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Der Waldecker Wald ist ein etwa 292 km grosser bis 492 3 m u NHN 1 hoher uberwiegend stark bewaldeter Buntsandsteinrucken in Nordhessen Deutschland Er stellt innerhalb der zum Westhessischen Bergland Haupteinheitengruppe 34 die Haupteinheit 3402 dar die mit dem sich westlich anschliessenden Waldecker Gefilde 3401 zur Waldecker Tafel 340 zusammengefasst wird ohne dass diese beiden Landschaften uber signifikant mehr Gemeinsamkeiten verfugen wurden als andere Haupteinheiten Der Waldecker Wald teilt sich auf in den Orpewald im Norden die Arolser Platte im Nordosten das Twister Hugelland im nordlichen Westen den Langen Wald im ostlichen Zentrum und den Alten Wald im Suden Geologisch liegt der Waldecker Wald auf Mittlerem und Unterem Buntsandstein 2 3 4 Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Lage 1 2 Naturraumliche Gliederung 1 2 1 Uberblick 1 2 2 Die Naturraume im Einzelnen 1 3 Gewasser 1 3 1 Fliessgewasser 1 3 2 Stillgewasser 1 4 Berge 1 5 Ortschaften 2 Vegetation 3 Sehenswertes 4 Verkehr und Wandern 5 Einzelnachweise 6 Allgemeine QuellenGeographie BearbeitenLage Bearbeiten Der Waldecker Wald ist in seiner Sudsudost Nordnordwest Ausrichtung 45 km lang jedoch nur 2 bis im Zentrum maximal 16 km breit Seine Nordspitze beruhrt das Tal der Diemel zwischen Marsberg und Warburg seine Sudspitze beruhrt das der Eder unmittelbar westlich Fritzlars Nach Westen und Nordwesten geht der Waldecker Wald ins nur inselweise bewaldete Waldecker Gefilde 3401 ebenfalls Waldecker Tafel uber nach Sudwesten Suden in alle ostliche Richtungen und nach Norden in die ebenfalls grosstenteils unbewaldeten Ostwaldecker Randsenken Haupteinheit 341 Dabei ist der Ubergang nach Westen insgesamt steiler geboscht als der nach Osten Benachbarte Hohenzuge sind im Norden unmittelbar hinter dem Tal der Diemel das Eggegebirge im Osten der Habichtswald und im Sud west en der Kellerwald westlich des Waldecker Gefildes schliessen sich schliesslich verschiedene Teile des Ostsauerlander Gebirgsrandes der Ostabdachung des Rothaargebirges an Wahrend Kellerwald und Habichtswald wie auch der Waldecker Wald selber zum Westhessischen Bergland gehoren zahlt das Rothaargebirge nebst Ostabdachung zum Suderbergland und das Eggegebirge zum Niedersachsischen Bergland Naturraumliche Gliederung Bearbeiten Uberblick Bearbeiten Der Waldecker Wald gliedert sich naturraumlich wie folgt 2 3 in eckigen Klammern Ziffer in Die Naturraume Hessens 5 3402 340 1 Waldecker Wald 291 86 km 3402 2 340 10 Orpewald 46 52 km 3402 3 340 11 Twister Hugelland 64 08 km 3402 4 340 12 Arolser Platte 43 55 km 3402 5 340 13 Langer Wald 80 51 km 3402 6 340 14 Alter Wald 57 20 km Die Naturraume Hessens bzw der Umweltatlas Hessen des Landesumweltministeriums vereinfacht die Schreibweisen indem er statt der tiefergestellten 1 im Waldecker Gefilde eine 0 als erste Nachkommastelle einfugt und beim Waldecker Wald statt der tiefergestellten 2 eine Nachkomma 1 Da es 3402 2 und 3402 2 nicht gibt wurden im Waldecker Wald ausserdem die letzten Ziffern je um 2 reduziert Die Naturraume im Einzelnen Bearbeiten Der Orpewald im aussersten Norden westlich von Rhoden Diemelstadt wird nur durch das Tal des den Norden des Waldecker Waldes in nordliche