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Die Amtsberge sind ein flachenmassig kleiner bis 392 2 m u NHN 1 hoher Hohenzug des Weser Leine Berglands Er liegt bei Dassel im niedersachsischen Landkreis Northeim Deutschland AmtsbergeDie Amtsberge zwischen Stadtoldendorf und EinbeckDie Amtsberge zwischen Stadtoldendorf und EinbeckTeil der Amtsberge die mittlere Erhebung ist der Ort der Burgruine Hunnesruck Blick aus Richtung Dassel Teil der Amtsberge die mittlere Erhebung ist der Ort der Burgruine Hunnesruck Blick aus Richtung Dassel Hochster Gipfel Belzerberg 392 2 m u NHN Lage bei Dassel Landkreis Northeim Niedersachsen Deutschland Niedersachsisches Bergland Weser Leine Bergland Weser und LeineberglandKoordinaten 51 51 N 9 41 O 51 846805555556 9 6905833333333 392 2 Koordinaten 51 51 N 9 41 OGestein Kalkstein Mergel SandsteinAlter des Gesteins Muschelkalk Keuperp5 Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Lage 1 2 Naturraumliche Zuordnung 1 3 Erhebungen 1 4 Fliessgewasser 1 5 Ortschaften 2 Name 3 Sehenswertes 4 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenLage Bearbeiten Die Amtsberge liegen direkt auf der Nahtlinie der Landkreise Northeim uberwiegender Teil des Hohenzugs mit seiner Gipfellage und Holzminden Nordwestteil sowie von Leinebergland im Osten und Weserbergland im Westen Sie befinden sich nordostlich des Sollings sodass sie zu dessen Vorbergen gehoren Etwas nordnordwestlich des Hohenzugs liegt der Homburgwald und nordnordostlich der Hohenzug Elfas Nordwestlich breitet sich der Hohenzug Holzberg aus sowie der Heukenberg von denen die Amtsberge nur durch das bei Denkiehausen gelegene Tal des Teichbachs getrennt sind Sudostlich schliesst sich jenseits der Ilme der Ellenser Wald an Die nachstliegenden Stadte sind Stadtoldendorf im Nordwesten und Dassel im Sudsudosten Innerhalb des Amtsberge entspringen mehrere Bache die zum Einzugsgebiet von Weser und Leine gehoren Die Nordwestauslaufer des Hohenzugs werden vom Oberlauf der in Richtung Nordwesten fliessenden Lenne ostlicher Zufluss der Weser passiert die Sudauslaufer vom nach Sudosten verlaufenden Mittellauf des Spuligbachs nordwestlicher Zufluss der Ilme und die ostlichen durch Zufluss in den Mittellauf der Bewer Bis auf den Nordteil des laubwaldreichen Hohenzugs mit seiner Gipfellage reichen Teile des Vogelschutzgebiets Sollingvorland VSG Nr 4022 431 168 85 km dass der EU Vogelschutzrichtlinie 2 unterliegt 3 Naturraumliche Zuordnung Bearbeiten Die Amtsberge bilden zusammen mit den Hohenzugen Holzberg im Nordwesten und Ellenser Wald im Sudosten in der naturraumlichen Haupteinheitengruppe Weser Leine Bergland Nr 37 in der Haupteinheit Sollingvorland 371 und in der Untereinheit Nordliches Solling Vorland 371 0 den Naturraum Amtsberge 371 04 Die Landschaft leitet nach Nordwesten in den Naturraum Stadtoldendorfer Hochflache 371 02 und nach Nordnordosten in den Naturraum Elfasumland 371 06 uber Im Sudwesten schliesst sich die zur Haupteinheit Solling Bramwald und Reinhardswald 370 zahlende Untereinheit Nordlicher Solling 370 0 an 4 Erhebungen Bearbeiten Zu den Erhebungen der Amtsberge gehoren mit Hohen in Meter m uber Normalhohennull NHN 1 Belzerberg 392 2 m 5 Hatop 370 4 m Teichklippe bis 350 m Berg der Burgruine Hunnesruck 317 0 m Rothenberg ca 270 m Fliessgewasser Bearbeiten Zu den Fliessgewassern in und an den Amtsbergen gehoren Bewer nordwestlicher Zufluss der Ilme Lenne ostlicher Zufluss der Weser Reissbach westlicher Zufluss der Bewer Spuligbach nordwestlicher Zufluss der Ilme Teichbach nordlicher Zufluss des Spuligbachs Ortschaften Bearbeiten Ortschaften in und an den Amtsbergen sind Dassel im Suden Heinade im Westen Denkiehausen im Nordwesten Stadtoldendorf im Nordwesten Wangelnstedt im Norden Luthorst und Hunnesruck im