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Alexander Graf Wassilko von Serecki 2 Februar 1871 auf Schloss Berhometh 21 Juli 1920 in Barlad war k u k Kammerer Kammervorsteher des Erzherzoges Heinrich Ferdinand von Osterreich Toskana und hochdekorierter Oberstleutnant des K u k Bohmischen Dragoner Regiments Furst von Liechtenstein Nr 10 aus der Familie Wassilko Alexander Wassilko von Serecki Ende 1916 Autograph des Alexander Wassilko von Serecki 1917Inhaltsverzeichnis 1 Biographie 2 Auszeichnungen Auswahl 3 Wappen 4 Familie 5 Bildergalerie 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseBiographie Bearbeiten nbsp Alexander als Husar Regimentsfeier 1893 nbsp Alexander 15 November 1909 Munchen nbsp Eva von Rolsberg 1898Alexander war der Sohn des Freiherren Alexander Wassilko von Serecki dem gleichnamigen Geheimen Rat und Landeshauptmann des Herzogtums Bukowina Er trat nach Privaterziehung und dem Ablegen des Abiturs am k k Staats Ober Gymnasium von Rădăuți deutsch Radautz im Jahre 1890 1 in die Theresianische Militarakademie in der Wiener Neustadt ein und wurde als Leutnant am 18 August 1893 zum K u k Galizisch Bukowina schen Dragoner Regiment Erzherzog Albrecht Nr 9 in Olmutz abkommandiert 2 Am 1 August 1897 wurde er zum Oberleutnant befordert und dem K u k Bohmischen Dragoner Regiment Furst von Liechtenstein Nr 10 zugewiesen dem er bis zum Zerfall der Donaumonarchie angehorte 3 4 Alexander avancierte am 1 November 1907 zum Rittmeister und wurde am 7 Dezember 1907 von Erzherzog Heinrich Ferdinand von Osterreich Toskana zu seinem Kammervorsteher ernannt Alexander begleitete ihn bis Kriegsende 3 und lebte von 1907 bis zu Kriegsbeginn mit dem kunstbeflissenen Erzherzog in Munchen bis 1912 13 sodann in Salzburg und Wien 1909 konvertierte er mit seinem jungsten Sohn anlasslich der Feier des 60 jahrigen Regierungsjubilaums Seiner Majestat vom orthodoxen zum romisch katholischen Ritus 1914 folgte ihm Alexander zum 4 Armeekommando des Erzherzogs Joseph Ferdinand von Osterreich Toskana Der Ordonnanzoffizier erlebte den Krieg in der Bukowina und Galizien von Anfang an der Front unter anderem in der letzten Reiterschlacht der Weltgeschichte 5 von Jaroslau am San und bei Przemysl gegen die zaristischen Streitkrafte 3 4 1915 16 kampfte Alexander in Oberitalien unter anderem auf dem Monte Baldo sowie in der Sudtiroloffensive auf dem Pasubio Er wurde wegen seines Einsatzes bereits am 1 Februar 1916 zum Major ernannt 6 In der Folge wurde er schwer verwundet und geriet in franzosische Kriegsgefangenschaft aus der er auf diplomatischem Wege wieder freikam 7 Eine besondere Ehre fur ihn stellte die Privataudienz beim Kaiser mit anschliessendem Dejeuner am 14 Februar 1917 dar 8 1917 18 folgte er Heinrich Ferdinand zwischenzeitlich Gruppenkommandeur kurz darauf Generalmajor auch an die Karntner Front Fur sein Engagement wurde Alexander am 1 Mai 1918 zum Oberstleutnant befordert 9 nachdem ihm bereits am 27 April des Jahres 10 in Anerkennung tapferen Verhaltens und vorzuglicher Dienstleistung vor dem Feinde das Militarverdienstkreuz KD mit Schwertern 2 Klasse verliehen worden war 11 12 Der Krieg an der Front endete fur Erzherzog Heinrich Ferdinand nach seiner Beurlaubung am 2 Februar 1918 Wassilko durfte allerdings auf seine Bitte hin weiter im Felde stehen 13 14 Er soll laut Freiherr von Wedel auch eine Zeitlang Stellvertreter von Oberst Maximilian Ronge im Evidenzburo gewesen sein und schon zuvor geheimdienstliche Aufgaben wahrgenommen haben In diesem Zusammenhang sei zu erwahnen dass er auch an der Aufdeckung des Spionagefalls Oberst Redl nicht unmassgeblich beteiligt gewesen sein soll Dieser Umstand ist nicht zu verifizieren allerdings zeichnete ihn der Kaiser kurze Zeit nach der Aufdeckung am 23 Juni 1913 mit dem Offizierskreuz des Franz Josephs Ordens aus in Anerkennung langer und vorzuglicher Dienstleistungen 15 Er wurde bereits am 19 Dezember 1905 mit dem Titel eines k u k Kammerers geehrt 16 und durch