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Aloys Lammers 22 Dezember 1877 in Peterswaldau Provinz Schlesien 24 Juni 1966 in Koln war ein deutscher Jurist Verwaltungsbeamter Politiker Zentrum und CDU und der erste Prasident der Katholischen Deutschen Akademikerschaft KDA Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Beruf 2 Offentliche Amter 3 Ehrungen 4 Siehe auch 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben und Beruf BearbeitenLammers wurde als Sohn eines Tierarztes geboren und wuchs in Berlin auf Nach dem Abitur studierte er ab 1897 Rechtswissenschaft und Nationalokonomie an der Humboldt Universitat zu Berlin und wurde aktives Mitglied der katholischen Studentenverbindung K St V Askania Burgundia im KV dem er zeitlebens verbunden blieb Nach seinem Assessorexamen wurde Lammers 1906 Gerichtsassessor und arbeitete seit 1910 bei der Staatsanwaltschaft Berlin I Seit 1914 war er als Staatsanwalt am Berliner Kammergericht tatig Im Februar 1921 wurde er Ministerialrat Leiter der Hochschulabteilung im preussischen Wissenschaftsministerium Ein besonderes Anliegen war Lammers die Unterstutzung des Pergamonmuseums in Berlin Lammers wurde im Juni 1933 in den einstweiligen Ruhestand versetzt In der Folgezeit wirkte er als Gutachter des Vatikans bei Konkordatsverletzungen 1946 wurde er Leiter der Kultusabteilung des Oberprasidiums der Provinz Nordrhein in Dusseldorf Von 1948 bis 1952 war er Grundungsprasident der Katholischen Deutschen Akademikerschaft KDA Ausserdem war er von 1950 bis 1953 Mitglied des Zentralkomitees der deutschen Katholiken ZdK 1952 wurde er von Kardinal Grossmeister Nicola Kardinal Canali zum Ritter des Ritterordens vom Heiligen Grab zu Jerusalem ernannt und am 1 Mai 1952 durch Lorenz Jaeger Grossprior der deutschen Statthalterei investiert Lammers starb 1966 im Alter von 88 Jahren Seine Grabstatte befindet sich auf dem Kolner Melaten Friedhof 1 Offentliche Amter BearbeitenLammers amtierte von 1925 bis 1933 als Staatssekretar im preussischen Ministerium fur Wissenschaft Kunst und Volksbildung in dieser Regierungsposition war er in Preussen der erste Katholik Als Staatssekretar war Lammers 1929 massgeblich an den preussischen Konkordatsverhandlungen beteiligt Nach dem Preussenschlag wurde er zum Reichskommissar ernannt und leitete vom 21 Juli bis zum 10 Oktober 1932 anstelle des sozialdemokratischen Ministers Adolf Grimme zu dem er personlich ein gutes Verhaltnis hatte das Preussische Wissenschaftsministerium Ehrungen BearbeitenEhrendoktorwurde Dr med h c der Universitat Munster 1925 Grosskreuz des Gregoriusordens 1929 Goethe Medaille der Stadt Frankfurt 1932 Komtur des Ritterordens vom Heiligen Grab zu Jerusalem 1952 Siehe auch BearbeitenReichskommissariat Papen ILiteratur BearbeitenE vom Rath In memoriam Staatssekretar Aloys Lammers In Akademische Monatsblatter Oktober 1966 S 18 H Homig Das preussische Zentrum in der Weimarer Republik 1979 Herbert Homig Lammers Aloys In Neue Deutsche Biographie NDB Band 13 Duncker amp Humblot Berlin 1982 ISBN 3 428 00194 X S 448 f Digitalisat Siegfried Koss in Siegfried Koss Wolfgang Lohr Hrsg Biographisches Lexikon des KV 5 Teil Revocatio historiae Band 6 SH Verlag Schernfeld 1998 ISBN 3 89498 055 9 S 73 ff Weblinks BearbeitenKurzbiographie in den Akten der ReichskanzleiEinzelnachweise Bearbeiten Aloys Lammers in der Datenbank Find a Grave abgerufen am 2 Mai 2022 englisch Staatssekretare des Preussischen Kultusministeriums bzw Reichskultusministeriums im Deutschen Reich 1919 bis 1945 Carl Heinrich Becker Aloys Lammers Wilhelm Stuckart Werner Zschintzsch Normdaten Person GND 124001548 lobid OGND AKS VIAF 935123 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Lammers AloysKURZBESCHREIBUNG deutscher Jurist Verwaltungsbeamter und Politiker Zentrum GEBURTSDATUM 22 Dezember 1877GEBURTSORT Peterswaldau Provinz SchlesienSTERBEDATUM 24 Juni 1966STERBEORT Koln Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Aloys Lammers amp oldid 233001525