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Adolf Rubi 12 Januar 1905 in Grindelwald 1 23 April 1988 in Unterseen 2 war ein Schweizer Bergfuhrer sowie nordischer und alpiner Skisportler Er nahm an Weltmeisterschaften und den Olympischen Winterspielen 1928 teil wurde zweimal Schweizer Skimeister und unternahm mehrere Erstbegehungen in den Alpen Inhaltsverzeichnis 1 Biografie 2 Erfolge Skisport 2 1 Olympische Winterspiele 2 2 Weltmeisterschaften 2 3 Schweizer Meisterschaften 2 4 Weitere Erfolge 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseBiografie BearbeitenIm Skisport erzielte der damals 21 jahrige Rubi seinen ersten grossen Erfolg auf nationaler Ebene mit dem Sieg im 18 km Langlauf beim 20 Grossen Skirennen der Schweiz Schweizer Skimeisterschaften 1926 in Wengen Im Kampf um den Meistertitel aus Langlauf und Sprunglauf war er nur dem Adelbodner Sepp Schmid unterlegen 3 4 Im selben Jahr gewann er bei den alpinen Skirennen in Adelboden den Goldenen Ski von Adelboden 5 Auch auf internationaler Ebene zahlte Rubi ab dieser Zeit zu den erfolgreichsten Schweizern So erreichte er bei der Nordischen Skiweltmeisterschaft 1927 in Cortina d Ampezzo hinter drei Tschechen den vierten Platz in der Nordischen Kombination und bei den Olympischen Winterspielen 1928 in St Moritz wiederum als bester Schweizer den elften Rang in der Nordischen Kombination im Springen wurde er Zwolfter und im Langlauf Vierzehnter Die grossten Erfolge auf nationaler Ebene feierte Rubi in den Jahren 1928 und 1929 als er beim 22 Grossen Skirennen der Schweiz in Gstaad 1928 und beim 23 Grossen Skirennen der Schweiz in Arosa 1929 Schweizer Skimeister in der Kombination aus Lang und Sprunglauf wurde 3 6 7 Im Juli 1929 gewann Rubi die Dreierkombination Abfahrt Slalom Sprunglauf des Sommer Skirennens am Jungfraujoch 8 Diesen Erfolg wiederholte er 1933 und 1934 9 Bei der Nordischen Skiweltmeisterschaft 1930 in Oslo belegte Rubi den 28 Platz in der Nordischen Kombination 10 Beim 24 Grossen Skirennen der Schweiz in Engelberg wurde er im selben Jahr jeweils Dritter im Langlauf und im Spezialsprunglauf der Senioren I sowie Vierter in der Meisterschaftskombination 11 Weitere Platzierungen unter den besten Drei bei den Schweizer Meisterschaften blieben in den nachsten Jahren aber aus 12 doch 1933 erreichte er beim 1 Schweizerischen Stafettenlauf in Grindelwald den dritten Platz mit der Wengener Staffel 13 Rubi war bis 1932 fur den Skiclub seines Heimatortes Grindelwald gestartet ubersiedelte dann aber nach Wengen und trat ab 1933 fur den dortigen Skiclub an 14 15 Neben seinen Siegen beim Sommer Skirennen am Jungfraujoch 1933 und 1934 feierte Rubi in seinem neuen Wohnort Wengen 1934 noch einen grossen Erfolg als er die Abfahrt den Slalom und die Kombination des Lauberhornrennens gewann Wegen Sturmschaden musste damals der Abfahrtsstart vom Lauberhorn zum Girmschbiel hinunterverlegt werden 16 Bei den Schweizer Skimeisterschaften in Andermatt erreichte er im selben Jahr den vierten Platz in der erstmals ausgetragenen Viererkombination Langlauf Sprunglauf Abfahrt und Slalom 17 Ebenfalls Vierter wurde er 1935 im Slalom des Arlberg Kandahar Rennens in Murren was seine beste Platzierung bei diesen Rennen darstellte 18 19 Im Wettkampfsport war Rubi der auch als Skilehrer tatig war 20 noch bis Anfang der 1940er Jahre aktiv Er siegte 1937 und 1938 bei den No Fall Championships um den Sunday Times Cup in Wengen 21 22 gewann 1938 bei den Schweizer Meisterschaften die Abfahrt und den Slalom der Altersklasse I