte 10 00 Reichsmark pro Jahr betragen 19 Schon am 7 Juni wurden die Saule wie auch die Bernwardstur in den Stollen befordert Der Transport der Kunstwerke geschah mit zwei Pferdegespannen und einen Wagen auf Schienen Geschutzt wurden sie wahrend des Transportes durch Splitterschutzkasten welche von der Zimmerei Borchard gestellt wurden Gelagert wurde die Saule in ihren drei Teilen Im oberen Bereich des Stollens wurde der Schaft in einem unterirdischen Gang und der Sockel in einem kleinen Gewolbe unter dem Josephinum gelagert Das Kapitell wurde im Keller unter dem Kapitelshaus gelagert Der Auslagerungsort stellte sich wenig spater als nicht optimal heraus wie der Provinzialkonservator Deckert feststellte Er befurchtete dass Wasser von der Stollendecke auf die wertvollen Kunstwerke tropfen konnte und sie somit beschadigt werden wurde Um diesem vorzubeugen wurde daraufhin ein zweiter Zugang geschaffen um fur eine bessere Durchluftung zu sorgen Geborgen im Tiefen des Stollens uberlebte die Saule so die fast komplette Zerstorung des Hildesheimer Doms am 22 Marz 1945 20 Fur die Zeit der Domsanierung vom 30 September 2009 bis August 2014 wurde die Saule zuruck in die Michaeliskirche gebracht 21 Motivationen hinter der Erstellung der Saule BearbeitenDie Grunde die den Bischof Bernward dazu bewegten die Saule in Auftrag zu geben sind facettenreich und verdienen eine nahere Betrachtung Denn der reine Glaube Bernwards war nicht sein alleiniger Beweggrund Die vordergrundigen Motivationen drucken sich in Materialwahl Form und Szenenauswahl aus Zunachst ist die Materialwahl zweifellos nicht willkurlich denn Bronze war fur die Kirche ausgesprochen wichtig Bronze bedeutete fur die christliche Kirche eine auditive Reprasentation in Form von Kirchenglocken welche aus dem Material gefertigt wurden 22 Diese sind ein fundamentales Symbol fur die Kirche und ihr werden besondere Eigenschaften zugeordnet So sollte der atemberaubende Ton der Glocken Nichtchristen Angst einjagen und sogar die Fahigkeit besitzen bose Geister zu verjagen 23 Die Wahl von Bronze ist demnach eng verbunden mit dem christlichen Glauben und somit auch mit dem Thema der Saule Ein weiterer bedeutender Grund fur die Erstellung war der Machtkampf zwischen den Reprasentanten des Ottonischen Reiches und den Slawen In dem Kampf ging es vorherrschend um Territorium denn das Ottonische Reich expandierte stetig worauf die Slawen mit regelmassigen Raubzugen in den ottonischen Territorien antworteten 24 Die Slawen gehorten dabei grosstenteils noch dem damals als heidnisch bezeichneten Glauben an wahrend die Vertreter des Ottonischen Reiches allesamt Christen waren 25 Bei der Expansion des Reiches ging es auch um die Konvertierung der Slawen zum Christentum Der erste von vielen slawischen Aufstanden gegen die Expansion und Mission fand im Jahr 983 statt und endete mit der Zerstorung mehrerer Bistumer darunter Havelberg Brandenburg Zeitz und Oldenburg Starigrad Slawenaufstand von 983 Dabei wurden die Bewohner dieser Stadte ermordet 26 Im Jahr 1018 kam es dann zu einem zweiten Aufstand in Hamburg bei dem die Stadt niedergebrannt wurde 27 Bischof Benno von Oldenburg suchte daraufhin noch im gleichen