www.wikidata.de-de.nina.az
Acon ist eine franzosische Gemeinde mit 460 Einwohnern Stand 1 Januar 2020 im Departement Eure in der Region Normandie In Acon wurde eine Nekropole aus dem Jungneolithikum gefunden die fur das Pariser Becken einzigartig ist 1 AconAcon Frankreich Staat FrankreichRegion NormandieDepartement Nr Eure 27 Arrondissement EvreuxKanton Verneuil d Avre et d ItonGemeindeverband Evreux Portes de NormandieKoordinaten 48 46 N 1 5 O 48 772777777778 1 0908333333333 Koordinaten 48 46 N 1 5 OHohe 115 179 mFlache 9 16 km Einwohner 460 1 Januar 2020 Bevolkerungsdichte 50 Einw km Postleitzahl 27570INSEE Code 27002Website mairie acon fr Die Bewohner werden Aconnais und Aconnaises genannt Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 2 Geschichte 3 Bevolkerungsentwicklung 4 Sehenswurdigkeiten 4 1 Pfarrkirche Saint Denis 5 Wirtschaft und Infrastruktur 6 Weblinks 7 Einzelnachweise 8 AnmerkungenGeografie BearbeitenAcon liegt im Norden Frankreichs am Sudrand des Departements Eure am Fluss Avre 92 Kilometer westlich von Paris etwa 29 Kilometer sudwestlich von Evreux dem Sitz der Unterprafektur des Arrondissements und 7 5 Kilometer westlich von Nonancourt auf einer mittleren Hohe von 147 Metern uber dem Meeresspiegel Die Mairie steht auf einer Hohe von 171 Metern Nachbargemeinden von Acon sind L Hosmes im Nordwesten Droisy im Nordosten Dampierre sur Avre im Osten und Breux sur Avre im Westen Das Gemeindegebiet hat eine Flache von 916 Hektar Die Gemeinde ist einer Klimazone des Typs Cfb nach Koppen und Geiger zugeordnet Warmgemassigtes Regenklima C vollfeucht f warmster Monat unter 22 C mindestens vier Monate uber 10 C b Es herrscht Seeklima mit gemassigtem Sommer 2 Geschichte Bearbeiten1993 entdeckte Cyrille Billard eine Nekropole bestehend aus sechs Grosssteingrabern Mit der Radiokarbonmethode konnte die Anlage auf das Jungneolithikum 4200 bis etwa 3500 v Chr 3 datiert werden Sie liegt im Gebiet Pres d Acon Schwemmwiesen von Acon zwischen der Kirche und der Avre 4 Anm 1 Anm 2 1 Der Ortsname wurde zu Beginn des 12 Jahrhunderts als Acum erstmals urkundlich erwahnt Andere Schreibweisen waren Acun 12 Jahrhundert Agon 1230 und Achon 1234 Laut Auguste Le Prevost ist der Ortsname keltischen Ursprungs und bedeutet Stein oder Fels Er nahm an dass der Ortsname den gleichen Ursprung hat wie Agaunum auch Acaunum 5 6 Andere Autoren nehmen an dass der Ortsname vom germanischen Namen Acco abgeleitet ist 7 Anm 3 Anm 4 Im 12 Jahrhundert wurden die ersten Seigneurs urkundlich erwahnt Simon d Anet bestatigte im Kopialbuch der Abtei Le Bec eine Schenkung durch seinen Vater Simon an die Abtei Er schenkte dem Kloster die Kirche Saint Denis und den Zehnt von Acon 1242 verzichtete die Familie auf das Kirchenpatronat 5 Das Lehen Acon blieb bis 1648 im Besitz der Familie Anet die sich ab dem 13 Jahrhundert d Acon oder Dacon nannte Im Hundertjahrigen Krieg 1337 1453 wurde die Pfarrkirche beschadigt Daher zog die Kirche von Acon im 16 Jahrhundert in das abgelegene Tal des lieu dit les Corvees um 1514 wurde sie Dionysius von Paris Denis geweiht Das Kirchenpatronat hatte die Abtei Le Bec inne 1 1648 gelangte Acon durch Heirat in den Besitz der Familie Tilly 1784 erhielt Henri Francois Adjutor de Guenet das Lehen 8 Bevolkerungsentwicklung BearbeitenJahr 1962 1968 1975 1982 1990 1999 2010 2019Einwohner 341 250 250 317 356 407 473 460Quellen Cassini 9 und INSEE1793 erhielt Acon im Zuge der Franzosischen Revolution 1789 1799 den Status einer Gemeinde und 1801 als Acon durch die Verwaltungsreform unter Napoleon Bonaparte das Recht auf kommunale Selbstverwaltung Sehenswurdigkeiten BearbeitenDie