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Stephan Graf Wassilko von Serecki 10 Juni 1869 auf Schloss Berhometh 31 August 1933 in Salzburg beerdigt in Wien Grinzinger Friedhof war K u K Kammerer K u K Rittmeister iR Ministerialrat im Innenministerium sowie promovierter Jurist und Sachbuchautor aus der Familie Wassilko Stephan Graf Wassilko von Serecki 1918 Inhaltsverzeichnis 1 Herkunft und Familie 2 Biographie 3 Wappen 4 Werke 5 Bildergalerie 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseHerkunft und Familie BearbeitenStephan war der zweitalteste Sohn des Geheimen Rates und Landeshauptmannes des Herzogtums Bukowina Alexander Freiherrn Wassilko von Serecki Er heiratete am 3 Mai 1894 Rosa Freiin von Krauss 2 Juli 1869 in Krems an der Donau 6 Januar 1950 in Wien Tochter des ehemaligen Juristen und Polizeiprasidenten Wiens Franz Freiherren von Krauss von 1892 bis 1894 Landesprasident der Bukowina und seiner Gattin Berta von Thoren 1843 1908 1 Das Ehepaar hatte eine Tochter Zoe Diese verstarb ledig Biographie BearbeitenWassilko legte sein Abitur am Czernowitzer Gymnasium ab und versah anschliessend seine militarische Ausbildung ernannt am 22 Dezember 1890 zum Leutnant in der Reserve des k u k Dragonerregimentes des Eugen Freiherrn von Piret de Bihain Nr 9 2 Danach studierte er die Rechtswissenschaften in Wien und wurde zum Dr jur promoviert Stephan trat in den Staatsdienst ein war Landesfurstlicher Kommissar sodann Bezirkskommissar 3 nbsp Stephan Graf Wassilko 1915Im Jahre 1900 wurde er als Jurist im K u K Innenministerium zu Wien als Stellvertreter des Vertreters des Ministeriums des Innern bei der Statistischen Zentralkommission eingestellt 4 und wurde sodann Bezirkskommissar in Czernowitz 1909 konvertierte er mit seiner Tochter anlasslich der Feier des 60 jahrigen Regierungsjubilaums Seiner Majestat vom orthodoxen zum romisch katholischen Ritus Im gleichen Jahr wurde ihm der Titel und Charakter eines Sektionsrates mit Nachsicht der Taxe verliehen sodann zu gleichen Bedingungen am 1 Dezember 1915 der eines Ministerialrates 5 6 Als Sektionsrat hatte ihn der Minister des Inneren ab 1 Juni 1914 zum Ersatzmann des Stellvertreters in der Ministerialkommission fur agrarische Operationen im Ackerbauministerium Karl Grafen von Lodron Laterano bestimmt 7 Er ruckte zu Kriegsbeginn freiwillig als Reserveoffizier ein und stand bei der Armee Pflanzer Baltin im Landwehrbataillon des Obersten Papp an der russischen Front Mit Rang vom 1 November 1914 avancierte er zum Oberleutnant 8 und fuhrte eine eigene Huzulenkompanie In der Schlacht um Czernowitz bei Toporăuţi und Rarancze Bukowina wurde er im Nachtgefecht von Rarancze am 9 Mai 1915 so ernsthaft an beiden Beinen verwundet dass ihm im Kriegslazarett von Sathmar Satu Mare nach funf Operationen infolge einer Blutvergiftung das linke Bein amputiert werden musste Er wurde mit dem Militarverdienstkreuz KD 2 Klasse und dem Eisernen Kreuz 2 Klasse am weiss schwarzen Band kaiserliche Genehmigung zum Tragen vom 23 Janner 1916 dekoriert 9 10 Sein Vorgesetzter Oberst Papp schrieb dazu Rittmeister a D Stephan Freiherr von Wassilko Serecki war von Ende Februar 1915 an Kommandant einer Huzulen Kompanie Er wurde am 9 Mai 1915 im Gefecht bei Rarancze als er seine Kompanie zum Gegenstoss gegen den in einen Stutzpunkt eingedrungenen Feind fuhrte und ihr weit vorausging nach hervorragend tapferem Verhalten als erster verwundet gez PAPP m p Obst 11 Infolge der erlittenen Verletzungen musste Stephan seine militarische Karriere beenden wurde aber noch am 20 November 1917 zum Rittmeister a D befordert 12 13 14 Der Minister des Innern bestimmte den Ministerialrat im Februar 1918 zum Vertreter des Ministeriums des Innern in der Ministerialkommission fur agrarische Operationen 15 Fur seine Leistungen als Ministerialrat im Innenministerium verlieh ihm der Kaiser am 1 Juni 1918 auch noch das Ritterkreuz des Osterreichisch kaiserlichen Leopold Ordens 16 Stephan wurde bereits am 19 Dezember 1905 mit dem Titel eines k u k Kammerers geehrt 17 und durch Allerhochste Entschliessung vom 29 August 1918 zu Eckartsau Diplom vom 19 Oktober zu Wien von Kaiser Karl I wegen seiner Treue zum Staat und seiner personlichen Opfer in den Grafenstand erhoben 18 Nach dem Krieg widmete er seine Zeit verstarkt und erfolgreich dem Schreiben von Bridge Lehrbuchern in mehreren Auflagen mit Erweiterungen obwohl er sehr unter den Folgen seiner Kriegsverletzungen litt Der Graf wurde auf dem Friedhof in Grinzing beigesetzt wo auch seine Ehefrau und Tochter ruhen Wappen Bearbeiten nbsp Wappen Grafen WassilkoEin blauer