OstenName BearbeitenJohannes Krabbe nannte den Hohenzug in seiner Karte des Sollings 1603 Hundesrucke sodass man annahm dies sei ein Hinweis auf die in der Form des Ruckens eines Hundes gekrummte Bergsilhouette Vergleichbare Namen waren seit 1310 urkundlich auf die Burg Hunnesruck bezogen Johannes Letzner hatte hier eine Schutzeinrichtung vor Hunnen vermutet 6 Christian Gottfried Daniel Stein schrieb der Name leite sich von Hunen her die dort gewohnt hatten 7 Eine neuere etymologische Deutung nimmt eine Herkunft des Namens aus dem althochdeutschen Wort huno an demnach wurde hier bereits zu karolingischer Zeit als die Gegend im Suilbergau lag ein Richteramt ausgeubt 8 9 Nach dem Abbruch der Burg Hunnesruck setzte sich der Bezug auf das Amt Hunnesruck durch Sehenswertes BearbeitenZu den Sehenswurdigkeiten der Amtsberge gehort die Waldlandschaft mit ihren Wanderwegen In einem Waldgebiet im Suden des Hohenzugs nordlich von Dassel zwischen Mackensen und Hunnesruck liegt die Ruine der Burg Hunnesruck oberhalb des Eselsteichs In der Nahe der Burgruine ist das aus dem 18 Jh stammende steinerne Passionskreuz der in die Hunnesrucker Kapelle eingepfarrten Glaubigen aufgestellt 10 Grenzstein westlich der Weissen Muhle nbsp Grenzstein Seite HB nbsp Grenzstein Seite KHDie durch die Amtsberge verlaufende politische Grenze zwischen den Landkreisen Northeim und Holzminden entspricht der ehemaligen Grenze zwischen dem Konigreich Hannover und dem Herzogtum Braunschweig Ein Grenzstein aus dieser Zeit ist an der Kreisstrasse auf halber Strecke zwischen Mackensen und Denkiehausen erhalten Von dort zeichnet sich in ostlicher Richtung bis zum Teichbach am Fuss der Amtsberge die damalige Landwehr ab erkennbar als etwa 15 m breiter und bis zu 1 m erhohter Bodenstreifen Der Schnittpunkt von Landwehr und Teichbach markiert den ehemaligen Standort der Weissen Muhle ostlich des Teichbaches Zudem sind dort trocken gefallene Reste des bis zu 300 m langen Muhlenkanals und des Uberfalls zum Muhlenrad auffindbar Die Weisse Muhle war eine Mahlmuhle und wurde 1692 erstmals urkundlich erwahnt nachdem August II einen 1663 gestellten Bauantrag abgelehnt hatte 1928 wurde die inzwischen stillgelegte Muhle abgerissen nachdem sie zuvor einige Jahre als Wohnhaus fur Arbeiter genutzt worden war 11 Einzelnachweise Bearbeiten a b Wandern und Freizeit im Naturpark Solling Vogler topographische Karte 1 50 000 1975 Hrsg Niedersachsisches Landesverwaltungsamt Landesvermessung Sollingvorland Special Protection Area Birds Directive in der World Database on Protected Areas abgerufenam 31 Dezember 2020 englisch Karten und Daten des Bundesamtes fur Naturschutz Hinweise Jurgen Hovermann Geographische Landesaufnahme Die naturraumlichen Einheiten auf Blatt 99 Gottingen Bundesanstalt fur Landeskunde Bad Godesberg 1963 Online Karte PDF 4 1 MB Belzerberg mit trigonometrischem Punkt 375 6 m auf dem Nordwesthang laut referenzierter Karte Wandern und Freizeit im Naturpark Solling Vogler 1975 J E B Compendieuse Staats Beschreibung Des Durchlauchtigen Welt Kreises Zweyter Theil 1720 S 140 auf books google de Christian Gottfried Daniel Stein Geographisch statistisches Zeitungs Post und Comtoir Lexicon F H 1819 S 452 auf books google de Hans Norbert Mittendorf Zur Kulturgeschichte des heutigen Dasseler Stadtgebietes im Spiegel alter Flurnamen 1991 S 130 235 Sammlung Alt und Mitteldeutscher Worter aus lateinischen Urkunden 1863 S 14 auf books google de Christus Kreuz neben der Burgruine Hunnesruck von Pilatesbruderschaft saniert in Weser Ith News online vom 5 Juli 2014 Wolfgang Anders Detlef Creydt Das Rittergut Denkiehausen und die Weisse Muhle in Jahrbuch fur den Landkreis Holzminden 2004 S 99 106 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Amtsberge amp oldid 235255659