Richtungen durchfliessenden namensgebenden Flusses Orpe in seiner Bewaldung unterbrochen Das Twister Hugelland beidseitig der den Waldecker Wald in nordliche Richtungen durchfliessenden Twiste um den gleichnamigen Ort das sich sudlich anschliesst weist vor allem im Norden und im Westen zusammenhangende Waldgebiete auf wahrend die Umgebung des dazwischen liegenden Twisteals weitraumig gerodet ist In der sich ostlich an die Nahtstelle zwischen Orpewald und Twistetal anschliessende Arolser Platte um die namensgebende Stadt Bad Arolsen ist demgegenuber die Bewaldung nicht nur rund um das Stadtgebiet grossflachig unterbrochen sondern wird auch durch den Twistesee jenseits dessen die Twiste den Waldecker Wald in Nordost Richtung verlasst unterbrochen Ostlich des Twister Hugellandes und sudlich der Arolser Platte zieht sich der Lange Wald nach Suden bis ungefahr zur Wasserscheide zwischen Eder und Diemel bzw am Weidelsberg im Sudosten knapp daruber hinaus Die Bewaldung wird vor allem im Nordosten bei Landau und im Sudwesten bei Freienhagen beide am Twiste Nebenfluss Watter merklich unterbrochen Der sich nunmehr sudsudostlich anschliessende Alte Wald ist durchgehend bewaldet auf einer Lange von 17 km bei einer Breite von nur 2 bis 3 km Im aussersten Norden entspringt hier die Elbe die den Naturraum nach Nordosten verlasst um den Weidelsberg im Uhrzeigersinn zu umfliessen und sich schliesslich nach Suden der Eder zuzuwenden Langer und Alter Wald stellen einen grossen Abschnitt der naturlichen Grenze des Landkreises Waldeck Frankenberg im Westen zum Landkreis Kassel im Osten dar Ein Sudauslaufer des Alten Waldes reicht bis in den Schwalm Eder Kreis hinein Ostliche Teile des Langen und Alten Waldes liegen im Naturpark Habichtswald Gewasser Bearbeiten Fliessgewasser Bearbeiten Durch den Langen Wald verlauft ein Abschnitt der Wasserscheide zwischen der zur Weser entwassernden Diemel im Norden und der deren Quellfluss Fulda zugewandten Eder im Suden beide in ostliche Richtungen fliessend Dabei entwassert deutlich mehr Flache des Waldecker Waldes zur Diemel Folgende Fliessgewasser entspringen im bzw durchfliessen den Waldecker Wald u a jeweils flussabwarts von West nach Ost geordnet Diemel rechte Nebenflusse Orpe 19 1 km Quelle an der ostlichen Nahtstelle des Waldecker Gefildes zum Waldecker Wald Twiste 40 8 km Quelle im Ostsauerlander Gebirgsrand ostlich von Wald und gefilde r Wilde 10 5 km l Aar 13 9 km r Watter 21 9 km Eder linke Nebenflusse Werbe 13 2 km Reiherbach 7 4 km Netze 12 9 km Elbe 33 7 km Stillgewasser Bearbeiten Zu den Stillgewassern des Waldecker Waldes gehoren Klosterteich in Volkhardinghausen Bad Arolsen Twistesee Stausee nahe Wetterburg Bad Arolsen Berge Bearbeiten Zu den Erhebungen des Waldecker Waldes und seiner Auslaufer gehoren sortiert nach Hohe in Metern m uber Normalhohennull NHN 1 Weidelsberg 492 3 m mit Weidelsburg Singularitat der Ostwaldecker Randsenken an der Nahtstelle von Langem zu Altem Wald Stirn 475 0 m ausserster Suden des Langen Waldes Eder Diemel Wasserscheide Heitzelberg 467 4 m ausserster Norden des Alten Waldes Sandkopf 450 4 m Alter Wald Marke ca 440 m ausserster Sud Osten des Twister Hugellandes ostlich Korbachs Massenhauser Hohe 432 5 m nordwestliche Nahtstelle des Twister Hugellandes