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Das Acker Hellerkraut 1 Thlaspi arvense auch als Acker Taschelkraut Acker Pfennigkraut oder Ackertaschel bezeichnet ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Hellerkrauter Thlaspi innerhalb der Familie der Kreuzblutengewachse Brassicaceae 2 3 Acker HellerkrautAcker Hellerkraut Thlaspi arvense SystematikRosidenEurosiden IIOrdnung Kreuzblutlerartige Brassicales Familie Kreuzblutler Brassicaceae Gattung Hellerkrauter Thlaspi Art Acker HellerkrautWissenschaftlicher NameThlaspi arvenseL Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 1 1 Vegetative Merkmale 1 2 Generative Merkmale 2 Okologie 3 Vorkommen 4 Taxonomie 5 Namensherkunft 6 Verwendung und Inhaltsstoffe 7 Literatur 8 Einzelnachweise 9 WeblinksBeschreibung Bearbeiten nbsp Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst nbsp Illustration nbsp Blute im Detail nbsp Fruchtstand mit Schotchen nbsp Schotchen und Samen nbsp SamenVegetative Merkmale Bearbeiten Das Acker Hellerkraut wachst meist als einjahrige krautige Pflanze und erreicht Wuchshohen von 10 bis 40 Zentimetern Alle oberirdischen Pflanzenteile sind kahl gelbgrun und riechen beim Zerreiben deutlich nach Knoblauch Der aufrechte Stangel ist meist verzweigt und kantig Die Laubblatter mit Ausnahme der untersten sind sitzend und pfeilformig stangelumfassend Die Blattspreiten sind langlich bis schmal verkehrt eiformig ganzrandig oder gezahnt Generative Merkmale Bearbeiten Das Acker Hellerkraut bluht vorwiegend von April bis Juni gelegentlich auch bis September In einem anfangs schirmtraubigen spater durch deutliche Streckung der Blutenstandsachse bis zur Fruchtreife traubigen Blutenstand stehen viele Bluten zusammen Die zwittrige Blute ist vierzahlig mit doppelter Blutenhulle Die vier Kelchblatter sind bei einer Lange von 2 bis 2 5 Millimetern elliptisch Die vier weissen Kronblatter sind bei einer Lange von 3 bis 5 Millimetern langlich keilformig mit gerundetem bis schwach ausgerandetem oberem Ende Es sind sechs Staubblatter vorhanden Der 7 bis 15 Millimeter lange Fruchtstiel ist fast waagerecht abstehend Die Schotchen sind bei einer Lange von 12 bis 18 Millimeter fast kreisrund und ringsum breit geflugelt Sie sind stark abgeflacht und besitzen am oberen Ende einen tiefen sehr schmalen Einschnitt Der Griffel ist nur 0 3 bis 0 5 Millimeter lang Pro Samenfach enthalt das Schotchen vier bis sieben Samen Die dunkelbraune Samen sind bogig gerieft und bei einer Lange von 1 5 bis 2 Millimetern ellipsoid 4 Die Chromosomenzahl betragt 2n 14 5 Okologie Bearbeiten nbsp Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Das Acker Hellerkraut ist eine einjahrige sommer oder winterannuelle Pflanzenart die bis 50 Zentimeter tief wurzelt 5 und vielleicht deshalb relativ unempfindlich gegen Herbizide ist Beim Zerreiben entweicht den Laubblattern ein leichter Geruch nach Lauch Die Bluten sind homogame bis vorweibliche Nektar fuhrende Scheibenblumen Der Insektenbesuch ist sparlich Meist erfolgt spontane Selbstbestaubung Typisch ist dass an den langen Bluten Fruchtstanden oben neue Bluten angelegt werden wahrend unten die ersten Fruchte bereits reif sind Fruchtreife ist von Mai bis November Die breit gesaumten rundlichen Schotchen dienen als Windfang Die Ausbreitung der Diasporen erfolgt als Wind und Tierstreuer sowie als Regenballist Menschenausbreitung vollzieht sich bei der Trittausbreitung des Samen mit Ackererde und durch ihre Verschleppung mit Erntegeraten Die Samen sind reich an fettem Ol und bis uber 30 Jahre keimfahig Vorkommen BearbeitenThlaspi arvense ist in weiten Teilen Europas und von Westasien bis Ostasien und auf dem indischen Subkontinent verbreitet 6 Es gibt Fundortangaben fur Osterreich Liechtenstein die Schweiz Italien Monaco Frankreich Andorra Spanien Gibraltar Portugal Luxemburg Belgien die Niederlande das Vereinigte Konigreich Danemark Schweden Estland Lettland Litauen Russland die Ukraine die Krim Moldawien Ungarn Slowenien Kroatien Serbien Kosovo Bosnien und Herzegovina Montenegro Rumanien Albanien Bulgarien Nordmazedonien Griechenland Inseln in der ostlichen Agais und die Turkei 2 Als Neophyt kommt es auch in der Neuen Welt in Afrika Australien und Neuseeland vor 6 In Mitteleuropa kommt es verbreitet und haufig vor In Deutschland Osterreich und der Schweiz ist das Acker Hellerkraut