www.wikidata.de-de.nina.az
Die Grafin Amelie von Reichenbach Lessonitz geborene Reichsfreiin Amelie Goler von Ravensburg 27 April 1838 in Karlsruhe 14 Marz 1912 in Frankfurt am Main war Ehefrau des Grafen Wilhelm von Reichenbach Lessonitz Bekannt wurde sie als Bauherrin des Palais Reichenbach Lessonitz in Frankfurt am Main Grafin Amelie von Reichenbach Lessonitz Inhaltsverzeichnis 1 Familie 2 Leben 3 Liegenschaften 3 1 Palais Reichenbach Lessonitz in Frankfurt 3 2 Schloss Eugensberg in der Schweiz 3 3 Schloss Bisenz in Mahren 3 4 Schloss Langenzell in Baden 3 5 Wilhelmshutte Dautphetal in Hessen 4 Grablege 5 WeblinksFamilie BearbeitenAmelie war die Tochter des badischen Hauptmanns Carl Ludwig Eberhard Leopold Goler von Ravensburg 1810 in Sulzfeld 1845 in Karlsruhe und dessen Ehefrau Pauline Auguste Wielandt 1813 in Durlach 1856 ebenda Die Familie Goler von Ravensburg stammt von einem alten Kraichgauer Adelsgeschlecht ab das der Schwabischen Reichsritterschaft angehorte und dessen Stammsitz die Ravensburg bei Sulzfeld in Baden Wurttemberg liegt Leben BearbeitenAls 19 Jahrige heiratete sie am 19 Marz 1857 den 33 jahrigen Grafen Wilhelm von Reichenbach Lessonitz 29 Juni 1824 in Kassel 19 Januar 1866 in Neuchatel Ihr Ehemann war der dritte Sohn des Kurfursten Wilhelm II von Hessen und dessen zweiter Gemahlin der Grafin Emilie von Reichenbach Lessonitz geborene Ortlepp Aus ihrer neunjahrigen Ehe hatten sie zwei Tochter Die jungere Tochter Caroline Lilly geb 1860 starb mit 14 Jahren in Stuttgart Die altere Tochter Pauline 1858 1927 heiratete 1880 den Prinzen Alfred zu Lowenstein Wertheim Freudenberg 1855 1925 Ihre Enkelin Elisabeth Merton geborene Prinzessin zu Lowenstein Wertheim Freudenberg 1890 1953 war in erster Ehe verheiratet mit Otto Konstantin Prinz zu Sayn Wittgenstein Berleburg 1878 1955 Sie heiratete in zweiter Ehe am 28 Marz 1930 in Frankfurt am Main den Grossindustriellen und Inhaber der Metallgesellschaft Richard Merton 1881 1960 der auch ihre Kinder aus erster Ehe adoptierte Einer dieser Urenkel Casimir Johannes Prinz zu Sayn Wittgenstein Berleburg war spater zeitweise Schatzmeister der CDU Hessen Liegenschaften BearbeitenPalais Reichenbach Lessonitz in Frankfurt Bearbeiten Grafin Amelie von Reichenbach Lessonitz liess sich von 1891 1892 als Witwensitz das neobarocke Palais Reichenbach Lessonitz in der Taunusstrasse 14 in Frankfurt am Main errichten Fur die Entwurfe und Plane wahlte sie die bekannten Architekten Ludwig Neher und Aage von Kauffmann aus Das Palais brannte 1944 nach einem Bombenangriff auf Frankfurt am Main aus Wahrend der Nazi Herrschaft hatte ein Fuhrungsstab der SS das Gebaude beschlagnahmt 1953 wurde die Liegenschaft von den Erben an die Accumulatoren Fabrik Wilhelm Hagen verkauft die hier ein funktionelles Burogebaude errichtete Anfang der 1970er Jahre wollte die Hotelgruppe Hyatts an dieser Stelle ein Hotel errichten Diese Plane zerschlugen sich so dass schliesslich 1972 die Deutsche Bank das Grundstuck erwarb und hier ihre beiden Hochhauser sog Soll und Haben als Zentrale errichten liess nbsp Palais Reichenbach Lessonitz Taunusanlage 14 in Frankfurt am Main 1891 1892 jetzt Standort der Deutschen Bank Turme nbsp Erhaltenes Gartentor des Palais Reichenbach Lessonitz Taunusanlage 14 in Frankfurt am Main nbsp Schloss Eugensberg um 1850Schloss Eugensberg in der Schweiz Bearbeiten Schloss Eugensberg liegt in Salenstein bei Ermatingen im Kanton Thurgau in der Schweiz am Sudufer des Untersees gegenuber der Insel Reichenau Wie viele andere der Schlosser am Bodensee hat auch dieses Schloss eine wechselhafte Geschichte So war es eine Liegenschaft von Napoleons Stiefsohn Eugen Beauharnais spater kaufte es Wilhelm Graf von Reichenbach Lessonitz um es seiner Gattin Amelie als Morgengabe zum Hochzeitsgeschenk zu machen Grafin Amelie nutzte Schloss Eugensberg bis zu