Jahr Zuflucht in Hildesheim Es wird fur moglich gehalten dass er als Dank dem Bischof Bernward eine Marmorsaule aus dem 6 Jahrhundert schenkte Diese konnte ebenfalls als Symbol eines Sieges der Christen und deren Konvertierungsinitiativen gegen die Slawen interpretiert werden 28 Dies bekraftigt die Bedeutung von Saulen als Symbol fur die Ottonen im Kontext des Kampfes gegen die Heiden Daruber hinaus galten Saulen im Jahr 1000 auch fur die Heiden als religioses Symbol Ausgedruckt wurde ihr Glaube durch sogenannte Jupitersaulen die von Abbildungen heidnischer Gotter gepragt werden Die Christen rund um Bischof Bernward reinterpretierten diese Form und eigneten sie sich selber an Wo vorher die Bilder heidnischer Gotter waren schmuckten nun Abbildungen biblischer Charaktere die Saulen und wurden so Teil der ottonischen Kunst im Sinne der Konvertierung 29 Es war also auch ein religioser Krieg in dem das ubergeordnete Ziel fur Bernward die Sicherung des Amtssitzes in Hildesheim war Dies wird noch einmal durch die ursprungliche Position der Saule deutlich denn zunachst wurde die Saule in der Kirche St Michael aufgestellt die zu diesem Zeitpunkt noch ausserhalb der Stadtmauern lag Diese Lage war ungewohnlich jedoch nicht unerklarbar Entweder wurde die Bedrohung durch die Slawen weniger kritisch wahrgenommen oder man wollte Autoritat uber das Gebiet erklaren was die Saule ein weiteres Mal zum klaren Symbol des Widerstandes gegen die Slawen darstellt 30 nbsp Eine Statue des Veles einem slawischen Gott 2003 Veliz TschechienIn diesem Krieg des Widerstandes wurde mit allen Mitteln gekampft somit auch mit Kunstwerken Die Skulpturen der Slawen waren aus Holz zeigten einen relativ kleinen Massstab auf sowie einfache Formen die mit simplen Technologien gefertigt wurden Der Kontrast zu den Werken Bernwards die sowohl in Massstab als auch in Detaillierung und Schwierigkeitsgrad der Technologie weit vor den Skulpturen der Heiden lagen ist dabei wohl keine Willkur Man wollte hier sehr deutlich eine gewisse Uberlegenheit darstellen In dem Aspekt der Darstellung der Dominanz spielt die Materialwahl wieder eine bedeutende Rolle denn fur die Schmelzung der Metalllegierung mussten modernen Schatzungen nach etwa 20 Buchen abgeholzt werden Die Slawen der Region hatten eine besondere religiose Verbindung zu Waldern und der Natur selbst Walder stellten fur sie ein zentrales Objekt der Hingabe dar Das Bronzemonument hatte also nicht nur einen direkten Einfluss auf die Natur der Umgebung sondern zerstorte auch einen Teil Heiligkeit der Heiden und erfullte somit ihren Zweck im Kontext des religiosen Kampfes 31 Wie die Material und Formwahl wurden auch die Szenen auf der Saule bewusst gewahlt Bernhard Bruns beschrieb die Saule als eine in Erz gefertigte Predigt 32 Diese Beschreibung ist allgemein sehr angemessen denn die ausgewahlten Szenen uber das Leben Jesu Christi haben vor allem zwei ubergeordnete Themen Die Wunder die Jesus vollbracht haben soll und seine daraus resultierende Macht sowie die Verbreitung Gottes Wortes in moralischen Geschichten Beispiele dafur sind die Szenen uber den Martyrertod Johannes des Taufers die Jungerberufung die Brotvermehrung wie des