Allerhochste Entschliessung vom 29 August 1918 zu Eckartsau Diplom vom 19 Oktober zu Wien von Kaiser Karl I wegen seiner Treue seiner personlichen Opfer und die seiner Familie in den Grafenstand erhoben 14 1919 wurde er als Oberst nach anderen Oberstleutnant in die Rumanische Armee in das Elitekavallerieregiment Rosiori ubernommen und mit dem Offizierskreuz des Ordens der Krone von Rumanien ausgezeichnet Seine militarische Karriere endete durch seinen Freitod im Alter von knapp 50 Jahren Er erschoss sich mit seiner Dienstwaffe im Stadtpark von Barlad Gemass einem letzten Brief an seine Gattin Eva lag der Grund des ehemaligen k u k Offiziers fur dieses Handeln in der Verzweiflung uber die vollig unakzeptablen Arbeits und Lebensbedingungen in diesem Heer 17 Alle Familienmitglieder der Familie Wassilko von Serecki waren ursprunglich rumanisch orthodoxen Glaubens Alexander konvertierte aber zu Ehren des Kaisers im Jahre 1910 zusammen mit seinem Sohn Georg zur Romisch katholischen Kirche Heute leben seine Nachfahren in Deutschland und Kanada Auszeichnungen Auswahl BearbeitenZu seinen Orden zahlten 14 Furstlich liechtensteinische Jubilaumserinnerungsmedaille vor 1910 Jubilaumserinnerungsmedaille fur die bewaffnete Macht vor 1910 Marianerkreuz des Deutschen Ritterordens vor 1910 Militar Jubilaumskreuz vor 1910 Koniglich bayerischer Verdienstorden vom Heiligen Michael 2 Klasse Genehmigungsantrag am 16 Dezember 1911 Offizierskreuz des Kaiserlich Osterreichischen Franz Joseph Ordens 23 Juni 1913 14 Militar Verdienstmedaille Signum Laudis am Bande des MVK 5 Janner 1916 Eisernes Kreuz 2 Klasse am weiss schwarzen Band Genehmigung vom 28 Janner 1916 18 Orden der Eisernen Krone 3 Klasse KD 24 Februar 1917 19 20 Militarverdienstkreuz 2 Klasse KD mit Schwertern 27 April 1918 21 Offizierkreuz des koniglich rumanischen Ordens der Krone von Rumanien nbsp Wappen der Grafen WassilkoWappen Bearbeiten nbsp Grafin Wassilko mit Kindern Salzburg 1917Ein blauer Schild in welchem ein aufgerichteter Pfeil von einem Halbmonde dessen nach abwarts gekehrte Spitzen mit je einem sechsstrahligen Sterne besetzt sind uberstiegen wird dies alles golden Auf dem Hauptrande des Schildes ruht die goldene Grafenkrone mit neun sichtbaren Perlenzinken uberhoht von einem offenen gekronten Turnierhelme den beiderseits blaue mit Gold unterlegte Decken umwallen Aus der Helmkrone geht ein von einem goldenen Pfeil quer nach rechts durchschossener naturlicher Pfauenwedel von zwei Reihen zu je funf Federn hervor Unterhalb des Schildes verbreitet sich eine bronzefarbene Arabeske auf welcher zwei als Schildhalter dienende einander zugekehrte aufgerichtete naturliche Hirsche die zwischen den Geweihen goldene Kreuze tragen stehen 14 Familie BearbeitenDer Bruder des Georg 1864 1940 Stephan 1869 1933 und Viktor 1872 1934 Wassilko von Serecki heiratete am 11 Oktober 1899 Eva Anastasia Freiin Putz von Rolsberg 2 Juli 1878 auf Schloss Leitersdorf 1 Juli 1946 in Troppau Tochter des Karl Borromaus Ferdinand Putz von Rolsberg und Enkelin von Wilhelm Lenk von Wolfsberg 22 auf Schloss Leitersdorf in der Nahe von Troppau 23 Ihre Ehe brachte drei Kinder hervor Eva Lucretia 1902 1969 verheiratet mit Ludwig Furst zu Sayn Wittgenstein 1900 1974 Carlo 1905 1989 ehemaliger Diplomforstingenieur vermahlt unter anderem mit Elisabeta Conovici 1922 2010 und Georg 1908 1982 ehem Direktionschef bei Prodexport Bukarest und in Deutschland dann Journalist bei Radio Free Europe verehelicht mit Elvira von Wiese 1915 1981 Die beiden alteren Kinder wurden noch in Olmutz geboren sein jungster Sohn in Munchen wegen des dortigen langjahrigen Aufenthalts des Erzherzogs 23 Wahrend des ganzen Krieges lebte Eva mit den Kindern in einem Trakt der Salzburger Residenz die Erzherzog Heinrich Ferdinand gehorte Bildergalerie Bearbeiten nbsp Alexander stehend 3 von rechts 20 Oktober 1900 nbsp Alexander auf einer Familienfeier Schloss Berhometh 1904 nbsp Alexander mit Tochter Eva Lukretia um 1905 nbsp