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Alfred Scholz 11 Februar 1921 in Gross Ullersdorf Tschechoslowakei 11 August 1978 in Ost Berlin war ein deutscher Geheimdienstler und von 1975 bis zu seinem Tode stellvertretender Minister fur Staatssicherheit der DDR Leben BearbeitenDer Sohn eines Zimmermanns besuchte die Realschule machte von 1936 bis 1939 eine Lehre als Drogist und arbeitete dann als Laborant 1941 wurde er zur Wehrmacht eingezogen und geriet 1942 in sowjetische Kriegsgefangenschaft Er wurde dort 1943 auf eine Antifa Schule geschickt und nahm 1944 als Mitglied des Nationalkomitees Freies Deutschland als Partisan und Aufklarer in der Partisanenbrigade Dyma in Belorussland spater im Raum Danzig am Kampf gegen die nationalsozialistische Wehrmacht teil 1945 ging er in die SBZ und wurde Mitglied der KPD und mit der Zwangsvereinigung von SPD und KPD 1946 Mitglied der SED Er wurde bei der Polizei eingestellt und war 1946 Leiter der Stadtpolizei Rostock nbsp Grab auf dem Zentralfriedhof Friedrichsfelde daneben Max Christiansen Clausen1949 wurde er Leiter der Abteilung Intendantur der Landespolizei Mecklenburg danach Abteilungsleiter in der Verwaltung zum Schutz der Volkswirtschaft Mecklenburg die im Februar 1950 in Landerverwaltung Mecklenburg des MfS umbenannt wurde 1950 wurde er Leiter der Abteilung HA IX dem Untersuchungsorgan des MfS in Berlin ab 1956 Leiter der HVA HA II die fur die Ausforschung der Westalliierten zustandig war 1958 wurde er Leiter der Arbeitsgruppe des Ministers Von 1966 bis 1968 absolvierte er ein externes Studium an der Hochschule des Ministeriums fur Staatssicherheit das er mit dem Titel Diplomjurist abschloss Als Chef der Arbeitsgruppe des Ministers Aufgabenbereich S war er zustandig fur Mordplanungen Fur die Anfangsperiode eines Krieges gegen die Bundesrepublik plante er 1972 die Zerstorung von Zielobjekten der bundesdeutschen Infrastruktur und individuellen Terror Stasikampfer sollten in verstarktem Masse die Szene der Terror und Gewaltverbrechen nutzen um mit dieser Tarnung und Abdeckung ihre Kampfaufgaben vorzubereiten 1 2 Er ruckte seinem Chef Erich Mielke noch naher als er ab 1966 zum 1 stellvertretenden Vorsitzenden des Berliner Fussballclubs Dynamo ernannt wurde 1975 wurde er zum Generalleutnant befordert und wurde Stellvertreter des Ministers 1977 erhielt er den Vaterlandischen Verdienstorden in Gold Scholz starb im Alter von 57 Jahren Seine Urne wurde in der Grabanlage Pergolenweg des Zentralfriedhofs Friedrichsfelde in Berlin Lichtenberg beigesetzt Literatur BearbeitenJens Gieseke Alfred Scholz In BStU Wer war wer im Ministerium fur Staatssicherheit PDF 900 kB MfS Handbuch V 4 Berlin 1998 S 64 Jens Gieseke Scholz Alfred In Wer war wer in der DDR 5 Ausgabe Band 2 Ch Links Berlin 2010 ISBN 978 3 86153 561 4 Thomas Auerbach Liquidierung Mord Zur vieldeutigen Semantik des Begriffs in den MfS Unterlagen PDF 569 kB In Horch und Guck Zeitschrift des BStU Ausgabe 1 2008 S 4 7 Roger Engelmann Bernd Florath Helge Heidemeyer Daniela Munkel Arno Polzin Walter Suss Das MfS Lexikon 4 aktualisierte Auflage Ch Links Verlag Berlin 2021 ISBN 978 3 96289 139 8 S 288 ff MfS Lexikon Alfred Karl Scholz im MfS Lexikon Einzelnachweise Bearbeiten Thomas Auerbach Liquidierung Mord Zur vieldeutigen Semantik des Begriffs in den MfS Unterlagen Memento vom 17 Februar 2016 im Internet Archive In Horch und Guck Zeitschrift des BStU Ausgabe 1 2008 S 4 7 Jochen Staadt Eine deutsche Waffenbruderschaft In F A Z vom 5 Oktober 2007 S 12 abgerufen am 5 September 2019 Normdaten Person Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 20 Juli 2018 PersonendatenNAME Scholz AlfredKURZBESCHREIBUNG deutscher stellvertretender Minister fur Staatssicherheit der DDRGEBURTSDATUM 11 Februar 1921GEBURTSORT Gross Ullersdorf TschechoslowakeiSTERBEDATUM 11 August 1978STERBEORT Ost Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Alfred Scholz MfS Mitarbeiter amp oldid 238961260