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Aleksander Jozef Graf Hrabia Skrzynski 18 Marz 1882 in Zagorzany Galizien 25 September 1931 in Ostrow Wielkopolski war ein osterreich ungarischer Diplomat und Offizier polnischer Politiker und Ministerprasident Aleksander Skrzynski 1925 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Studium und berufliche Laufbahn 1 2 Unabhangigkeit und Aussenminister 1 3 Ministerprasident und Maiputsch 1926 2 Weblinks 3 EinzelnachweiseLeben BearbeitenStudium und berufliche Laufbahn Bearbeiten Aleksander war Sohn des Politikers und Parlamentsabgeordneten Adam Ritter von Skrzynski sowie der Oktawia Grafin Tarnowska 1 Nach dem Schulbesuch begann er 1900 ein Studium der Rechtswissenschaften an der Universitat Wien das er 1904 an der Jagiellonen Universitat in Krakau fortsetzte Am 6 Februar 1906 schloss er sein Studium mit der Promotion zum Doctor juris ab Daraufhin war er bis 1908 als Regierungspraktikant beim Statthalter Namiestnik von Lemberg und dann von Gorlice tatig Im Anschluss daran trat er 1909 in den Diplomatischen Dienst von Osterreich Ungarn ein dessen Teil Galizien damals war Zunachst wurde er Attache an der Botschaft beim Heiligen Stuhl In den folgenden Jahren war er Kammerherr von Kaiser Franz Joseph I sowie Diplomat in Den Haag Wahrend des Ersten Weltkrieges diente er zuerst als Unterleutnant und spater als Adjutant von General Tadeusz Rozwadowski ehe er 1916 Reserveoffizier wurde Anschliessend war er als Diplomat an den Botschaften in Berlin und Paris tatig Unabhangigkeit und Aussenminister Bearbeiten Nach der Unabhangigkeit der Republik Polen am 22 November 1918 trat er als Mitglied in die konservative Partei Stronnictwo Prawicy Narodowej ein 1919 wurde er Gesandter in Rumanien und sogleich Unterhandler eines Polnisch Rumanischen Partnerschaftsvertrages Am 16 Dezember 1922 wurde er von Ministerprasident Wladyslaw Sikorski erstmals zum Aussenminister ernannt Als solcher trat er fur eine Friedenspolitik zur Stabilisierung der Grenzen ein Das Amt verlor er am 28 Mai 1923 nach der Bildung der Regierung von Wincenty Witos Allerdings wurde er am 27 Juli 1924 von Ministerprasident Wladyslaw Grabski erneut zum Aussenminister berufen Dabei fand er weitgehende Anerkennung wegen der Starkung der polnischen Wirtschaft durch die Regulierung der Auslandsschulden bei den Vereinigten Staaten sowie Grossbritannien Daruber hinaus schloss er am 10 Februar 1925 einen Staatskirchenvertrag Konkordat mit dem Vatikan sowie diplomatische Beziehungen mit dem Nachbarn Tschechoslowakei Des Weiteren gelang ihm durch seine Aktivitaten im Volkerbund die aufwandige Ausarbeitung des Genfer Protokolls das am 17 Juni 1925 unterzeichnet wurde und das den Gebrauch chemischer und biologischer Waffen verbietet das allerdings keine Vorgaben zu deren Entwicklung Herstellung und Lagerung enthalt Schliesslich gelang ihm durch im Oktober 1925 durch die Vertrage von Locarno 2 und insbesondere den dort ausgehandelten Schiedsvertrag mit Deutschland die Befriedigung der Schwierigkeiten in Danzig zu Gunsten einer besseren Behandlung der polnischen Minderheit Ministerprasident und Maiputsch 1926 Bearbeiten Am 20 November 1925 wurde er als Nachfolger Grabskis selbst Ministerprasident Als solcher bildete er eine Koalitionsregierung die jedoch nach dem Ausscheiden der Sozialisten am 10 Mai 1926 zurucktreten musste Wahrend seiner Regierungszeit ubernahm er auch weiterhin das Amt des Aussenministers Wenige Tage nach seinem Rucktritt kam es zum Maiputsch unter der Fuhrung von Jozef Pilsudski der dadurch seine faktische Macht in Polen noch weiter starkte 3 Einen Monat spater folgte ein Duell zwischen ihm und dem fruheren Kriegsminister General Stanislaw Maria Graf Szeptycki nach dem jener Skrzynski in einem Club in Krakau die Begrussung per Handschlag verweigerte weil nach Szeptyckis Ansicht die unentschlossene und schwache Politik Skrzynskis der wahre Grund des Maiputsches war Nachdem General Szeptycki aus funfzehn Schritt Entfernung nicht traf und Skrzynski die Schussabgabe verweigerte erklarten die Sekundanten die Satisfaktion der Duellanten Im September 1926 war er Thema in der Boulevardpresse als behauptet wurde dass er eine Tochter des US amerikanischen Automobilfabrikanten Henry Ford heiraten wurde die es allerdings nicht gab da Ford nur Sohne hatte 4 1928 war er neutrales Mitglied des Standigen Schlichtungsausschusses zwischen den Vereinigten Staaten und Peru Am 25 September 1931 starb Aleksander Skrzynski in Ostrow Wielkopolski bei einem Autounfall Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Aleksander Skrzynski Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Kurzbiografie auf der Homepage der Regierungskanzlei Memento vom 25 Oktober 2008 im Internet Archive polnisch Biografie auf der Homepage seines Geburtsortes Zagorzany Memento vom 9 Juli 2014 im Internet Archive polnisch Ministerliste des Kabinetts 1925 1926 In Dokumente und Materialien zur ostmitteleuropaischen Geschichte Einzelnachweise Bearbeiten Kurzbiografie Skrzynski Parlament Osterreich Abgerufen am 15 Januar 2023 Teilnehmer der Konferenz von Locarno Coup d etat of May 1926 Memento vom 27 September 2007 im Internet Archive Staggering Dot Artikel im TIME Magazine vom 20 September 1926Ministerprasidenten der Zweiten Republik Polens 1918 1939 Ignacy Daszynski Jedrzej Moraczewski Ignacy Jan Paderewski Leopold Skulski Wladyslaw Grabski Wincenty Witos Antoni Ponikowski Artur Sliwinski Julian Nowak Wladyslaw Sikorski Wincenty Witos Wladyslaw Grabski Aleksander Skrzynski Wincenty Witos Kazimierz Bartel Jozef Pilsudski Kazimierz Bartel Kazimierz Switalski Kazimierz Bartel Walery Slawek Jozef Pilsudski Walery Slawek Aleksander Prystor Janusz Jedrzejewicz Leon Kozlowski Walery Slawek Marian Zyndram Koscialkowski Felicjan Slawoj Skladkowski VorgangerAmtNachfolgerMinisterprasidenten des Regentschaftskonigreichs PolenMinisterprasidentenzyklus Polen 1920 1939ExilpremierministerAussenminister der Zweiten Polnischen Republik 1918 1939 Leon Wasilewski Ignacy Jan Paderewski Stanislaw Patek Eustachy Sapieha 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