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Das Amt Neckarschwarzach war eine von 1803 bis 1813 bestehende Verwaltungseinheit im Land Baden wahrend der napoleonischen Zeit Haupthaus der Burg Neckarschwarzach Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Entstehung 3 Ortschaften 1804 4 Spatere Entwicklung 5 Literatur 6 EinzelnachweiseLage BearbeitenDas Gebiet des Amtes erstreckte sich auf den ostlichen Teil des Kleinen Odenwalds sowie den sudlich angrenzenden Ubergangsbereich zum Kraichgau Die nordliche und ostliche Grenze bildete im Wesentlichen der Neckar lediglich eine der Ortschaften lag auf der gegenuberliegenden Seite des Flusses Entstehung BearbeitenDas Amt wurde aufgrund des Sechsten Edikts uber die executive Landesadministration vom 9 Marz 1803 eingerichtet war der Landvogtei Dilsberg unterstellt und umfasste hauptsachlich Ortschaften die der Stuber Zent der aufgelosten Kurpfalz angehort hatten 1 Das Edikt war erlassen worden um die Gebietsgewinne die Baden aufgrund des Reichsdeputationshauptschlusses gemacht hatte zu integrieren Ortschaften 1804 BearbeitenWaibstadt mit 1 269 Einwohnern einzige Stadt des Amtes hatte zuvor unter kirchlicher Landeshoheit des Furstbistums Speyer gestanden Ober und Unterschwarzach mit der namensgebenden Wasserburg und zusammen 406 Einwohnern Neunkirchen mit 611 Einwohnern Neckarkatzenbach mit der Ruine der Minneburg und 113 Einwohnern Guttenbach mit 195 Einwohnern Reichenbuch mit seinen 118 Einwohnern bildete in zweifacher Hinsicht eine Ausnahme es lag auf der rechten Seite des Neckars und hatte auch nicht zur Stuber sondern zur Mosbacher Zent gezahlt Der Ort galt aber als Zubehor der Minneburg 2 Breitenbronn mit 196 Einwohnern Aglasterhausen mit 558 Einwohnern Asbach mit 435 Einwohnern Daudenzell mit 172 Einwohnern Bargen mit 598 Einwohnern Flinsbach mit 364 Einwohnern Helmstadt 821 Einwohnern Epfenbach mit etwa 700 Einwohnern Reichartshausen mit 378 Einwohnern Michelbach mit 173 Einwohnern Haag mit 190 Einwohnern Ober und Nieder Schonbrunn mit Oberallemuhl und 341 Einwohnern Moosbrunn mit 123 Einwohnern Schwanheim mit Unterallemuhl und 170 Einwohnern Spatere Entwicklung BearbeitenAusgelost durch weitere terroritiale Zugewinne nach dem Frieden von Pressburg 1805 und dem Inkrafttreten der Rheinbundakte 1806 kam es zu einer Verwaltungsreform in Baden Mit dem General Ausschreiben uber die Eintheilung des Grossherzogthums Baden in Bezirke vom 1 Juli 1807 wurden die Landvogteien in ganz Baden aufgelost Das Amt unterstand nun unmittelbar der nachsthoheren Ebene hier der Provinz des Unterrheins oder die Badische Pfalzgrafschaft zugleich wurde Waibstadt ausgliedert und Sitz eines eigenen Oberamts 3 1809 10 gehorte Neckarschwarzach zum kurzlebigen Odenwalderkreis danach zum Neckarkreis 1810 bekam Neckarschwarzach vom aufgelosten Amt Waibstadt neben dem Hauptort noch Heinsheim zugeteilt 4 Ende 1810 war vorgesehen das Amt aufzulosen und dem Bezirksamt Neckargemund zuzuweisen 5 Diese Entscheidung wurde im Fruhjahr 1811 ruckgangig gemacht es blieb provisorisch in seinem bisherigen Umfang erhalten 6 Spater wurden ihm noch als grundherrschaftlich klassifizierte Orte zugewiesen 1813 wurde Neckarschwarzach dann auf benachbarte Amter aufgeteilt 7 Dem Bezirksamt Neckarbischofsheim wurden Waibstadt Bargen Flinsbach Epfenbach Helmstadt und Reichartshausen zugewiesen