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Janusz Jedrzejewicz ˈjanuʂ jɛndʐɛˈjevit ʂ 21 Juni 1885 in Spiczynce 16 Marz 1951 in London war ein polnischer Padagoge Politiker und Ministerprasident Janusz Jedrzejewicz Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Offizier 1 2 Aufstieg zum Ministerprasidenten 1 3 Ruckzug aus der Politik und letzte Lebensjahre im Exil 2 Weblinks 3 EinzelnachweiseLeben BearbeitenOffizier Bearbeiten Bereits als Student der Padagogik wurde er 1904 Mitglied der von Jozef Pilsudski gefuhrten Polnischen Sozialistischen Partei Polska Partia Socjalistyczna Nach Beendigung des Studiums war er zunachst einige Jahre als Lehrer tatig Nach Ausbruch des Ersten Weltkrieges trat er dann jedoch in die Polnische Legion Legiony Polskie und die Polnische Militarische Organisation POW polnisch Polska Organizacja Wojskowa ein Nach dem Ersten Weltkrieg und der Unabhangigkeit Polens am 22 November 1918 wurde er Offizier der Armee Wojsko Polskie und diente als solcher zunachst als Aide de camp von General Pilsudski 1919 folgte seine Verwendung als Offizier in der Sektion II Militarnachrichtendienst und spater als Generalstabsoffizier im Hauptquartier der Litauisch Weissrussischen Kriegsfront Aufstieg zum Ministerprasidenten Bearbeiten Nach dem Polnisch Sowjetischen Krieg begann 1923 seine politische Laufbahn Zugleich beschaftigte er sich zunehmend mit Fragen der Schule und Erziehung 1926 war er Grunder und Herausgeber der Monatszeitschrift Wiedza i Zycie Wissen und Leben Im Marz 1928 1 wurde er zunachst zum Abgeordneten des Parlaments Sejm gewahlt dem er bis 1935 angehorte 1929 war er Mitbegrunder der Lehrergewerkschaft Zrab sowie der Polnischen Akademie der Literatur Von 1930 bis 1935 war er Vizeprasident des Parteilosen Blocks der Regierungsunterstutzer Bezpartyjny Blok Wspolpracy z Rzadem der im Wesentlichen durch seine loyale Haltung zum mittlerweile diktatorisch regierenden Marschall Pilsudski gekennzeichnet war Am 12 August 1931 wurde er zum Minister fur Religion und offentlichen Unterricht in das Kabinett von Ministerprasident Aleksander Prystor berufen Als solcher fuhrte er 1932 eine Schulreform durch die nach ihm als Jedrzejewicz Reform benannt wurde 2 und umfangreiche Neuerungen im Schulwesen einfuhrte 3 Am 12 Mai 1933 wurde er dann als Nachfolger Prystors schliesslich selbst Ministerprasident Dieses Amt ubte er bis zu seiner Ablosung durch Leon Kozlowski am 15 Mai 1934 aus Zugleich ubte er bis zum 22 Februar 1934 auch weiterhin das Amt des Erziehungsministers aus Als solcher gehorte er 1934 neben Aussenminister Jozef Beck dem Komponisten Karol Szymanowski sowie dem fruheren Aussenminister und spateren Prasidenten August Zaleski zu den Grundern der Frederic Chopin Gesellschaft 4 Anschliessend gehorte er zu den Mitverfassern der im April 1935 verabschiedeten Verfassung Kurz darauf wurde er bei den Wahlen zum Senator gewahlt Ruckzug aus der Politik und letzte Lebensjahre im Exil Bearbeiten Nach dem Tode Pilsudskis am 12 Mai 1935 trat er in Opposition zum 1937 von Adam Koc gegrundeten Lager der Nationalen Einheit Oboz Zjednoczenia Narodowego dem rechten Flugel des bisherigen Regierungslagers Pilsudskis Sanacja verzichtete 1938 auf eine erneute Wahl in den Senat und zog sich aus dem politischen Leben zuruck Nach der Sowjetischen Besetzung Ostpolens im September 1939 floh er zunachst nach Rumanien und spater uber Palastina 1947 nach London wo er 1948 zum Vorsitzenden der Exilpartei Liga Niepodleglosci Polski gewahlt wurde Seine Ehefrau war Cezaria Anna Baudouin de Courtenay Ehrenkreutz Jedrzejewiczowa eine Pionierin auf dem Gebiet der Ethnologie und Ethnografie in Polen Sein jungerer Bruder Waclaw Jedrzejewicz war nicht nur Offizier und Diplomat sondern in seinem Kabinett und in den Regierungen Leon Kozlowski und Walery Slawek auch Minister fur Religion und Offentlichen Unterricht Weblinks BearbeitenBiografie auf der Homepage der Regierungskanzlei polnisch Einzelnachweise Bearbeiten siehe auch englische Wikipedia Das Jedrzejewicz Reformgesetz vom 11 Marz 1932 1 2 Vorlage Toter Link cejsh icm edu pl Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im April 2018 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis Poland History amp Background Grunder der Frederic Chopin GesellschaftMinisterprasidenten der Zweiten Republik Polens 1918 1939 Ignacy Daszynski Jedrzej Moraczewski Ignacy Jan Paderewski Leopold Skulski Wladyslaw Grabski Wincenty Witos Antoni Ponikowski Artur Sliwinski Julian Nowak Wladyslaw Sikorski Wincenty Witos Wladyslaw Grabski Aleksander Skrzynski Wincenty Witos Kazimierz Bartel Jozef Pilsudski Kazimierz Bartel Kazimierz Switalski Kazimierz Bartel Walery Slawek Jozef Pilsudski Walery Slawek Aleksander Prystor Janusz Jedrzejewicz Leon Kozlowski Walery Slawek Marian Zyndram Koscialkowski Felicjan Slawoj Skladkowski VorgangerAmtNachfolgerMinisterprasidenten des Regentschaftskonigreichs PolenMinisterprasidentenzyklus Polen 1920 1939Exilpremierminister Normdaten Person GND 129721298 lobid OGND AKS LCCN n89619687 VIAF 47849650 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Jedrzejewicz JanuszKURZBESCHREIBUNG polnischer Padagoge und Politiker Mitglied des Sejm Ministerprasident Polens 1920 1939 GEBURTSDATUM 21 Juni 1885GEBURTSORT Spiczynce UkraineSTERBEDATUM 16 Marz 1951STERBEORT London Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Janusz Jedrzejewicz amp oldid 225293248