Weiteren auch die Heilungen des Aussatzigen des Blinden und der Blutflussigen Ebenfalls nicht zufallig wird auf der Christussaule das Drama um die Hinrichtung Johannes des Taufers mit dem schwachen und ungerechten Konig Herodes in auffallender Breite dargestellt 33 Die Wahl der Szenen ist im Hinblick auf das Ziel die Heiden zu konvertieren also nicht willkurlich Gestalterische Details BearbeitenBei der Gestalt der Christussaule handelt es sich um eine Ehrensaule die Bernward in bewusster Nachahmung der Trajans und der Mark Aurel Saule in Rom aus Bronze giessen liess Sind dort die Kriegstaten der Kaiser in spiralformig sich aufwarts windenden Bilderfriesen dargestellt so sind es hier die Friedenstaten Christi beginnend mit der Jordantaufe und endend mit dem Einzug in Jerusalem Thematisch erganzt sie die Darstellungen der Bernwardstur wo auf die Geburtsgeschichte Jesu sogleich Passion und Auferstehung folgen Insgesamt gibt es 28 Szenen ohne Inschriften die als kontinuierliche Geschichte gelesen werden konnen da die einzelnen Szenen keine Rahmung vorweisen sondern nahtlos ineinander ubergehen Jede vorausgehende Szene ist so eng mit der Folgenden verbunden Die Baumkronen sind dabei manchmal Klammern die die Szenen fassen manchmal jedoch keiner Szene klar zuweisbar Die Gestik der Figuren kann ausserdem auf die nachste Szene verweisen Die Szenen unterscheiden sich in Lange Anzahl der dargestellten Personen Ausdehnung der Bauwerke Stimmung aktiv dramatisch friedlich ruhig sowie auch in der Position und Haltung der verschiedenen Charaktere Gleichbleibend ist dabei allerdings dass Jesus immer die grosste Person jeder Szene ist Die Saule hat eine klare Vorderseite zu erkennen durch die Blickrichtung der Figuren auf der Plinthe Da nur noch eine der Figuren vollstandig erhalten ist lasst sich diese nur noch erahnen Auf dieser Vorderseite befindet sich die Verklarungsszene die einzige Szene in der Jesus frontal gezeigt wird Die Christussaule beeindruckt abgesehen von der technischen Leistung durch die fur ihre Zeit ganz ungewohnliche Lebendigkeit und Bewegtheit ihrer halbplastisch herausgearbeiteten Figuren 34 nbsp Berufung der Junger Jakobus und Johannes nbsp Hochzeit in Kana nbsp Die Samariterin am Jakobsbrunnen nbsp Auferweckung des Jungling von NainDie einzelnen biblischen Szenen auf der Christussaule Von unten nach oben Die Taufe Jesu durch Johannes den Taufer im Jordan Mt 3 13 17 EU Mk 1 9 11 EU Lk 3 21 22 EU Jesu Versuchung Mt 4 1 11 EU Lk 4 1 13 EU Die Berufung von Petrus und Andreas Mt 4 18 20 EU Mk 1 16 18 EU Die Berufung der Sohne des Zebedaus Johannes und Jakobus Mt 4 21 22 EU Mk 1 19 20 EU Die Hochzeit zu Kana Joh 2 1 11 EU Die Heilung eines Aussatzigen Mt 8 1 4 EU Mk 1 40 45 EU Lk 5 12 16 EU Nicht eindeutig Brandt Messiasbekenntnis des Petrus 35 Mt 16 13 16 EU Mk 827 30 EU Lk 9 18 20 EU Gallistl Aussendung der Zwolf 36 Mt 10 5 15 EU Mk 6 7 13 EU Lk 9 1 6 EU eher unwahrscheinlich Einsetzung der Zwolf als Apostel Mt 10 1 4 EU Mk 3 13 19 EU Lk 6 12 15 EU Jesus und die Samariterin am Jakobsbrunnen Joh 4 4 17 EU Johannes Taufer Mahnrede vor Herodes und Herodias Mt 14 4 EU Mk 6 18 EU Lk 3 19 EU Die Einkerkerung des Johannes Mt 14 1 3 EU Mk 