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Das 6e regiment de chevau legers lanciers kurz auch nur 6e regiment de chevau legers oder 6e regiment de lanciers dt 6 Leichtes Lanzenreiter Regiment war 1811 im Ersten Kaiserreich als Regiment leichter Kavallerie aufgestellt worden Es wurde nach der Herrschaft der Hundert Tage aufgelost 6e regiment de chevau legers lanciersReiter des 6 Regiments in FelduniformAktiv 18 Juli 1811 bis 1815Staat FrankreichStreitkrafte Grande ArmeeTeilstreitkraft HeerTruppengattung Leichte KavallerieStarke 4 Escadrons Inhaltsverzeichnis 1 Chronologie 2 Uniform 2 1 Offiziere 2 2 Trompeter 3 Bewaffnung 4 Regimentskommandanten 4 1 Offiziersverluste 1811 bis 1815 5 Einsatzgeschichte 6 Standarten 7 Literatur 8 EinzelnachweiseChronologie Bearbeiten18 Juli 1811 Per kaiserlichem Dekret erfolgte mit diesem Datum die Aufstellung von neun Regimentern Chevau legers Fur die ersten sechs wurden Dragonerregimenter umgewandelt das 7 und das 8 entstanden aus den beiden Ulanenregimentern der Legion de la Vistule und das 9 wurde aus dem 30e chasseurs a cheval 30 Regiment Jager zu Pferde gebildet Das 6e regiment de chevau legers lanciers entstand aus dem 29e regiment de dragons 12 Mai 1814 Mit der ersten Abdikation von Napoleon und der Ruckkehr des Konigs erhielt die Einheit den Namen Regiment de lanciers de Berry n 6 1 Marz 1815 Wahrend der Herrschaft der Hundert Tage erfolgte die Ruckbenennung in 6e regiment de chevau legers lanciers 16 Juli 1815 Nach dem Ende des Kaiserreichs wurde das Regiment aufgelost Uniform BearbeitenZur Unterscheidung der einzelnen Regimenter wurden verschiedene Abzeichenfarben benutzt Das 6 Regiment fuhrte Turkischrot als Abzeichenfarbe Die Chevau legers trugen den Helm der Dragoner a la Minerve jedoch statt mit dem schwarzen Pferdeschweif mit einer schwarzen Trompeter roten Wollraupe auf dem Helmkamm Helmglocke und Helmkamm waren aus Kupfer der Schirm aus schwarzem Leder und mit einer kupfernen Schiene eingefasst Er war mit einer kupfernen Schuppenkette ausgestattet Um die Helmglocke war ein braunes Band bei Offizieren Leopardenfell gelegt Offiziere fuhrten auf der linken Seite des Helms einen oben weissen und unten roten Federstutz Es wurde ein dunkelgruner Westenrock mit Taschenpatten a la Soubise getragen Der Rock war mit einem Plastron in der Abzeichenfarbe ausgestattet ebenso in dieser Farbe waren die Armelaufschlage nach polnischer Art die Umrandung der Epauletten und der Taschenpatten gehalten Die Schossaufschlage zeigten ebenfalls die Waffenfarbe auf ihnen war ein gruner napoleonischer Adler aufgelegt Die Elitekompanien trugen rote Epauletten Als Hose zum normalen Dienst und zur Parade wurde eine grune Stiefelhose nach ungarischem Schnitt getragen die uber den Seitennahten mit goldfarbenen Lampassen verziert war Zur Felduniform wurde eine seitlich zu knopfende Uberhose mit Lederbesatz angelegt die uber die Stiefel bis zum Fuss reichte Die Knopflochreihe befand sich auf einer Lampasse in der Abzeichenfarbe Vorn auf den Oberschenkeln war eine goldfarbene Verzierung angebracht die entfernt an ein Vitez Kotes der Husaren erinnerte Die Stiefel aus schwarzem Leder entsprachen in Form und Schnitt denen