und belegte bei den Schweizer Meisterschaften 1940 in beiden Disziplinen jeweils den zweiten Platz 23 24 Neben dem Skisport war Rubi ein bekannter Bergfuhrer Sein Fuhrerpatent erhielt er 1926 1 Ab 1929 unternahm er immer wieder Touren mit der US Amerikanerin Miriam O Brien verheiratete Underhill darunter der erste Abstieg uber den Sudwestgrat des Lauteraarhorns im September 1929 und die Erstbegehung des Grates Olmenhorn Dreieckhorn am Aletschgletscher sowie die erste Durchkletterung ohne Biwak der Nordostwand des Finsteraarhorns im September 1930 1 25 Am 3 August 1933 eroffnete er einen neuen Weg auf die Jungfrau und drei Tage spater gelang ihm der erste Abstieg uber den Wetterhorn Westgrat jeweils mit David Lewers 1 26 Am 18 August 1934 vollfuhrte er die Erstbegehung der Monch Nordwand zwischen der Lauperrippe und dem Nollenbollwerk mit Peter Inabnit und Magdalena Hutton mit letzterer zwei Jahre spater auch den ersten Abstieg uber den Younggrat am Zermatter Breithorn 1 27 Zusammen mit Hans Schlunegger unternahm er am 16 Juli 1935 in 16 Stunden von der Mittellegihutte nach Stechelberg die erste Uberschreitung des Dreigestirns Eiger Monch und Jungfrau ohne Unterbrechung 28 Hinzu kommen unzahlige weitere Touren in der Schweiz und im benachbarten Ausland etwa am Monte Rosa und am Mont Blanc uber den Peutereygrat in damaliger Rekordzeit der Meije und der Barre des Ecrins in den Bergeller Alpen und den Dolomiten 1 Im Juli 1936 gehorte er neben seinem Bruder 14 Christian Rubi der ebenfalls Skisportler und Bergfuhrer war sowie Hans Schlunegger und Arnold Glatthard dem Rettungsteam der bei einem Erstbesteigungsversuch der Eiger Nordwand verungluckten Bergsteiger Toni Kurz Andreas Hinterstoisser Willy Angerer und Edi Rainer an 29 1949 nahm Rubi an der von der Schweizerischen Stiftung fur Alpine Forschung SSAF organisierten Nepal Himalaya Expedition teil Rubi war als Tourenchef vorgesehen musste aber aus gesundheitlichen Grunden schon fruh zuruckkehren 30 31 1959 bestieg er zusammen mit Walter Schmid den Kilimandscharo und 1971 nahm er an einer Expedition des Akademischen Alpen Clubs Zurich zum Elbrus teil 30 Erfolge Skisport BearbeitenOlympische Winterspiele Bearbeiten St Moritz 1928 11 Nordische KombinationWeltmeisterschaften Bearbeiten die Liste ist moglicherweise unvollstandig Cortina d Ampezzo 1927 4 Nordische Kombination Oslo 1930 28 Nordische KombinationSchweizer Meisterschaften Bearbeiten Schweizer Skimeister 1928 und 1929Weitere Erfolge Bearbeiten Gewinn des Goldenen Skis von Adelboden 1926 Sieg in der Dreierkombination des Sommer Skirennens am Jungfraujoch 1929 1933 und 1934 Sieg in Abfahrt Slalom und Kombination des Lauberhornrennens 1934Weblinks BearbeitenAdolf Rubi in der Datenbank des Internationalen Skiverbands englisch Adolf Rubi in der Datenbank von Olympedia org englisch Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e f Rudolf Rubi Vom Bergbauerndorf zum Fremdenort Gastgewerbe Alpinismus Im Tal von Grindelwald Band II Verlag Sutter Druck Grindelwald 1986 S 206 Gemeindeverwaltung Grindelwald 6 September 2012 a b Rudolf Rubi Der Sommer und Winterkurort Strassen und Bahnen Wintersport Im Tal von Grindelwald Band III Verlag Sutter Druck Grindelwald 1987 S 184 Paul Simon Die Schweizerischen Skirennen 1905 1939 In Jahrbuch des Schweizerischen Skiverbandes Band XXXV 1939 S 69 Max Senger Wie die Schweiz zum Skiland wurde M S Metz Zurich 1941 S 310 Paul Simon Die Schweizerischen Skirennen 1905 1939 In Jahrbuch des Schweizerischen Skiverbandes Band XXXV 1939 