Megalithnekropole von Acon wurde 1998 in das Zusatzverzeichnis der Monuments historiques eingetragen und damit denkmalgeschutzt Vier der Graber tragen noch die horizontalen Steinplatten zwei sind in schlechterem Zustand 1 Pfarrkirche Saint Denis Bearbeiten Acon gehort zur romisch katholischen Gemeinschaft Saint Hilaire die Teil der Pfarrei Avre et Iton des Bistums Evreux ist 10 Die Kirche Saint Denis wurde in zwei Etappen erbaut Das Kirchenschiff wurde 1514 errichtet und der Chor um 1540 Das Gebaude besteht aus einem einfachen Langhaus das von einer dreiseitigen Apsis abgeschlossen wird Die Kirche wurde 1998 in das Zusatzverzeichnis der Monuments historiques eingetragen In Chor und Kirchenschiff gibt es Reste von Wandmalereien aus dem Ende des 16 Jahrhunderts 1 Auf einer Litre funeraire sind drei Wappen erhalten An der Nordmauer befindet sich das Wappen Henri Francois Adjutor de Guenets mit der Krone eines Marquis An der Sudmauer ist das Wappen von Henri II de Tilly 1746 zu sehen Das Wappen enthalt ebenfalls die Krone eines Marquis Das dritte Wappen ist in zu schlechtem Zustand um es identifizieren zu konnen 8 In der Kirche befinden sich verschiedene Kunstwerke und andere Gegenstande aus dem 15 bis 19 Jahrhundert Ein Gemalde aus dem 16 Jahrhundert stellt die Jungfrau mit dem Kinde dar Es handelt sich um eine Kopie eines verlorenen Gemaldes von Rogier van der Weyden 1399 1400 1464 das 1907 als Monument historique klassifiziert wurde Teile der Kirchenfenster stammen ebenfalls aus dem 16 Jahrhundert und wurden 1991 in das Zusatzverzeichnis der Monuments historiques eingetragen Verschiedene rituelle Kleidungsstucke und Prozessionsbanner aus dem 19 Jahrhundert werden in der Kirche aufbewahrt Bei den Kleidungsstucken handelt es sich um Scharpen einer Confrerie de charite und zwei Pluviale 11 nbsp Kirche Saint Denis nbsp Megalithnekropole von AconWirtschaft und Infrastruktur BearbeitenIm Jahr 2009 waren 14 6 Prozent der Erwerbstatigen in der Gemeinde beschaftigt die anderen waren Pendler 8 7 Prozent der Arbeitnehmer waren arbeitslos 12 Der nachstgelegene Bahnhof befindet sich in Tillieres sur Avre und ist 3 Kilometer entfernt Der nachste Flughafen ist der 68 3 Kilometer entfernt liegende Flughafen Rouen in Boos Seine Maritime Auf dem Gemeindegebiet gelten geschutzte geographische Angaben IGP fur Schweinefleisch Porc de Normandie Geflugel Volailles de Normandie und Cidre Cidre de Normandie und Cidre normand 2 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Acon Sammlung von Bildern Geschichte Weiler und Liste der Burgermeister von Acon auf der Seite des Vereins Val d Avre franzosisch Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e Eintrag Nr 27002 in der Base Merimee des franzosischen Kulturministeriums franzosisch a b Le village d Acon In Annuaire Mairie fr Abgerufen am 27 Mai 2013 franzosisch Un camp de hauteur du Neolithique au cap Blanc Nez In Inrap fr Institut national de recherches archeologiques preventives 10 Juli 2012 abgerufen am 31 Mai 2013 franzosisch Neolithique moyen II umfasst nicht den gleichen Zeitraum wie das Mittelneolithikum Bernard Bodinier Hrsg L Eure de la Prehistoire a nos jours Jean Michel Bordessoules Saint Jean d Angely 2001 ISBN 2 913471 28 5 S 36 39 franzosisch a b Auguste Le Prevost Memoires et notes de M Auguste Le Prevost pour servir a l histoire du departement de l Eure Hrsg Leopold Delisle Louis Paulin Passy Band 1 Auguste Herissey Evreux 1862 S 88 franzosisch gallica bnf fr Agaunum In Paulys Realencyclopadie der classischen Altertumswissenschaft auf Wikisource Ernest Negre Toponymie generale de la France Band 2 Librairie Droz 