der Husaren Sie waren mit einer Bordure um den oberen Rand und einer Quaste verziert Beides fiel 1812 weg Der Leibgurt war aus gelbem Leder mit einem Koppelschloss aus Messing mit aufgelegtem kupfernem Adler Uber der linken Schulter wurde ein Bandelier aus gelbem Leder mit einer schwarzen Kartusche getragen Daruber lag ein ebenfalls gelber Ledergurt mit einem Haken an dem der Karabiner eingehangt wurde In der Kartusche konnten 18 Patronen aufbewahrt werden Auf dem Deckel der Kartusche befand sich ein gekrontes N aus Messing die Elitekompanie fuhrte stattdessen eine Granate Uber dem Sattel war ein weisses bei Trompetern schwarzes Schaffell gelegt das an den Randern zickzackformig mit einer Bordure in der Abzeichenfarbe gesaumt war Der Mantelsack hinter dem Sattel war mit einer Borte verziert wobei die Farbe dieser Borte je nach Quelle unterschiedlich angegeben wird weiss oder in der Abzeichenfarbe mit oder ohne Regimentsnummer Offiziere nutzten statt des Schaffells eine grune Wolldecke mit silberner Bordure Die Decke war mit einem goldfarbenen Vorstoss eingefasst Die Knopfe trugen die erhaben gepragte Regimentsnummer Offiziere Bearbeiten Offiziersuniformen fielen durch reichhaltige Tressenverzierung auf Bandelier Leibgurt Satteldecke und Mantelsack waren mit Goldlitzen verziert Auch die Verzierung der Hose war bedeutend reichhaltiger Fur den kleinen Dienst gab es die Stadtuniform tenue de ville mit dem etatmassigen Rock mit Plastron weisser Kniebundhose weissen oder schwarzen Strumpfen schwarzen Schnallenschuhen und einem schwarzen Zweispitz Gesellschaftsuniform tenue de societe mit dem etatmassigen Rock ohne Plastron weisser Kniebundhose weissen Strumpfen schwarzen Schnallenschuhen und einem schwarzen Zweispitz Trompeter Bearbeiten Die Trompeter des Regiments trugen einen dunkelgrunen Rock ohne Plastron Quer uber die Brust waren goldfarbene Litzen angebracht Die Raupe auf dem Helmkamm war aus roter Wolle Bewaffnung BearbeitenDie Chevau legers waren mit der 2 76 Meter langen und 1 96 Kilogramm schweren Lanze dem Sabel der leichten Kavallerie einem Karabiner und einer Pistole bewaffnet So mit einer sperrigen Last uberladen war es den Reitern ein Anliegen Lanze oder Karabiner alsbald zu verlieren um sich so mehr Bewegungsfreiheit zu schaffen 1 Regimentskommandanten Bearbeiten1811 Colonel Jacques Philippe Avice 1811 Colonel Laurent Francois Marie de Marbeuf 1813 Colonel Perquit 1813 Colonel Nicolas Marie Mathurin de GalboisOffiziersverluste 1811 bis 1815 Bearbeiten Gefallen 5 An ihren Verwundungen verstorben 5 davon der Colonel de Marbeuf verwundet am 14 August 1812 am 25 November 1812 an seinen Verwundungen gestorben Verwundet 58 davon der Colonel de Galbois am 16 Juni 1815 Einsatzgeschichte BearbeitenDas 6e regiment de chevau legers lanciers zog 1812 mit in den Russlandfeldzug wo es zum Observationskorps an der Elbe und zum 3 Reserve Kavalleriekorps gehorte Es kampfte in der Schlacht um Smolensk der Schlacht bei Borodino der Schlacht bei Krasnoi und der Schlacht an der Beresina Wahrend des Feldzuges in Deutschland war das Regiment dem 2 Kavalleriekorps unterstellt und kampfte in der Volkerschlacht bei Leipzig und in der Schlacht bei Hanau Im 1814 