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Dieser Artikel beschreibt den Song zum gleichnamigen Film siehe April in Paris Film April in Paris ist ein Song des Great American Songbook den Vernon Duke 1932 zu einem Text E Y Harburgs fur das Musical Walk a Little Faster schrieb Spatestens seit der Song 1955 von Count Basie gespielt wurde entwickelt er sich zum Jazzstandard 1 Inhaltsverzeichnis 1 Entstehungsgeschichte 2 Kennzeichen des Songs 3 Wirkungsgeschichte 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseEntstehungsgeschichte BearbeitenWalk a Little Faster war das erste Musical zu dem Duke alle Songs schrieb Das Lied war aber nicht Bestandteil der zunachst entstandenen Songs fur das Musical Wahrend der Inszenierung wurde der Wunsch laut noch einen Liebessong einzufugen Die Idee zu diesem weiteren Song April in Paris entstand wahrend eines Essens von Vernon Duke mit seinen Freunden in einem New Yorker Restaurant als ein Gast angeblich Dorothy Parker den Wunsch ausserte im April nach Paris zu fahren 1 und dabei Robert Browning paraphrasierte Oh to be in Paris now that April s here 2 Duke soll sofort einen Stock hoher zu einem alten Klavier gelaufen sein und die Melodie ausgearbeitet haben 3 Kennzeichen des Songs BearbeitenDer fast durchgangig in Dur gehaltene Song baut auf einer 32 taktigen Liedform mit dem Schema A A B A auf Aufbauend auf den Worten April in Paris entstand das Grundmotiv Drei kurze hohere und ein kurzer tieferer Ton leiten zu einem langen dazwischen liegenden Ton 4 Das Grundmotiv wird in den A Teilen in verschiedenen Tonhohen vorgestellt Das bewegendere Motiv des B Teil korrespondiert in vierfacher Abwandlung jeweils mit den Worten I never der anaphorisch gestalteten Verse Alec Wilder zufolge handelt es sich um einen perfekten Theatersong 5 Wirkungsgeschichte BearbeitenApril in Paris wurde wahrend der Bostoner Vorauffuhrung in Walk a Little Faster mit gutem Erfolg von Evelyn Hoey gesungen Am Broadway fiel der Song aber bei der Kritik durch moglicherweise weil Hoey eine Kehlkopfentzundung hatte und daher stimmlich nicht auf der Hohe war Doch die Bluessangerin Marian Chase erkannte das Potenzial des Songs und nahm ihn in ihr Repertoire auf so dass andere Musiker wie Eddie Duchin Paul Weston Hildegarde sowie die Opernsangerinnen Lilly Pons und Dorothy Kirsten darauf aufmerksam wurden und den Song gleichfalls interpretierten Zwei Aufnahmen von April in Paris kamen 1933 34 in die amerikanischen Charts wo sie aber nur wenige Wochen blieben 1 Freddy Martin and His Orchestra 1933 34 mit Sanger Elmer Feldkamp 5 Henry King and His Orchestra 1933 34 mit Sanger Joe Sudy 14 Ende der 1940er Jahre waren die Bebopper auf die interessanten Changes des Songs aufmerksam geworden Coleman Hawkins Thelonious Monk und Charlie Parker entwickelten sich zu Anwalten des Songs den sie immer wieder spielten 6 so setzte Parker durch dass April in Paris auch auf seinem Album With Strings 1949 gespielt wurde 4 1952 sang Doris Day den Song in dem gleichnamigen Film mit Ray Bolger Der Film floppte aber es folgten nun weitere Interpretationen 1 fast zeitgleich durch das Sauter Finegan Orchestra 1955 spielte das Count Basie Orchestra den Song in einem Arrangement von Wild Bill Davis ein damit gelangte Basie in die Hitparade und nutzte den Song mit dem er auch in die Grammy Hall of Fame kam 7 fortan als Erkennungsmelodie Das gleiche Arrangement wurde auch von Duke Ellington verwendet Unter den zahlreichen Vokalversionen die Mitte der 1950er Jahre entstanden Billie Holiday Ella Fitzgerald mit Louis Armstrong Gloria Lynne besticht vor allem in der Interpretation von Sarah Vaughan 4 Bis heute entstanden zahlreiche weitere Versionen etwa von Bill Evans Erroll Garner Nina Simone Stephane Grappelli Dinah Shore Kurt Elling oder Alex Chilton Literatur BearbeitenTed Gioia The Jazz Standards A Guide to the Repertoire Oxford University Press Oxford 2012 ISBN 978 0 19 993739 4 Hans Jurgen Schaal Hrsg Jazz Standards Das Lexikon 3 revidierte Auflage Barenreiter Kassel u a 2004 ISBN 3 7618 1414 3 Weblinks BearbeitenSongportrat JazzStandards com Einzelnachweise Bearbeiten a b c d April in Paris bei www jazzstandards com Die Zeile aus Brownings Gedicht Home Thoughts from Abroad lautet eigentlich Oh to be in England now that April s there Vgl Edmund Clarence Stedman A Victorian Anthology 1837 1895 Ken Bloom The American Songbook The Singers the Songwriters and the Songs 100 Years of American Popular Music The Stories of the Creators and Performers New York City Black Dog amp Leventhal 2005 a b c H J Schaal Jazz Standards S 39 ff Alec Wilder American Popular Song The Great Innovators 1900 1950 Oxford University Press New York 1972 ISBN 0 19 501445 6 S 357 Alle Versionen Monks sind so sehr Monk dass man das Stuck leicht fur sein eigenes Werk halten konnte Marcus A Woelfle in Schaal Jazz Standards S 40 Count Basie April In Paris Verve Records Abgerufen von https de wikipedia org w index php title April in Paris amp oldid 228069504