6 17 EU Lk 3 20 EU Der Tanz Salomes mit der Prasentierung des Hauptes Johannes des Taufers Mt 14 5 12 EU Mk 6 19 29 EU Lk 9 9 EU Die Bitte des Synagogenvorstehers und die blutflussige Frau Mt 9 18 26 EU Mk 5 21 43 EU Lk 8 40 56 EU Die Heilung eines Blinden Mk 8 22 26 EU Jesus und die Ehebrecherin Joh 8 1 11 EU Auferweckung des Junglings von Nain Lk 7 11 17 EU Verklarung Jesu auf dem Berg Tabor Mt 17 1 9 EU Mk 9 2 10 EU Lk 9 28 36 EU Nicht eindeutig Brandt Jesus spricht mit seinen Jungern 37 Mt 10 1 42 EU Gallistl Pharisaerrede Jesu 38 Mt 151 1 20 EU Mk 7 1 13 EU Gleichnis vom reichen Mann und dem armen Lazarus Lazarus am Tisch des Reichen Lk 16 19 21 EU Gleichnis vom reichen Mann und dem armen Lazarus Der Reiche in der Holle Der Arme in Abrahams Schoss Lk 16 22 26 EU Jesus und Zachaus Lk 19 1 10 EU Jesus und der verdorrte Feigenbaum Mt 21 18 22 EU Mk 11 12 14 20 25 EU Nicht eindeutig Brandt Die Heilung der zwei Blinden 39 Mt 20 29 34 EU 40 Gallistl Krankenheilung am See Genezareth 41 Mt 14 13 14 EU Mk 6 5 EU Joh 6 2 EU Jesus rettet den sinkenden Petrus Mt 14 22 33 EU Nicht eindeutig Brandt Wunderbare Brotvermehrung Die Speisung der Funftausend 42 Mt 14 13 21 EU Mk 6 31 44 EU Lk 9 10 17 EU Joh 6 1 13 EU Gallistl Die Speisung der Viertausend 43 Mt 15 32 39 EU Maria und Marta die Schwestern des Lazarus vor Jesus Joh 11 EU Jesus erweckt Lazarus aus dem Tod Joh 11 EU Jesu Salbung in Bethanien Mt 26 6 13 EU Mk 14 3 9 EU Joh 12 1 8 EU Jesu Einzug in Jerusalem Mt 21 1 11 EU Mk 11 1 11 EU Lk 19 28 40 EU Joh 12 12 19 EU Liturgische Bedeutung BearbeitenEin wesentlicher Hinweis auf die liturgische Bedeutung der Christussaule ist ihre ursprungliche Anbringung auf der zentralen Mittelachse der St Michaels Kirche in der Nahe des Kreuzaltares weil dort die Kommunion ausgeteilt und das Sakrament aufbewahrt wurde Innerhalb des Bildzyklus fallt eine Heraushebung der Evangelien zu den Fastensonntagen auf die historisch mit der Reform von Gorze und Cluny 44 in Verbindung stehen durfte Dem entsprechen die Bezuge zur Fasten und Bussliturgie die auch im Bildprogramm der Bernwardstur gefunden wurden 45 Abguss BearbeitenSeit 1874 befindet sich in der Abgusssammlung des Victoria and Albert Museums in London ein Gipsabguss der Saule Literatur BearbeitenHeinz Josef Adamski Hermann Wehmeyer Die Christussaule im Dom zu Hildesheim Hildesheim 1979 Michael Brandt Arne Eggebrecht Hrsg Bernward von Hildesheim und das Zeitalter der Ottonen Katalog der Ausstellung 1993 Band II Bernward Verlag Hildesheim 1993 ISBN 3 87065 736 7 Michael Brandt Bernwards Saule Schatze aus dem Dom zu Hildesheim Verlag Schnell amp Steiner Regensburg 2009 ISBN 978 3 7954 2046 8 Bernhard Bruns Die Bernwardsaule Lebensbaum und Siegessaule Hildesheim 1995 Victor Heinrich Elbern Hermann Enger Hans Reuther Der Hildesheimer Dom Architektur Ausstattung Die Diozese Hildesheim in Vergangenheit und Gegenwart Bernward Verlag Hildesheim 1973 ISBN 3 87065 054 0 Bernhard Gallistl Der Dom zu Hildesheim und sein Weltkulturerbe Bernwardstur und Christussaule Hildesheim 2000 ISBN 3 89366 500 5 Bernhard Gallistl Die Bernwardsaule und die Michaeliskirche zu Hildesheim Mit Fotos von Johannes Scholz Veroffentlichungen