zum Waldecker Gefilde Netzer Berg 432 2 m Alter Wald Geizienberg 421 3 m westlicher Langer Wald an der Nahtstelle zum Twister Hugelland Stucksforst 419 1 m Orpewald Rambachskopfchen 413 0 m sudlicher Alter Wald Halsberg 410 8 m westlicher Langer Wald Grosser Dornberg 372 0 m mit Naturdenkmal Steinbruch sudlicher Langer Wald Rauenstein 366 4 m mit Rauen Steinen westliche Ostwaldecker Randsenken Schierenkopf 363 2 m westlicher Langer Wald Kappelberg ca 349 m sudwestliche Arolser Platte Stockeberg 344 8 m westlicher Langer Wald Johanneskirchenkopf 332 2 m ausserster Suden des Alten Waldes Ortschaften Bearbeiten Diese Stadte und Gemeinden befinden sich mit ihren Ortsteilen im und in folgend gesetzt am Waldecker Wald Bad Arolsen Diemelsee Diemelstadt Edertal Fritzlar Marsberg Naumburg Twistetal Volkmarsen Waldeck WolfhagenVegetation BearbeitenDie forstwirtschaftlich genutzten Flachen bestehen uberwiegend aus Laubwald mit hohem Buchen anteil Daneben werden auch reine Fichten forste angetroffen 4 Sehenswertes BearbeitenZu den Sehenswurdigkeiten im Waldecker Wald gehort die streng genommen bereits zu den sich ostlich anschliessenden Ostwaldecker Randsenken gehorige Weidelsburg die bei Ippinghausen auf dem Weidelsberggipfel steht und das Schloss Hohnscheid das zwischen Freienhagen im Westen und Ippinghausen im Osten steht sowie die nahe Volkhardinghausen stehende Franzoseneiche Verkehr und Wandern BearbeitenQuer durch den Langen Wald verlauft in West Ost Richtung ein Abschnitt der Bundesstrasse 251 die Brilon im Nordwesten mit Kassel im Osten verbindet und im Bereich des Langen Walds von Sachsenhausen Waldeck im Westen uber Freienhagen Waldeck nach Ippinghausen Wolfhagen und Brundersen Wolfhagen fuhrt Auf der Arolser Platte bei Bad Arolsen trifft die von Wolfhagen im Sudosten kommende B 450 auf die von Korbach im Sudwesten kommende und den Wald in nordliche Richtung zur Bundesautobahn 44 verlassende B 252 Durch die Landschaft des Waldecker Waldes fuhren Abschnitte mehrerer Wanderwege darunter sind Bonifatiuspfad Diemel Eder Weg Ederseeweg Herkulesweg Marchenlandweg und Studentenpfad Einzelnachweise Bearbeiten a b Karten und Daten des Bundesamtes fur Naturschutz Hinweise a b Emil Meynen Josef Schmithusen Hrsg Handbuch der naturraumlichen Gliederung Deutschlands Bundesanstalt fur Landeskunde Remagen Bad Godesberg 1953 1962 9 Lieferungen in 8 Buchern aktualisierte Karte 1 1 000 000 mit Haupteinheiten 1960 a b Martin Burgener Geographische Landesaufnahme Die naturraumlichen Einheiten auf Blatt 111 Arolsen Bundesanstalt fur Landeskunde Bad Godesberg 1963 Online Karte PDF 4 1 MB a b Landschaftssteckbrief Waldecker Wald des Bundesamtes fur Naturschutz Hinweise Karte und Legende zu den Naturraumen Hessens Internet Archive der Online Kopie von Die Naturraume Hessens Otto Klausing 1988 im Umweltatlas Hessen des Hessischen Landesamtes fur Umwelt und GeologieAllgemeine Quellen BearbeitenLandschaftssteckbrief Waldecker Wald des Bundesamtes fur Naturschutz Hinweise Geologische Ubersichtskarte von Hessen Geschichtlicher Atlas von Hessen In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Karten und Daten des Bundesamtes fur Naturschutz Hinweise Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Waldecker Wald amp oldid 235667493