Diese Ortschaften kamen spater zum Landkreis Sinsheim und bei dessen Auflosung 1973 zum Rhein Neckar Kreis Reichenbuch kam zum Stadt und Ersten Landamt Mosbach Heinsheim Asbach Daudenzell Guttenbach Neckarkatzenbach Breitenbronn und Aglasterhausen zum Zweiten Landamt Mosbach alle spater uber das Bezirksamt Mosbach zum Landkreis Mosbach Im Marz 1972 wurde Heinsheim nach Bad Rappenau eingemeindet und gelangte so zum Landkreis Heilbronn die ubrigen Ortschaften kamen 1973 zum Neckar Odenwald Kreis Schwarzach Haag Neunkirchen Schonbrunn Schwanheim Michelbach und Moosbrunn kamen zum Bezirksamt Neckargemund und bei dessen Auflosung 1857 zum Bezirksamt Eberbach 1914 wurde Michelbach zum Bezirksamt Mosbach umgesetzt 8 im April 1924 das Bezirksamt Eberbach aufgeteilt 9 Dabei kamen Haag Schonbrunn Schwanheim und Moosbrunn zum Bezirksamt und spateren Landkreis Heidelberg dann 1973 zum Rhein Neckar Kreis die ubrigen Neunkirchen Ober und Unterschwarzach zum Bezirksamt und spateren Landkreis Mosbach und ebenfalls 1973 zum Neckar Odenwald Kreis Literatur BearbeitenDas Amt Neckarschwarzach in Peter Wund Geographisch statistisch topographische Beschreibung von dem Kurfurstenthume Baden Band 2 Die badische Pfalzgrafschaft Karlsruhe 1804 S 65 70 Digitalisierte Version der Bayerischen Staatsbibliothek Staatl Archivverwaltung Baden Wurttemberg in Verbindung mit d Stadten u d Landkreisen Heidelberg u Mannheim Hrsg Die Stadt und die Landkreise Heidelberg und Mannheim Amtliche Kreisbeschreibung Bd 1 Allgemeiner Teil Karlsruhe 1966 S 246ff Einzelnachweise Bearbeiten Sechstes Edikt uber die executive Landesadministration digitalisierte Version auf der Website der Badischen Landesbibliothek Reichenbuch 1 2 Vorlage Toter Link www leo bw de Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im Juni 2023 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis bei LEO BW General Ausschreiben uber die Eintheilung des Grossherzogthums Baden in Bezirke veroffentlicht am 7 Juli 1807 im Regierungsblatt des Grossherzogtums Baden Jahrgang V S 93ff Digitalisierte Version auf der Website der Badischen Landesbibliothek Heinsheim 1 2 Vorlage Toter Link www leo bw de Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im Juni 2023 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis bei LEO BW Umstrukturierung der Bezirkseinteilung Verordnung vom 15 November 1810 veroffentlicht im Grossherzoglich Badischen Regierungsblatt am 4 Dezember 1810 Heft XLIX S 359f Digitalisierte Version auf der Website der Badischen Landesbibliothek Entsprechende Mitteilung veroffentlicht am 27 April 1811 im Grossherzoglich Badischen Anzeigeblatt fur den Neckar und Main und Tauberkreis S 157 Digitalisierte Version auf der Website der Badischen Landesbibliothek Beilage A Amtereinteilung veroffentlicht im Badischen Gesetz und Verordnungsblatt im Juli 1813 S 137f Digitalisierte Version auf der Website der Badischen Landesbibliothek Michelbach 1 2 Vorlage Toter Link www leo bw de Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im Juni 2023 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis bei LEO BW Verordnung uber die Vereinfachung der inneren Verwaltung vom 18 Januar 1924 und der erganzenden Verordnung vom 19 Marz 1924 Karte mit allen verlinkten Seiten OSM WikiMap Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Amt Neckarschwarzach amp oldid 234439693