ihrem Tode fur ihre regelmassigen jahrlichen Sommeraufenthalte Schloss Bisenz in Mahren Bearbeiten nbsp Schloss Bzenec deutsch Bisenz Tschechien1824 1866 Eigentum von Wilhelm Graf von Reichenbach Lessonitz nbsp Schloss Bzenec BisenzZwischen 1823 und 1844 war der hessische Kurfurst Wilhelm II Eigentumer von Bisenz Hier heiratete er auch seine zweite Gemahlin Grafin Emilie von Reichenbach Lessonitz geborene Ortlepp 1844 kaufte ihm Graf Wilhelm von Reichenbach Lessonitz die Herrschaft Bisenz ab Nach der Ablosung der Patrimonialherrschaften erhielt die untertanige Stadt 1848 ihre Selbststandigkeit Wilhelm von Reichenbach Lessonitz liess zwischen 1853 und 1855 das Schloss durch einen Neubau im Tudorstil ersetzen Mit diesem Bau soll er sich angeblich finanziell ubernommen haben und deshalb 1866 wegen seiner Uberschuldung sein Leben durch Suizid beendet haben Dieser Grund wird aber nur in der Chronik von Bzenec deutsch Bisenz erwahnt und ist nicht hinlanglich bewiesen Schloss Langenzell in Baden Bearbeiten Langenzell ist ein Ortsteil der Gemeinde Wiesenbach und liegt im Rhein Neckar Kreis an der B 249 Neckargemund Obrigheim mit Gutshof und einer Gartnerei Es liegt zwischen Wiesenbach Dilsberg und Lobbach etwa 20 Kilometer ostlich von Heidelberg Das sogenannte Alte Langenzeller Schloss wurde 1840 noch vor der Eheschliessung mit Amelie von Wilhelm von Reichenbach Lessonitz nebst Gutshof und landwirtschaftlichem Betrieb gekauft 1880 wurde diese Immobilie von der Witwe Amelie von Reichenbach Lessonitz ihrem Schwiegersohn Prinz Alfred zu Lowenstein Wertheim Freudenberg geschenkt 1890 wurde von diesem das Neue Langenzeller Schloss zweiflugelig errichtet Es ist uberwiegend im Grunderzeitstil in einem Waldgrundstuck ausgefuhrt und steht in einem englischen Park auf einem kleinen Hugel oberhalb eines kunstlichen Weihers und gilt als Deutschlands jungster Schlossneubau Seit langem wird die gesamte Immobilie nicht mehr von der Familie Lowenstein Wertheim Freudenberg selbst genutzt 2010 wurde das Neue Langenzeller Schloss nach Jahren der Verpachtung an einen neuen privaten Investor verkauft und ist jetzt nicht mehr offentlich zuganglich Im Gutshof selbst gibt es seit langem verschiedene kunsthandwerkliche und kunstlerische Betriebe nbsp Neues Schloss 1895 nbsp Neues Schloss Langenzell nbsp Blick auf Wilhelmshutte Dautphetal vormalige EisenhutteWilhelmshutte Dautphetal in Hessen Bearbeiten 1852 kaufte Graf Wilhelm von Reichenbach Lessonitz das vormalige Eisenwerk Kilianshutte das nun nach dem neuen Besitzer in Wilhelmshutte umbenannt wurde Nach seinem Tod erbten Grafin Amelie von Reichenbach Lessonitz und Prinzessin Pauline zu Lowenstein Wertheim Freudenberg die Wilhelmshutte Grablege BearbeitenGrafin Amelie wurde zunachst im Erbbegrabnis zu Ermatingen an der Seite ihres Ehemanns beigesetzt Nach Fertigstellung des aufwendigen Familienmausoleums fur die Grafenfamilie von Reichenbach Lessonitz auf dem Frankfurter Hauptfriedhof erfolgte am 21 Februar 1913 die Uberfuhrung nach Frankfurt am Main Weblinks BearbeitenReichenbach Lessonitz Helene Amelie Grafin von Hessische Biografie Stand 27 April 2016 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Hessisches Institut fur Landesgeschichte abgerufen am 7 Juli 2016 Zur Geschichte von Schloss Bzenec Mausoleum Reichenbach Lessonitz auf dem Frankfurter Hauptfriedhof Foto des Ehemanns Wilhelm Graf von Reichenbach LessonitzNormdaten Person GND 1098342003 lobid OGND AKS VIAF 28146217803409142136 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Reichenbach Lessonitz Amelie vonALTERNATIVNAMEN Goler von Ravensburg Amelie Geburtsname KURZBESCHREIBUNG deutsche AdligeGEBURTSDATUM 27 April 1838GEBURTSORT KarlsruheSTERBEDATUM 14 Marz 1912STERBEORT Frankfurt am Main Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Amelie von Reichenbach Lessonitz amp oldid 233816818