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Andreas von Gundelfingen 13 Jahrhundert vermutlich am 14 Dezember 1313 in Wurzburg war Bischof von Wurzburg von 1303 bis 1313 Wappen Andreas von Gundelfingen nach Lorenz Fries Chronik der Bischofe von Wurzburg 1574 1582 Inhaltsverzeichnis 1 Herkunft 2 Lebensdaten 3 Im Munzwesen 4 Literatur 5 EinzelnachweiseHerkunft BearbeitenAndreas von Gundelfingen stammte nach Wendehorst aus dem edelfreien Geschlecht der von Gundelfingen aus der heutigen Stadt Gundelfingen an der Donau 1 Aus seinem naheren Familienumfeld sind seine Bruder Degenhard und Siboto namentlich uberliefert Sein Neffe vaterlicherseits war der Augsburger Bischof Degenhard von Hellenstein und mutterlicherseits Friedrich VIII von Truhendingen Lebensdaten BearbeitenSeine Laufbahn als Geistlicher fuhrte ihn 1292 als Propst nach Ohringen und ab 1296 als Propst von St Gumbertus nach Ansbach Er war 1297 Archidiakon 1303 wurde er zum Bischof erwahlt und von Konig Albrecht I und dem Erzbischof Gerhard II von Eppstein bestatigt In der Reichspolitik sicherte ihm Konig Albrecht I am Hoftag in Nurnberg am 1 Mai 1304 zu dass er keinen Frieden mit Bohmen schliessen wurde sofern Kriegsschaden unberucksichtigt blieben und schlichtete ausserdem einen Streit zwischen dem Bischof und der Burgerschaft der Stadt Wurzburg Der Konig verpfandete Andreas von Gundelfingen weiterhin Stadt und Burg Schweinfurt obwohl er diese vorher schon an den Markgrafen Hermann I von Brandenburg verpfandet hatte Wenig spater erhielt er auch noch den Ort Heidingsfeld als Pfand Zahlreiche Landfursten begleiteten den Konig anschliessend nach Regensburg von wo aus ein Feldzug gegen Bohmen im August 1304 seinen Ausgang nahm Mit dem Ende des Feldzuges kehrte der Bischof nach Wurzburg zuruck Er wohnte 1309 der Beisetzung des am 1 Mai 1308 verstorbenen Konigs Albrecht I in Speyer bei Um die Finanzierung des Bohmenfeldzugs zu unterstutzen verpfandete Andreas von Gundelfingen 1305 Burg Neuenburg an Walther von Seckendorff die er 1312 wieder auslosen konnte Die heimgefallenen Lehen des ausgestorbenen Geschlechts der Edelherren von Wolfsberg verpfandete er 1304 an den Burggrafen Friedrich IV von Nurnberg 1307 belehnte er den Grafen Ludwig der Altere von Rieneck mit Brandenstein und Schluchtern die bis dahin die Familie von Brandenstein besass Aus der Zeit des Andreas von Gundelfingen stammt das alteste in einer Abschrift von 1358 erhaltene Lehensbuch fur das Bistum Wurzburg Konflikte ergaben sich mit den benachbarten Grafen von Henneberg wegen der doppelten Verpfandung von Burg und Stadt Schweinfurt Albrecht I wurde gegenuber dem Wurzburger Bischof verpflichtet Ersatz fur die Pfandschaft zu liefern Die Pfandschaft von Schweinfurt wurde schliesslich 1309 dem Grafen Berthold VII von Henneberg Schleusingen ubertragen Eine Fehde zwischen dem Bischof und Anna von Brandenburg wurde 1309 geschlichtet so dass die Kinder der Witwe Anna die Wurzburger Lehen der verstorbenen Grafen Hermann I und Poppo VIII von Henneberg und des Konrad von Wilderberg ubertragen bekamen Von Adelheid Witwe von Hermann II von Henneberg und dem Sohn Heinrichs VI kaufte der Bischof 1310 Fuchsstadt bei Hammelburg und tauschte die Burg Thungen gegen das verpfandete Geldersheim ein Zur Sicherung des Landfriedens schloss er ein Bundnis mit Heinrich V von Weilnau Abt von Fulda dem sich 1308 Pfalzgraf Rudolf I und Ludwig der Baier anschlossen Ein ahnliches Bundnis ging Andreas von Gundelfingen auch mit dem Bamberger Bischof Wulfing von Stubenberg ein In der Amtszeit von Andreas von Gundelfingen wurden diverse Pfarreien neu errichtet 1306 Laudenbach und Hettingbeuren 1311 Kembach und Giebelstadt sowie 1312 Dingolshausen Er hielt eine Diozesansynode ab Er starb wahrscheinlich am 14 Dezember 1313 in Wurzburg Es sind abweichende Sterbetage im Dezember 1313 uberliefert Sein Grab war bereits 1775 nicht mehr vorhanden 2 Im Munzwesen BearbeitenEine Munze von dem wurzburgischen Bischof Andreas AV ANDREas Ein Brustbild in der Rechten ein Schwert in der Linken einen Krummstab 3 Es handelt sich um einen Denar der zwischen 1303 und 1313 gepragt wurde 4 Literatur BearbeitenAlfred Wendehorst Das Bistum Wurzburg Teil 2 Die Bischofsreihe von 1254 bis 1455 In Max Planck Institut fur Geschichte Hrsg Germania Sacra Neue Folge 4 Die Bistumer der Kirchenprovinz Mainz Berlin 1969 ISBN 3 11 001291 X S 36 43 Einzelnachweise Bearbeiten Das Geschlecht ist vermutlich nicht identisch mit den Herren von Gundelfingen mit Bezugsort Gundelfingen heute Teil von Munsingen Johann Octavian Salver Proben des hohen Teutschen Reichs Adels oder Sammlungen alter Denkmaler Grabsteine Wappen Inn und Urschriften u d Nach ihren wahren Urbilde aufgenommen unter offener Treue bewahret und durch Ahnenbaume auch sonstige Nachricten erklaret und erlautert Wurzburg 1775 Verzeichniss der gehaltvollen Bucher Sammlung Kunstwerke Kupferstiche goldener silberner und anderer seltener Munzen des zu Erlangen verstorbenen Hofraths Sommer welche S 75 Position 1889 Google Books online 76 S mit 1907 Positionen Denar 1303 1313 beidseitige Abbildung abgerufen am 13 Juli 2014 VorgangerAmtNachfolgerManegold von NeuenburgBischof von Wurzburg 1303 1313Gottfried III von HohenloheNormdaten Person GND 131818058 lobid OGND AKS VIAF 6076725 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Gundelfingen Andreas vonKURZBESCHREIBUNG Bischof von WurzburgGEBURTSDATUM 13 JahrhundertSTERBEDATUM 14 Dezember 1313STERBEORT Wurzburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Andreas von Gundelfingen amp oldid 213954738