S 70 71 Fritz Erb Das 23 Grosse Skirennen der Schweiz in Arosa In Der Schneehase Jahrbuch des Schweizerischen Akademischen Ski Clubs Band 1 Nr 3 1929 S 215 231 Walter Amstutz Das 12 Sommer Skirennen auf dem Jungfraujoch In Der Schneehase Jahrbuch des Schweizerischen Akademischen Ski Clubs Band 1 Nr 3 1929 S 242 244 Rudolf Rubi Der Sommer und Winterkurort Strassen und Bahnen Wintersport Im Tal von Grindelwald Band III Verlag Sutter Druck Grindelwald 1987 S 203 Die internationalen Ski Wettkampfe 1930 in Oslo In Jahrbuch des Schweizerischen Skiverbandes 27 Jg 1931 S 186 202 Willy Burgin Das 24 Grosse Skirennen der Schweiz in Engelberg In Der Schneehase Jahrbuch des Schweizerischen Akademischen Ski Clubs Band 1 Nr 4 1930 S 347 357 Siehe die Berichte zu den Grossen Skirennen der Schweiz in den Jahrbuchern des Schweizerischen Skiverbandes 50 km Lauf und 1 Stafettenlauf in Grindelwald In Jahrbuch des Schweizerischen Skiverbandes 29 Jg 1933 S 169 171 a b Rudolf Rubi Der Sommer und Winterkurort Strassen und Bahnen Wintersport Im Tal von Grindelwald Band III Verlag Sutter Druck Grindelwald 1987 S 198 Siehe auch die Ergebnislisten in den Jahrbuchern des Schweizerischen Skiverbandes Martin Born Lauberhorn die Geschichte eines Mythos AS Verlag Zurich 2004 ISBN 3 909111 08 4 S 37 234 28 Grosses Schweiz Skirennen in Andermatt In Jahrbuch des Schweizerischen Skiverbandes 30 Jg 1934 S 170 181 Hermann Nussbaumer Sieg auf weissen Pisten Bilanz des alpinen Skisports 9 erweiterte Auflage Trauner Verlag Linz 1977 ISBN 3 85320 176 8 Faltblatt 3 ohne Seitenangabe Ergebnisse der Arlberg Kandahar Rennen 1928 bis 1955 Memento des Originals vom 29 Oktober 2013 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www kandahar org uk PDF 23 kB Max Senger Wie die Schweiz zum Skiland wurde M S Metz Zurich 1941 S 200 Downhill Only The Annual Journal of the Downhill Only Club Band 1 Nr 2 Oktober 1937 S 10 22 Downhill Only The Annual Journal of the Downhill Only Club Band 1 Nr 3 Oktober 1938 S 9 32 Schweizerisches Skirennen in Wengen In Jahrbuch des Schweizerischen Skiverbandes Band XXXIV 1938 S 105 110 34 Schweizerisches Skirennen in Gstaad In Jahrbuch des Schweizerischen Skiverbandes Band XXXVI 1940 S 101 119 Nea Morin In Memoriam Miriam Underhill 1899 1976 In The Alpine Journal 1977 S 272 273 Rudolf Rubi Vom Bergbauerndorf zum Fremdenort Gastgewerbe Alpinismus Im Tal von Grindelwald Band II Verlag Sutter Druck Grindelwald 1986 S 160 Rudolf Rubi Vom Bergbauerndorf zum Fremdenort Gastgewerbe Alpinismus Im Tal von Grindelwald Band II Verlag Sutter Druck Grindelwald 1986 S 170 Rudolf Rubi Vom Bergbauerndorf zum Fremdenort Gastgewerbe Alpinismus Im Tal von Grindelwald Band II Verlag Sutter Druck Grindelwald 1986 S 175 Rudolf Rubi Vom Bergbauerndorf zum Fremdenort Gastgewerbe Alpinismus Im Tal von Grindelwald Band II Verlag Sutter Druck Grindelwald 1986 S 172 173 254 a b Rudolf Rubi Vom Bergbauerndorf zum Fremdenort Gastgewerbe Alpinismus Im Tal von Grindelwald Band II Verlag Sutter Druck Grindelwald 1986 S 218 Expeditionen mit Unterstutzung der SFAR Schweizerische Nepal Himalaya Expedition 1949 Sutter Lohner Auszug aus Schweizerische Stiftung fur Alpine Forschungen 1939 bis 1970 Zurich 1972 Website der SSAF abgerufen am 8 Mai 2012 PersonendatenNAME Rubi AdolfKURZBESCHREIBUNG Schweizer Bergfuhrer und SkisportlerGEBURTSDATUM 12 Januar 1905GEBURTSORT Grindelwald SchweizSTERBEDATUM 23 April 1988STERBEORT Unterseen Schweiz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Adolf Rubi amp oldid 225043548