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Alexander Heinrich von Thile 15 Oktober 1742 in Glogau 24 Februar 1812 in Spandau war ein preussischer Generalleutnant Chef des Infanterieregiments von Pfuhl sowie Gouverneur von Breslau Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Herkunft 1 2 Militarkarriere 1 3 Deutsch Russische Grenzkommission 1 4 Familie 2 Literatur 3 Weblinks 4 AnmerkungLeben BearbeitenHerkunft Bearbeiten Schon sein Grossvater Martin von Thile war preussischer Oberst und Regimentschef Sein Vater Friedrich Leopold von Thile 1711 1779 stand zunachst in preussischen Diensten wechselte aber im Juni 1746 als Major in kursachsische Dienste 1 und stieg bis zum Generalleutnant und Chef eines Infanterieregiments auf Seine Mutter war dessen Ehefrau Katharina Rebekka geborene von Firnhaber 1723 1777 Militarkarriere Bearbeiten Thile wurde am 9 Dezember 1752 Leutnant in der kursachsischen Leibgarde musste aber zunachst keinen Dienst leisten Das anderte sich 1757 mit dem Beginn des Siebenjahrigen Krieges Nach der sachsischen Niederlagen kam er zur franzosischen Armee wo er in der Schlachten von Bergen und Minden im Gefecht bei Lutterberg sowie der Belagerung von Braunschweig und Wolfenbuttel kampfte Am 24 Juli 1762 wurde er Hauptmann Nach dem Krieg kam er zuruck zur Sachsischen Armee wurde am 2 Juni 1778 Major und nahm als solcher am Bayerischen Erbfolgekrieg teil Am 9 Juni 1787 verliess er die Armee und trat am 1 Juli 1787 als Major mit Patent vom 29 August 1780 in preussische Dienste Er wurde Chef des Fusilierbataillons Nr 14 und avancierte bis Mitte August 1790 zum Oberst Als solcher nahm er am Feldzug in Polen teil wurde am 6 Januar 1795 Generalmajor und Chef des Infanterieregiments von Pfuhl Politisch wichtig war 1796 seine Ernennung zum Mitglied der Grenzregulierungskommission zwischen Preussen und Russland Am 20 Mai 1801 Generalleutnant Patent vom 23 Mai 1801 Bei der Revue am 25 Juni 1802 in Warschau erhielt er den Orden Pour le Merite und dazu ein Geschenk von 2000 Talern Anschliessend war er am 3 August 1803 bei der Revue der sachsischen Truppen in Dresden und anschliessend bei den Herbstmanovern in Potsdam Nach der Mobilmachung marschierte Thile am 27 November 1805 mit einem Reservekorps von Glogau nach Schlesien Nach der Demobilisierung kam er zuruck nach Warschau Kurz vor dem Vierten Koalitionskrieg erhielt er 4 August 1806 auch noch 2000 Taler als Geschenk um seine Ausgaben wahrend seine Arbeit in der Grenzkommission zu decken Am 11 September 1806 wurde er Interimsgouverneur der Festung Breslau mit dem Befehl die Festung unter allen Umstanden zu halten Aber schon am 5 Januar 1807 ubergab er die Festung den Franzosen Nach dem Krieg kam es daher zu einem Kriegsgerichtsverfahren und er wurde am 19 Marz 1811 zu zwei Jahren Festungshaft in Spandau verurteilt Der Konig erlaubte ihm aber am 29 April 1811 seinen Arrest in der Stadt Spandau zu verbussen Er starb am 24 Februar 1812 in Spandau Deutsch Russische Grenzkommission Bearbeiten Er war bereits Chef des Infanterie Regiments in Warschau als er am 25 Dezember 1795 zu Mitglied der Kommission ernannt wurde Weiter waren der damalige Major Stein und der Kriegsrat Vetter dabei Die Kommission erhielt genaue Instruktionen vom Konig Es war der Geschicklichkeit des Generals Thile zu verdanken dass es immer wieder zum Kompromissen mit dem Fursten Repnin und dem General Panin kam Am 11 Juli 1796 kam es zu einem Abschluss und General Thile uberreichte im Auftrag des Konigs dem Fursten Repnim den Schwarzen Adlerorden und dem General Panin den Roten Adlerorden dazu ein Geschenk von 4000 Talern Familie Bearbeiten Thile verheiratete sich am 15 April 1768 in Leipzig mit Henriette Friederike von Runkel 1748 1829 Das Paar hatte folgende Kinder 2 Karl Alexander Leopold 1774 1777 Emilie Charlotte Auguste 1777 22 September 1800 in Warschau Friedrich Wilhelm Ernst von Tiesenhausen 1747 1837 preussischer Major und 1801 06 Kommandant von Konigsberg 3 Louis Gustav 1781 1852 preussischer General Adolf Eduard 1784 1861 preussischer General der Infanterie 26 Dezember 1811 Auguste von Schoning 1788 1859 Sie war eine Enkelin des preussischen Generals Emanuel von Schoning 2 Elisa Marianna 1788 1802 Literatur BearbeitenKurt von Priesdorff Soldatisches Fuhrertum Band 2 Hanseatische Verlagsanstalt Hamburg o O Hamburg o J 1937 DNB 367632772 S 435 437 Nr 913 Weblinks BearbeitenBiographie bei napoleon series orgAnmerkung Bearbeiten Genealogisch historische Nachrichten von den vornehmsten Begebenheiten welche sich an den europaischen Hofen zugetragen Band 32 S 147 Digitalisat a b Nach Priesdorff war seine erste Frau Auguste von Schoning die Tochter des preussischen Generals Emanuel von Schoning Davon findet sich bei Kurd von Schoning Geschichtliche Nachrichten von dem Geschlechte von Schoning Seite 46 kein Hinweis Er hatte zwar eine Tochter August die war aber mit dem Kriegsrat von Linger in Magdeburg verheiratet aber die Enkelin des General Auguste sic war mit Thiles Sohn Adolf Eduard verheiratet Es ist daher vermutlich eine Verwechselung Neues preussisches Adelslexicon Band 4 S 266 DigitalisatPersonendatenNAME Thile Alexander Heinrich vonKURZBESCHREIBUNG preussischer Generalleutnant Chef des Infanterieregiments von Pfuhl Gouverneur von BreslauGEBURTSDATUM 15 Oktober 1742GEBURTSORT GlogauSTERBEDATUM 24 Februar 1812STERBEORT Spandau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Alexander Heinrich von Thile amp oldid 222536805