Alexander Wassilko von Serecki um 1905 nbsp Familienfoto auf Leitersdorf Alexander unten rechts 1906 nbsp Eva Grafin Wassilko mit Kindern auf Leitersdorf 1913 nbsp Alexander mit Kindern Lukretia und Carlo 1918 oder 1919 nbsp Prinzessin Lukretia zu Sayn Wittgenstein 1926 nbsp Carlo Graf Wassilko 1926 nbsp Enkel Stefan Wassilko Serecki nbsp Georg Graf Wassilko 1928 nbsp Hochzeit von Georg Graf Wassilko und Elvira v Wiese 19 Mai 1943 nbsp Enkel Alexander Wassilko Serecki nbsp Enkel Michael Wassilko SereckiLiteratur BearbeitenDie Gothaischen Genealogischen Taschenbucher des Adels S Z S 606 GB 1919 Gothaisches Genealogischen Taschenbuch der Graflichen Hauser Teil B S 536 537 114 Jahrgang 1941 Peter Broucek Hg Ein General im Zwielicht Erinnerungen des Edmund Edmund Glaises von Horstenau Verlag Hermann Bohlaus Nachf GmbH Graz 1980 Erich Prokopowitsch Der Adel in der Bukowina Verlag Der Sudostdeutsche Munchen 1983 Johann Svoboda Die Theresianische Militar Akademie zu Wiener Neustadt und ihre Zoglinge von der Grundung der Anstalt bis auf unsere Tage Band 2 Hof und Staatsdruckerei 1894 Theodor Ritter von Zeynek Ein Offizier im Generalstab erinnert sich Bohlau Verlag GmbH Wien Koln Weimar 2009 S 196 ff Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Alexander Wassilko von Serecki 1871 1921 Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Studenten in Radautz Memento vom 31 Mai 2012 im Internet Archive Johann Svoboda Die Theresianische Militar Akademie zu Wiener Neustadt und ihre Zoglinge von der Grundung der Anstalt bis auf unsere Tage Band 2 Hof und Staatsdruckerei 1894 S 855 a b c Theodor Ritter von Zeynek Ein Offizier im Generalstab erinnert sich Bohlau Verlag GmbH Wien Koln Weimar 2009 S 196 ff a b 10 Bohmisches Dragoner Regiment 1888 Liechtenstein Johannes Joseph Furst von FM Memento vom 1 Juni 2010 im Internet Archive Gertrude Enderle Burcel Johannes Kraus Mandatare im Standestaat christlich standisch autoritar 1934 1938 Dokumentationsarchiv des osterreichischen Widerstandes 1991 S 258 Salzburger Chronik Nr 33 vom Samstag 12 Februar 1916 S 7 Eva Lucretia Furstin zu Sayn Wittgenstein Aufzeichnungen zur Familie Wassilko Hangu 1938 Neues Wiener Journal Nr 8367 vom Donnerstag 15 Februar 1917 S 8 Gemeinsame Kriegsausgabe von Czernowitzer Allgemeine Zeitung und Czernowitzer Tagblatt Nr 230 vom Sonntag 19 Mai 1918 S 7 Verordnungsblatt fur das k u k Heer vom 27 April 1918 Feldblatt Nr 1292 vom Mittwoch 15 Mai 1918 S 5 Neue Freie Presse Nr 19297 vom Donnerstag 16 Mai 1918 S 8 Peter Broucek Hg Ein General im Zwielicht Erinnerungen des Edmund Edmund Glaises von Horstenau Verlag Hermann Bohlaus Nachf GmbH Graz 1980 S 163 a b c d e Adelsbrief 1918 Bukowinaer Post Nr 3015 vom Dienstag 24 Juni 1913 S 2 Erich Prokopowitsch Der Adel in der Bukowina Sudostdeutscher Verlag Munchen 1983 S 130 Heinz Sieghart Hrsg Adel in Osterreich Verlag Kremayr amp Scheriau Wien 1971 S 129 Wiener Landwirtschaftliche Zeitung Nr 5131 vom Mittwoch 15 Marz 1916 S 3 Reichspost Nr 114 vom Samstag 10 Marz 1917 S 4 Schreiben des Oberhofmeisters vom 25 Februar 1917 1917 Pras 61 4 Nr 2065 Wiener Landwirtschaftliche Zeitung Nr 5385 vom Mittwoch 21 August 1918 S 181 Maximilian Mayerhoffer Stammtafel und Adelsnachweise der Familie Putz von Rolsberg a b Gothaisches Genealogischen Taschenbuch der Graflichen Hauser Teil B 114 Jahrgang 1941Normdaten Person Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 21 November 2023 PersonendatenNAME Wassilko von Serecki AlexanderALTERNATIVNAMEN Wassilko von Serecki Alexander Freiherr Wassilko Serecki Alexander Freiherr von Wassilko Serecki Alexander Graf von Vasilco de Serecki contele Alexandru Wassilko von Serecki Alexander Graf vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG osterreichischer OffizierGEBURTSDATUM 2 Februar 1871GEBURTSORT Schloss BerhomethSTERBEDATUM 21 Juli 1920STERBEORT Barlad Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Alexander Wassilko von Serecki Offizier amp oldid 239347645