1996 ISBN 2 600 00133 6 S 825 franzosisch eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche a b Pierre Bodin Les litres seigneuriales des eglises de l Eure Hrsg Amis des Monuments et Sites de l Eure Amis de Bernay Conseil general de l Eure Direction Regionale des Affaires Culturelles DRAC Corlet Conde sur Noireau Mai 2005 S 21 23 franzosisch Cassini ehess fr Avre et Iton Nicht mehr online verfugbar Diocese d Evreux archiviert vom Original am 21 Februar 2015 abgerufen am 31 Mai 2013 franzosisch Eintrag Nr 27002 in der Base Palissy des franzosischen Kulturministeriums franzosisch Commune Acon 27002 Theme Tous les themes Institut national de la statistique et des etudes economiques abgerufen am 27 Mai 2013 franzosisch Anmerkungen BearbeitenBei den Werken von Billard handelt es sich um Literatur zu Acon die nicht direkt fur die Erstellung des Artikels verwendet wurde und daher nicht als Literaturangabe nach den Kriterien der deutschsprachigen Wikipedia angefuhrt werden sollte Die Werke werden ausserdem in oben genannten Einzelnachweisen zitiert Die Werke von Beaurepaire und Morlet werden von Ernest Negre in Toponymie generale de la France zitiert Negre verwendet nur Abkurzungen was eine nahere Erlauterung erforderlich macht Cyrille Billard La Necropole megalithique d Acon Les Pres d Acon Note concernant les sites visites lors de l excursion du 29 octobre 1993 In Actes du 20e colloque interregional sur le Neolithique Revue Archeologique de l Ouest Evreux 1993 franzosisch Anhang 7 Cyrille Billard Patrick Lebret Alain Hollier Larousse Alain Kermorvant La necropole megalithique d Acon Eure premieres prospections Actes de la Journee d information du 14 novembre 1998 In Societe prehistorique francaise Hrsg Interneo Nr 2 Paris 1998 S 139 164 franzosisch Francois de Beaurepaire Les noms des communes et anciennes paroisses de l Eure Paris 1981 franzosisch Marie Therese Morlet Les noms issus du germanique continental et les creations gallo germaniques In Les noms de personne sur le territoire de l ancienne Gaule du VIe au XIIe siecle Band 1 Paris 1968 franzosisch Gemeinden im Arrondissement Evreux Acon Angerville la Campagne Arnieres sur Iton Aulnay sur Iton Aviron Beaubray Bois le Roi Boncourt Bretagnolles Burey Cauge Champ Dolent Champigny la Futelaye Chavigny Bailleul Cierrey Claville Collandres Quincarnon Conches en Ouche Coudres Courdemanche Croth Dardez Droisy Emalleville Epieds Evreux Ezy sur Eure Fauville Faverolles la Campagne Ferrieres Haut Clocher Foucrainville Fresney Garennes sur Eure Gauciel Gaudreville la Riviere Gauville la Campagne Glisolles Gravigny Grossœuvre Guichainville Huest Illiers l Eveque Irreville Ivry la Bataille Jumelles La Baronnie La Bonneville sur Iton La Chapelle du Bois des Faulx La Couture Boussey La Croisille La Ferriere sur Risle Le Fidelaire La Foret du Parc La Madeleine de Nonancourt La Trinite Le Boulay Morin Le Mesnil Fuguet Le Plessis Grohan Les Authieux Les Baux Sainte Croix Les Ventes Le Val David Le Val Dore Le Vieil Evreux L Habit Lignerolles Louversey Louye Marcilly la Campagne Marcilly sur Eure Mesnil sur l Estree Miserey Moisville Mouettes Mousseaux Neuville Muzy Nagel Seez Mesnil Nogent le Sec Nonancourt Normanville Ormes Parville Portes Prey Reuilly Sacquenville Saint Andre de l Eure Saint Elier Sainte Marthe Saint Georges Motel Saint Germain de Fresney Saint Germain des Angles Saint Germain sur Avre Saint Laurent des Bois Saint Luc Saint Martin la Campagne Saint Sebastien de Morsent Saint Vigor Sassey Sebecourt Serez Tilleul Dame Agnes Tourneville Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Acon amp oldid 232690963