Schild in welchem ein aufgerichteter Pfeil von einem Halbmonde dessen nach abwarts gekehrte Spitzen mit je einem sechsstrahligen Sterne besetzt sind uberstiegen wird dies alles golden Auf dem Hauptrande des Schildes ruht die goldene Grafenkrone mit neun sichtbaren Perlenzinken uberhoht von einem offenen gekronten Turnierhelme den beiderseits blaue mit Gold unterlegte Decken umwallen Aus der Helmkrone geht ein von einem goldenen Pfeil quer nach rechts durchschossener naturlicher Pfauenwedel von zwei Reihen zu je funf Federn hervor Unterhalb des Schildes verbreitet sich eine bronzefarbene Arabeske auf welcher zwei als Schildhalter dienende einander zugekehrte aufgerichtete naturliche Hirsche die zwischen den Geweihen goldene Kreuze tragen stehen 18 Alle Familienmitglieder der Familie Wassilko waren ursprunglich rumanisch orthodoxen Glaubens Stephan konvertierte aber zu Ehren des Kaisers im Jahre 1910 zur Romisch katholischen Kirche Werke BearbeitenAuktions Bridge Manz Verlag Wien Leipzig 1919 115 Seiten Auktions Bridge und Kontrakt Bridge Manzsche Verlags und Universitats Buchhandlung Wien Leipzig 1926 138 Seiten Kontrakt Bridge Platfond Manz Verlag Wien Leipzig 1928 vollig umgearbeitete Ausgabe 193 Seiten Kontrakt Bridge Platfond mit amerikanischer Zahlung Manz Verlag Wien Leipzig 4 neubearbeitete und erweiterte Ausgabe 1930 259 SeitenBildergalerie Bearbeiten nbsp Baron Krauss und Bertha von Thoren nach 1860 nbsp Ankundigung der Hochzeit von Rosa Freiin von Krauss 1894 nbsp Rosa geb Freiin von Krauss 1900 nbsp Die Bruder Alexander Stephan und Georg Wassilko von Serecki um 1905 nbsp Rosa geb Freiin von Krauss 1915 nbsp Zoe Grafin Wassilko 1918 nbsp S Wassilko Bridgelehrbuch 1930 nbsp Grab von Stefan Graf Wassilko Gattin Rosa und Tochter Zoe in GrinzingLiteratur BearbeitenDie Gothaischen Genealogischen Taschenbucher des Adels S Z S 606 GB 1919 Gothaisches Genealogischen Taschenbuch der Graflichen Hauser Teil B S 536 537 114 Jahrgang 1941 Heinz Siegert Hg Adel in Osterreich Verlag Kremayr amp Scheriau 1971 Erich Prokopowitsch Der Adel in der Bukowina Verlag Der Sudostdeutsche Munchen 1983 Ion Drăgusanul Bucovina faptului divers Vol 1 2 Editura Bucovina Viitoare Suceava 2002 Mihai Stefan Ceausu Czernowitz 1892 in Wladimir Fischer Hg Raume und Grenzen in Osterreich Ungarn 1867 1918 kulturwissenschaftliche Annaherungen Francke Verlag 2010Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Stephan Wassilko von Serecki Sammlung von Bildern Literatur von und uber Stephan Wassilko von Serecki im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Gothaisches Genealogischen Taschenbuch der Graflichen Hauser Teil B S 536 537 114 Jahrgang 1941 Ernennungsdekret ausgestellt vom k u k Reichs Kriegs Ministerium Elektrotechnik und Maschinenbau Band 18 Autoren Elektrotechnischer Verein Osterreichs Verband Deutscher Elektrotechniker Osterreichischer Verband fur Elektrotechnik Springer Verlag 1900 S 487 James Houran Hg From Shaman to scientist essays on humanity s search for spirits 2004 Verlag Scarecrow Press Inc Seite 143 Austria Statistische Zentralkommission Statistische Monatschrift Band 36 Verlag A Holder 1910 S Pilsener Tagblatt Nr 336 vom 4 Dezember 1915 S 5 Bukowinaer Post Nr 3152 vom Sonntag 7 Juni 1914 S 5 Unterabteilungs Grundbuchblatt zum Haupt Grundbuchheft 1888 241 E 14 Reichspost Nr 423 vom Mittwoch 8 September 1915 S 7 Wiener Landwirtschaftliche Zeitung Nr 5131 vom Mittwoch 15 Marz 1916 S 3 Feldpost 435 am 18 Mai 1915 Wien Lndw Vogs Blatt No 186 v 20 November 1917 Heinz Siegert Hg Adel in Osterreich Verlag Kremayr amp Scheriau 1971 S 129 Zoe Grafin Wassilko von Serecki Herkunft und Schicksal der Grafen Wassilko von Serecki in Qualitat der Zeit Publikation der Osterreichischen Astrologischen Gesellschaft Wien 1987 S 15 Reichspost Nachmittagsausgabe Nr 88 vom Samstag 23 Februar 1918 S 2 Neue Freie Presse Abendblatt Nr 19336 vom Dienstag 25 Juni 1918 S 1 Erich Prokopowitsch Der Adel in der Bukowina Sudostdeutscher Verlag Munchen 1983 S 130 a b Adelsbrief 1918Normdaten Person GND 127278966 lobid OGND AKS VIAF 52706945 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Wassilko von Serecki StephanALTERNATIVNAMEN Wassilko von Serecki Stephan Freiherr Wassilko Serecki Stephan Freiherr von Wassilko Serecki Stephan Graf von Wassilko von Serecki Stephan Graf vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG osterreichischer JuristGEBURTSDATUM 10 Juni 1869GEBURTSORT Schloss BerhomethSTERBEDATUM 31 August 1933STERBEORT Salzburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Stephan Wassilko von Serecki amp oldid 233511152