des Landschaftsverbandes Hildesheim e V Verlag Georg Olms Hildesheim 1993 ISBN 3 487 09755 9 Bernhard Gallistl Erzahltes Welterbe Zwolf Jahrhunderte Hildesheim Olms Hildesheim 2015 ISBN 978 3 487 15230 1 Roswitha Hespe Die Bernwardsaule zu Hildesheim Diss masch Bonn 1949 Ulrich Knapp Der Hildesheimer Dom Zerstorung und Wiederaufbau Michael Imhof Verlag Petersberg 1999 ISBN 3 932526 48 1 Joanna Olchawa Zur Bernwardsaule in Hildesheim MA Arbeit Institut fur Kunstgeschichte FU Berlin 2008 A Roder Die Bernwardssaule in Hildesheim In Die Gartenlaube Heft 44 1888 Volltext Wikisource Ittai Weinryb Hildesheim Avant Garde Bronze Collumns and Colonialism In SPECULUM 2018 DOI 10 1089 698705 Ittai Weinryb Die Hildesheimer Avantgarde Kunst und Kolonialismus im mittelalterlichen Deutschland Michael Imhof Verlag Petersberg 2023 ISBN 3 731913 45 3 E O Wiecker Christus oder Bernwardsaule auf dem grossen Domhofe zu Hildesheim Lax Hildesheim 1874 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Christussaule Sammlung von Bildern Detailaufnahmen aller SzenenEinzelnachweise Bearbeiten Ittai Weinryb Hildesheim Avant Garde Bronze Collumns and Colonialism In SPECULUM 2018 S 729 doi 10 1089 698705 Victor Heinrich Elbern Hermann Enger Hans Reuther Der Hildesheimer Dom Architektur Ausstattung Die Diozese Hildesheim in Vergangenheit und Gegenwart Bernward Verlag Hildesheim 1973 ISBN 978 3 87065 054 4 S 57 a b Bernward Gallistl Erzahltes Welterbe Zwolf Jahrhunderte Hildesheim Olms 2015 ISBN 978 3 487 15230 1 S 188 Lit Gallistl 1993 S 32 Grabungszeichnung Harenberg In Christiane Segers Glocke Hrsg St Michael in Hildesheim Forschungsergebnisse zur bauarchaologischen Untersuchung im Jahr 2006 CW Niemeyer Buchverlage Hameln 2008 Niedersachsisches Landesamt fur Denkmalpflege ISBN 978 3 8271 8034 6 S 153 Arbeitshefte zur Denkmalpflege in Niedersachsen 34 so u a Gallistl Der Dom zu Hildesheim und sein Weltkulturerbe Bernwardstur und Christussaule S 30 31 Hartwig Beseler Hans Roggenkamp Die Michaeliskirche in Hildesheim Berlin 1954 S 102 a b Ittai Weinryb Hildesheim Avant Garde Bronze Collumns and Colonialism In SPECULUM 2018 S 733 doi 10 1089 698705 Bernward Bruns Die Bernwardssaule Lebensbaum und Siegessaule Bernward Verlag Hildesheim 1995 ISBN 978 3 89543 002 2 S 11 a b Victor Heinrich Elbern Hermann Enger Hans Reuther Der Hildesheimer Dom Architektur Ausstattung Die Diozese Hildesheim in Vergangenheit und Gegenwart Bernward Verlag Hildesheim 1973 ISBN 978 3 87065 054 4 S 58 a b Bernward Gallistl Erzahltes Welterbe Zwolf Jahrhunderte Hildesheim Olms Hildesheim 2015 ISBN 978 3 487 15230 1 S 190 a b Victor Heinrich Elbern Hermann Enger Hans Reuther Der Hildesheimer Dom Architektur Ausstattung Die Diozese Hildesheim in Vergangenheit und Gegenwart Bernward Verlag Hildesheim 1973 ISBN 978 3 87065 054 4 S 58 Johann Michael Kratz Wozu dienten die Doppelchore in den alten Cathedral Stifts und Klosterkirchen Losung der Frage durch eine urkundlich historische Darstellung In Zeitschrift des Harzvereins Hildesheim 1876 S 62 63 E O Wiecker Christus oder Bernwardssaule auf dem grossen Domhofe zu Hildesheim Lax Hildesheim 1874 S 3 Bernward Gallistl Erzahltes Welterbe Zwolf