verbreitet und haufig wobei es in Deutschland ein Neophyt ist In den Allgauer Alpen steigt sie im Kleinwalsertal nahe der Bergstation der Kanzelwandbahn bis zu 1940 Meter auf 7 Das Acker Hellerkraut wachst in Ackerunkrautgesellschaften aber auch in Ruderalfluren und auf Schuttplatzen Es gedeiht meist auf nahrstoffreichen humosen insbesondere lehmigen Boden Es ist in Mitteleuropa eine Charakterart des Fumario Euphorbion Verbands kommt wenn auch seltener in Pflanzengesellschaften des Verbands Sisymbrion oder der Klasse Secalietea vor 5 Die okologischen Zeigerwerte nach Landolt et al 2010 sind in der Schweiz Feuchtezahl F 3w massig feucht aber massig wechselnd Lichtzahl L 4 hell Reaktionszahl R 3 schwach sauer bis neutral Temperaturzahl T 3 unter montan und ober kollin Nahrstoffzahl N 4 nahrstoffreich Kontinentalitatszahl K 3 subozeanisch bis subkontinental 8 Taxonomie BearbeitenDie Erstveroffentlichung von Thlaspi arvense erfolgte 1753 durch Carl von Linne in Species Plantarum Tomus II S 646 2 3 Namensherkunft BearbeitenDer Name Hellerkraut bzw Pfennigkraut leitet sich von den rundlichen Schotchen ab die an kleine Munzen erinnern Verwendung und Inhaltsstoffe BearbeitenAcker Hellerkraut ist gekocht oder roh essbar Es hat einen bitteren Geschmack der durch Dunsten abgeschwacht werden kann Bei ubermassiger Verfutterung an Legehuhner entstehen Graseier 9 Frische grune Pflanzenteile und die Samen enthalten Sinigrin bei dessen enzymatischer Spaltung ein atherisches Ol mit Allylisothiocyanat und Allylthiocyanat entsteht 4 Literatur BearbeitenHenning Haeupler Thomas Muer Bildatlas der Farn und Blutenpflanzen Deutschlands Die Farn und Blutenpflanzen Deutschlands Band 2 Herausgegeben vom Bundesamt fur Naturschutz Ulmer Stuttgart 2000 ISBN 3 8001 3364 4 Wolfgang Adler Karl Oswald Raimund Fischer Exkursionsflora von Osterreich Hrsg Manfred A Fischer Ulmer Stuttgart Wien 1994 ISBN 3 8001 3461 6 August Binz Christian Heitz Schul und Exkursionsflora fur die Schweiz Schwabe amp Co AG Basel 1986 ISBN 3 7965 0832 4 Erich Oberdorfer Pflanzensoziologische Exkursionsflora Ulmer Verlag Stuttgart 1990 ISBN 3 8001 3454 3 Christian August Friedrich Garcke Illustrierte Flora Verlag Paul Parey 1972 ISBN 3 489 68034 0 Ruprecht Dull Herfried Kutzelnigg Taschenlexikon der Pflanzen Deutschlands und angrenzender Lander Die haufigsten mitteleuropaischen Arten im Portrait 7 korrigierte und erweiterte Auflage Quelle amp Meyer Wiebelsheim 2011 ISBN 978 3 494 01424 1 Einzelnachweise Bearbeiten Thlaspi arvense L Acker Hellerkraut FloraWeb de a b c Karol Marhold 2011 Brassicaceae Datenblatt Thlaspi arvense In Euro Med Plantbase the information resource for Euro Mediterranean plant diversity a b M A Koch et al Datenblatt Thlaspi arvense bei BrassiBase Tools and biological resources to study characters and traits in the Brassicaceae der Uni Heidelberg a b Friedrich Markgraf Familie Cruciferae S 366 367 In Gustav Hegi Illustrierte Flora von Mitteleuropa 2 Auflage Band IV Teil 1 Verlag Carl Hanser Munchen 1958 a b c Erich Oberdorfer Pflanzensoziologische Exkursionsflora fur Deutschland und angrenzende Gebiete 8 Auflage Stuttgart Verlag Eugen Ulmer 2001 ISBN 3 8001 3131 5 S 448 a b Thlaspi im Germplasm Resources Information Network GRIN USDA ARS National Genetic Resources Program National Germplasm Resources Laboratory Beltsville Maryland Abgerufen am 23 September 2022 Erhard Dorr Wolfgang Lippert Flora des Allgaus und seiner Umgebung Band 1 IHW Eching 2001 ISBN 3 930167 50 6 S 614 Thlaspi arvenseL In Info Flora dem nationalen Daten und Informationszentrum der Schweizer Flora Abgerufen am 23 September 2022 J Grossfeld Handbuch der Eierkunde Springer Verlag 2013 ISBN 978 3 642 91633 5 S 54 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Acker Hellerkraut Thlaspi arvense Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Steckbrief und Verbreitungskarte fur Bayern In Botanischer Informationsknoten Bayerns Thomas Meyer Datenblatt Thlaspi arvense mit Bestimmungsschlussel und Fotos bei Flora de Flora von Deutschland alter Name der Webseite Blumen in Schwaben Gerhard Nitter Steckbrief Thlaspi arvense mit Fotos Datenblatt Thlaspi arvense mit Fotos und Verbreitung in Tschechien bei Pladias Database of the Czech Flora and Vegetation Datenblatt Thlaspi arvense mit 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