folgenden Feldzug in Frankreich war es mit dem 1 Kavalleriekorps in der Schlacht bei Montmirail und in der Schlacht bei Vauchamps eingesetzt Wahrend des Feldzuges in Frankreich 1814 gehorte die Einheit zum 2 Kavalleriekorps und war in der Schlacht bei Champaubert der Schlacht bei Montmirail der Schlacht bei Vauchamps der Schlacht bei Arcis sur Aube und im Gefecht bei Saint Dizier eingesetzt Nach seiner Ruckkehr von der Insel Elba am 1 Marz 1815 wurde die Armee von Napoleon neu organisiert Per Dekret vom 20 April 1815 erhielten die vormaligen Kavallerieregimenter ihre Nummerierung zuruck die sie wahrend der ersten Restauration verloren hatten Die Einheit hiess demnach wieder 6e regiment de chevau legers lanciers und war wahrend der Herrschaft der Hundert Tage mit der 2 Armee am Feldzug in Belgien beteiligt in dem es an der Schlacht bei Ligny und der Schlacht bei Waterloo teilnahm Am 18 Juli 1815 wurde die gesamte Napoleonische Armee im Rahmen der endgultigen Abdankung von Napoleon und der Wiederherstellung der Bourbonenmonarchie entlassen Das Regiment wurde danach nicht wieder aufgestellt Standarten BearbeitenDas Regiment war mit drei unterschiedlichen Standarten ausgestattet dem Modell von 1804 von 1812 und von 1815 Die Einheit fuhrte den Aigle de drapeau des 29e regiment des dragons weiter ebenso wurden die ehrenvollen Erwahnungen die sich das Vorgangerregiment verdient hatte als Inschriften auf der Ruckseite der Standarte Modell von 1812 und von 1815 aufgefuhrt 2 nbsp 1804 nbsp 1804 nbsp 1812 nbsp 1812 nbsp 1815 nbsp 1815Literatur BearbeitenAdrien Pascal Histoire de l armee et de tous les regiments 4 Band Francois Joseph Michel Noel L J M Carpentier Nouveau dictionnaire des origines inventions et decouvertes 4 Band Jean Baptiste Duvergier Lois decrets ordonnances reglements avis du Conseil d Etat 19 Band Pierre Francois Tissot Les fastes de la gloire ou Les braves recommandes a la posterite Liliane und Fred Funcken L Uniforme et les Armes des soldats de la guerre en dentelle Casterman Tournai 1989 ISBN 3 572 07442 8 Einzelnachweise Bearbeiten Liliane und Fred Funcken S 210 212 unterschiedliche Quellen sprechen nur von der einzigen Inschrift WAGRAMLinien Kavallerie Regimenter der Grande Armee Carabiniers 1er 2eCuirassiers Kurassiere 1er 2e 3e 4e 5e 6e 7e 8e 9e 10e 11e 12e 13e 14eDragons Dragoner 1er 2e 3e 4e 5e 6e 7e 8e 9e 10e 11e 12e 13e 14e 15e 16e 17e 18e 19e 20e 21e 22e 23e 24e 25e 26e 27e 28e 29e 30e 31eChevau legers lanciers 1er 2e 3e 4e 5e 6e 7e 8e 9eHussards Husaren 1er 2e 3e 4e 5e 6e 7e 8e 9e 10e 11e 12e 13e 14eChasseurs a cheval Jager zu Pferde 1er 2e 3e 4e 5e 6e 7e 8e 9e 10e 11e 12e 13e 14e 15e 16e 17e 18e 19e 20e 21e 22e 23e 24e 25e 26e 27e 28e 29e 30e 31eFremdentruppen u a 1 Ulanen Regiment der Weichsel Legion 2 Ulanen Regiment der Weichsel Legion 1 Kavallerie Regiment der Portugiesischen Legion 2 Kavallerie Regiment der Portugiesischen Legion 3 Kavallerie Regiment der Portugiesischen Legion Chasseurs a cheval ioniens Kroatisches Husaren Regiment Dragoner der Garde municipale de Paris Kavallerie der Hannoverschen Legion Abgerufen von https de wikipedia org w index php title 6e regiment de chevau legers lanciers amp oldid 228759447