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August Burg 26 Marz 1820 in Berlin 1 Januar 1882 ebenda war ein deutscher Industrieller judischer Religion Herkunft Leben BearbeitenAugust Burg wurde am 26 Marz 1820 in Berlin als funftes von sieben Kindern des conzessionierten Schutzjuden Geldwechslers und Lotterie Haupt Collectors Jacob Moses Burg und seiner Frau Amalie geborene Sachs geboren Die Familie wohnte zu dieser Zeit in der Klosterstrasse 32 In diesem Gebiet in Alt Berlin unweit der Judenstrasse und des Grossen Judenhofs wohnten viele Berliner Juden Jacob Moses Burg hatte seinen Laden an den Colonnaden auf der Konigsbrucke Der Grossvater von August Burg Moses Magnus Samuel war noch in Burg bei Magdeburg geboren woher die Vorfahren stammten Die Familie verzog dann nach Berlin wo sie Anfang des 19 Jahrhunderts wahrscheinlich 1812 den festen Familiennamen Burg annahm Der sogenannte Judenmajor Meno Burg war der Onkel von August Burg Der Industrielle Bearbeiten nbsp Altes Firmenschild aus der Dauerausstellung Dorfidyll Industriestadt Lebensort der Stadt Hennigsdorf Im Berliner Adressbuch taucht August Burg erstmals 1850 zusammen mit seinem jungeren Bruder Wilhelm Meno Burg als Inhaber einer Tabacksfabrik in der Alexanderstrasse 2 auf in unmittelbarer Nahe zum Alexanderplatz 1852 wohnte er in der Landsberger Strasse 57 der Laden war weiterhin in der Alexanderstrasse alles in fusslaufiger Nahe 1865 steht er als Kaufmann und Cigarren Fabrikant im Berliner Adressbuch Durch die Heirat seines jungsten Bruders Otto Burg mit einer Tochter des judischen Getreidehandlers Simon Boehm entstanden Verbindungen zu einer zweiten Berliner Kaufmannsfamilie Unter anderem durch diese Beziehungen wurde August Burg auch Teilhaber an einer Stearin und Paraffin Kerzenfabrik August Burg wohnte 1879 am Schoneberger Ufer 17 und war jetzt Inhaber des Braunkohlewerkes Bruno Antoni und Valentin Zeche bei Teplitz in Bohmen Der Lagerplatz in der Trebbiner Strasse an der Dresdner Bahn deutet darauf hin dass die Braunkohle aus den Gruben in Bohmen mit der Bahn uber Dresden nach Berlin gebracht wurde Braunkohle bzw Braunkohlegrus war hauptsachlicher Brennstoff fur Ziegeleien Um 1881 kam es so zur Beteiligung an der Ziegelei in Hennigsdorf Kreis Osthavelland Nur im Adressbuch des Jahres 1882 wird August Burg als Inhaber der Dampfziegelei und Thonwerk Hennigsdorf a Havel August Burg genannt August Burg starb am 1 Januar 1882 Er war ledig Nachkommen sind nicht bekannt und wurde auf dem judischen Friedhof Berlin Prenzlauer Berg an der Schonhauser Allee bestattet Die Hennigsdorfer Ziegelei war 1866 67 entstanden ursprunglich als einzelner Einkammer Brennofen und ab 1872 um weitere acht Brennofen erweitert worden Der Ton fur die Ziegelherstellung wurde in Marwitz gegraben und mittels Pferdebahn ins etwa acht km entfernte Hennigsdorf gebracht Mit dem Kapital von August Burg dem kaufmannischen Know how der Familie Boehm und der Einstellung eines innovativen Betriebsleiters entwickelte sich die Hennigsdorfer Ziegelei ab 1885 zu einem grossen Tonwerk und spater zu einem der grossten norddeutschen Hersteller von Falzziegeln Im Januar 1899 wurde die Firma Dampfziegelei und Thonwerk Hennigsdorf a H August Burg in eine Aktiengesellschaft umgewandelt zum Aufsichtsrat der AG gehorten zeitweise der Architekt Wilhelm Cremer und der Baumeister Richard Wolffenstein Der durch die Auswirkungen des Ersten Weltkriegs in Schwierigkeiten geratene Betrieb wurde 1916 durch die AEG ubernommen nordlich des Tonwerks entstand eine Pulverfabrik zur Herstellung und Befullung von Artilleriegranaten sowie das Stahl und Walzwerk Hennigsdorf Die Dachziegelproduktion wurde noch bis in die 1920er Jahre fortgefuhrt dann eingestellt und das Tonwerk komplett abgeraumt Weblinks BearbeitenKlaus Euhausen Die fruhe industrielle Entwicklung von Hennigsdorf PDF 8 8 MB Dachziegelarchiv August Burg Kataloge Chroniken u a Artikel Dampfziegelei und Tonwerk August Burg Hennigsdorf brandenburgikon PersonendatenNAME Burg AugustKURZBESCHREIBUNG deutscher IndustriellerGEBURTSDATUM 26 Marz 1820GEBURTSORT BerlinSTERBEDATUM 1 Januar 1882STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title August Burg amp oldid 238196613