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Bocklin von Bocklinsau auch Boecklin von Boecklinsau oder oftmals nur Bocklin ist der Name eines alten elsassischen Adelsgeschlechts Die Familie gehorte ursprunglich zum Patriziat der freien Reichsstadt Strassburg Wappen der Bocklin von Bocklinsau Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Wappen 3 Bekannte Familienmitglieder 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie Familie war stammes und wappenverwandt mit der ebenfalls aus Strassburg stammenden und zum Patriziat der Stadt gehorenden Familie Bock Diese erschien um das Jahr 1200 erstmals und nahm im Laufe der Zeit verschiedene Beinamen nach ihren Besitzungen an so unter anderen Bock von Blasheim und Bock von Bockstein Sie erlosch mit dem Tod des Freiherren Friedrich Heinrich Bock von Gerstheim 1791 bzw mit dessen jungster Tochter 1792 Die Bocklin erscheinen erstmals 1266 urkundlich mit Ulrich Boecklin 1 der auch die Stammreihe beginnt Bis 1781 werden sie haufig als Strassburger Ratsherren genannt Das Amt des Stettmeisters die Bezeichnung fur den Burgermeister von Strassburg bekleideten 13 Angehorige der Familie von der Mitte des 15 Jahrhunderts bis Mitte des 18 Jahrhunderts insgesamt 109 mal Bereits im 13 Jahrhundert aber vor allem wahrend des 14 Jahrhunderts konnten Mitglieder des Geschlechts bedeutenden Grundbesitz erwerben 1442 gelangte die Herrschaft Rust in der Ortenau in Familienbesitz und wurde fur lange Zeit der Stammsitz des Geschlechts Gleichzeitig erlangten sie mehrfach die Ritterwurde da sie sich immer haufiger in der Landesverwaltung betatigten 1513 wurden der Familie durch kaiserliches Diplom der Name Boeckhle von Boeckhkelsau und weitere herrenmassige Vorrechte verliehen Im Jahre 1773 wurde der Freiherrenstand in Frankreich von Ludwig XVI anerkannt Wegen des Besitzes bzw Teilbesitzes von Allmannsweier Kehl Dorf Rust und Wittenweier heute Ortsteil von Schwanau waren die Herren Bocklin von Bocklinsau im 18 Jahrhundert Mitglied der Reichsritterschaft Bezirk Ortenau des Ritterkantons Neckar im schwabischen Ritterkreis Wegen des Besitzes bzw Teilbesitzes von Bischheim erworben 1411 Obenheim und Wibolsheim waren sie auch im Ritterkreis Unterelsass und 1645 bis 1685 wegen Helfenberg im Ritterkanton Kocher immatrikuliert Von den drei grossen Linien erloschen die beiden altesten im 18 Jahrhundert Die jungste seit Ende des 18 Jahrhunderts vollstandig in der Markgrafschaft Baden ansassige Linie blieb im Besitz von Schloss Rust Wappen BearbeitenDas redende Stammwappen zeigt in Rot einen springenden gold bewehrten silbernen Bock Auf dem Helm mit rot silbernen Decken der gold bekronte Bock wachsend Bekannte Familienmitglieder Bearbeiten nbsp Grabmal des Dompropstes Wilhelm Bocklin von Bocklinsau 1585 im Freiburger MunsterAdolf Boecklin von Boecklinsau 1838 1921 preussischer Generalleutnant Balthasar Bocklin von Bocklinsau 1454 16 Januar 1520 Majoratsherr auf Rust 2 Bernhard Bocklin von Bocklinsau 1373 Minor 1397 im Rat 1403 belehnt mit Reichslehen Ebersheim kauft Schloss Morburg Giesenburg Stettmeister zu Strassburg 1423 3 Claudius Bocklin von Bocklinsau 1537 Stettmeister verheiratet mit Magdalena zum Wiger Schnewlin von zum Weyher 4 Franz Friedrich Siegmund August Bocklin von Bocklinsau 1745 1813 Naturforscher Musikschriftsteller und Komponist Friedrich Bocklin von Bocklinsau 1767 1829 grossherzoglich badischer Generalmajor 5 Johann Bocklin von Bocklinsau vor 1452 1484 Ritter zu Augst Bischheim Obernheim Wibolsheim auf Anteil Schloss Rohrburg Stettmeister zu Strassburg 6 Ludwig Bocklin von Bocklinsau 1838 1922 preussischer General der Infanterie Ruprecht Ludwig Ernst Moritz Freiherr von Boecklin zu Boecklinsau 1955 letzter Grundherr in Rust 7 Wilhelm Ludwig Bocklin von Bocklinsau 1582 Hofmarschall und Dompropst des Erzstifts Magdeburg Wilhelm Bocklin von Bocklinsau Pfalzgraf 1585 Pfalzgraf und Dompropst im Freiburger Munster Wilhelm Bocklin von Bocklinsau General 1831 1905 Feldmarschallleutnant der k u k ArmeeLiteratur BearbeitenFriedrich Ludwig Anton Horschelmann Geschlechtshistorie des freiherrl Hauses von Bocklin zu Bocklins au Aus Originalurkunden verfasst In Historisch genealogisches Adelsarchiv Erstes Stuck gedruckt bei Ludwig Bernhard Friederich Gegel Mannheim 1780 S 1 28 Google Books Otto Hupp Munchener Kalender 1926 Buch u Kunstdruckerei AG Munchen Regensburg 1926 Genealogisches Handbuch des Adels Adelslexikon Band I Band 53 der Gesamtreihe C A Starke Verlag Limburg Lahn 1972 ISSN 0435 2408 Gerhard Kobler Historisches Lexikon der deutschen Lander Die deutschen Territorien vom Mittelalter bis zur Gegenwart 7 vollstandig uberarbeitete Auflage C H Beck Munchen 2007 ISBN 978 3 406 54986 1 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Bocklin von Bocklinsau Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Wappen des Geschlechts Bocklin von Bocklinsau in Johann Siebmachers WappenbuchEinzelnachweise Bearbeiten Strassburger Urkundenbuch Band 1 S 485 Balthasar Bocklin von Bocklinsau von restorff de Bernhard Bocklin von Bocklinsau von restorff de Schnewlin zum Weyer geneanet org Friedrich Freiherr Bocklin von Bocklinsau schlossarchiv de Memento vom 15 Dezember 2015 im Webarchiv archive today Johann Bocklin von Bocklinsau von restorff de Ruprecht Ludwig Ernst Moritz Freiherr von Boecklin zu Boecklinsau badische zeitung deNormdaten Person GND 120273799 lobid OGND AKS VIAF 67293150 Wikipedia Personensuche Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bocklin von Bocklinsau amp oldid 228828601