Jahrhunderte Hildesheim Olms Hildesheim 2015 ISBN 978 3 487 15230 1 S 191 Heinz Josef Adamski Christussaule im Dom zu Hildesheim Bernward Verlag Hildesheim 1979 ISBN 978 3 87065 559 4 S 5 Bernhard Bruns Die Bernwardssaule Lebensbaum und Siegessaule Bernward Verlag Hildesheim 1995 ISBN 978 3 89543 002 2 S 145 146 Felix Prinz transfer bernwardsaule Schnell amp Steiner Regensburg 2018 S 95 Ulrich Knapp Der Hildesheimer Dom Zerstorung und Wiederaufbau Imhof Petersberg 1999 ISBN 978 3 932526 48 0 S 30 Ulrich Knapp Der Hildesheimer Dom Zerstorung und Wiederaufbau Imhof Petersberg 1999 ISBN 978 3 932526 48 0 S 31 Feierliche Verabschiedung aus der Michaeliskirche Historische Christussaule kehrt in den Dom zuruck In leinetal24 de Larissa Zimmer F Wolff amp Sohn KG 7 Juli 2014 abgerufen am 27 Marz 2022 deutsch Ittai Weinryb Hildesheim Avant Garde Bronze Collumns and Colonialism In SPECULUM 2018 S 734 doi 10 1089 698705 Ittai Weinryb Hildesheim Avant Garde Bronze Collumns and Colonialism SPECULUM 2018 S 738 doi 10 1089 698705 Ittai Weinryb Hildesheim Avant Garde Bronze Collumns and Colonialism In SPECULUM 2018 S 747 doi 10 1089 698705 Ittai Weinryb Hildesheim Avant Garde Bronze Collumns and Colonialism In SPECULUM 2018 S 749 doi 10 1089 698705 Ittai Weinryb Hildesheim Avant Garde Bronze Collumns and Colonialism In SPECULUM 2018 S 767 doi 10 1089 698705 Ittai Weinryb Avant Garde Bronze Collumns and Colonialism In SPECULUM 2018 S 770 doi 10 1089 698705 Ittai Weinryb Hildesheim Avant Garde Bronze Collumns and Colonialism In SPECULUM 2018 S 771 doi 10 1089 698705 Ittai Weinryb Avant Garde Bronze Collumns and Colonialism In SPECULUM 2018 S 763 ff doi 10 1089 698705 Ittai Weinryb Hildesheim Avant Garde Bronze Collumns and Colonialism In SPECULUM 2018 S 757 758 doi 10 1089 698705 Ittai Weinryb Hildesheim Avant Garde Bronze Collumns and Colonialism In SPECULUM 2018 S 753 779 doi 10 1089 698705 Bernhard Bruns Die Bernwardssaule Lebensbaum und Siegessaule Bernward Verlag Hildesheim 1995 ISBN 978 3 89543 002 2 S 9 Heinz Josef Adamski Christussaule im Dom zu Hildesheim Bernward Verlag Hildesheim 1979 ISBN 978 3 87065 175 6 S 16 72 Bernward Bruns Die Bernwardssaule Lebensbaum und Siegessaule Bernward Verlag Hildesheim 1995 ISBN 3 89543 002 1 S 24 25 Brandt Bernwards Saule S 29 Gallistl Der Dom zu Hildesheim und sein Weltkulturerbe S 108 Brandt Bernwards Saule S 51 Gallistl Der Dom zu Hildesheim und sein Weltkulturerbe S 120 Brandt Bernwards Saule S 65 Im Markus und Lukasevangelium ist von der Heilung eines Blinden die Rede Mk 10 46 52 EU Lk 18 35 43 EU Gallistl Der Dom zu Hildesheim und sein Weltkulturerbe S 125 Brandt Bernwards Saule S 70 Gallistl Der Dom zu Hildesheim und sein Weltkulturerbe S 127 Olchawa 2008 S 95 Bernhard Gallistl In Faciem Angelici Templi Kultgeschichtliche Bemerkungen zu Inschrift und ursprunglicher Platzierung der Bernwardstur In Jahrbuch fur Geschichte und Kunst im Bistum Hildesheim 75 76 Jahrgang 2007 2008 S 84 Anm 26 52 148888888889 9 9472222222222 Koordinaten 52 8 56 N 9 56 50 O Normdaten Werk GND 4104389 3 lobid OGND AKS VIAF 217168753 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Christussaule Hildesheim amp oldid 237929525